Einführung 5. Bewusstsein Flashcards

1
Q

Was bedeutet der Begriff Bewusstsein?

A

Allgemeiner Geisteszustand welcher die bewusste Wahrnehmung von etwas beschreibt. Vorraussetzung ist demnach bei Bewusstsein zu sein. Er beeinhaltet alle mentalen Aktivitäten mit Aufmerksamkeit.

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2
Q

Was sind vorbewusste Gedächtnisinhalte?

A

Gedächtnisinhalte, die dem bewusstsein nur bei Aufmerksamkeit zugänglich sind.

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3
Q

Was versteht man unter dem Unbewussten?

A

Freud: Verdrängte Inhalte von bedrohenden Gedanken oder Motiven; starke
Gefühle sind trotzdem vorhanden und beeinflussen des Verhalten

Unbewusste Informationen sind unterhalb der Bewusstseinsebene

Können nur schwer bewusst gemacht werden (Experimente, Therapie)

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4
Q

Welchen Nutzen hat das Bewusstsein?

A
  • Informationen aus der Umwelt filtern = besseres Verstehen der Informationen, effektivere Planung von Handlungen (sonst Reizüberflutung!); dadurch jedoch auch ausblenden (irrelevanter) Informationen
  • restriktive Funktion (z.B. beim Erinnern = wir erinnern uns nur an Dinge, welche in einem Zusammenhang mit dem Fokus unserer Aufmerksamkeit stehen)
  • selektive Speicherfunktion (es kann nicht alles gespecihert werden, was ist wichtig?)
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5
Q

Welche Rolle spielt das Bewusstsein in Hinblick auf unsere Realität?

A

Persönliche Konstruktion der Realität: individuelle Interpretation einer gegebenen
Situation, basiert auf allgemeinem Wissen, Erinnerungen an vergangene Erlebnisse,
augenblickliche Bedürfnisse, Werte, Einstellungen, zukünftige Ziele

–>Persönliche Konstruktion stabil = Selbstkonzept weißt zeitliche Kontinuität auf!

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6
Q

Welche Aktivitäten umfasst normales Wachbewusstsein?

A

Normales Wachbewusstsein umfasst alle mentalen Aktivitäten, auf die wir unsere Aufmerksamkeit richten.

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7
Q

Was versteht man unter Unaufmerksamkeitsblindheit?

A

Ein Phänomen der Nichtwahrnehmung durch die auf etwas anderes fokussierte Aufmerksamkeit

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8
Q

Was sind Denkprotokolle?

A

Forschende, die ihre ProbandInnen auffordern, ihre Gedanke zu äußern, während sie bestimmte Aufgaben durchführen, bedienen sich der Methode der Denkprotokolle.

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9
Q

Erläutern Sie den Begriff “Konsolidierung” als eine der Funktionen von Schlaf.

A

Forschende gehen davon aus, dass der Schlaf zur Konsolidierung neuer Erinnerungen beiträgt. Konsolidierung bezeichnet dabei den physischen Prozess der Enkodierung, durch den (flüchtige) Erinnerungen im Langzeitgedächtnis verfestigt werden. (vgl. Folie 10 der VL 5-2)

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10
Q

Wie lange ist ein tag nach der “inneren Uhr”?

A

ca. 24.18 Stunden

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11
Q

Weleche Schlafphasen werden unterschieden?

A

Wach = geringe elektrische Spannung - ungerelmässig schnell

Schläfrig = 8-12 Hz - Alphawellen

Stufe 1 = 3-7 Hz - Thetawellen

Stufe 2 = 12-14 Hz - Schlafspindeln und K-Komplexe

Deltaschlaf = 1/2-2 Hz - Deltawellen

REM-Schlaf = gerine elektrische Spannung - unregelmässig mit Sägzahnwellen (ähnl. wach)

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12
Q

Wie entwickelt sich Schlaf während des Alterns?

A

Gesamtdauer wird geringer, REM- Schlaf wird weniger.

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13
Q

Welche Funktionen erfüllt schlafen?

A

Konservierung und Regenerierung (Energiesparmodus)

Konsolidierung von neuen Erinnerungen (Konsolidierung = physischer Prozess zur Enkodierung von flüchtigen Erinnerungen, um ins Langzeitgedächtnis zu kommen)

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14
Q

Welche Folgen hat Schlafentzug?

