Didaktik Flashcards

(107 cards)

1
Q

Entdeckendes Lernen

A
  • Lernen als konstruktive Aufbauleistung eines Individuums
    -> Verstehen = aktiver, schöpferischer Prozess, konstruktiver Akt
    -> Verstehen & Lernen werden durch geeignete Lernumgebungen angeregt
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2
Q

fundamentale Ideen der Geometrie (7)
(Wittmann)

A
  • Geometrische Formen und ihre Konstruktion
  • Operationen mit Formen
  • Koordinaten
  • Maße
  • Muster
  • Formen in der Umwelt
  • Geometrisierung
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3
Q

Geometrische Formen und ihre Konstruktion
(fundamentale Ideen der Geometrie
(Wittmann))

A
  • lassen sich auf vielfältige Weise konstruieren und definieren, dadurch werden ihnen Eigenschaften aufgeprägt
  • Möglichkeiten der Konstruktion:
    -> Zeichen & Malen
    -> Falten
    -> Legen
    -> Schneiden
    -> usw.
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4
Q

Vier Phasen des Unterrichts nach dem Prinzip des Entdeckenden Lernen (Winter 1987)

A
  1. Angebot einer herausfordernden SItuation (Bsp.: Finde weitere Pantominos)
    2.eigene Lösungsansätze, Entwüfe, Nachbildungen, Konstruktionen
    3.Ergebnis(se) klar herausstellen und bündeln (Bsp.: alle Pantominos mit 3 Steinen in einer Reihe zusammenlegen, etc.)
    4.auf weitere Situationen übertragen (Bsp.: Wie kann ich herausfinden ob zwei Pantominos gleich sind?)
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5
Q

Operieren mit Formen
(fundamentale Ideen der Geometrie
(Wittmann))

A

Geometrische Formen lassen sich:
- verlagern (verschieben, drehen, spieglen)
- verkleinern/vergrößern
- auf eine Ebene projizieren
- scheren
- etc.

-> welche Beziehungen entstehen & welche Eigenschaften bleiben erhalten oder ändern sich

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6
Q

Koordinaten
(fundamentale Ideen der Geometrie
(Wittmann))

A
  • Lagebschreibung von Punkten mit Hilfe von Zahlen
  • Orientierung im Raum
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7
Q

Maße
(fundamentale Ideen der Geometrie
(Wittmann))

A
  • Messung der Länge, des Flächeninhalts, des Rauminhalts nach Vorgabe von Maßeinheiten, Winkelmessung, Winkelberechnung, etc.
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8
Q

Muster
(fundamentale Ideen der Geometrie
(Wittmann))

A
  • unübersehbare Möglichkeiten Punkte, Linien, Flächen, Körper, etc. in Beziehung zu setzen, das geometrische Muster und STrukturen entstehen
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9
Q

Formen in der Umwelt
(fundamentale Ideen der Geometrie
(Wittmann))

A
  • Reale Gegenstände, Operationen an und mit ihnen sowie Beziehungen zwischen ihnen können mit Hilfe geometrischer Begriffe beschrieben werden
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10
Q

Geometrisierung
(fundamentale Ideen der Geometrie
(Wittmann))

A

Raumgeometische Sachverhalte und Problemstellungen können in die Sprache der Geometrie ubersetzt werden

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11
Q

Spiralprinzip

A

ein aktuelles Thema, dass der Entwicklungsstufe angepasst ist knüpft an Vorwissen der SuS an und kann in höheren Klassenstufen fortgesetzt werden
- Prinzip der Fortsetzbarkeit
- Prinzip des Vorwegnehmenden Lernens

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12
Q

Prozessbezogene Kompetenzen

A
  • argumentieren
  • kommunizieren
  • problemlösen
  • modellieren
  • darstellen
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13
Q

Inhaltsbezogene Kompetenzen (4)

A
  • Zahlen und Operation
  • Raum und Form
  • Größen und Messen
  • Daten, Häufigkeiten, Wahrscheinlichkeiten
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14
Q

Kommunizieren
(prozessbezogene Kompetenz)

A
  • Denkprozesse und Vorgehensweisen werden angemessen und nachvollziehbar dargestellt
    -> Austausch mit anderen
  • kommunizieren über mathematische gegenstände und Beziehungen in der Umgangssprache -> Zunahme fachspezifischer Begriffe
  • sachbezogene Zusammenarbeit unter Einbehaltung von Regeln
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15
Q

