Biogeographie Flashcards

1
Q

Welche Klassifikationsformen nach der Wuchsform gibt es?

A
  • Nach Blühhäufigkeit und Lebensdauer
  • Nach Ausdauer und Verholzung der Sprossachsen
  • Nach Orientierung und Verteilung des Sprosssystems
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2
Q

Womit beschäftigt sich die Vegetationskunde?

A
  • physiognomische VK untersucht Wuchsformen (Pflanzenformationen)
  • floristische VK untersucht Artenzusammensetzung (Pflanzengesellschaften)
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3
Q

Wie werden Lebensformen nach Raunkiaer unterschieden?

A

Klassifikation der Pflanzen nach Lage der Überdauerungsorgane (Apikalmeristeme für die folgende Vegetationsperiode)

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4
Q

Was ist die Sukzession?

A

Sukzession ist die gerichtete, natürliche Abfolge (Sukzessionsserie) unterschiedlicher Vegetationstypen (Stadien) an einem Standort bis ein Schlussstadium (Klimaxstadium) erreicht wird

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5
Q

Was ist die zonale Vegetation?

A

Die zonale Vegetation ist die mit dem Makroklima im Gleichgewicht stehende Dauergesellschaft, die sich an einem Ort einrichtet

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6
Q

Welche Besonderheit hat das Mosaik-Zyklus-Konzept nach Remmert?

A

Es nimmt eine zyklische Sukzession statt einer Dauerklimax an

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7
Q

Welche Phasen gibt es im Mosaik-Zyklus-Konzept nach Remmert?

A
  1. Verjüngungsphase
  2. Optimalphase
  3. Zerfallsphase
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8
Q

Was waren die ersten Landpflanzen?

A

Psilophyten - Krautige Kormophyten, ohne Blätter, aber mit Stomata, Mykorrhiza, Xylem und wurzelartigen Organen, Sumpfpflanzen

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9
Q

Wie war die Vegetation während des Jura Zeitalters?

A

In den Tropen Koniferenwälder mit Baumschicht (Koniferen), Strauchschicht (Schopfbäume) und Krautschicht (Farne)

In den gemäßigten Breiten mehr Ginkogewächse

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10
Q

Wie entwickelte sich die Vegetation während der Kreidezeit?

A

Schnelle Entfaltung der Angiospermen

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11
Q

Wie entwickelte sich die Vegetation im Tertiär?

A
  • Entstehung des tropischen Regenwaldes (warm-feuchtes Klima & Dinosaurier ausgestorben)
  • Entstehung regengrüner Wälder durch Monsunklima im Tropengürtel
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12
Q

Was ist die Arealkunde oder Chorologie?

A

Die Arealkunde ist ein Teilgebiet der Biogeographie, das sich mit der Verbreitung von Arten und anderen Taxa befasst. Sie beschreibt den Zusammenhang zwischen Evolution und Ausbreitung der Taxa in zeitlicher und räumlicher Sicht.

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13
Q

Was beschreibt die Verbreitung (range, distribution)?

A

Die Verbreitung beschreibt das Vorkommen eines Taxons bezogen auf die Erdoberfläche und in bestimmten Biotopen, Ökosystemem, Höhenstufen und Biomen

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14
Q

Was ist das Areal?

A

Das Areal (Verbreitungsgebiet) beschreibt das Siedlungsgebiet eines Taxons. Es ist ein Gebiet, in dem die Umweltbedingungen geeignet sind und in welchem die Art sich in der Evolution entwickelt hat oder eingewandert ist

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15
Q

Welche Eigenschaften können Areale haben?

A
  • Umriss des Areals
  • Besetzte Fläche
  • Spanne der Breitengrade
  • Spanne der Längengrade
  • geometrischer Mittelpunkt
  • Typusfundort
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16
Q

Wie funktioniert die kartographische Darstellung von Arealen?

A

Datenerhebungen im Feld und Literaturangaben werden als Datenpunkte auf eine Kartengrundlage übertragen

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17
Q

Wovon hängt die Art und Qualität der Arealdarstellung ab?

