Interindividuelle Differenzen im Persönlichkeitsbereich Flashcards

1
Q

Welche zwei Arten Typologie zur Persönlichkeitseinteilung kennst du?

A

Temperamentstypologien und Konstitutionstypologien

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2
Q

Welche 3 Beispiele für Temperamentstypologien kennst du?

A

Körpersäfte nach Hippokrates
Wundt’s Gemütsbewegungen
Fragebogen “AVEM” - Arbeitspsychologische Verhaltens und Erlebensmuster

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3
Q

Was ist der “AVEM-Fragebogen”?

A

Arbeitspsychologischer Verhaltens- und Erlebensmuster-Fragebogen
Es handelt sich um eine Selbsteinschätzung und Aufteilung in 4 Typen
Gesundheit, Schonverhalten, Risikoverhalten A und B
A: Risiko Selbstüberforderung B: Risiko chronische Erschöpfung und Resignation

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4
Q

In Welche vier Typen Teilt der AVEM-Fragebogen auf?

A

Arbeitspsychologischer Verhaltens- und Erlebensmuster-Fragebogen

G, S, A und B
Gesundheit, Schonverhalten, Risikoverhalten A und B
A: Risiko Selbstüberforderung B: Risiko chronische Erschöpfung und Resignation

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5
Q

Welche zwei Risikoverhalten werden im AVEM-Fragebogen erwähnt

A

A: Risiko Selbstüberforderung B: Risiko chronische Erschöpfung und Resignation

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6
Q

Beschreibe wie Wundt’s Temperamentstypologische Einteilung funktioniert

A

Wundt achtet auf Gemütsbewegungen
hierbei
a) Stärke der Gemütsbewegungen
b) Schnelligkeit des Wechsels der Gemütsbewegungen

auf dieser 2 Dimensionalen Skala teilt er die 4 Typologien ein

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7
Q

Wie unterteilt Hippokrates in seiner Temperamentstypologie

A

über die Körpersäfte
Blut- Sanguiniker
Schleim - Phlegmatiker
gelbe Galle - Choleriker
schwarze Galle - Melancholiker

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8
Q

Welche vier Temperamentstypologischen Typen gibt es nach Hippokrates und Wundt?

A

Choleriker, Melancholiker, Phlegmatiker, Sanguiniker

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9
Q

Was versteht man unter einem Phlegmatiker?

A

“Überschuss von Schleim” (Hippokrates)
langsam, ruhig, manchmal schwerfälliger Mensch

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10
Q

Was versteht man unter einem Sanguiniker?

A

“Vollblütiger Mensch” (Hippokrates)
heiterer, lebhafter und leichtsinniger Mensch

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11
Q

Was versteht man unter einem Choleriker?

A

“gelbgalliger Mensch” (Hippokrates)
leicht erregbarer, unausgeglichenen, zu Wutanfällen neigender Mensch

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12
Q

Was versteht man unter einem Melancholiker?

A

“Schwarzgalliger Mensch” (Hippokrates)
Schwermut, Trübsinn und Traurigkeit, aber auch zu Misstrauen und Kritik neigender Mensch

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13
Q

Was wird unter einem Persönlichkeitstypen zusammengefasst?

A

unter einem Persönlichkeitstypen werden miteinander zusammenhängende Persönlichkeitseigenschaften zusammengefasst

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14
Q

Wie wurden neben Hippokrates Körpersaftlehre Menschen früher in Typologien eingeordnet?

A

Nach den Elementen - Feuer, Erde, Wasser, Luft

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15
Q

Was ist “Konstitution”

A

Unter Konstitution versteht man den Körperbau oder die allgemeine körperliche Verfassung

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16
Q

Wie funktioniert Kretschmers Konstitutionstypologie?