Modellieren
(prozessbezogene Kompetenz)

A
  • wenden Mathematik auf konkrete Aufgabenstellungen aus ihrer Lebenswelt an
  • Sachsituationen erfassen, sie in ein mathematisches Modell übertragen
  • Bearbeitung mit mathematischen Kompetenzen
  • Nutzung digitaler Werkzeuge möglich
  • beziehen der Lösung auf die Sachsituation
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16
Q

Problemlösen
(prozessbezogene Kompetenz)

A
  • Aufgabenstellung eigenständig erkunden
  • mögliche Lösungsideen entwickeln
  • wahl geeigneter Werkzeuge
  • systematisches probieren
  • beschreiben und bewerten unterschiedlicher Vorgehensweisen
  • Zusammenhänge werden genutzt und auf ähnliche Aufgaben übertragen
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17
Q

Argumentieren
(prozessbezogene Kompetenz)

A
  • begründete Vermutungen über mathematische Zusammenhänge
  • erklären Beziehungen und Gesetmäßigkeiten (sprachlich, handelnd, zeichnerisch)
  • Hinterfragen Vermutungen, Aussagen oder Begründungen
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18
Q

Darstellen
(prozessbezogene Kompetenz)

A
  • verstehen eingeführter Darstellungen
    -> Anwendung und selbstsändiges Entwickeln von Darstellungen zur Bearbeitung von Aufgabenstellungen
  • mündliche oder schriftliche Form
  • Übertrag von einer Darstellungsform in eine andere
  • Bewertung und Vergleichen von Darstellungen
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19
Q

Raum & Form Schwerpunkte 5
(inhaltsbezogene Kompetenz)

A
  • Raumorientierung und Raumvorstellung
  • Ebene Figuren
  • Körper
  • Symmetrie
  • Zeichnen
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20
Q

Raumorientierung und Raumvorstellung
(inhaltsbezogene Kompetenz Raum & Form)

A
  • SuS orientieren sich nach mündlicher Anweisung im Raum
  • beschreiben Wege und Lagebeziehungen zw. konkreten oder bildlich dargestellten Gegenständen
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21
Q

Ebene Figuren
(inhaltsbezogene Kompetenz Raum & Form)

A
  • SuS identifizieren geometrische Grundformen und beschrieben diese mit Fachbegriffen
  • stellen Muster durch Legen und Fortsetzen her, beschreiben sie und erfinden eigene Muster
  • stellen ebene Figuren her durch Legen, Nachlegen und Auslegen, Zerlegen und Zusammensetzen
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22
Q

Körper
(inhaltsbezogene Kompetenz Raum & Form)

A
  • SuS identifizieren geometrische Körper Würfel, Quader und Kugel, stellen sie her, sortieren sie nach Eigenschaften und beschreiben sie mit Fachbegriffen
  • stellen einfache Würfelgebäude her (auch nach Plan)
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23
Q

Symmetrie
(inhaltsbezogene Kompetenz Raum & Form)

A
  • SuS identifizieren bei einfachen ebenen Figuren Eigenschaften der Achsensymmetrie (u.a. urch Klappen, Spiegeln, Durchstechen)
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24
Q

Zeichen
(inhaltsbezogene Kompetenz Raum & Form)

