BWL- Finanzierung Flashcards
(40 cards)
Was bedeutet Finanzierung?
alle Maßnahmen der kurz/miitel/langfristigen Kapitalbeschaffung eines Unternehmens
Sicherung der Liquidität
Sicherung, dass Unternehmen zu jeder Zeit Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann (dynamische Liquidität) –> Überwachung durch Finanzplan
Finanzplan
Bestand an Zahlungsmitteln zu Beginn
+ erwartete Einzahlungen während Zeitraum
- fällige Zahlungen während Zeitraum
= Finanzierungsbedarf/Überliquidität
Zahlungsmittelbestand
+ erwartete Enzahlungen
> Auszahlungen
zu viel Liquidität, eventuell Rentabilitätsverluste
Zahlungsmittelbestand
+ erwartete Einzahlungen
< Auszahlungen
nicht genug liquide Mittel zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen –> Finanzierungsbedarf
Stufen der Liquidität
- Illiquidität: Zahlungsunfähigkeit (Insolvenz)
- Unterliquidität: vorübergehende Zahlungsstockung (Finanzierungsbedarf)
- Überliquidität: mehr liquide Mittel als erforderlich- zinsbringende Anlagen sonst Rentabilitätsverlust
- Optimale Liquidität: rentabilitätsmaximale Zahlungsbereitschaft
Berechnung Eigenkapitalrentabilität
(Gewinn x 100) / Eigenkapital
Gesamtkapitalrentabilität
(Gewinn + Fremdkapitalzinsen) x 100 / Gesamtkapital
Umsatzrentabilität
Gewinn x 100 / Jahresumsatz
Erhalt der Unabhängigkeit
- Unternehmen soll so wenig wie möglich eingeschränkt werden
- Beschaffung zusätzlichen EK mit Aufnahme neuer Gesellschafter die dann Mitspracherecht besitzen / Fremdkapitalgeber können auch erhebliche Mitsprache einfordern
Erhalt der Sicherheit
Notwendigkeit von risikobewussten Finanzierungsentscheidungen
Sachkapital
Vermögensposition der Aktivaseite der Bilanz
Abstraktes Kapital
Position der Passivseite der Bilanz
Innenfinanzierung
- Finanzierungsmittel von Unternehmen selbst erwirtschaftet
- keine zusätzlichen Finanzierungsmittel von außen
- zB Selbstfinanzierung /Abschreibungsfinanzierung
Außenfinanzierung
- finanz Mittel (EK/FK) fließen von außen zu
- zB Beteiligungsfinanzierung EK/ Fremdfinanzierung FK
Selbstfinanzierung
Nichtausschüttung von Gewinnen
Offene Selbstfinanzierung
- erwirtschaftete Gewinn wird nicht (nur teilweise) an Gesellschafter ausgezahlt
- erwirtschaftete Gewinn wird dem EK zugeschlagen
- Beiträge stehen Unternehmen als Finanzierungsmittel zur Vefügung
Stille Selbstfinanzierung
- geht nicht aus Bilanz hervor
- erfolgt durch Unterbewertung der Aktiva (erhöhte Abschreibungen)
- oder durch Überbewertung der Passiva (Überbewertung der Schulden/ erhöhte Rückstellungen)
- Bildung stiller Reserven
Vorteile der Selbstfinanzierung
- kostengünstig (keine Finanzierungskosten)
- keine Rückzahlungsverpflichtungen
- höhere Kreditwürdigkeit
Nachteile der Selbstfinanzierung
- hohe Bestände an liquiden Mitteln verführen zu Kapitalverfehlungen
- verdeckt tatsächliche Rentabilität
Beteiligungs-/Eigenfinanzierung
- dem Unternehmen wird EK von außerhalb des Unternehmens zugeführt (durch Geld-/Sachanlagen oder neue Gesellschafter)
- Finanzierung mit EK
Eigenfinanzierung- Einzelunternehmen
gesamtes EK wird von einem Unternehmer aufgebracht (begrenzter Finanzierungsspielraum)
Eigenfinanzierung- OHG
mehrere Gesellschafter bringen EK auf (höhere Kapitalkraft)
alle Gesellschafter haften mit ihrem ganzen Vermögen (höhere Kreditfähigkeit)
Eigenfinanzierung- KG
Komplementäre bringen mit Kommanditisten EK auf (keine Einschränkungen durch Kommanditisten)