A

Einteilung von Charaktereigenschaften anhand von Körperbau
pyknischer, leptosomer, athletischer Bau

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17
Q

Wer begründete die Konstitutionstypologie / Körperbautypen

A

Kretschmer

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18
Q

Beschreibe die drei Körperbautypen in Kretschmer’s Konstitutionstypologie (im Bezug auf Persönlichkeit und Erscheinungsbild)

A

Pyknischer Bau: großer runder Kopf, gewölbter Rumpf, kurze Extremitäten (typisch alter Mann)
zyklothym: gesellig, gutherzig, freundlich, still, nachtragend

Leptosomer Bau: schlank, schmal, spitz gebaut- hager, sehnig
schitzothym: ungesellig, still, feinfühlig und empfindlich

Athletischer Körperbau: Trapezförmiger Rumpf, kräftig, große Hände und Füße - konturreiches Gesicht
viskös: starre, stereotype, schwer bewegliche Affektivität

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19
Q

Zu welchen Krankheiten neigen die drei Körperbautypen nach Kretschmer?

A

Pyknisch: manisch depressive Erkrankungen
Leptosom: Schizophrenie
Athletisch: Epilepsie

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20
Q

Was ist viskös, schizothym und zyklothym und zu welchen Körperbautypen gehören sie jeweils? (nach Kretschmer)

A

Charakteristika
schizothym: ungesellig, still, empfindlich und feinfühlig - Leptosom
viskös: starre, stereotype, schwer bewegliche Affektivität - Athletisch
zyklothym: gesellig, gutherzig, freundlich, still, nachtragend - Pyknisch

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21
Q

Welche Kritik wird Primär an Kretschmer’s Konstitutionstypologie geübt?

A

Korrelierende Merkmale werden nicht beachtet
zB: Entwicklung pyknischer Körperbau und Risiko für depressive Erkrankungen steigen im Alter

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22
Q

Was sind Persönlichkeitsdimensionen nach Cattell und wozu dienen sie?

A

Zusammenfassung stark korrelierender Persönlichkeitseigenschaften zu einem Oberbegriff

Zur Erfassung von Traits

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23
Q

Was sind Traits bzw States?

A

Traits sind zeitüberdauernde Persönlichkeitsunterschiede in Menschen, die zu Persönlichkeitsdimensionen zusammengefasst werden können

States sind kurzzeitige Persönlichkeitseigenschaften

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24
Q

Wie viele “Surface Traits” fand Cattell in seiner lexikalischen Methode zur Beschreibung der Persönlichkeit (Gegensatzpaare)

A

171

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25
Q

Welche 3 Arten von Daten erfasste Cattell zur Erstellung seiner Persönlichkeitstheorie?

A

L, Q und T Daten:
Lebensprotokolle
Questionaire
Tests

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26
Q

Zu wie vielen Wurzelfaktoren fasste Cattel seine Surface Traits zusammen?

A

12

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27
Q

Woraus entwickelte Cattell seinen 16 PF Fragebogen?

A

Aus seinen vorher zusammengefassten 12 Wurzelfaktoren

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28
Q

Wer entwickelte den “16 PF” Fragebogen?

A

Raymond Cattell

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29
Q

Nenne Eigenschaften des 16 Personality Factor (PF) Fragebogens

A

☼ nimmt sowohl persönliche als auch kognitiven Faktor logisches Schlussfolgern mit auf (im Gegensatz zu üblich getrennt)
☼ Teilweise korrelieren die 16 Faktoren stark miteinander

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30
Q

Welche 4 Faktoren in Cattells 16 PF Fragebogen können zu Extraversion zusammengefasst werden?

A

Wärme, Lebhaftigkeit, soziale Kompetenz und (niedrige) Selbstgenügsamkeit

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31
Q

Zähle 8 Faktoren aus Cattell’s 16-PF Fragebogen auf

A

Wärme
logisches Schlussfolgern
emotionale Stabilität
Dominanz
Lebhaftigkeit
Regelbewusstsein
soziale Kompetenz
Wachsamkeit
Abgehobenheit
Privatheit
Besorgtheit
Offenheit für Veränderung
Selbstgenügsamkeit
Perfektionismus

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32
Q

Um welche 4 fragebogenspezifischen Fragen erweiterte Cattell seine Wurzelfaktoren um schließlich zu seinem 16-PF Fragebogen zu kommen?