A

Kognitive und motorische Leistungsfähigkeit nehmen ab.

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15
Q

Was ist charakteristisch für Schlafstörungen?

A

Kennzeichen: Unfähigkeit, schnell einzuschlafen; häufiges Aufwachen während der Nacht; sehr frühes Aufwachen am Morgen

Schlaflosigkeit -> negative Auswirkungen auf subjektives Wohlbefinden

Theorien zur Ursache: Kombination aus Vielzahl von psychologischen, umweltbedingten und biologischen Faktoren; Unvermögen, vom Alltag abzuschalten; Unterscheidung zwischen objektiven und subjektive Bewertung der Quantität des Schlafes (z.B. paradoxe Schlaflosigkeit; Hypothese: ungewöhnliche Muster der Gehirnaktivität)

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16
Q

Was ist Narkolepsie?

A

Kennzeichen: plötzliche Schläfrigkeit während des Tages ohne Kontrollmöglichkeit; häufig in Kombination mit Kataplexie (Verlust an Muskelkontrolle bei emotionaler Erregung-> Umfallen)

Schlafepisoden -> direkt REM-Schlafphasen -> lebhafte Traumbilder, schreckliche Halluzinationen

Prävalenz: 1:2000

Theorien zur Ursache: genetische Prädisposition (teilweise Vererbung)

Soziale und psychische Folgen der Schlafstörung

17
Q

Was ist Schlafapnoe?

A

Kennzeichen: Atemaussetzer im Schlaf

Atemaussetzer -> Sauerstoffgehalt im Blut sinkt -> Ausschüttung von Notfall-Hormonen -> Aufwachen und bewusstes Weiteratmen

normal: einige Aussetzer/Nacht; pathologisch: Hunderte von Aussetzern/Nacht

Prävalenz: 2% (2:100)

Auftreten bei frühgeborenen Säuglingen -> Stimulation der Atmung

18
Q

Was versteht man unter Somnabulismus?

A

Kennzeichen: während Schlaf Aufstehen und Umhergehen ohne aufzuwachen

Prävalenz: Häufiger bei Kindern (7%) als bei Erwachsenen (2%)

Schlafwandeln beim NREM-Schlaf

Keine Gefahr beim Aufwecken der Betroffenen (leichte Desorientierung)

Gefahr durch unbewusstes Bewegen in der Umgebung

19
Q

Wie unterscheiden sich Träume in REM und NREM Phasen?

A

Träume in REM-Phasen: emotionale Inhalte, bildhaft

Träume in NREM-Phasen: neutral, ähneln Gedanken (d.h. weniger bildhaft)

20
Q

Welche Theorien hatte Freud zu Träumen?

A

Die Freud´sche Traumanalyse:
Bekannteste Theorie der westlichen Kultur

Träume als „transitorische Psychosen“ (Art „nächtlicher Verrücktheit“)

„Königsweg zum individuellen Unbewussten“: Träume als Ausdruck von unbewussten Wünschen (latenter Inhalt) in verfremdeter symbolischer Form (manifester Inhalt); Wandlung von lantenten in manifesten Inhalt durch „Traumarbeit“

Arbeit von Therapeuten: vom manifesten zum latenten Inhalt

Träume als Blick in Vergangenheit (unterdrückte kindliche Erlebnisse, unterdrückte Wünsche)

21
Q

Was sagt die aktuelle Traumforschung?

A

Träume als Kombination von Erinnerungen und Zielen/Wünschen; Belege: Aktivität von Hippocampus und Amygdala bei REM-Schlaf

Enge Verbindung zwischen Trauminhalten und Gedanken im Wachzustand (allerdings Traum-Verzögerungs-Effekt)

Luzide Träume: Gewahr-Sein des Träumens im Traum

22
Q

Welche bewusstseinsverändernde Zustände unterscheidet man?

A

Ohne Einwirkung von Substanzen = Hypnose, Meditation

Unter Einwirkung von Substanzen

23
Q

Wodurch ist Hypnose charakterisiert?

A

Charakterisiert durch die spezielle Fähigkeit, auf Suggestionen mit Veränderungen in Wahrnehmung, Gedächtnis,
Motivation und Selbstkontrolle zu reagieren; jedoch kein Tranceartiger Zustand

24
Q

Was bedeutet Induktion?

