Einführung 1 - Themenliste 3 Flashcards
(104 cards)
Wovon gehen die Theorien von Freud und Erikson gleichermaßen aus?
Dass die Entwicklung sehr stark durch biologische Reifung vorangetrieben wird
Wodurch ist für Freud das Verhalten motiviert?
Dass grundlegende Triebe befriedigt werden müssen
Diese Triebe und die verschiedenen Motive, die sich aus ihnen ergeben, sind weitestgehend unbewusst, sodass Menschen oft nur dunkel ahnen, warum sie sich so verhalten, wie sie sich verhalten
Wodurch wird laut Eriksons Theorie die Entwicklung vorangetrieben?
Durch eine Reihe von Entwicklungskrisen, die mit dem Alter und der biologischen Reifung zusammenhängen
Um sich gesund zu entwickeln, muss der Mensch diese Kriesen erfolgreich bewältigen
Welche Leitthemen spielen bei der psychoanalytischen Theorie eine wichtige Rolle?
- Kontinuität versus Diskontinuität*
- individuelle Unterschiede*
- Anlage und Umwelt*
Was bedeutet es, dass es sich bei den Theorien von Freud un Erikson um Stufentheorien handelt?
Bei beiden wird die Diskontinuität der Entwicklung betont
im Rahmen dieser Diskontinuität der Entwicklung heben die psychoanalytischen Theorien die Kontinuität individueller Unterschiede ab, indem sie behaupten, dass die frühen Erfahrungen von Kindern ihre spätere Entwicklung prägen
Wodurch ergibt sich bei den Theorien von Freud und Erikson das Zusammenspiel von Analge und Umwelt?
ergibt sich vor allem durch die biologischden Grundlagen der Entwicklungsstufen und ihrer Interaktion mit den Erfahrungen des Kindes
Grundlegende Merkmale der Freud`schen Theorie
Freunds Entwicklungstheorie wird als eine Theorie der psychosexuellen Entwicklung bezeichnet
→er nahm an, dass auch sehr kleine Kinder bereits eine Sexualität haben, die ihr Verhalten motiviert und ihre Beziehungen zu anderen Menschen beeinflusst
Er behauptet, dass Kinder eine Reihe von universell auftretenden Phasen durchlaufen
Grundlegende Merkmale der Freud`schen Theorie
Psychische Energie
Freuds Ausdruck für die Gesamtheit der biologisch begründeten instinktiven Triebe, die Verhalten, Gedanken und Gefühle seiner Ansicht nach antreiben
Grundlegende Merkmale der Freud`schen Theorie
erogene Zonen
In der Freud`schen Theorie diejenigen Körperbereiche, die in den einzelnen Entwicklungsphasen erotische Empfindungen (Lustgefühle) auslösen
z.B. Mund, Anus, Genital
Grundlegende Merkmale der Freud`schen Theorie
erogene Zonen und die Entwicklungsphasen
Nach Freud fokussiert sich die psychische Energie in den verschiedenen Entwicklungsphasen auf verschiedene erogene Zonen des Körpers, die sinnliche Lustgefühle auslösen
Freud war der Meinung, dass Kinder in jeder Entwicklungsphase in Bezug auf eine bestimmte erogene Zone auf Konflikte stoßen, wobei sich der Erfolg oder Misserfolg beim Lösen dieser Konflikte lebenslang auf die Entwicklung auswirkt
Freud`sche Theorie
Der Entwicklungsprozess
Beginn der Entwicklung
Nach Ansicht Freuds beginnt die Entwicklung mit einem hilflosen Säugling, der von Trieben beherrscht wird, in erster Linie von Hunger, die Spannung erzeugen
Das kleine Baby weiß nicht, wie es diese Spannung abbauen kann und drück den bedrängenden Hunger durch Weinen aus, was die Mutter zum stillen veranlasst
Die resultierende Befriedigung des Hungers sowie die Erfahrung des Stillens sind für das Kind eine Quelle intensiver Lust
Freud`sche Theorie
Der Entwicklungsprozess
Es
In der psychoanalytischen Theorie die früheste und primitivste Persönlichkeitsstruktur
Das Es ist unbewusst und folgt dem Ziel des Lustgewinns
Es ist föllig unbewusst und bildet die Quelle der psychischen Energie
Es wird vom Lustprinzip geleitet
Es will es jetzt
bleibt lebenslang die Quelle der psychischen Energie
seine Aktivität ist bei egoistischem oder impulsivem Verhalten am offensichtlichsten, wenn die unmittelbare Befriedigung ohne oder mit nur wenig Rücksicht auf die Folgen angestrebt wird
Freud`sche Theorie
Der Entwicklungsprozess
Lustprinzip
Das Ziel, schnellstmöglich maximale Befriedigung zu erlangen
Freud`sche Theorie
Der Entwicklungsprozess
Orale Phase