A

Offenheit für Veränderung
Selbstgenügsamkeit
Perfektionismus
Anspannung / Besorgnis ?

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33
Q

Mit Welchen 3 Persönlichkeitstests beschäftigte sich Cattell?

A

16-PF Fragebogen
Objektive Persönlichkeitstests
Culture-Fair-Intelligenztests

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34
Q

Wofür steht CFT bei Cattell?

A

Culture Fair Intelligence Test

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35
Q

Welche Probleme treten bei objektiven Persönlichkeitstests auf? (2)
Wie versucht man das zu umgehen?

A

Selbst- und Fremdeinschätzungen sind sehr fehleranfällig
Menschen tendieren dazu, ihre Ergebnisse für Soziale Erwünschtheit zu verfälschen

Indem man die Persönlichkeitstests als Leistungstest tarnt

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36
Q

Was versteht man unter sozialer Erwünschtheit?

A

Die Tendenz von Menschen ihre Testergebnisse (Antworten) zu verfälschen, um sich gut darzustellen

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37
Q

Welches Ziel verfolgen Culture-Fair-Intelligenztests? Wie wird es verfolgt?

A

Ziel ist es, keine Gruppe systematisch zu benachteiligen
Es werden ausschließlich nicht sprachliche Aufgaben gestellt

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38
Q

In welchem Bereich wird Cattell’s Culture-Fair-Intelligenztest bis heute eingesetzt?

A

Intelligenzdiagnostik

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39
Q

Welche zwei Eigenschaften sollte Persönlichkeitspsychologie nach Hans Jürgen Eysenck haben?

A

Deskription (menschlichen Verhaltens) und Erklärung (der Zusammenhänge)

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40
Q

Welche drei Eigenschaften sind im Namen „PEN-System“ einbegriffen?

A

Psychotizismus, Extraversion, Neurotizismus

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41
Q

Beschreibe kurz die Primärfaktoren der drei Persönlichkeitseigenschaften im PEN-System

A

Extraversion: gesellig, lebhaft, reizsuchend, dominant, sorgenlos
Neurotizismus: ängstlich, niedergeschlagen, launisch, irrational, niedriges Selbstwertgefühl
Psychotizismus: aggressiv, egozentrisch, antisozial, impulsiv

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42
Q

Welche 2 Quellen gibt es für Extraversion?

A

Soziabilität: Gerne in Gesellschaft
Belohnungssensitivität: wenn hoch- streben nach Situationen mit hoher Belohnungserwartung

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43
Q

Beschreibe Extraversion nach Eysenck (PEN)

A

Extravertierte Menschen benötigen viel soziale Anregung, sind gesellig, lebhaft, reizsuchend, sorgenlos, und dominant.
Extraversion hat 2 Quellen: Soziabilität und Belohnungssensitivität

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44
Q

Beschreibe Neurotizismus nach Eysenck (PEN)

A

Menschen mit hohem Neurotizismus reagieren empfindlich auf Reize und leiden infolge oft unter psychischen und psychosomatischen Beschwerden
sie sind oft ängstlich, launisch, irrational, niedergeschlagen und haben ein niedriges Selbstwertgefühl

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45
Q

Unter welchen Beschwerden leiden Menschen mit hohem Neurotizismus zum Beispiel? (3)

A

Neigung zu Depressionen, emotionale Reizbarkeit, Ängstlichkeit

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46
Q

Beschreibe Psychotizismus nach Eysenck (PEN)

A

Unter Psychotizismus fast man eine Bandbreite an seltsamen, unsozialisierten Verhaltensweisen zusammen
Menschen mit hohem Psychotizismus sind oft aggressiv, egozentrisch, unpersönlich, nicht mitfühlend

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47
Q

Welche Anwendungsbeispiele gibt es für das PEN-Modell nach Eysenck?

