EKG Flashcards

(52 cards)

1
Q

Lage: Rechtstyp. Bei welchen Erkrankungen?

A
  • pulmonale -> chron. Cor pulmonale
  • angeborenen / erworbenen Herzerkrankungen (Vitien, Mitralstenose)
  • grosser Lateralinfarkt
  • akute Verlagerung: Lungenembolie
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2
Q

Eintelung Lagetypen:

A
  • üLT: < -30
  • LT: -30 - +30
  • Normal/Indifferenztyp: 30 - 60
  • Steiltyp: 60 - 90
  • RT: 90 - 120
  • üRT: >120
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3
Q

Normbereich der Herzlage:

A
  • 30 bis + 90 Grad
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4
Q

Akute Verlagerung nach rechts -> woran denken?

A

Lungenembolie

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5
Q

Wie entsteht die Q-Zacke physiologisch in den Brustwandableitungen? In welchen?

A

in den linksventrikulären (typ. V5 und V6). Da Septum von links nach rechts erregt wird zu Beginn des QRS. In V1 und V2 entsteht eine R-Zacke.

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6
Q

Akute Verlagerung nach links -> woran denken?

A

Leitungsstörung

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7
Q

Was bedeutet eine Verschiebung der Übergangszone zu V5/V6?

A

Hypertrophie des rechten Ventrikels -> Hinweis auf chron. Lungenerkrankung

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8
Q

in welcher Ableitung ist eine negative T-Welle physiologisch?

A

aVR (auch P-Welle negativ) und in V1. Grundsätzlich dann, wenn QRS überwiegend negativ ist (= konkordantes T)

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9
Q

Def: AV-Block 1. Grades.

Bedeutung?

A

PQ-Zeit > 200 ms.
unbeutend, wenn keine Sy
KHK o.a.

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10
Q

Def: Mobitz-Block

A

Vereinzelte oder regelmässige AV-Blockierungen (=P-Wellen ohne QRS). zB. 3:1 Block (von 3 Erregungen wird nur eine übergeleitet)

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11
Q

Form der QRS bei totalem AV-Block

A

je nachdem, wo der Block ist. Abnorm geformt und schmal -> Blockade bei AV-Knoten. Abnorm geformt und verbreitert -> Blockade distal

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12
Q

akuter, vorübergehender totaler AV-Block, zB. bei:

A

Herzinfarkt

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13
Q

Def: Wenckeback-Block

A

periodische Verlängerung des PQ-Intervall bis schilesslich ein QRS ausbleibt.

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14
Q

Was bedeutet ein QRS von >120ms?

A

Erregung der Ventrikel verläuft über abnormen/langsameren Weg.

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15
Q

Verbreiterter QRS, aber normale P-Welle und PQ-Intervall -> Wo wird Erregung generiert?

A

Schenkelblock mit Sinusrhythmus. Geht Rhythmus ventrikulär hervor, keine normalen P-Wellen.

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16
Q

Welcher AV-Block 2. Grades ist gefährlich? Weshalb?

A

Mobitz, da dies einer strukturellen Schädigung entspricht. Kann in totalen AV-Block übergehen.
Wenckebach ist “lediglich” eine Ermüdung des Reizleitungssystems.

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17
Q

Blockade beider Kammerschenkel entspricht?

A

totalem AV-Block.

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18
Q

RSB mit normalem QRS -> Pathologie?

A

= inkompletter RSB. Häufig bei Gesunden

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19
Q

LSB und RSB: Bedeutung für Interpretation des EKGs?

A

RSB erschwert, LSB verunmöglicht weitere Interpretation!

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20
Q

RSB: Entstehung des EKG-Bildes in V1:

A

R-Zacke durch normale Septumerregung von links nach rechts. Tiefe S-Zacke durch Erregung des linken Ventrikels. R’-Zacke durch verspätete Erregung des rechten Ventrikels.

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21
Q

RSB: Entstehung des EKG-Bildes in V6:

A

Q-Zacke durch Septumerregung, hohe R-Zacke durch Erregung des linken Ventrikels, plumpe breite S-Zacke durch Erregung des rechten Ventrikels.

22
Q

LSB: Entstehung des EKG-Bildes in V1:

A

Q-Zacke durch umgekehrte Septumerregung. Kleine R-Zacke, da rechte Kammer vor linker erregt wird. Breite S-Zacke durch verspätete Erregung der linken Kammer.

23
Q

LSB: Entstehung des EKG-Bildes in V6:

A

R-Zacke durch umgekehrte Septumerregung. Kleine S-Zacke repräsentiert Erregung der rechten Kammer. Zweite R-Zacke durch verspätete Erregung der linken Kammer.

24
Q

Wo RSB am besten zu sehen?

