Das Fahrlässigkeitsdelikt Flashcards
(2 cards)
1
Q
Aufbauschema (Erfolgsdelikt)
A
I. Tatbestandsmäßigkeit 1. Erfolgseintritt 2. Kausalität 3. Objektive Sorgfaltspflichtverletzung bei objektiver Vorhersehbarkeit des tatbestandsmäßigen Erfolgs 4. Objektive Zurechnung, insbesondere - Pflichtwidrigkeitszusammenhang - Schutzzweckzusammenhang II. RW III. Schuld, insbesondere 1. subjektive Sorgfaltspflichtverletzung bei subjektiver Vorhersehbarkeit des tatbestandsmäßigen Erfolgs 2. Unzumutbarkeit normgemäßen Verhaltens
2
Q
P: Wie stark sind individuelle Kenntnisse und Fähigkeiten des Täters zu berücksichtigen?
A
- Generalisierung des Sorgfaltsmaßstabs
-> objektiv und unabhängig von Fähigkeiten des Täters, erst auf Schuldebene Berücksichtigung eventuell geringerer persönlicher Fähigkeiten
+ im Interesse der Gleichheit: identischer Sorgfaltsmaßstab
+ Möglichkeit, Verhaltensregeln für best. Lebenskreise standardisieren -> “plakative Verhaltensrichtlinien”
- keine hinreichend sichere Bestimmung der Verkehrskreise
- ungleiche Behandlung: Durchschnittlicher alles geben besonders Qualifizierter nur einen Teil - Theorie von der individuellen Sorgfaltswidrigkeit
- >sorgfaltsgemäßes Verhalten wird am Täter selbst festgemacht unter Berücksichtigung seiner bestimmten Kenntnisse und Fähigkeiten
+