A
  • SuS zeichnen Linien, ebene Figruen und Muster aus freier Hand und mit Hilfsmitteln (u.a. Linel. Schablone, Gitterpapier)
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25
Verständnis vom Begriff
Ein Fachbegriff umfasst: - eine Menge von Objekten (Ereignissen, Eigenschaften, etc.) (**Begriffsumfang**) die aufgrund gewisser übereinstimmender Merkmale (**Begriffsinhalt**) mit einem gewissen Namen belegt werden (**Begriffswort**) Ein Fachbegriff: - steht zu anderen Fachbegriffen in Beziehung (**Begriffsnetz**) und kann zum Modellieren oder Problemlösen genutzt werden (**Begriffsanwendung**)
26
Begriffsumfang (Begriffsverständnis)
- typische oder besondere Beispiele geben - zu gegebenen Objekten entscheiden, ob sie den Begriff repräsentieren - Gegenbeispiel darstellen Beispiel Quadrat: - unterschiedliche Darstellungen eines Quadrats (unterschiedliche Größen, etc.)
27
Begriffsinhalt (Begriffsverständnis)
- Eigenschaften und Merkmale sind bekannt - Begriff kann beschrieben werden Beispiel Quadrat: - lässt sich in/aus gleichschenklige/n Dreiecken zer-/legen - achsensymmetrisch (4), drehsymmetrisch (4) - eignet sich zum parkettieren der ebene - 4 gleichlange Seiten - 4 (gleichgroße) rechte Winkel - Diagonalen halbieren sich gegenseitig und stehen senkrecht aufeinander
28
Begriffsnetz (Begriffsverständnis)
- Ober- und Unterbegriffe bekannt - Beziehungen zwischen Begriffen sind bewusst Beispiel Quadrat: - Haus der Vierecke - "Ein Vertreter der Familie der Vierecke ist das Quadrat"
29
Entwicklungsmodell zum geometrischen Lernen (5) (van Hiele)
1. räumlich-anschauungsgebunden 2. geometrisch-analysierend 3. geometrisch-abstrahierend 4. geometrisch-schlussfolgernd 5. streng, abstrakt
30
1 räumlich-anschauungsgebunden (Entwicklungsmodell geometrisches Lernen - van Hiele)
- Figuren werden als Gestalten wahrgenommen - Kein Bezug zu geometrischen Eigenschaften
31
2 geometrisch-analysierend (Entwicklungsmodell geometrisches Lernen - van Hiele)
- Eigenschaften von Figuren (wieder-) erkennen und benennen - Figuren werden als Sammlung von Eigenschaften wahrgenommen
32
3 geometrisch-abstrahierend (Entwicklungsmodell geometrisches Lernen - van Hiele)
- Figuren können abstrakt definiert werden - Unterscheidungen zwischen notwendigen und hinreichnenden Bedingungen einer Figur
33
3 Arten der Begriffsbildung
1. Durch/Beim Konstruieren 2. Durch Abstrahieren 3. Durch Spezifizieren
34
Durch/Beim Konstruieren (Arten der Begriffsbildung)
Der Begriff wird handelnd beim Herstellen von Repräsentanten des Begriffes gewonnen
35
Durch Abstrahieren (Arten der Begriffsbildung)
- Bildung eines Begriffs nach bestimmten Merkmalen sortieren - oftmals mit Beispielen und Gegenbeispielen
36
Durch Spezifizieren (Arten der Begriffsbildung)
- ein i.d.R. bereits bekannter Begriff wird durch die Angabe zusätzlicher Eigenschaften auf Teilbegriffe eingeschränkt Beispiel: Kind weiß bereits was ein Dreieck ist, dieser Begriff wird nun spezifischer erklärt -> gleichschenkliges Dreieck
37
Kennzeichen guter Aufgaben
- kompetenzorientiert - sinnstiftend/authentisch - differenzierend - offen
38
kompetenzorientiert (gute Aufgaben)
- fordern und fördern inhalts- und prozessbezogene Kompetenzen
39
sinnstiftend/authentisch (gute Aufgaben)
- sind in sinnstiftene Kontexte eingebunden (eines der folgenden) Lebensweltbezug: anschlussfähig an die Erfahrungen, Interessen und die Denk- und Handlungsmuster der Lernenden Kontextauthentizität: ermöglicht es, authentische Fragen zu bearbeiten und dabei auch etwas über den Kontext zu lernen Reichhaltigkeit: problemhaltig und offen genug, um Lernenden zum reichhaltigen Fragen und Erkungen anzuregen
40
offen (gute Aufgaben)
- Offene Aufgaben isnd vielfältig in den Lösungen, Lösungsstrategien und Darstellungsformen
