EH 1 Flashcards

Einführung MF und Empirie, Forschungsprozess, NaWi vs. SoWi, quantitative und qualitative Forschung

1
Q

Was steht im Mittelpunkt der Medienforschung? (2 Bereiche, erforscht durch)

A

Im Mittelpunkt der Medienforschung stehen Mediennutzung und Wirkung der Medien auf den Empfänger.

“Medienanalysen” erforschen dies.

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2
Q

Wer führt Medienforschung durch? (verschiedene Berufsgruppen)

A
  • Wissenschafter
  • Analysten
  • Psychologen
  • Werbetreiber
  • Forschungsinstitute
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3
Q

Wie wird Medienforschung durchgeführt? (1)

A

mit empirischen Forschungsmethoden

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4
Q

Bekannte Forschungsinstitute in Ö, auch im Bereich MF (7)

A
  • GfK (Growth for Knowledge, nicht nur in Ö, sehr bekannt)
  • Gallup Institut
  • Market
  • Spectra
  • Integral
  • Marketagent
  • Foresight Institut
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5
Q

Methoden - Welches methodisches Problem kann auftreten? (+ Definition)

A

Reaktivität

  • die Wirklichkeit reagiert auf das Erforscht-Werden
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6
Q

Methoden - Was tun Methoden? (2)

A
  • Verfahren zur Lösung von theoretischen und praktischen Aufgaben
  • produzieren Forschungsergebnisse, indem sie aus der Wirklichkeit bestimmte Merkmale herausfiltern
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7
Q

Methoden - Welche 3 Gütekriterien der Sozialforschung gibt es? (3 plus Erläuterung je)

A

1) Validität (Gültigkeit)
2) Reliabilität (Zuverlässigkeit)
3) Objektivität (intersubjektive Stabilität und Nachvollziehbar-, Nachprüfbarkeit)

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8
Q

Was ist empirische Sozialforschung? (Definition und zwei Erläuterungen dazu)

A

“Empirische Sozialforschung ist die systematische Erfassung und Deutung sozialer Tatbestände”

  • systematische Erfassung (Regeln und Nachvollziehbarkeit in jeder Phase)
  • soziale Tatbestände (beobachtetes menschliches Verhalten, von Menschen geschaffene Gegenstände und alles über Sprache vermittelte)
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9
Q

Was ist Empirie nicht? (4 + 1 Bsp je)

A
  • ungenaue Beobachtung (Kleidung Prof 1. EH)
  • selektive Beobachtung (Stereotype, Vorurteile)
  • Übergeneralisierung (Jour über Demo)
  • unlogisches Denken (“Ausnahmen bestätigen die Regel”)
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10
Q

Menschen sind auf der Suche nach der Realität - Was ist die Motivation? (3)

A
  • Wunsch, zukünftige Umstände vorherzusagen
  • Vorhersage ist manchmal genug, Verständnis eher hintenangestellt (Wettervorhersage)
  • Realität wird darüber vereinbart
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11
Q

zwei Arten von “vereinbarter Realität”

A

a) Tradition: “Dinge die jeder weiß”
b) Autorität: “weil ein Experte es gesagt hat”

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12
Q

mögliche Probleme bei Vorhersagen (5 bei vier davon je 1 Erkl)

A
  • Zukunft wird von der Gegenwart beeinflusst, manchmal selbsterfüllende Prophezeiungen
  • ungenaue Beobachtung (Fehler durch beiläufiges, unbewusstes Beobachten)
  • Übergeneralisierung (verallgemeinernde Muster)
  • Selektive Beobachtung (sobald Muster akzeptiert wird nur mehr wahrgenommen, was dazu passt, Rest ignoriert)
  • unlogisches Denken (Spielerfehlschluss)
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13
Q

Naturwissenschaften vs. Sozialwissenschaften (Definition je)

A

Naturwissenschaften:
- Studium der physischen und der natürlichen Welt

Sozialwissenschaften:
- Studium des menschlichen Verhaltens und gesellschaftlicher Phänomene

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14
Q

NaWi vs. SoWi
(Genauigkeit der Daten, Tests, Objekte)

A
  • Genauigkeit und Validität der Daten in NaWi größer als in SoWi
  • Theorie in NaWi kann immer wieder getestet werden und zum selben Ergebnis führen, in SoWi ist das schwierig
  • untersuchte Objekte in NaWi werden durch die Untersuchung nicht beeinflusst, in SoWi können die Subjekte ihr Verhalten entsprechend ändern (Wahlprognosen)
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15
Q

Empirie in Journalismus für vor allem 3 Dinge benötigt

A

1) Aufdecken gesellschaftlicher Probleme (durch empirische Sozialforschung oder Studien)
2) Studienergebnisse dienen als Basis für (gesellschaftliche/politische) Entscheidungen
3) in Zukunft mehr Sensibilität für Datenjournalismus und Wissenschaftsjournalismus

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16
Q

Empirie im Journalismus (7 Studien zur Mediennutzung in Österreich)

