Definitionen Flashcards

1
Q

Beschädigen i.S.d. § 303 Abs. 1 StGB

A

Beschädigung ist jede Einwirkung auf die Sache, durch die ihre Substanz nicht unerheblich verletzt oder ihre bestimmungsmäßige Brauchbarkeit nicht unerheblich beeinträchtigt wird.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Zerstören i.S.d. § 303 Abs. 1 StGB

A

Zerstört ist eine Sache wenn sie infolge der körperlichen Einwirkung vernichtet oder so weitgehend beschädigt wird, dass ihre bestimmungsgemäße Brauchbarkeit vollständig aufgehoben ist.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Fremde Sache i.S.d. § 303 Abs. 1 StGB

A

Eine Sache ist jeder körperliche Gegenstand. Fremd ist eine Sache, wenn sie nicht herrenlos ist oder im Alleineigentum des Täters steht.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Körperliche Misshandlung i.S.d. § 223 Abs. 1 StGB

A

Eine körperliche Misshandlung ist jede üble unangemessene Behandlung, durch die das körperliche Wohlbefinden oder die körperliche Unversehrtheit mehr als nur unerheblich beeinträchtigt sind.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Gesundheitsschädigung i.S.d. § 223 Abs. 1 StGB

A

Eine Gesundheitsschädigung bezeichnet das Hervorriefen oder die Steigerung eines krankhaften (=pathologischen) Zustandes. Krankhaft ist jeder Zustand, der nicht nur unerheblich vom Normalzustand negativ abweicht.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Kausalität

A

Im Sinne der Conditio-sine-qua-non-Formel ist jede Bedingung (d.h. jede Handlung) kausal für einen Erfolg, die nicht hinweggedacht werden kann, ohne dass der Erfolg in seiner konkreten Gestalt entfiele.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Objektive Zurechnung

A

Ein tatbestandlicher Erfolg ist dem Täter objektiv zuzurechnen, wenn er eine rechtlich missbilligte Gefahr geschaffen oder erhöht hat und sich gerade diese Gefahr (und keine andere) im tatbestandlichen Erfolg realisiert hat.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Gefährliches Werkzeug i.S.d. § 224 Abs. 1 Nr. 2 Var. 2 StGB

A

Gefährliches Werkzeug i.S.d. § 224 Abs. 1 Nr. 2 Var. 2 StGB ist jeder Gegenstand, der nach seiner objektiven Beschaffenheit und der Art seiner Benutzung im konkreten Fall geeignet ist, erhebliche Verletzungen hervorzurufen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Hinterlistiger Überfall i.S.d. § 224 Abs. 1 Nr. 3 StGB

A

Ein hinterlistiger Überfall ist ein überraschender oder unerwarteter Angriff, bei dem der Täter planmäßig seine wahren Absichten verdeckt, um die Abwehr des nicht erwarteten Angriffs zu erschweren.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Vorsatz

A

Vorsatz bezeichnet den Willen zur Tatbestandsverwirklichung in Kenntnis aller seiner objektiven Tatbestandsmerkmale; Kurzformel: Wissen und Wollen der Tatbestandsverwirklichung.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Angriff i.S.d. § 32 Abs. 2 StGB

A

Angriff ist jede durch menschliches Verhalten drohende Verletzung eines notwehrfähigen Rechtsguts.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Gegenwärtigkeit des Angriffs i.S.d. § 32 Abs. 2 StGB

A

Gegenwärtig ist der Angriff, der unmittelbar bevorsteht, gerade stattfindet oder noch fortdauert.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Rechtswidrigkeit des Angriffs i.S.d. § 32 Abs. 2 StGB

A

Rechtswidrig ist ein Angriff, wenn er nicht seinerseits durch einen Rechtfertigungsgrund gedeckt wird.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Gegenwärtige Gefahr im Sinne einer Notstandslage in den §§ 34, 35 StGB

A

Gefahr ist ein Zustand, in dem nach den konkreten Umständen der Eintrott eines Schadens naheliegt. Gegenwärtig ist eine Gefahren, wenn nach menschlicher Erfahrung der ungewöhnliche Zustand bei natürlicher Weiterentwicklung jederzeit einen Schaden umschlagen kann, wenn also der Eintritt eines Schadens sicher oder doch höchstwahrscheinlich ist, sofern nicht sofort Abwehrmaßnahmen ergriffen werden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Eindringen i.S.d. § 123 Abs. 1 StGB

A

Eindringen setzt voraus, dass der Körper mindestens zum Teil in den Raum gebracht wird, und zwar gegen den erkennbaren oder zu vermutenden Willen des Hausrechtsinhabers.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Erlaubnistatumstandsirrtum

A

Beim Erlaubnistatumstandsirrtum stellt sich der Täter irrig tatsächliche Umstände vor, bei deren Vorliegen seine Handlung gerechtfertigt wäre.

17
Q

Unmittelbares Ansetzen i.S.d. § 22 StGB

Kombinationsansatz

A

Nach dem herrschenden Kombinationsansatz setzt unmittelbar zur Tat an, wer subjektiv die Schwelle zum “Jetzt-geht’s-los” überschritten hat und objektiv Handlungen vornimmt, die - nach seinem Tatplan - in ungestörtem Fortgang ohne wesentliche Zwischenakte unmittelbar zur Tatbestandserfüllung führen oder in einem unmittelbaren räumlichen und zeitlichen Zusammenhang mit ihr stehen.

18
Q

Fehlschlag des Versuchs (als Negativvoraussetzung zu prüfen im Rahmen des § 24 StGB)

A

Ein Versuch ist fehlgeschlagen, wenn der Täter nach seiner subjektiven Vorstellung die Tat mit den bereits eingesetzten oder den zur Hand liegenden Mitteln nicht mehr ohne zeitlichen Zäsur vollenden kann.

19
Q

Unbeendeter Versuch (im Rahmen des § 24 StGB)

A

Der Versuch ist unbeendet, wenn der Täter glaubt, noch nicht alles Erforderliche getan zu haben, um den tatbestandlichen Erfolg herbeizuführen und die Vollendung aus seiner Sich nicht möglich erscheint. Der für die subjektive Vorstellung maßgebliche Zeitpunkt ist der Moment unmittelbar nach Abschluss der letzten Ausführungshandlung (sog. Rücktrittshorizont).

20
Q

Hilfeleisten zur Haupttat als Tathandlung des Gehilfen

A

Hilfeleisten ist jede Handlung, die die Tat objektiv fördert oder erleichtert.

21
Q

Physische Beihilfe

A

Erbringung einer irgendwie gearteten äußerlichen Hilfeleistung durch den Gehilfen. Die Mittel der Hilfeleistung sind dabei unbegrenzt.