A
  1. Weltkrieg: Verlierernationen haben höhere Neurozitismus Werte im Vergleich zu Siegernationen
    Inhaftierte haben höhere Neurotizismus-Werte (Folge oder Ursache unklar)
48
Q

Wer begründete das PEN-Modell?

A

Hans Jürgen Eysenck

49
Q

Wer begründete das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit?(5)

A

Allport, Thrustone, Odbert, Costa, McCrae

50
Q

Welche fünf Eigenschaften bilden die „Big Five“?

A

Extraversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, (emotionale Stabilität vs) Neurotizismus, Offenheit für Erfahrungen

51
Q

Was ist bei den Big Five anzumerken im Bezug auf verschiedene Kulturen?

A

Sie sind über viele Kulturen belegt, jedoch haben die Kulturen verschiedene Mittelwerte in den Eigenschaften.

52
Q

Welche Persönlichkeitsfragebögen wurden für die Big Five entwickelt? (2)

A

NEO-PI-R und NEO-FFI
( NEO-Personality Inventory- Revised) // “NEO-Five Factor Inventory )

53
Q

Wofür steht “FFI” im “NEO-FFI” Fragebogen?

A

Neo-Fünf-Faktor-Inventar // Five Factor Inventory

54
Q

Wofür steht das “ARAS” nach Eysenck

A

Ascending, reticular activation system
aufsteigendes, retikuläres aktivierendes System

55
Q

Wofür ist das “ARAS” nach Eysenck verantwortlich?(3) Welchem Hirnteil ist es zugehörig?

A

Ascending Reticular Activation System
steuert Aktivierung und Entspannung, Schlaf-Wach-Rythmus, Aufmerksamkeit
Im Formatio Reticularis (Neuronennetzwek im Hirnstamm)

56
Q

Was ist das Formatio Reticularis?

A

Neuronennetzwek im Hirnstamm

57
Q

Welches Erregungsniveau streben Menschen nach Eysenck an?

A

hedonic tone - mittleres Erregungsniveau
zwischen Langeweile und Reizüberflutung
individuell unterschiedlich

58
Q

Was ist der Hedonic Tone nach Eysenck?

A

Das wünschenswerte mittlere Erregungsniveau, das vom Menschen als angenehm empfunden wird.
Dieser Mittelwert ist individuell unterschiedlich

59
Q

Was lässt sich über das Aktivierungssystem (ARAS) extravertierter Menschen nach Eysenck’s biologischer Erklärungstheorie sagen?

A

Es ist hypoaktiv und hyposensitiv (braucht also mehr Stimulierung)

60
Q

Wie erklärt Eysenck Introversion / Extraversion?

A

Die beiden unterscheiden sich in der Sensitivität und Aktivität ihres Aktivierungssystems-
extravertierte haben ein hyposensitives und hypoaktives,
introvertierte ein hyperaktives und hypersensitives
-> Introvertierte benötigen weniger Stimulation um beim gewünschten Mittelwert anzukommen

61
Q

Wie erklärt Eysenck, dass introvertierte Menschen sich als Lärmempfindlicher beziehungsweise Reizempfindlicher empfinden?

A

Ihr ARAS/ Aktivierungssystem ist hypersensibel und hyperaktiv. Deshalb ist eine höhere Reizintensivität für sie schneller unangenehm

62
Q

Wer sprach von der unterschiedlichen Aktivierbarkeit des Nervensystems bei Menschen?

A

Hans Jürgen Eysenck

63
Q

Wovon ist Neurotizismus nach Eysenck biologisch Abhängig?

A

Die Ausprägung von Neurotizismus ist abhängig von der Erregbarkeit des limbischen Systems
hoher Neurotizismus entsteht durch eine niedrige Erregungsschwelle, Menschen reagieren also schnell emotional

64
Q

Auf welchem Kontinuum bewegt sich Psychotizismus?

A

von normal über kriminelles und psychopathisches Verhalten bis hin zu psychotischen Erkrankungen

65
Q

Was ist das Diathese-Stress-Modell?

