DSM V Flashcards
(14 cards)
Major Depression
- Depressive Verstimmung
- Deutlich vermindertes Interesse oder Freude an allen oder fast allen
Aktivitäten - Deutlicher Gewichtsverlust ohne Diät oder Gewichtszunahme oder
verminderter oder gesteigerter Appetit an fast allen Tagen - Insomnie oder Hypersomnie an fast allen Tagen
- Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung
- Müdigkeit oder Energieverlust an fast allen Tagen
- Gefühle von Wertlosigkeit oder übermäßige oder unangemessene
Schuldgefühle - Verminderte Fähigkeit zu denken oder sich zu konzentrieren oder
verringerte Entscheidungsfähigkeit - Wiederkehrende Gedanken an den Tod
Persistierende Depressive Störung
- Schlechter Appetit oder Überessen
- Insomnie oder Hypersomnie
- Geringe Energie oder Erschöpfungsgefühle
- Geringes Selbstbewusstsein
- Konzentrationsschwierigkeiten oder Entscheidungsschwierigkeiten
- Gefühle der Hoffnungslosigkeit
Bipolar l Störung
• Episode einer Major Depression
• Manische Episode
- Übersteigertes Selbstwertgefühl oder Größenideen
- Vermindertes Schlafbedürfnis
- Vermehrte Gesprächigkeit oder rededrang
- Ideenflucht oder subjektives Gefühl des Gedankenrasens.
- Erhöhte Ablenkbarkeit wird berichtet oder beobachtet.
- psychomotorische Unruhe
- Übermäßige Beschäftigung mit Aktivitäten, welche wahrscheinlich unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen
• Hypomanie Episode 🔝
Bipolar ll Störung
Spezifische Phobie
A. Ausgeprägte Furcht oder Angst vor einem spezifischen Objekt oder einer spezifischen Situation (z.B. Fliegen, Höhen, Tiere, eine Spritze bekommen, Blut sehen).
B. Das phobische Objekt oder die phobische Situation ruft fast immer eine unmittelbare Furcht oder Angstreaktion hervor.
C. Das phobische Objekt oder die phobische Situation wird aktiv vermieden bzw. nur unter starker Furcht oder Angst ertragen.
D. Die Furcht oder Angst geht über das Ausmaß der tatsächlichen Gefahr durch das spezifische Objekt oder die spezifische Situation hinaus und ist im soziokulturellen Kontext unverhältnismäßig.
E. Die Furcht, Angst oder Vermeidung ist anhaltend, typischerweise über 6 Monate oder länger.
F. Die Furcht, Angst oder Vermeidung verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, * beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.
G. Die Symptome lassen sich nicht besser durch andere psychische Störungen erklären, wie z. B. Agoraphobie, Zwangsstörung, PTBS, Trennungsangst oder soziale Angststörung.
Panikattacken
• Eine plötzliche Anflutung intensiver Angst oder intensiven
Unbehagens, die innerhalb von Minuten einen Höhepunkt erreicht
1. Palpitationen, Herzklopfen oder beschleunigter Herzschlag.
2. Schwitzen.
3. Zittern oder Beben.
4. Gefühl der Kurzatmigkeit oder Atemnot.
5. Erstickungsgefühle.
6. Schmerzen oder Beklemmungsgefühle in der Brust.
7. Übelkeit oder Magen-Darm-Beschwerden.
8. Schwindelgefühle, Unsicherheit, Benommenheit oder Gefühl, der Ohnmacht nahe sein,
9. Kälteschauer oder Hitzegefühle.
10. Parästhesien (Taubheit oder Kribbelgefühl)
11. Derealisation oder Depersonalisation.
12. Angst die Kontrolle zu verlieren oder „verrückt zu werden”.
13. Angst zu sterben
Panikstörung
A. Panikattacke
B. Bei mindestens einer der Attacken folgte ein Monat (oder länger) mit mindestens einem der nachfolgenden Symptome:
- Sorgen auf weitere Panikattacken oder Konsequenzen
- fehlangepasste Verhaltensänderung infolge der Attacken
Agrophobie
A. Ausgeprägte Furcht oder Angst vor zwei (oder mehr) der folgenden fünf Situationen:
1. Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel (z.B. Autos, Busse, Züge, Schiffe, Flugzeuge).
2. Auf offenen Plätzen sein (z.B. Parkplätze, Marktplätze, Brücken).
3. In geschlossenen öffentlichen Räumen sein (z.B. Geschäfte, Theater, Kino).
4. Schlange stehen oder in einer Menschenmenge sein.
5. Allein außer Haus sein.
Soziale Angststörung
A. Ausgeprägte Furcht oder Angst vor einer oder mehreren sozialen Situationen, in denen die Person von anderen Personen beurteilt werden könnte Beispiele hier für sind soziale Interaktionen, beobachtet zu werden und vor an deren Leistungen zu erbringen
B. Betroffene befürchten, dass sie sich in einer Weise verhalten könnten oder Symptome der Angst offenbaren, die von anderen negativ bewertet werden
C. Sozialen Situationen rufen fast immer eine Furcht- oder Angstreaktion hervor.
D. Die socialen Situationen werden vermieden oder unter intensiver Furcht oder Angat ertragen.
E. Die Furcht oder Angst geht über das Ausmaß der tatsächlichen Bedrohung durch die soziale Situation hinaus und ist im soziokulturellen Kontext unverhältnismäßig.
F. Die Furcht, Angst oder Vermeidung ist andauerd; typischerweise über 6 Monate oder länger.
G. Die Furcht, Angst oder Vermeidung verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen
H. Die Furcht, Angst oder Vermeidung ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz oder eines medizinischen Krankheitsfaktors.