A
  • den zugrundeliegenden Daten
  • der Skala
  • dem Zweck
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18
Q

Was sind Kosmopoliten?

A

Weltweit verbreitete Arten

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19
Q

Was sind Ubiquisten?

A

Weit verbreitete Arten ohne spezifische Standortansprüche

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20
Q

Was sind Endemiten? Wie werden sie differenziert?

A

Arten mit einem sehr kleinen Areal
- Paläo-Endemiten: Reliktarten, früher weit verbreitet
- Neo-Endemit: Evolutiv junge Art, noch nicht weit verbreitet

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21
Q

Wodurch wird die Größe eines Areals bestimmt?

A
  • Ökologie: Umweltbedingungen (Klima, Boden, biotische Bedingungen)
  • Arealgenese: Ausbreitungsgeschichte
  • Evolution: Entwicklungsgeschichte
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22
Q

Anhand welcher Kriterien können Areale von Taxa beschrieben, verglichen und analysiert werden?

A
  • Ausdehnung: endemisch/kosmopolitisch
  • Kontinuität: kontinuierlich/disjunkt
  • Besiedlungsdichte: gemein/selten
  • Lagebeziehungen zu den Arealen nächstverwandter Taxa
  • Geographische Position der Areale
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23
Q

Wozu dient die “species optimum curve”?

A

Bestimmung der ökologischen Nische

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24
Q

Wodurch wird das potenzielle Verbreitungsgebiet einer Art begrenzt?

A
  • Abiotische Ausbreitungsbarrieren (Gebirge, Wüsten, Ozane)
  • Biotische Ausbreitungsbarrieren (fehlende Samenausbreiter, fehlende Bestäuber, fehlende Habitate, efffektive Prädatoren)
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25
Q

Wie kommt es zur genetischen Differenzierung einer Art?

A

Unterschiedliche Selektionsdrücke innerhalb eines Areals können zur genetischen Differenzierung einer Art führen; dadurch zeigt die Art infra-(intra-)spezifische Variation. Sie kann sich in physiologischen, morphologischen oder ökologischen Unterschieden zwischen Populationen zeigen.

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26
Q

Was ist die Klinale Variation?

A

Die Klinale Variation beschreibt die kontinuierliche und graduelle Änderung eines Merkmales entlang eines Umweltgradienten (meist Klima)

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27
Q

Was ist der Ökotyp?

A

Der Ökotyp ist eine Gruppe von Populationen, die sich von anderen Populationen in ihren ökologischen Ansprüchen oder Toleranzen unterscheiden (z.B.
Anpassung an Bodeneigenschaften)

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28
Q

Welche Aussage trifft die Inseltheorie von MacArthur und Wilson?

A

Sie postuliert, dass es bei der Besiedlung von Inseln ein Gleichgewicht zwischen Zuwanderung und Aussterben von Arten gibt, das sich statistisch berechnen lässt. Inselpopulationen sind nach der Theorie durch Raummangel, beschränkte genetische Reserven und wenig Schutz vor Extremwetter relativ kurzlebig. Die Zuwanderungsmöglichkeit nimmt mit der Entfernung vom Festland und der Zahl bereits besetzter ökologischer Nischen ab.

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29
Q

Welche Kritik gibt es an der Inseltheorie?

A
  • Alle Arten werden hinsichtlich ihrer Eigenschaften als identisch angesehen (Neutralmodell)
  • Die Einwanderung aus Nachbarinseln wird in diesem Modell nicht beachtet
  • Über lange Zeiträume können auch Arten neu entstehen. Gerade auf sehr isolierten Inseln entwickeln sich oft viele Arten aus wenigen Ankömmlingen
  • Auf einer Insel findet eine Sukzession statt, während der sich die Umweltbedingungen ändern. Frühe Kolonisten finden eine andere Umwelt vor als spätere Ankömmlinge.
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30
Q

Was ist Radiation?

A

Bei der Radiation entstehen infolge von Nischendiffernezierung aus einer Ursprungsart viele neue Arten

31
Q

Welche Florenreiche gibt es nach Takhtajan? Wie viele sind es?

