Determinanten individueller Unterschiede Flashcards

(42 cards)

1
Q

Definition Polygenie

A

Mehrere Gene wirken auf ein phänotypisches Merkmal ein

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2
Q

Definition Polyphänie

A

ein Gen beeinflusst mehrere phänotypische Merkmale

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3
Q

Definition Epigenetik

A

beschreibt die Interaktion des Genoms mit der Umwelt

““Oberhalb der Genetik””

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4
Q

Definition Phänotyp

A

sichtbare Eigenschaften eines Organismus

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5
Q

Welche relevante Eigenschaft haben Vater und Mutter in der Regel in Bezug auf Erbbedingungen? Welche Folge hat das?

A

Ähnlichkeit - Vererbung ähnlicher Gene

Vater und Mutter sind sich in der Regel ähnlicher als 2 zufällige Personen

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6
Q

Welche 3 Faktoren sind relevant für die Prägung einer Person?

A

genetische
vermittelte (Erziehung etc)
Partnerwahl (Vater und Mutter in der Regel ähnlicher als 2 Zufallspersonen)

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7
Q

Welche Faktoren beeinflussen Geschwister beim aufwachsen? (3)

A

genetische
geteilte Umwelt
nichtgeteilte Umwelt

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8
Q

Welche 3 Kovariationstypen gibt es in der Epigenetik?

A

Passive Erbe-Umwelt-Kovariation
Reaktive Erbe-Umwelt-Kovariation
Aktive Erbe-Umwelt-Kovariation

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9
Q

Worum handelt es sich bei Passiver Erbe-Umwelt-Kovariation?

A

Die von den Eltern vermittelten Umweltbedingungen, zum Beispiel Zugang zu Kunst und Literatur

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10
Q

Worum handelt es sich bei Reaktiver Erbe-Umwelt-Kovariation?

A

Die Reaktion der Umwelt auf bestimmte Begabungen/Neigungen, zum Beispiel auffallen des Interesses in der Schule und folgende Empfehlung

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11
Q

Worum handelt es sich bei Aktiver Erbe-Umwelt-Kovariation?

A

Kind sucht aktiv nach Begabungs-entsprechenden Bedingungen

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12
Q

Nenne 3 Fragen um Genetische- und Umwelteinflüsse beim Aufwachsen zu messen und jeweils ein Forschungsbeispiel - Welches Problem tritt hierbei auf?

A

1) Wie wirkt sich unterschiedliche Umwelt auf identisches Erbgut aus?
► Forschung getrennt aufwachsender Zwillinge

2) Was ist stärker? Erbliche oder Umwelteinflüsse?
► Forschung Adoptivkindern - ähnlicher zu biologischen oder Adoptiveltern

3) Wie wirkt sich identische Umwelt auf verschiedenes Erbgut aus?
► Forschung an Heimkindern

►►genannte Studien können nie an wahre Zufallsmethoden herankommen und sind kritisch zu betrachten

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13
Q

Was versteht man unter Umwelteinflüssen?

A

Alle Faktoren, die sich auf den Menschen auswirken und nicht aus Erbeinflüssen stammen

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14
Q

Nenne die 6 Dimensionen der Umwelt nach Moos

A

ökologische Dimension: Klima, Landschaft etc
Verhaltenshintergründe: Individuum + Umwelt - joggen in ländlicher Region besser als Stadt
organisatorische Strukturen: Arbeit, Schule etc
kollektive, persönliche oder behaviorale Charakteristika einer Umgebung: viele Alte Menschen
psychosoziale und organisationale Klimavariablen: Zugang zu macht, kulturelle Identität
Umweltbekräftigungs-relevante Faktoren: kulturelles Angebot

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15
Q

Wer hat die “Dimensionen der Umwelt” begründet? Wie viele gibt es?

A

Moos, 6

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16
Q

Was ist die Kernaussage der “Dimensionen der Umwelt” nach Moos?

A

Die Umwelt(-dimensionen) hat Einfluss auf die Ausprägung bestimmter Persönlichkeitsfaktoren

Beispielsweise haben Inuit ein sehr gutes räumliches Vorstellungsvermögen, da sie schon ab Kindesalter jagen

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17
Q

Wie viele Kulturdimensionen gibt es und wer hat sie entworfen?

18
Q

Was war Hofstedes Ziel beim Entwurf seiner 6 Kulturdimensionen?

A

Persönlichkeitsunterschiede auf kultureller Ebene zu messen

19
Q

Wodurch können Menschen tief geprägt werden sagt Hofstede?