A

Diathese beschreibt eine Veranlagung zu bestimmten psychischen Störungen, zb Psychose

Veranlagung, dass Psychose durch Stress ausgelöst wird

66
Q

Wer ergründete die BIS/BAS-Theorie?

A

Jeffrey Gray

67
Q

Was sind Anxiolytika?

A

“Angstlöser”- senken Neurotizismus, steigern Extraversion

68
Q

Welche Beobachtung wurde beim Einsatz von Anxiolytika gemacht und worauf schloss Gray?

A

Beim Einsatz von Angstlösern senkte sich Neurotizismus und Extraversion stieg an, es lässt sich vermuten dass beides auf einen gemeinsamen biologischen Prozess zurückgeht.

69
Q

Beschreibe Gray’s Persönlichkeitstheorie Modell

A

y-Achse: emotionale Stabilität zu Neurotizismus
x-Achse: Introversion nach Extraversion
von emotionale Stabilität+Extraversion nach Introversion+Neurotizismus: Ängstlichkeit steigt
von emotionale Stabilität+Introversion nach Extraversion+Neurotizismus: Impulsivität steigt
(Graph)

70
Q

Was ist das “BIS” nach Gray? Welche Aufgabe hat es?

A

Behavioral Inhibition System
Verhaltenshemmendes System im Gehirn
Aufgabe: Unterdrückung von Verhalten mit hoher Bestrafungswahrscheinlichkeit /bzw Ausbleiben von Belohnung
►”System zum Bestrafungsvermeidung”

71
Q

Wo wird das Behavioral Inhibition System (BIS) im Hirn verortet?

A

weit verzweigtes Hirnsystem, zental: septo-hippocampales-System und Papez Kreis

72
Q

Wo wird das Behavioral Approach System (BAS) im Hirn verortet?

A

Basis in den “Basalganglien” mit Verbindung zum präfrontalen Kortex

73
Q

Was ist das “BAS” nach Gray? Welche Funktion hat es?

A

Behavioral Approach System
Verhaltensannäherungssystem
“Go-Funktion”: Verhalten wird initiiert/ verstärkt
Verhalten dass zu Belohnung führt / Bestrafung vermeidet wird verstärkt

74
Q

Was ist der Papez-Kreis?

A

Theorie:
Teil des limbischen Systems
Aufgabe: Speicherung von rezenten Gedächtnisinhalten, Inhalte des Primärgedächtnis werden ins sekundär-respektive Tertiärgedächtnis überführt

75
Q

Was bedeutet rezent?

A

gegenwärtig, lebend, zeitgenössisch

76
Q

Was ist das septo-hippocampale System und was tut es?

A

Die Verbindung des Hippocampus und der Septumkerne im limbischen System
verantwortlich für den Theta-Wellen Rythmus im Wachzustand

77
Q

Was sind die Basalganglien?

A

Gruppe von Großhirnkernen und Zwischenhirnkernen aus grauer Substanz

78
Q

was ist das tertiäre Gedächtnis?

A

Langzeitgedächtnis/ Altgedächtnis

79
Q

Was ist das primäre Gedächtnis?

A

Kurzzeitgedächtnis

80
Q

Zu welchen Dingen führt die unterschiedliche Ausprägung des BIS oder des BAS bei Personen?

A

BIS reagiert bei ängstlichen Menschen stärker wegen höherer Bestrafungssensitivität
BAS reagiert bei impulsiven Menschen stärker wegen höherer Belohnungssensitivität

81
Q

Was ist das zentrale Höhlengrau?

A

Steuernder Mechanismus im FFS
auch “periaquäduktales Grau”
graue Substanz die Teile des ZNS umfasst und in der Schmerzwahrnehmung beteiligt ist

82
Q

Welche Funktion hat der mediale Hypothalamus? (2)

A

Steuerungsmechanismus im FFS
Produktion von Releasing- und Inhibiting-Hormonen
diese beeinflussen zB die Hypophyse (Releasing Hormon Thyreoliberin)

83
Q

Was ist das Fight-Flight System (FFS)