41
differenzierend (gute Aufgabe)
- die Aufgabe erlaubt eine Bearbeitung gemäß unterschiedlicher Anforderungsbereiche
42
Anforderungsbereiche in den Bildungsstandards
AFB I: Reproduzieren AFB II: Zusammenhänge herstellen AFB III: Verallgemeinern und Reflektieren
43
AFB I: Reproduzieren
- Wiedergabe von Grundwissen, Ausführen von Routinetätigkeiten und direkte Anwendung von grundlegenden Begriffen und Verfahren
44
AFB II: Zusammenhänge herstellen
- Erkennen mathematischer Zusammenhänge und Verknüpfen von Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten bei der Bearbeitung mathematischer Aufgabenstellungen
45
AFb III: Verallgemeinern und Reflektieren
- Übertragen von Erkenntnissen auf unbekannte Fragestellungen sowie Entwickeln und Reflektieren von Strategien, Begründungen und Folgerungen
46
Funktionen von Aufgaben
- Aufgaben zum Lernen - Aufgaben zum Leisten
47
Aufgaben zum Lernen (Funktionen von Aufgaben)
- geben Anregungen zur Entwicklung neuer Konzepte und Begriffe
48
Aufgaben zum Leisten (Funktionen von Aufgaben)
- ermöglichen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräften Leistungen zu erkennen und Kompetenzen einzuschätzen -> sind informativ
49
Faktoren der Raumvorstellung (3) Thurstone
- Veranschaulichung - räumliche Beziehungen - räumliche Orientierung
50
Veranschaulichung (Faktoren der Raumvorstellung)
- Gedankliche Vorstellung von räumlichen Bewegungen Beispielaufgabe: quadratisches, gefaltetes Blatt wird an der gestrichelten Linie geschnitten, ordne zu welches Muster entsteht
51
räumliche Beziehungen (Faktoren der Raumvorstellung)
- Erfassen räumlicher Konfigurationen von Objekten oder Teilen von ihnen und deren Beziehungen untereinander Beispielaufgabe: Ein Turm an unterschiedlichen Klötzen, Wie viele andere Klötze berühren jeweils die Klötze?
52
räumliche Orientierung (Faktoren der Raumvorstellung)
- Räumliche Einordnung der eigenen Person in eine räumliche Situation Beispielaufgabe: Du fährst mit dem Boot an der Küste entlang, in welcher Reihenfolge siehst du diese Bilder?
53
Faktoren der Raumvorstellung Meier
Standpunkt der Person: innerhalb o. außerhalb Art der Denkvorgänge: dynamisch o. statisch - Veranschaulichung - Räumliche Beziehung - Mentale Rotation - Räumliche Wahrnehmung - Räumliche Orientierung - Faktor K
54
Mentale Rotation (Faktoren der Raumvorstellung, Meier)
Beispielaufgabe: Welche der Figuren 1,2,3,4 kann durch Drehung der obigen Standard-Figur erzeugt werden?
55
räumliche Wahrnehmung (Faktoren der Raumvorstellung, Meier)
- Fähigkeit zur Identifikation der Horizontalen und Vertikalen Beispielaufgabe: In einem dunklen Raum soll eine Person, die sich in Schräglage zum Boden befindet, einen Stab vertikal in ein schräg gestelltes Rechteck einfügen
56
Faktor K (Faktoren der Raumvorstellung, Meier)
- die Fähigkeit der Rechts-links-Unterscheidung in Bezug zur Lage des eigenen Körpers
57
Aspekte Visueller Wahrnehmung (4)
- Figur-Grund-Unterscheidung - Wahrnehmungskonstanz - Visumotorische Koordination - räumliche Orientierung
58
Figur-Grund-Unterscheidung (Aspekte Visueller Wahrnehmung)
- ist die Fähigkeit, aus einem komplexen Hintergrund eingebettete Teilfiguren zu erkennen und isolieren
59
Wahrnehmungskonstanz (Aspekte visueller Wahrnehmung)
- Figuren und Objekte können in verschiedene Größen, Anordnungen, Lagen oder Färbungen wiedererkannt werden, auch wenn sie teilweise verdeckt oder unscharf sind
60
Visumotorische Koordination (Aspekte visueller Wahrnehmung)
- ist die Fähigkeit, andere Sinneseindrücke und die Beweungen des eigenen Körpers auf Sehvorgänge abzustimmen Bsp.: Du siehst einen Ball -> Hände fangen ihn
61
räumliche Orientierung (Aspekte visueller Wahrnehmung)
- Figuren in der exakt gleichen Anordnung wiedergeben
62