A

Durch ihre Landes- und Gesellschaftskultur

20
Q

Nenne die 6 Kulturdimensionen nach Hofstede

A
Power Distance
Uncertainty Avoidance
Individualism/Collectivism
Masculinity/Femininity
Long-/Short-Term Orientation
Indulgence/Restraint
21
Q

Auf welcher Basis entwickelte Hofstede seine 6 Kulturdimensionen

A

Studien an IBM Mitarbeitern

22
Q

Erkläre Power Distance, Uncertainty Avoidance, Masculinity/Femininity, Individualism/Collectivism, Long-/Short-Term Orientation und Indulgence/Restraint

A

6 Kulturdimensionen nach Hofstede

Power Distance: Ausmaß einer ungleichen Machtverteilungserwartung bzw -akzeptanz in einer Hierarchie

Uncertainty Avoidance: Außmaß an Toleranz/Intoleranz gegenüber Neu- und Andersartigem, Gesetzen zur Kontrolle solcher Dinge

Individualismus: betont den Einzelnen und Selbstverwirklichung
Kollektivismus: betont Gruppenzugehörigkeit, “Wir-Bewusstsein”

Maskulinität: Männer in Machtpositionen, “männlich”: Wettbewerb, Leistungsprinzip, Dominanz
Femininität: Frauen in Machtpositionen, “weiblich”: Sensibilität, Fürsorge

Long-Term: Fokus Zukunft: Pläne, Geld sparen, Lernen
Short Term: Fokus Vergangenheit: Tradition, Geld ausgeben, Konsum und Sozialleben

Indulgence: Freizeit, Glück
Restraint: Befolgen von Normen

23
Q

Nenne 5 spezifische Faktoren die sich auf die Entwicklung eines Kindes (und Erwachsenen) und besonders dessen Intelligenz auswirken können

A

Ernährung bzw Mangelernährung: (auch der Mutter in der Schwangerschaft)

Krankheiten:, chronisch oder vorübergehend können Aufmerksamkeit und Gedächtnis stark beeinträchtigen

Geschwisterreihe: ältere Kinder haben oft Intelligenzvorteil durch “Lehrfunktion”

Erziehungsverhalten der Eltern: Einfluss eher gering, da auch durch Umwelt geprägt

Übung, Training

24
Q

Was ist “Delinquenz” und was kann ihre Ausprägung beeinflussen?

A

Delinquenz ist Straffälligkeit, und Feindseliges Verhalten der Eltern gegenüber ihres Kindes kann sie erhöhen

25
Was ist direkte Übung und Mitübung?
direkte Übung: Fähigkeitsverbesserung in einem Bereich durch gezieltes Training Mitübung: Fähigkeitsverbesserung durch indirekte Trainingsauswirkung auf Bereich
26
Was erschwert das Prinzip der "Mitübung"?
Die genaue Messung des Übungseffekts
27
In welchem Bereich sind Frauen vs Männer im Schnitt begabter als das andere Geschlecht?
Sprache vs Naturwissenschaften und räumliches Vorstellungsvermögen
28
Welche Eigenschaften sind bei Männern im Schnitt stärker Ausgeprägt als bei Frauen (4)
Aggression, Hilfsbereitschaft, Sexualität, Selbstwertgefühl
29
Vergleiche Männer mit Frauen im Schnitt im Bezug auf die Big-Five
Männer: extravertiert, dominant, offen Frauen: ängstlich, gewissenhaft, verträglicher
30
Wie zeichnet sich weibliches vs männliches Gesprächsverhalten aus?
Frauen erscheinen in Gesprächen offener und lächeln mehr als Männer.
31
Welche Eigenschaften sind bei Frauen schwächer Ausgeprägt als bei Männern (oder in die negative Richtung ausgeprägt) (4)
Sexualität, Hilfsbereitschaft, Aggression, Selbstwertgefühl
32
Durch was ist geschlechtsspezifisches Verhalten stark geprägt?
Hormone
33
Welches Ergebnis zeigten Experimente an weiblichen Föten mit synthetischem Östrogen vs an männlichen Föten?
weibliche: stärkeres Herumtoben, öfter homo- oder bi-sexuell männliche: Verschlechterung des räumlichen Vorstellungsvermögens
34
Im Gegensatz zu Klischee-Annahmen sind männliche vs weibliche Geschlechtsmerkmale...
viel mehr überlappend und nicht stark getrennt.
35
Was gibt es zu dem Erlernen eines Geschlechtskonzepts zu sagen?
Kinder erlernen die kulturtypischen "Geschlechterrollen" früh - "typisches Geschlechtsverhalten" "Geschlecht ist eine Konstante und unveränderlich" (außer durch OP) Kohlberg: Konzept der Festigung der Geschlechterkonstanz
36
Was ist das Sinus Milieu? Wie viele Einteilungen gibt es?
10 Gruppen, eingeteilt in Unterschicht, Mittelschicht, Oberschicht und Traditionen, Lebensstandart, Multioptionalität Beschreibung der Aufteilung der Bevolkerung in diese Kategorien
37
Womit wird der sozioökonomische Status zu objektivieren versucht? (3)
Bildungsniveau, Art der Beschäftigung, Höhe des Einkommens
38
Welches Modell findet im Bezug auf sozioökonomischen Status gebrauch?
Sinus-Milieu
39
Womit korreliert Intelligenz?
Intelligenz korreliert positiv mit schulischem- und beruflichem Erfolg
40
Wie wird der sozioökonomische Status traditionell aufgeteilt? (5)
Unterschicht, untere-, mittlere-, obere Mittelschicht, Oberschicht
41
Welche Aufteilung fügt das Sinus Milieu zur traditionellen Aufteilung hinzu? (2 Dimensional)
zu Unter-, Mittel-, und Oberschicht kommt hinzu: Traditionsorientierung (Festhalten) Lebensstandard (Haben+ Genießen) Multioptionalität (Machen+ Erleben)
42
Woran wurde das Sinus-Milieu getestet?
qualitative Interviews und quantitative Tests