Einzelfallforschung Flashcards Preview

Psychotherapieforschung und Methoden der klinischen Psychologie > Einzelfallforschung > Flashcards

Flashcards in Einzelfallforschung Deck (10)
Loading flashcards...
1
Q

Experimentellen Fallstudien

A
  • untersucht wird EIN Fall (Patient, Familie, Gruppe)
  • Die Gesammelte Info sind oft sehr detailiert, aber auch anekdotisch und wenig systematisch. Oft Fokus auf das Einzigartige/Besondere an einem Fall.
  • ## Daten werden retrospektiv erhoben /niedergeschrieben
2
Q

Vortiel nicht experimentellen Fallstudien

A
  • Fallstudien sind nahe am Einzelfall und Kliniker können sie einfach durchführen
  • auch seltene Phänomene können illusterit werden
  • Fallstudien sich auch während der Entwicklung neuer Erhebungens- und Behandlungsformen nützlich
3
Q

Nachteile nicht experimentellen Fallstudien

A
  • nicht möglich zu entschieden ob Ergebnisse auch Gültigkeit für andere Fälle haben: Generalisierungsmöglichkeit ist eingeschränkt.
  • Viele unkontrollierte Variablen
  • Interesse an spez. Fall wird von Forschungsprozess bestimmt = Verminderte Objektivität = keine Zufallsauswahl von Fall
4
Q

Ablauf experimentellen Einzelfalldesign

A
  1. Auwahl einer Zielvaraible (AV) z.B. Intesität der Angst
  2. Wiederholte Messung der Zielvariable z.B. Wiederholte MEssung der Angst mit Fragebogen
  3. Baseline erhebung: Überwachung der ZV über eine bestimmten Zeitraum (ohne Intervention)
  4. Einführen der Intervention, Wiederholte MEssung der AV
    » Die Wirksamkeit der Intervention wird getestet, indem die Veränderung in der AV nach Einführung der Intervention evaluiert wird.
5
Q

Logik experimentelle Einzelfallstudie

A

Wenn alle anderen Variablen konstant gehalten werden, und die einzige Variable, die verändert wurde das Einführen der Intervention war, kann darauf geschlossen werden, dass die Intervention kausal für die Veränderung verantwortlich war. Weil es nicht möglich ist alle möglichen SV zu kontrollieren, sind Replikationen von Einzelfallexperimenten wichtig.

6
Q

Unterschied zw. Quasi-experimentellen und eperimentellen Einzellfalldesigns

A

Bei quasi-experimentellen Designs wird die Intervention nicht gezielt eingeführt bzw. manipuliert. Es wird „einfach“ wiederholt gemessen und beobachtet, wie sich die Zielvariable in Abhängigkeit von den „natürlicherweise“ verwendeten Interventionen verändert.

7
Q

ABAB Design

A

4 verschiedene Phasen. A ist die Baseline, B die Intervention/Treatment. Um sicherzugehen, dass Veränderungen auf die Intervention zurückzuführen sind; misst man nochmals die Baseline (A), und dann nochmals den Wert nach der Behandlung (B). Ziel: Replikation des Effekts unter Kontrolle von Zeiteinflüssen. (Aber: Nicht jedes Verhalten ist reversibel! A ist also nicht immer gleich A. Deshalb sind in der Praxis ABA Pläne häufig ((A (die Probanden werden unter Normalbedingungen untersucht), B (die Probanden werden unter experimenteller Manipulation untersucht), A (Probanden werden wieder unter Normalbedingungen untersucht)).

8
Q

Multiple-Baseline-Design

A

Studie von ähnlichen Ereignissen zu unterschiedlichen Zeiten und / oder in unterschiedlichen Umgebungen zur Suche nach der Bestätigung des Zusammenhangs zwischen Ursache und Wirkung.

Experimentelle Bedingungen werden bei verschiedenen Versuchpersonen oder bei unterschiedlichen Variablen zu unterschiedlichen Zeitpunkten eingeführt. 1, 2 und 3 können also verschiedene Versuchspersonen sein oder unterschiedliche Variablen bei der gleichen VP wie z.B. 1. Interventionen, die auf negative Gedanken abzielen; 2. Interventionen, die auf Achtsamkeit abzielen; 3. Interventionen, die auf Verhalten abzielen.

9
Q

Vorteile experimentellen Einzelfallforschungsdesigns

A
  • klare kausale Beziehung
  • billiger als experimentelle Stuiden mit grossen Stichproben
  • rasche Abfolge von ver. Einzelfallexperimente möglich
  • Wiederholte Messung nicht nur Prä-Post. Die wiederholte Messung erlaubt die detaillierte Analyse von Veränderungsmustern und zeitlichen Abfolgen der Veränderung
  • häufig mehtodische Probleme (Power) werden vermieden
10
Q

Nachteile von experimentellen Einzelfallforschungsdesigns

A
  • eingeschränkte Generalisierungsmöglichkeit auf Population
    » aber auch in Gruppenstudien werden Patienten oft selegiert (z.B. homogen bezüglich Störung)
  • Allgemeines Problem bei exp. Einzelfallforschung: Sprechen die Daten für die Wirksamkeit der Behandlung? Da eine hohe Variabilität der gemessenen Variable auch schon während Baseline-Erhebung auftreten kann, ist es schwer zu sagen, ob die Behandlung wirksam war.