Strategien zum Lösen von Raumvorstellungsaufgaben (vier Strategiepaare)
1. Holistische Strategie - Analytische Strategie 2. Räumliches Denken - Flächendenken 3. Objekte werden bewegt - BearbeiterIn bewegt sich 4. Verifizierende Strategie - Falsifizierende Strategie
63
Holistische Strategie - Analytische Strategie (Lösung von Raumvorstellungsaufgaben)
Holistische Strategien: - dynamisch - bspw.: Move Self Analytische Strategien: - statisch - bspw.: Key Feature (räumliche beziehungen) -> Move Object kann dynamisch sowie statisch sein
64
Räumliches Denken - Flächendenken (Lösung von Raumvorstellungsaufgaben)
Räumliches Denken: - 3D denken, Gebäude als 1 Flächendenken: - 2D denken, nicht als Gebäude, sondern eher als Fläche die man von der Seite sehen kann
65
Objekte werden bewegt - BearbeiterIn bewegt sich (Lösung von Raumvorstellungsaufgaben)
Objekte werden bewegt Bearbeiterin bewegt sich
66
Verifizierende Strategie - Falsifizierende Strategie (Lösung von Raumvorstellungsaufgaben)
Verifizierende Strategie: - gezielt nach der richtigen Ansicht suchen Falsifizierende Strategie: - Ansichten ausgeschlossen, Ausschlussprinzip -> häufig gemischt
67
räumliche Fähigkeiten wie ausbilden und fördern?
- Erfahrungen Sammeln durch Handlungen - (sprachlich begleitete) Reflexion der Handlungen und Kommunizieren über Handlungsprozesse - Kopfgeometrische Aktivitäten (geometrische Objekte vorstellen)
68
Kategorien nach denen geometrische Körper geordnet werden können
- Art der Flächen (ebene/gekrümmte Flächen) - Grund- und Deckfläche/Spitze - Anzahl der Seitenflächen
69
Modelltypen von Körpern
- Vollmodell - Kantenmodell - Flächenmodelle und Netze
70
Vollmodell - Beispielsktivitäten (Modelltypen von Körpern)
Aktivitäten: - Beschreiben - nach Eigenschaften soriteren - Körpern in der Umwelt zuordnen
71
Kantenmodelle - Beispielaktivitäten (Modelltypen von Körpern)
Aktivitäten: - herstellen und dabei auf Anzahl und Anordnung der Kanten und Ecken fokussieren; Eigenschaften bewusst machen
72
Flächenmodelle und Netze - Beispielaktivitäten (Modelltypen von Körpern)
Aktivitäten: - (gedanklich) ausfalten und zusammensetzen, unterschiedliche Netze finden
73
Differenzierung
- äußere Differenzierung - innere Differenzierung - natürliche Differenzierung
74
innere Differenzierung (5)
- mediale Differenzierung (unters. Darstellungsformen) - soziale Differenzierung (Einzel/Partner/Gruppenarbeit) - methodische Differenzierung (unters. Methoden) - quantitative Differenzierung (unters. Zeit, Inhaltsumfang, etc.) => gleiche Ziele - qualitative Differenzierung (unters. Ziele bzw. Schwierigkeitsstufen)
75
äußere Differenzierung
- seperate Gruppen - Zusatzangebote - Niveaudifferenzierung (A, B, C Kurse) - Förderschleifen
76
Natürliche Differenzierung
besondere Form der inneren Differenzierung 1. gleiches Lernangebot 2. inhaltliche Ganzheitlichkeit/fachliche Rahmung 3. Level, Wege & Darstellung der Bearbeitung frei 4. soziales Mit- und Voneinanderlernen
77
gleiches Lernangebot Natürliche Differenzierung
- alle Kinder erhalten das gleiche Lernangebot
78
inhaltliche Ganzheitlichkeit/fachliche Rahmung natürliche Differenzierung
- inhaltliche Ganzheitlichkeit = mathematische Entdeckungen können gefunden werden, eine gewisse Komplexität ist gegeben - fachliche Rahmung = im Lehrplan Schwerpunkt von Raum & Form benennen
79
Level, Wege & Darstellung der Bearbeitung frei natürliche Differenzierung
Level: - verschiedene AFB werden angesprochen (nicht durch Lehrkraft vorgegeben, sondern das Kind entscheidet selber - unbewusst) Wege: - vielfältige Wege der Bearbeitung sind gegeben Darstellung: - Darstellung der Bearbeitung, evtl. Zuziehen von Materialien, usw.
80
soziales Mit- und Voneinander natürliche Differenzierung