I. Die Furcht, Angst oder Vermeidung kann nicht besser durch die Symptome einer anderen psychischen Störung erklärt werden, wie z.B. Panikstörung
J. Falls ein medizinischer Krankheitsfaktor (z.B. Morbus Parkinson) vorliegt, so steht die Furcht, Angst oder Vermeidung nicht damit im Zusammenhang oder geht deutlich darüber hinaus
Generalisierte Angststörung
A. Übermäßige Angst und Sorge bezüglich mehrerer Ereignisse oder Tätigkeiten, die während mindestens 6 Monaten an der Mehrzahl der Tage auftraten.
B. Die Person hat Schwierigkeiten, die Sorgen zu kontrollieren.
C. Die Angst und Sorge sind mit drei oder mehr der folgenden sechs Symptome verbunden:
Beachte: Bei Kindern genügt ein Symptom.
1. Ruhelosigkeit.
2. Leichte Ermüdbarkeit.
3. Konzentrationsschwierigkeiten oder Leere im Kopf.
4. Reizbarkeit.
5. Muskelspannung.
6. Schlafstörungen
D. Die Angst, Sorge oder körperlichen Symptome verursachen in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen
wichtigen Funktionsbereichen.
E. Das Störungsbild ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer
oder eines medizinischen Krankheitsfaktors.
F. Das Störungsbild kann nicht besser durch eine andere psychische Störung erklärt werden
Posttraumatische Belastungsstörung
A. Konfrontation mit tatsächlichem oder drohendem Tod, ernsthafter Verletzung oder sexueller Gewalt
B. Das Auftreten eines oder mehrerer Symptome des Wieder erlebens (sogenannte Intrusionen), die in direktem Zusammenhang mit dem traumatischen Ereignis stehen und erst nach diesem aufgetreten sind
C. Anhaltende Vermeidung von Reizen, die mit dem oder den traumatischen Ereignissen verbunden sind
D. Negative Veränderungen von Kognitionen und der Stimmung im Zusammenhang mit dem oder den traumatischen Ereignissen .
E. Deutliche Veränderungen des Erregungsniveaus und der Reaktivität im Zusammenhang mit dem oder den traumatischen Ereignissen.
F. Das Störungsbild (Kriterien B, C, D und E) dauert länger als 1 Monat
Zwangsstörung
A. Definition: Zwangsgedanken, Zwangshandlungen
o Zwangsgedanken: Betroffene erleben wiederkehrende, aufdringliche Gedanken oder Impulse, die Angst auslösen und versuchen, diese durch Vermeidung oder Zwangshandlungen zu kontrollieren.
o Zwangshandlungen: Betroffene fühlen sich gezwungen, bestimmte Rituale wie Händewaschen oder Kontrollieren auszuführen, um Angst zu lindern oder gefürchtete Ereignisse zu verhindern – obwohl diese Handlungen übertrieben und realitätsfern sind.
B. Die Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen sind zeitintensiv (sie beanspruchen z.B. mehr als 1 Stunde pro Tag)
C. Keine Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz
D. Das Störungsbild kann nicht besser durch das Vorliegen einer anderen psychischen Störung erklärt werden
Schizophrenie
A. min. Zwei der folgenden Symptome, jedes bestehend für einen erheblichen Teil einer einmonatigen Zeitspanne. Mindestens eines dieser Symptome muss (1), (2) oder (3) sein.
1. Wahn.
2. Halluzinationen.
3. Desorganisierte Sprechweise
4. Grob desorganisiertes oder katatones Verhalten.
5. Negativsymptome
B. Für eine erhebliche Zeitspanne seit dem Beginn der Störung sind eine oder mehrere zentrale Funktionsbereiche wie Arbeit, zwischenmenschliche Beziehungen oder Selbstfürsorge deutlich unter dem Niveau, das vor dem Beginn erreicht wurde.
C. Die Anzeichen der Störung müssen durchgehend für mindestens sechs Monate bestehen. In mindestens einen Monat muss ein Symptom deutlich auftreten.
D. Eine Schizoaffektive Störung, eine depressive oder bipolare Störung mit psychotischen Merkmalen wurden ausgeschlossen, da entweder
1) keine Episode einer Major Depression oder Manie gemeinsam mit den floriden Symptomen aufgetreten ist oder
2) falls affektive Episoden während der floriden Phase aufgetreten sind, ihre Gesamtdauer im Vergleich zur Dauer der floriden und residualen Perioden kurz war.
E. Das Störungsbild ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz
F. Bei einer Vorgeschichte mit einer Autismus-Spektrum-Störung oder einer Kommunikationsstörung mit Beginn im Kindesalter wird die zusätzliche Diagnose einer Schizophrenie nur dann gestellt, wenn mindestens einen Monat lang zusätzlich zu Symptomen einer Schizophrenie auch ausgeprägte Wahnphänomene oder Halluzinationen vorhanden sind
Schizoaffektive Störung
A. Ununterbrochene Krankheitsperiode, während der entweder eine Episode einer Major Depression oder eine manische Episode besteht, gleichzeitig mit Kriterium A der Schizophrenie .
Beachte: Die Episode der Major Depression muss das Kriterium A1, depressive Verstimmung, einschließen
B.Wahnphänomene oder Halluzinationen für mindestens 2 Wochen bei gleichzeitiger Abwesenheit einer affektiven Episode (depressiv oder manisch) während der Lebenszeitdauer der Erkrankung
C. Symptome, die die Kriterien einer affektiven Episode erfüllen, bestehen die meiste Zeit der Gesamtdauer der floriden und residualen Perioden der Erkrankung.
D. Das Störungsbild ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz