Einheit 3 Flashcards
(29 cards)
Barrierefreiheit: Beschreibe den Begriff
Gegenstände und Software so gestalten, dass sie von Menschen uneingeschränkt wahrgenommen und benutzt werden können.
Ursprünglich mit Fokus auf Menschen mit Behinderungen
Nenne die 4 Prinzipien der Barrierefreiheit
1: Inhalt muss wahrnehmbar sein (Perceivable)
2: Kontrollelemente des Inhalts müssen bedienbar sein (Operable)
3: Inhalt und Kontrollelement müssen verständlich sein (Understandable)
4: Inhalt muss robust sein (Robust)0
Beschreibe die Web Accessibility Directive der EU
Ziel der RL ist die Schaffung eines
harmonisierten Marktes für einen
barrierefreien Zugang zu Websites öffentlicher Stellen
Adressaten sind Bund, Läder, Gemeinden und öff. Einrichtungen
Diese stellen müssen eine detaillierte umfassende und klare Erklärung zur Barrierefreiheit in einem barrierefrei zugänglichen Format veröffentlichen und aktuell halten
Was sind die Rechtsgrundlagen für Barrierefreiheit in Österreich?
Bundesverfassung
E-Government Gesetz
Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz
Web-Zugänglichkeits Gesetz
Barrierefreiheitsgesetz
Wer muss barrierefrei anbieten?
Alle, die Güter und Dienstleistungen anbieten, „die der
Öffentlichkeit zur Verfügung stehen“
* Bundesverwaltung,
* Unternehmen,
* Vereine (sofern sie Leistungen für die Öffentlichkeit anbieten)
E-Commerce Gesetz: Nenne den Geltungsbreich und den Regelungsgegenstand
Geltungsbereich: Rechtlicher Rahmen für bestimmte Aspekte des elektronischen Geschäfts- und Rechtsverkehrs.
Regelungsgegenstand:
* Zulassung von Diensteanbietern
* Informationspflichten der Diensteanbieter
* Abschluss von Verträgen
* Verantwortlichkeit von Diensteanbietern
* Herkunftslandprinzip
Was gehört zur Informationspflicht lt. E-Commerce Gesetz?
- Name oder Firma
- Geografische Anschrift
- Angaben zur Kontaktaufnahme
- Firmenbuchnummer bzw. –gericht
- Aufsichtsbehörde
- Kammer, Berufsverband etc.
- UID-Nummer
Was ist bei der kommerziellen Kommunikation zu beachten?
- Als solche erkennbar
- Auftraggeber erkennbar
- Angaben zu Angeboten zur Absatzförderung
(Zugaben, Rabatte) - Preisausschreiben und Gewinnspiele als solche
erkennen lässt und einfacher Zugang zu
Teilnahmebedingungen
Über was muss man vor der Vertragserklärung informieren?
- Einzelne technische Schritte, die zu Vertragserklärung
und Vertragsabschluss führen - Evt. Speicherung des Textes
- Technische Mittel zur Erkennung und Berichtigung von
Eingabefehlern - Sprachen
- Freiwillige Verhaltenskodizes
Welche Verantwortlichkeiten kommen beim E-Commerce Gesetz zu tragen?
- Keine Überwachungs- oder aktive Nachforschungspflicht
- Verpflichtung zur Übermittlung aller Informationen zur
Verhütung, Ermittlung, Aufklärung oder Verfolgung
gerichtlich strafbarer Handlungen an Gericht - Verpflichtung der Host-Provider zur Übermittlung der
Identität an Behörden oder dritten Personen - Diensteanbieter-Privileg gilt nicht für Unterlassung,
Beseitigung oder Verhinderung einer Rechtsverletzung
Definiere Vertrag, Annahme und Angebot
Vertrag: ereinbarung zwischen zwei oder mehreren
Personen, die auf übereinstimmenden
Willenserklärungen (Angebot und Annahme) beruht.
Angebot: Vorschlag zum Abschluss eines Vertrages mit einem
bestimmten Inhalt
→ Bestimmtheit + Bindungswille + Zugang
Annahme: Zustimmung zum Angebot
Was sind die Grundvorraussertzungen von Online Verträgen?