A

Induktion bezieht sich auf vorbereitende Aktivitäten (Ausblendenden der äußeren Aktivitäten, Konzentration auf suggerierte Reize)
und ist damit die Methode der Mahl wenn Hypnose angewendet wird.

25
Q

Ist die Hypnotisierbarkeit von Menschen unterschiedlich?

A

H. ist ein realtiv stabiles Persönlichkeitsmerkmal. Kinder sind leichter als Erwachsene H. Hohe Korrelation mit Absorption (Fähigkeit eines Menschen, sich in imaginären
oder sensorischen Erfahrungen zu verlieren, z.B. Film)
Außerdem gibt es Hinweise für genetische Determinanten (Zwillingsstudien)

26
Q

Welche Wirkungen kann Hypnose haben?

A

Es gibt Reaktionen hinsichtlich motorischer Fähigkeiten wie auch wahrgenommener Erfahrungen (Fliege!)
Wichtig: Kontrolle liegt immer bei der hypnotisierten Person!

27
Q

Was ist Meditation?

A

Form der Bewusstseinsveränderung, um Selbsterkenntnis und
Wohlbefinden durch ein Stadium tiefer Ruhe zu steigern. Es wird unterschieden zwischen konzentrativer Mediation und Achtsamkeitsmeditation.

28
Q

Welche Wirkungen hat Meditation?

A
  • Abbau von Ängsten
  • Verstärkung der Verbindung der Gehirnregionen für Konzentration und Aufmerksamkeit
  • (evtl.) Verlangsamung von Neuronenverlust im Alter
29
Q

Warum nehmen Menschen bewusstseinsverändernde Substanzen?

A
  • Heiliger Ritus (Verbindung mit Göttlichem)
  • Freizeit, Erholung (Stressabbau)
  • Flucht vor Unannehmlichkeiten der Realität
  • Wohlfühlen in sozialen Situationen
  • Erlangung eines anderen Bewusstseinszustandes (Wissenserlangung)
  • Behandlung von psychischen Erkrankungen
30
Q

Was sind psychoaktive Drogen?

A

Chemikalien, die mentale Prozesse und Verhalten

beeinflussen, indem sie das Bewusstsein vorübergehend verändern.

31
Q

Wie wirken psychoaktive Drogen?

A

Sie blokieren oder stimulieren bestimmte postsynaptische Rezeptoren. Dadurch kommt es zu einer Veränderung des Kommunikationssystems im Behinr. Beeinflusst werden Gedächtnis, Stimmung sowie ggf. das Verhalten.

32
Q

Welche Folgen kann der Konsum von Drogen haben?

A
  • Physiologische Abhängigkeit (Gewöhnung)
  • Abhängigkeit + Tolernaz = Sucht (Substanz wird notwendig ansonsten drohen Entzugserscheinungen)
  • psychische Abhändigkeit (Craving; mit oder ohne Sucht; häufig folgt illegales Verhalten zur Drogenbeschaffung)
33
Q

Was versteht man unter Halluzinogenen?

A

> Dramatischste Veränderungen im Bewusstsein mit Veränderungen der
Wahrnehmung der externen und der internen Welt

> Halluzinationen (lebhafte Wahrnehmungen in Abwesenheit eines objektiven
Reizes)

z.B. LSD, PCP, Cannabis

34
Q

Was ist typisch für Opiate?

A

allgemeine Schmerzlinderung, reduzierte geistige Aktivität, reduzierte Angst,
Euphorie

z.B. Morphium, Heroin

35
Q

Was ist die Funktion von Beruhigungsmitteln?

A
Hemmung der Übertragung der Nervenimpulsen (Erleichterung neuronaler 
Kommunikation an 
GABAergen-Synapsen) 
 sowie Senkung der geistigen und 
körperlichen Aktivität.

z.B. Barbiturate (Sucht!), Benzodiazepine, Flunitrazepame, Alkohol

36
Q

Was versteht man unter Stimulantien?

A

Konzentrationserhöhung von Neurotransmittern Noradrenalin, Serotonin und Dopamin; langfristige Veränderungen in den Neurotransmittersystemen
= erhöhte physische und psychische Aktivität, Stimmungsaufhellung

z.B. Amphetamine, Metamphetamine, Ecstasy, Kokain aber auch: Nikotin, Koffein