- es ergibt sich aus der Aufgabe (es muss nicht explizit dazu aufgefordert werden), da Kinder Interesse an den Entdeckungen der anderen haben - durch das Vergleichen und Besprechen werden die eigenen Einsichten vertieft und neue Erkenntnisse gewonnen
81
Blütenaufgaben
Aufgaben mit vielen Teilaufgaben und unterschieldichen Anforderungbereichen (qualitative Differenzierung - Lehrkraft legt fest, welche SuS welche Aufgaben machen) - a und b haben "leichtere" Anforderungen (Basiskönnen) - c und d = Regelstandard - e und f = Zusatz (höhere Anforderungen) nicht differenzierend, wenn alle Kinder alle Teilaufgaben bearbeiten! Teil der Kinder: a und b anderer Teil: a bis d geringer Teil: a bis f
82
Hauptaufgabe darstellender Geometrie
- räumliche Objekte zeichnerisch darstellen - Zeichnungen interpretieren - Probleme zeichnerisch-konstruktiv lösen
83
Stufen der Tiefendarstellung (Lewis, 1963)
1. Keine Tiefencodierung (Wände erscheinen normalprojeziert) 2. Sequentielle Tiefencodierung (Klappbilder & lokale Normalprojektion) 3. Elemente perspektivischer simultaner Tiefencodierung 4. Ansätze perspektivischer Darstellung zur Tiefencodierung 5. Verkürzen als Mittel zur Tiefencodierung
84
Projektionsdarstellungen (3)
- Dreitafelprojektion - Parallelprojektion -> Kavaliersperspektive (untere Kante des Würfels gerade, Schrägen 0,5, Winkel 45°) -> Isometrische Darstellung (untere Ecke des Würfels, 1:1:1) - Zentralprojektion (Fluchtpunkt) -> Froschperspektive (Fluchtpunkt unterhalb Projektion) -> Vogelperspektive (Fluchtpunkt oberhalb Projektion)
85
Zugangsweisen zu Projektionen
- Freihandzeichnungen - auf anschaulichem Wege durch optische Projektion - durch exakte Erklärung des Projektionsvorganges - mit medialer Unterstützung
86
Perspektiven auf Symmetrie
Perspektive der... - Erzeugung (der Figur durch bspw. Spiegelung) - Invarianz (der Figur bei bspw. Achsenspiegelung)
87
Begriffsverständnis im Geometrieunterricht (3)
- intendiertes Begriffsverständnis - potentielles implementiertes Begriffsverständnis - erreichtes Begriffsverständnis
88
intendiertes Begriffsverständnis
- Was soll gelernt werden? - intuitiv - inhaltlich - integriert - formal - strukturell
89
intuitiv (intendiertes Begriffsverständnis)
SuS lernen… - Beispiele & Gegenbeisp. symmetrischer Figuren & Körper aus der Umwelt kennen - symmetrische Figuren selbst herzustellen (spiegeln, falten,...)
90
inhaltlich (intendiertes Begriffsverständnis)
- SuS Erkennen und Entdecken Eigenschaften der Figuren & Körper - lernen spiegel-, dreh-, und verschiedbungssymmetrische Figuren mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden kennen - lernen Verfahren zum Erzeugen & Überprüfen symmetrischer Figuren kennen - lernen Kongruenzabbildungen mit typischen Merkmalen kennen
91
integriert (intendiertes Begriffsverständnis)
- Kenntnis von Beziehungen zwischen Eigenschaften des Begriffs - Kenntnis von Beziehungen des Begriffs zu anderen Begriffen SuS... - lernen Figuren & Körer nach vers. Symmetrien zu klassifizieren - kennen die Beziehung zwischen Symmetrie, Kongruenz und Ähnlichkeit - erkennen den Zusammenhang zwischen Symmetrien und Begriffen wie Mittelsenkrechte und Winkelhalbierende
92
potentielles implementiertes Begriffsverständnis
- Was wird in Aufgaben angeregt? (bzw. was kann entdeckt werden) Beispiel: Klecksbilder - Papier falten -> Symmetrieachse festlegen - Klecksen und Falten -> Achsensymmetrische Figur mittels Achsenspiegelung erzeugen - Zerschneiden entlang der Faltlinie -> Figur in zwei kongruente Teile zerlegen - Zusammensetzen der Figuren -> aus kongruenten Teilfiguren achsensymmetrische Figuren erzeugen
93
erreichtes Begriffsverständnis
- Was kann man empirisch rekonstruieren/nachweisen?
94
typische Fehler bei Achsensymmetrien