A

6

  • Holarktis
  • Neotropis
  • Paleotropis
  • Capensis
  • Australis
  • Antarktis
32
Q

Wie unterscheiden sich Florenreiche von zoogeografischen Regionen?

A
  • zoogeographische Regionen sind stärker fragmentiert
  • Grenzen verlaufen bei den zoogeographischen Regionen stärker nach (Sub-)Kontinentalengrenzen
33
Q

Wo befindet sich die Holarktis? Welche Pflanzenarten sind für sie typisch?

A

Nordhalbkugel

  • Betulaceae
  • Salicaceae
  • Fagaceae
34
Q

Wo befindet sich die Neotropis? Welche Pflanzenarten sind für sie typisch?

A

Mittel- & Südamerika

  • Bromeliaceae
  • Locasaceae
  • Cactaceae
35
Q

Wo befindet sich die Paleotropis? Welche Pflanzenarten sind für sie typisch?

A

Afrika südl. des Äquators, Süd/Südostasien

  • Dipterocarpaceae
  • Pandanacaceae
36
Q

Wo befindet sich die Capensis? Welche Pflanzenarten sind für sie typisch?

A

Südafrika

  • Restionaceae
  • Aizoaceae
37
Q

Wo befindet sich die Australis? Welche Pflanzenarten sind für sie typisch?

A

Australien

  • Casuarinaceae
  • Eucalyptus
  • Acacia
38
Q

Wo befindet sich die Antarktis? Welche Pflanzenarten sind für sie typisch?

A

Antarktis & südl. Südamerika

  • Nothogagaceae
  • Acaena
39
Q

Welche temperaturklimatische Faktoren gibt es bei der globalen Vegetationszonierung?

A

Äquatornähe: Hohe des absoluten Temperaturminimums im Jahresverlauf

Polnähe: Länge der Vegetationsperiode

40
Q

Welche Abstufungen und Übergangstypen gibt es bei der Feuchtigkeit?

A

humid - semihumid - semiarid - arid

Winter- oder Sommerregen (Unterscheidung nach Saisonalität)

41
Q

Was wird in Walter-Diagrammen dargestellt?

A

Relevante Klimadaten:
- Niederschlag im Jahresverlauf
- Absolutes Temperaturminimunm
- Humidität/Aridität
- Sommerlänge

42
Q

Welche Eigenschaften hat der tropische Regenwald?

A
  • Perhumid, frostfrei
  • Nährstoffe größtenteils in der Biomasse gebunden, geschlossener Kreislauf
  • Lichtkonkurrenz wichtigster ökologischer Faktor
  • Enormer Artenreichtum
  • Starke standörtliche Differenzierungen
43
Q

Welche Wachstumsmodi gibt es bei Bäumen im tropischen Regenwald?

A

A: Normalmodus
B: Palmenmodus
C: Bambusmodus
D: Würgermodus

44
Q

Welche Pflanzenfamilien sind In tropischen Regenwäldern weitverbreitet?

A
  • Palmen
  • Aronstabgewächse
  • Bigoniaceae
  • Rötegewächse
45
Q

Was sind Mangroven?

A

Immergrüner tropischer Wald, nicht besonders hoch, mit Entsalzungsfunktion in den Wurzeln

46
Q

Welche Eigenschaften haben Mangrovenwälder

A
  • Überschaubares Arteninventar bis zu 25 Baumarten
  • Benötigen Schutz vor starker Brandung
  • „Viviparie“, d.h. großer Embryo mit sehr großer Keimwurzel
  • Atemwurzeln
47
Q

Welche Eigenschaften haben Bergregenwälder?

A
  • In tagsüber sehr wolken-/ nebelreichen Höhenlagen
  • Fröste können ab ca. 2.500 m auftreten
  • Nährstoffumsatz durch Nässe und Kühle gehemmt
  • Großes Erosionsrisiko wegen Hanglagen und Starkregen
  • Epiphytenreich, sonst ähnliche Struktur wie im TieflandRegenwald, mit der Höhe reduzierte Baumgrößen; auch ähnlich zum Lorbeerwald
48
Q

Wodurch kommt es zu einer so großen Artenvielfalt bei Orchideen?