A

Überlebenssystem, dass auf alle potentiell bedrohlichen Reize reagiert und dann zwischen Kampf-/Verteidigungsreaktion und Flucht-/Erstarrungsreaktion entscheidet
Bei Aktivierung wird Panik und erhöhtes Aktivierungsniveau erlebt

84
Q

Welche zwei Steuerungsmechanismen gibt es für das FFS (Fight-Flight System)

A

zentrales Höhlengrau und medialer Hypothalamus

85
Q

Wer begründete die Temperamentstheorie? (nicht Typologie)

A

Robert Cloninger

86
Q

Welche Forschungsfrage stellte Cloninger für seine biosoziale Persönlichkeitstheorie und auf wessen Modell baute er auf? (Temperamentstheorie)

A

“Wie kann normales vs abweichendes Verhalten eingeordnet und erforscht werden?”
basierend auf PEN-Modell nach Eysenck

87
Q

Wie viele Hirnsysteme stellte Cloninger in seiner Temperamentstheorie auf?

A

Original 3, später vier

88
Q

Welche vier Persönlichkeitsdimensionen zählt Cloninger in seiner Temperamentstheorie?

A

Novelty Seeking, Harm Avoidance, Reward Dependence, Persistence

89
Q

Was ist Novelty Seeking? Wodurch zeichnet es sich aus?

A

Ein Persönlichkeitsmerkmal / in Cloningers biosozialer Persönlichkeitstheorie
“Neuheitssuche”
Menschen mit hohem Novelty Seeking brauchen viel Abwechslung, sind leicht gelangweilt und hassen Routineaufgaben
Menschen mit niedrigem Ausmaß haben ein höheres Maß an Beständigkeit

90
Q

Welche biologische Basis hat Novelty Seeking?

A

Dopamin-System/BAS
Menschen mit hohem Novelty Seeking zeigen stärkere Reagibilität des dopaminergen Systems

91
Q

Worauf weist eine starke Reagibilität des dopaminergen Systems bei Menschen hin?

A

Hohes Novelty Seeking

92
Q

Was ist Harm Avoidance? Wie zeichnet sie sich aus?

A

Persönlichkeitsmerkmal / Hirnsystem in Cloningers Persönlichkeitstheorie
“Schmerzvermeidung”
Personen mit geringer Harm-Avoidance sind gelassener, kontaktfreudiger und optimistischer
Unterschiede in Ausprägung durch Serotoninhaushalt oder konditioniertes Verhalten

93
Q

Welche biologische Basis hat Harm Avoidance?

A

Serotonerges System/BIS
Menschen mit starker Harm Avoidance weisen geringe Reagibilität des serotonergen Systems auf

94
Q

Was ist Reward Dependence? Wie zeichnet sie sich aus?

A

Persönlichkeitseigenschaft/ Hirnsystem in Cloningers Persönlichkeitstheorie “Belohnungsabhängigkeit”
Menschen mit hoher Reward Dependence sind besonders sensibel für Verhaltensanpassung in Erwartung Anderer und besonder stark durch Anerkennung konditionierbar

95
Q

Welche biologische Basis hat Reward Dependence?

A

Vermutlich im Behavioral Maintenance System (Verhaltensfortführung)
Noradrenalin

96
Q

Wenn im Skript “Cloningers biosoziale Persönlichkeitstheorie” erwähnt wird, dann ist die Rede von..

A

seiner Temperamentstheorie

97
Q

Cloningers Temperamentstheorie wird im Skript als _______ bezeichnet

A

biosoziale Persönlichkeitstheorie

98
Q

Welche Verhaltenssysteme und Neurotransmitter werden den 3 originalen Persönlichkeitsdimensionen in Cloningers Temperamentstheorie zugeordnet?

A

Novelty Seeking - BAS - Dopamin
Harm Avoidance - BIS - Serotonin
Reward Dependence - BMS - Noradrenalin

99
Q

Was ist Persistence (in Cloningers biosozialer Persönlichkeitstheorie als viertes Hirnsystem bezeichnet)

A

Die Eigenschaft eine Tätigkeit trotz Frustration oder Müdigkeit weiterzuführen

100
Q

Welchen Fragebogen entwickelte Cloninger um seine drei Persönlichkeitsdimensionen faktorenanalytisch zu belegen?