- diagonal zur Bildachse ausgerichtete Symmetrieachsen werden häufig seltener gefunden - mehrere Symmetrieabbildungen werden seltener erkannt - Punksymmetrische Figuren (&Schubspiegelungen) werden fälschlicher Weise als Achsensymmetrisch erkannt
95
Konsequenzen typischer fehler für den Unterricht
- nicht nur handeln, sondern das Handeln verbalisieren und reflektieren - SuS zum argumentieren auffordern - Zugänge/Perspektiven auf Symmetrie verbinden - Diagonale Achsen & Figuren mit mehreren Achsen verwenden -> umfassender Begriffsumfang
96
Toulimin-Argumentationsschema
Datum ---deshalb----> Konklusion /---weil--> Argumentationsregel--->Stützung - Modell für Argumentantionen im Alltag - Analysemittel zur Herausarbeitung und zum Verstehen der Argumentantion
97
Problemaufgabe
- eine Barriere zwischen Fragestellung und Zielzustand verhindert Entschlüsseln (mit geläufiger Routine) - suche nach einem Lösungsweg ist erforderlich -> spezielle einfälle und neuartige Verbindungen vorhandener Wissensbestände werden benötigt - inhaltliches Denken nötig für Konstruktion eines Lösungswegs - Aufgabe wirkt im Allgemeinen offen -> provoziert meist zum weiterdenken
98
Routineaufgabe
- bereits bekannte Aufgabe - verfügbare Lösungsprozedur kann abgerufen werden -> Lösungsweg scheint klar - rezeptartiges Abarbeiten einer bekannten Prozedur ist möglich -> Aufgabe kann ohne tieferen Verständnis glöst werden - Aufgabe wirkt geschlossen -> löst keine weiterführenden Denkprozesse aus
99
Problemlöseschritte Polya (1949)
1. Verstehen der Aufgabe -> Was ist das Problem? -> Von welcher Art soll meine Lösung sein? 2. Ausdenken eines Plans -> Wie kann ich vorgehen? 3. Ausführen des Plans 4. Rückschau und Ausblick -> Kann die Lösung stimmen? Macht das Sinn? -> Ist das Ergebnis die Lösung des Problems?
100
Heuristische Hilfsmittel
- Skizze/informative Figur - Tabelle - Gleichung/Rechnung - Material - ...
101
Heuristsische Strategien (incl. Prinzipien) (6)
- (systematisches) Probieren - Vorwärts-/Rückwärtsarbeiten -> Vom Anfangszustand zum Zielzustand (und umgekehrt) - Suchraumveränderung -> Weglassen/Hinzufügen einer Bedingung -> Zerlegen in überschaubare Teilprobleme - Analogiebildung -> Rückführen auf Bekanntes - Extreme betrachten - Invarianzen suchen - ....
102
Prinzip der minimalen Hilfe (5)
- Motivationshilfen -> sollen Mut machen & Lernende an der Aufgabe halten - Rückmeldungshilfen -> geben Auskunft, ob SuS auf dem richtigen Weg ist - Allgemein-strategische Hilfen -> machen auf allg. Problemlösestrategien aufmerksam - Inhaltsorientierte strategische Hilfen -> machen auf fachbezogene Problemlösestrategien aufmerksam - Inhaltliche Hilfen -> geben spezielle Hinweise auf Begriffe, Regeln, Hilfsgrößen oder -linien
103
Bedeutung des Messens in der Geometrie
- im Lehrplan: Größen & Messen -> "ermitteln Längen mit Messgeräten"; "Vergleichen und ordnen Längen.." - auch in Raum & Form (Schwerpunkt Ebene Figuren & Körper) zu finden -> Inhalte & Flächenumfang bestimmen und vergleichen können
104
Unterschied Vergleichen & Messen
Vergleichen: - direkter Vergleich - indirekter Vergleich (mit Vergleichsrepräsentant) -> qualitative Aussagen "länger als"; "gleich lang"; "kürzer als" Messen: - Messinstrumente als Einheit sehen und ihre Anzahl mit dem zu messenden Objekt bestimmen -> quantitative Aussagen "10cm"; "1,345 km"; "0,05m"
105
selbstgewählte/unkonventionelle Messinstrumente - standardisierte/konventionelle Messinstrumente
selbstgewählte/unkonventionelle Messinstrumente: - bspw.: Daumenbreite, Schnur, Faden, Schrittgröße standardisierte/konventionelle Messinstrumente: - bspw.: Lineal, Zollstock, usw.
106
Grundidee des Messens
- Auswahl einer Einheit - Vervielfachen bzw. Zerlegen in Einheiten - Zählen der Anzahl an Einheiten und Untereinheiten
107
Merkmale der isometrischen Darstellung
- maßstab 1:1:1 - 30° winkel