A
  • Teletest
  • Radiotest
  • Mediaanalyse (Print)
  • Webanalyse
  • RTR Bewegtbildstudie
  • Digital News Report
  • Mediaserver mit Tagesverläufen (Verbindung mehrerer Mediengattungen)
17
Q

5 Phasen des Forschungsablaufs

A

1) Problembenennung
2) Gegenstandsbenennung
3) Anwendung von Forschungsmethoden
4) Analyse/Auswertung
5) Verwendung der Ergebnisse

18
Q

Phase 1: Problembenennung - mögliche Fragestellungen bei Problembenennung (6)

A
  • Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse liegen bereits vor?
  • Auf welchen Ausschnitt sozialer Wirklichkeit soll sich die Studie beschränken?
  • Um welche Gruppen von Menschen handelt es sich?
  • Welche zeitlichen/örtlichen Bereiche sollen erfasst werden?
  • Geht es um umfassende Fragen oder Einzelfälle?
  • In welchem Zusammenhang soll untersucht werden? (gibt es Nachbardisziplinen oder -forschungsfelder)
19
Q

Phase 2: Gegenstandsbenennung - Definition (3 + 3)

A
  • “Operationalisierung der Variablen”
  • theoretische Grundlagen
  • konkrete Eingrenzung des Forschungsansatzes
    a) Zeit
    b) Gegenstandsbereich
    c) Feldzugang
20
Q

Phase 3: Anwendung von Methoden - 4 große Methoden und ihre [Grafik]

A
  • Inhaltsanalyse
  • Beobachtung
  • Befragung
  • Experiment
21
Q

Phase 3: Anwendung von Methoden - Arten der Vorgehensweise (3 und je mind. 2 Beispiele)

A
  • repräsentativ (Befragungen, Panele, Trends)
  • explorativ (Fallstudien, Aktionsforschung)
  • experimentell (Labor, Feldexperimente)
22
Q

Phase 3: Anwendung von Methoden - repräsentative Vorgehen Vorteile (3)

A

Vorteile:
- relativ kostengünstig
- viele Variablen möglich
- repräsentativ

23
Q

Phase 3: Anwendung von Methoden - repräsentative Vorgehen Nachteile (3)

A

Nachteile:
- Geltung der Ergebnisse zeitlich begrenzt
- begrenzte Detailliertheit
- begrenzte auf unterste Bildungsschicht

24
Q

Phase 3: Anwendung von Methoden - explorative Vorgehen Vorteile (3)

A
  • qualitative Aspekte erfasst
  • spezifische soziale Situationen erhoben
  • detaillierte Befunde
25
Phase 3: Anwendung von Methoden - explorative Vorgehen Nachteile (3)
- nicht repräsentativ und daher schwer übertragbar - emotionale Beeinflussung des Forschers möglich - oft langer persönlicher Einsatz notwendig weil Eingrenzung schwierig
26
Phase 3: Anwendung von Methoden - experimentelle Vorgehen Vorteile (4)
- hohe Kontrollierbarkeit - detaillierte Daten - Kausalbeziehungen ermittelbar - wiederholbare Tests
27
Phase 3: Anwendung von Methoden - experimentelle Vorgehen Nachteile (3)
- nicht repräsentativ - komplexe gesellschaftliche Beziehungen können NICHT erfasst werden - personalintensiv
28
Phase 3: Anwendung von Methoden - 2 Paradigmen
a) qualitativ: b) quantitativ
29
Phase 3: Anwendung von Methoden - qualitatives Paradigma (7)
- vom Speziellen (Empirie) aufs Allgemeine (Theorie) - induktiv - verstehen - "weiche" Methoden - beschreiben - Einzelfall n - Erleben
30
Phase 3: Anwendung von Methoden - quantitatives Paradigma (7)
- vom Allgemeinen aufs Spezielle - deduktiv - erklären - "harte" Methoden - messen - Stichprobe N - Verhalten
31
deduktiv (Definition)
geht von einer Theorie aus Fische leben im Wasser. Goldfisch Hermann ist ein Fisch. Auch Hermann lebt im Wasser.
32
induktiv (Definition)
erzeugt eine Theorie Hermann lebt im Wasser. Hermann ist ein Fisch. Alle Fische leben im Wasser.
33
Phase 4: Analyse/Auswertung - 2 Arten der Verfahren
a) qualitatives Auswertungsverfahren b) quantitatives Auswertungsverfahren
34
Phase 5: Verwendung von Ergebnissen - 3 Punkte, die notwendig sind (vorher mit Subjekt zu klären)
1) Bedarfsklärung vor Durchführung 2) Policy Definition 3) Evaluationszwecke
35
Gütekriterien (2)
a) Validität b) Reliabilität (c) Objektivität)
36
Gütekriterien - Validität (2 Def, 1 Bsp)
- Gültigkeit der Messung - Wird gemessen, was gemessen werden soll? Beispiel: Inhaltsanalyse zu Umfang und Art von Gewalt im TV-Kinderprogramm - es geht am Thema vorbei , wenn viele Kategorien und Variablen erhoben werden, aber keine einzigen zu Gewaltdarstellungen.
37