A

Tridimensional Personality Questionaire

101
Q

Wer entwickelte das Tridimensional Personality Questionaire und was ist sein Inhalt?

A

Cloninger zu seiner Temperamentstheorie
Ziel: Fragen nach Novelty Seeking, Reward Dependence und Harm Avoidance

102
Q

Jeweils eine Beispielaussage für Novelty Seeking, Harm Avoidance und Reward Dependence im Tridimensional Personality Questionaire nach Cloninger

A

Novelty Seeking: “Wenn nichts spannendes passiert, sehe ich mich nach etwas Neuem um”

Harm Avoidance: “Ich bin bei neuen Aufgaben immer angespannt”

Reward Dependence: “Ich bin bei gefühlsbetonten Aufrufen stark gerührt”

103
Q

Welche zwei Fragebögen entwickelte Cloninger außerdem? Welche Dimensionen werden untersucht? (4/3)
Welchen Fragebogen gibt es zuerst zu nennen?

A

1: Zur Erfassung des Temperaments mit den Dimensionen: Harm Avoidance, Reward Dependence, Novelty Seeking, Persistence

2: Erfassung des Charakters mit den Dimensionen: Self-Directedness, Cooperativeness, Self-Transcendence

104
Q

Wie sind die Seiten des frontalen Kortex lateralisiert?

A

links: Annäherungsverhalten, positive Emotionen
rechts: Vermeidungsverhalten, negative Emotionen

105
Q

Was ist “Frontale Asymmetrie”?

A

nicht alle Menschen haben gleich ausgeprägte Hirnhälften
Die individuell stärkere Ausprägung einer Gehirnhemisphere

106
Q

Was ist der “PANAS” und wofür steht die Abkürzung?

A

Ein Fragebogen zur Messung positiver und negativer Affekte wie Enthusiasmus, Wachsein, Aktivität und Stress, unangenehme Stimmungen

Positive and Negative Affect Schedule

107
Q

Basierend auf wessen Theorie zu positiven und negativen Affekten wurde der PANAS entwickelt?

A

Davidson

108
Q

Nenne 3 bzw 2 Beispiele für positive und negative Affekte

A

positiv: Enthusiasmus, Wachsein, Aktivität
negativ: Stress, unangenehme Stimmungen

109
Q

Wer erforschte “Sensation Seeking”?

A

Zuckerman

110
Q

Was ist Sensation Seeking nach Zuckerman?

A

Das menschliche Bedürfnis nach Stimulation

111
Q

Welche Forschungen liegen “Sensation Seeking” zugrunde?

A

Forschungen zu sensorischer Deprivation

112
Q

Welchen Fragebogen gibt es zum Sensation Seeking?

A

SSS-V
Sensation-Seeking-Scale-V nach Zuckerman

113
Q

Worauf weist Sensation Seeking hin?

A

Dass Menschen nicht die Sensation selbst, sondern die damit verbundenen positiven Gefühle suchen

114
Q

Welche 4 Unterfaktoren gibt es im SSS-V nach Zuckerman
Beschreibe sie kurz

A

Thrill-&Adventure-Seeking, Experience Seeking, Disinhibition, Boredom Susceptibility

Thrill-&Adventure-Seeking: Wunsch nach Abenteuer, zb Fallschirmspringen
Experience-Seeking: Wunsch nach neuen Erfahrungen / Eindrücken, zB Reisen
Disinhibition: Stimulation durch zB soziale Kontakte, Drogen, Sex
Boredom Susceptibility: Intoleranz gegenüber Langeweile oder Routinearbeiten

115
Q

Welche Effekte haben Unterschiede im Ausmaß an Sensation Seeking in Menschen zum Beispiel? (6)

A

Risikobereitschaft, Berufswahl, Sozial-, Sexualverhalten, Kunstpräferenzen, Drogenkonsum