A
  • Blütenbiologie
  • Besiedlung von Baumästen (epiphytische Lebensweise)
  • Entwicklung eines für Epiphyten geeigneten, wassersparenden Weges der Photosynthese (CAM)
  • Besiedlung tropischer
    Bergregionen
49
Q

Welche Eigenschaften hat der Halbimmergrüne (Regengrüne) Tropenwald?

A
  • 3 – 7 Dürremonate
  • Laubwurf begünstigt zusammen mit dem oft üppigen Unterwuchs Waldbrände in der Trockenzeit
  • Ähnlicher Sippenbestand (wichtige Familien) wie im Regenwald, aber andere Arten; je nach Feuchte sehr artenreiche bis artenarme Bestände
50
Q

Wie unterschieden sich Regengrüne Tropenwäldern von tropischen Regenwäldern?

A
  • nicht ganzjährig feucht
  • andere Artenzusammensetzung
  • üppiger Unterwuchs (tropischer Regenwald: Unterwuchs oft lückenhaft)
51
Q

Welche Eigenschaften haben Saveannen?

A
  • Klima ähnlich halbimmergrüne Wälder, aber Regensumme geringer und interannuelle Variabilität größer
  • Biomasse der Gräser hoch
  • Limitierend für Baumdeckung: geringer Niederschlag, Feuer & Beweidung
52
Q

Wie unterscheiden sich Savannen von Regengrünen Tropenwäldern?

A
  • Größere interanuelle Variabilität beim Niederschlag
  • Geringerer Niederschlag
  • Biomasse von Gräsern hoch, dafür wenig Bäume
53
Q

Welche Eigenschaften haben tropische Trockengehölze?

A
  • Niederschlag etwa 600 – 200 mm
  • Dürrezeit 8-11 Monate
54
Q

Welche Arten sind typisch für tropische Trockengehölze?

A
  • Stamm- und Blattsukkulenten
  • Kleinschopfbäume
  • Flaschenbäume
  • Lianen
  • Xylopodium-Sträucher
  • kaum Gräser
55
Q

Wie unterscheiden sich tropische Trockengehölze von regengrünen Tropenwäldern?

A
  • deutlich weniger Niederschlag (längere Dürreperiode)
  • Andere Artenzusammensetzung (mehr Sukkulenten uä.)
56
Q

Wie unterscheiden sich Halb- und Vollwüsten?

A
  • Halbwüste besitzt flächigere Vegetation
  • Mehr Niederschlag in Halbwüsten
57
Q

Welche Bedingungen gibt es für das Entstehen von Feuern in tropischen Ökosystemen?

A
  • Ausreichend Brennstoff
  • Ausreichende Trockenheit
58
Q

Wie passen Pflanzen sich an Feuer an?

A
  • dicke Borke
  • Abwurf von Zweigen
  • Ersatz verbrannter Äste durch Stammaustrieb
  • Feuerfrüchte
59
Q

Welche Charakteristiken haben Lorbeerwälder?

A
  • Humide, winterkühle Gebiete (Frost bis -10°C)
  • Teils sehr hoch- und starkwüchsige, teils niedrigere Wälder aus immergrünen Laubbäumen, Koniferen und Palmen
  • Unterwuchs meist schwach
  • Oft Tertiärrelikte, viele „alte“ Sippen
60
Q

Welche Eigenschaften haben die Bäume in Lorbeerwäldern?

A
  • charakteristische „lauroide“ Belaubung (schwach lederig,
    glänzend, ungeteilt)
  • Teils sehr hoch- und starkwüchsige, teils niedrigere
    Wälder
  • immergrüne Laubbäumen, Koniferen und Palmen
61
Q

Welche Charakteristiken haben Hartlaubwälder?

A
  • „Etesienklima“ mit mind. 3 monatiger Sommerdürre
  • Feuer häufig (oft anthropogener Natur)
62
Q

Welche Eigenschaften haben Bäume im Hartlaubwald?