- Bindungswille
- Ausreichende Bestimmtheit
- Willenserklärung
- Zugang
- Annahme
Ist eine Willenserkärung elektronsich zulässig?
Ja
Was ist bei der Annahme zu beachten?
- Willenserklärung
- mit Angebot inhaltlich übereinstimmen
- Widerruf bis Empfänger zugegangen ist
Was gibt es bei Online-Verträgen zu beachten?
Warenpräsentation im Internet
≠
Rechtsverbindliches Angebot
→ Kunde stellt rechtsverbindliches Angebot
→ Annahme durch Bestätigung oder Lieferung der Ware
Beschreibe elektronische Signaturen und deren Zweck
Eine elektronische Signatur wird anderen elektronischen Daten beigefügt um die Authentifizierung des Unterzeichnenden zu bestäigen
Zweck:
-Vertrauen in Kommunikation
durch Identität
Nenne die Rechtsgrundlagen für elektronsiche Signaturen
EU-Richtlinie 99 und Signatur Gesetz.
Probleme: Unterschiedliche Standards, nicht länderübergreifend, nur mit Signaturkarten
Heute: eIDAS der EU für elek. Identifizierung
Beschreibe den Unterschied zwischen qualifizierten elek. Signaturen und fortgeschrittene elek. Signaturen
qualifizierten elek. Signaturen:
* qualifizierte Signaturerstellungseinheit erforderlich
* qualifiziertes Zertifikat
≙ eigenhändige Unterschrift
Fortgeschrittene elektronische Signaturen
* muss nicht mit sicherer Signaturerstellungseinheit erstellt werden
* Braucht nicht auf einem qualifizierten Zertifikat zu beruhen
Was ist der Geltungsbereich des Online-Konsumentenschutzes?
- Vertragsschluss unter ausschließlicher Verwendung eines oder mehrerer Fernkommunikationsmittel
- und Unternehmer sich eines für den Fernabsatz organisierten Vertriebs- und Dienstleistungssystems bedient
- Ausnahmen:
- Verträge über Finanzdienstleistungen
- Lieferung von Lebensmitteln
Was sind die Informationspflichten im Online-Konsumentenschutz?
- wesentliche Eigenschaften der Ware oder
Dienstleistung - Name oder Firma, Anschrift etc.
- Rücktrittsrecht (Muster Widerrufsformular)
- Kosten der Rücksendung
Beschreibe das Rücktrittsrecht
Rücktrittserklärung innerhalb von 14 Tagen
* Bei Lieferung ab Eingang Ware bei Verbraucher (bei Teilsendungen letzte Sendung)
* Bei Dienstleitung mit Vertragsschluss
* Verletzung der Informationspflicht erweitert sich Frist auf 12 Monate und 14 Tage
Was sind Ausnahmen vom Rücktrittsrecht?
Dienstleistungen die innerhalb von 14 Tagen ab Vertragsabschluss erbracht werden
* Waren, die nach Kundenspezifikationen angefertigt werden, die eindeutig auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten
sind
* Audio- oder Videoaufzeichnungen oder Software, sofern die gelieferten Sachen vom Verbraucher entsiegelt worden sind
* Zeitungen, Zeitschriften und Illustrierte mit Ausnahme von Verträgen über periodische Druckschriften
* Freizeit-Dienstleistungen
Spamrecht: Was ist verboten?
Unerbetene Anrufe zu Werbezwecken
Unerbetene Mails und SMS zu Werbezwecken
Ausnahme: Vorherige Einwilligung
Wie funktioniert die Rückabwicklung im Online-Konsumentenschutz?
- Zug um Zug
- Unternehmer erstattet bisherige Zahlungen (max. 14Tage Zeit)
- Verbraucher stellt Waren zurück (14 Tage!) und leistet angemessenes Entgelt für Benützung und Wertminderung
- Nur unmittelbare Kosten der Rücksendung sind vom Verbraucher zu tragen