Die erste Phase in Freuds Theorie im ersten Lebensjahr, in der die primäre Quelle für Befriedigung und Lust in oralen Aktivitäten besteht
z.B. Saugen, Lutschen und Essen
→die mit dem Stillen assoziierte Lust ist so intensiv, dass andere Tätigkeiten mit dem Mund ebenfalls Lust bereiten
Freud`sche Theorie
Der Entwicklungsprozess
Beziehung zwischen Säugling und Mutter
Die Mutter des Säuglings ist auch eine Quelle der Sicherheit
Diese Sicherheit gibt es jedoch nicht umsonst
Es gibt laut Freud auch eine Schattenseite:
→Säuglinge “bezahlen” diese Sicherheit mti einer Furcht vor Liebesverlust
Freud`sche Theorie
Der Entwicklungsprozess
Ich
In der psychoanalytischen Theorie die zweite Persönlichkeitsstruktur, die sich entwickelt
Diese ist die rationale, logische und problemlösende Komponente der Persönlichkeit
Ich arbeitet nach dem Realitätsprinzip und versucht Wege zu finden, um des Es in Einklang mit den Forderungen der Realität zu brignen
Freud`sche Theorie
Der Entwicklungsprozess
Entstehung des Ich
Das Ich erwächst aus der Notwendigkeit, die Konflikte zwischen den ungezügelten Forderungen nach sofortiger Befriedigung des Es und den von der externen Welt auferlegten Einschränkungen zu versöhnen
Freud`sche Theorie
Der Entwicklungsprozess
Entwicklung des Ich über die Zeit
Im Laufe der Zeit, in der das Ich fortwährend die Aussöhnung zwischen den Anforderungen des Es und den Aussöhnungen der Realität sucht, wird es stärker und differenzierter und entwickelt sich schließlich zu der individuellen Erfahrung des Selbst
Dennoch übernimmt das Ich niemals die vollständige Kontrolle
Freud`sche Theorie
Der Entwicklungsprozess
anale Phase
Die zweite Phase in Freuds Theorie, etwa zwischen dem ersten und dem dritten Lebensjahr, in der die Körperausscheidungen die primäre Lustquelle darstellen
Im Verlauf des zweiten Lebensjahres eines Kindes ermöglicht die Reifung die Entwicklung der Kontrolle über einige Körperprozesse, z.B. das Urinieren und die Darmentleerung
In dieser Phase konzentriert sich das erotische Interesse des Kindes auf den lustvollen Spannungsabbau beim Stuhlgang
Freud`sche Theorie
Der Entwicklungsprozess
Konflikt mit den Eltern in der zweiten Phase von Freuds Theorie
Es ergibt sich ein Konflikt, wenn die Eltern zum ersten Mal spezielle Anforderungen an das Kind stellen, hauptsächlich wenn sie auf Sauberkeit bestehen
In den folgenden Jahren werden die Eltern und andere Personen ihre Anforderungen an das Kind erhöhen, um seine Impulse zu kontrollieren und Befriedigung aufzuschieben
Freud`sche Theorie
Der Entwicklungsprozess
phallische Phase
Die dritte Phase in Freuds Theorie zwischen dem dritten und dem sechsten Lebensjahr, in der sich der sexuelle Lustgewinn auf die Genitalien richtet
In dieser Phase verändert sich der Fokus des Lustempfindens erneut, wenn die Kinder sich für ihre eigenen Genitalien interessieren und neugierig sind, wie es um die Genitalien ihrer Eltern und Spielgefährten bestellt ist
Freud`sche Theorie
Der Entwicklungsprozess
phallische Phase
Identifikation mit Eltern
Freud war der Meinung, dass sich Kinder der phallischen Phase mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil identifizieren und auf diese Weise Geschlechterunterschiede in Einstellungen und Verhalten entstehen
Freud`sche Theorie
Der Entwicklungsprozess
Entwicklung der dritten Persönlichkeitsstruktur
Freud nahm an, dass kleine Kinder während der phallischen Phase intensive sexuelle Wünsche erleben, und ihre Anstrengungen, mit diesen Wünschen klarzukommen, sind es, die zum Auftauchen der dritten Persönlichkeitsstruktur führen: des Über-Ich
Freud`sche Theorie
Der Entwicklungsprozess
Über-Ich
In der psychoanalytischen Theorie die dritte Persönlichkeitsstruktur, die verinnerlichte moralische Normen umfasst
Ist im Wesentlichen das, was wir uns als Gewissen vorstellen
MIt seiner Hilfe kann das Kind sein eigenes Verhalten auf der Grundlage seiner Überzeugungen zu dem, was richtig und was falsch ist steuern
Über-Ich berut auf der Internalisierung
Über-Ich leitet das Kind, bei der Vermeidung von Handlungen, die zu Schuldgefühlen führen würden