A
  • Relativ niedriger Wald
  • immergrüner sklerophyller Bäume
  • dickes Laub mit dicker Epidermis, viel Sklerenchym, zahlreiche sehr dicht schließende Stomata, Haare,
    Nadel- und Schuppenblätter
63
Q

Wie kommt es zur Artenarmut bei gleichzeitigem Endemitemreichtum im Mittelmeerraum?

A
  • Artenarme Gehölzflora als Relikt der Eiszeiten
  • Endemitenreichtum durch Inseln & Gebirge
  • Anthropogener Einfluss
64
Q

Welche Eigenschaften haben nemorale Laubwälder?

A
  • Gemäßigtes Klima mit kalten Wintern bis -25°C
  • 5 - 8 monatige Vegetationsperiode
  • ~30 m hohe Bäume, oft anemophil
    und großsamig
  • Auf Gattungsebene weltweit einheitlicher Sippenbestand
  • Austrieb und Laubwurf photoperiodisch gesteuert
  • meist vielfältige Strauch- und Krautflora, viele Frühblüher
65
Q

Welche regionalen Besonderheiten gibt es bei nomoralen Laubwäldern?

A

Europa:
- relativ wenige Baumgattungen

Ost-Asien:
- großes Artenreichtum
- Reliktarten wie Ginko
- Bestände weitgehend durch Kulturland ersetzt

Nord-Amerika:
- starke regionale Differenzierung durch Feuchtegradient (O-W) & Temperaturgradient (N-S)

66
Q

Welche Eigenschaften haben nemorale Nadelwälder?

A
  • 6-7 Monate Sommer (>10°C), Fröste bis -30°C
  • kurze (1-3 Monate) oder lange (bis 6 Monate) Sommerdürre
  • Zahlreiche Koniferen
  • enorme Produktivität
  • Verjüngung durch Waldbrand (Sommerdürre)
67
Q

Welche Eigenschaften haben Steppen?

A
  • Heiße Sommer & sehr kalte Winter
  • Frühjahrs- und Sommerregen sowie Schneeschmelze als Feuchtequelle
  • tief humose Böden durch vorwiegend unterirdische Biomasse und wühlende Nagetiere
  • (Schwarzerde) auf Löss
68
Q

Welche Eigenschaften hat der boreale Nadelwald?

A
  • Kurze Vegetationsperiode (max. 120, min. 30 Tage über 10°C)
  • teils extreme Winterkälte und Permafrostboden
  • lange Schneebedeckung
  • nasser Rohhumus über Podsol &
    Hochmoore
  • Insgesamt weniger als 20 Koniferenarten
69
Q

Welche Eigenschaften hat die dunkle Taiga?

A
  • Immergrüne Koniferen vorherrschend (vor allem Picea)
  • Wegen ungünstiger Bodenverhältnisse große Bedeutung der Mykorrhiza
  • Standörtliche Gliederung von trocken/arm nach nass/reich in 5 Typen
  • Natürliche Waldbrandsukzession mit Pionierbäumen
70
Q

Welche Eigenschaften hat die helle Taiga?

A
  • 2-4 Monate unter -30°C, Minima unter -50°C
  • Sommer mit 2-3 Monaten über 10°C
  • Meist niedrige, lichte Wälder in Abhängigkeit von Auftautiefe des
    Bodens, viele Sträucher
  • Vorherrschende Baumgattung: Lärche
71
Q

Weshalb ist die Tundra waldfrei?

A

mangelnde Sommerwärme

72
Q

Was sind die wichtigsten Pflanzengruppen der Tundra?

A
  • Grasartigen
  • Kompositen
  • Ericaceen
  • Chamaephyten
  • Hemikryptophyte
73
Q

Welche botanischen und klimatischen Besonderheiten gibt es bei tropischer Hochgebirgsvegetation?

A
  • täglicher Nachtfrost
  • Blätter oft mit Schlafbewegungen
  • abgestorbene Blätter bleiben als Frostschutz erhalten