A

V1 -> RSR’-Form

25
Wo LSB am besten zu sehen?
V6 -> M-förmiges Muster
26
Hinweise auf linksanterioren Hemiblock:
- überdrehter Linkstyp - persistierende S-Zacke in V6 - verzögerte R-progression
27
Einteilung RSB:
QRS mit RSR-Form und Dauer 100-120ms = inkompletter RSB über 120ms = totaler RSB
28
Hinweise auf LE im EKG:
- Tachykardie - SIQIII-Lage - neues VHF - verzögerte R-Progression, grosse R-Zacken in V1, RSB
29
Inferiorer Infarkt -> was zusätzlich im ELG suchen? Weshalb?
Rechtherzbeteiligung: V-Ableitungen auf rechte Seite und dann V4 beurteilen. Gefahr der Hypotonie!
30
Was bedeutet Flimmern?
Einzelne Muskelfasern kontrahieren sich unabhängig von einander.
31
WPW-Syndrom: wie sieht der QRS-Komplex aus?
Durch die Präexzitation entsteht eine Delta-Welle (langsamerer Aufstrich beim QRS bei verkürzter PQ-Zeit). Dann als normaler QRS sich fortsetzend, wenn Erregung via AV-Knoten eintrifft.
32
Erste Th-Massnahme bei tachykarden Rhythmusstörungen? Bedeutung?
Karotissinus-Druckversuch. Diagnostisch wichtig: - bei Sinustachykardie -> Abnahme der Hf - bei VH- oder AV-junktionalen Tachykardie stoppen oder keine Wirkung - VH-Flattern -> induziert höhergradigen Block - VHF o. ventrikuläre Tachykardie -> keine Wirkung
33
Medikamentöse Th bei schmal-komplex-Tachykardie?
Adenosin, Krenosin
34
Medikamentöse Massnahme bei KT?
Lidocain 2%
35
hohe spitze P-Welle -> Hinweis auf?
Hypertrophie des rechten Vorhofs, zB. bei pulmonaler Hypertonie
36
breite, zweigipflige P-Welle -> Hinweis auf?
Hypertrophie des linken Ventrikels (zB. Mitralklappenstenose)
37
In welchen Brustwandableitungen darf ein Q physiologisch vorkommen?
V5-6
38
Welches sind Zeichen einer rechtsventrikulären Hypertrophie?
- hohe R-Zacke in V1 und tiefe S-Zacke in V6 - Rechtstyp - spitze P-Welle (wenn Vorhof mitbetroffen) - T-Negativierung V1, V2 (bei starker Hypertrophie)
39
betonte R-Zacke in V1: DD
posteriorer Infarkt oder rechtsventrikuläre Hypertrophie (wobei bei letzterem noch obige Zeichen zusätzlich vorhanden sind)
40
Wo darf die P-Welle negativ sein?
in V1 und in Extremitätenableitungen, wenn QRS-Komplex mehrheitlich negativ ist (= konkordantes P), zB. aVR
41
häufigste Ä für verkürzte PQ-Zeit:
- "kleiner" AV-Knoten bzw. abnorm schnell leitende intranoduläre Fasern - abnormes Erregungsleitungsbündel (Fasern aus Vorhof inserieren in distalen Anteilen des AV-Knotens (James-Bündel) -> keine delta-Welle - akzessorisches muskuläres Leitungsbündel (WPW) -> delta-Welle
42
Wo misst man PQ-Zeit?
dort, wo P-Welle am besten abgrenzbar ist und PQ-Zeit am längsten ist (da in andern Ableitungen isoelektrischer Verlauf, was zu scheinbar kürzeren PQ-Zeiten führt). Meist in II
43
In welchen Ableitungen ist das Auftreten eines Q's immer pathologisch?
V1-3
44
Max. Breite des normalen QRS:
100msek
45
Formen der ST-Senkung:
- aszendierend - deszendierend - horizontal gesenkt
46
Formen der ST-Hebung:
- Hebung direkt aus absteigendem R-Schenkel (eher STEMI) | - Hebung aus aufsteigendem S-Schenkel (eher Perikarditis)
47
Formen der T-Welle:
- konkordant positiv/negativ - überhöht bei starkem vegetativen Tonus - Abflachung bis isoelektrisch - präterminal negativ - terminal negativ - zeltförmig (spitz und hoch) -> frischer STEMI und Hyperkaliämie
48
Bedeutung des Alters beim Steiltyp:
bei schlanken jüngeren Erwachsenen Steiltyp normal, jedoch bei älteren Leuten nicht.
49
Typ. Ursachen für Steil- oder Rechtstyp:
- Besondere Thoraxkonfiguration: Emphysem-Thorax, Kyphoskoliose - RH-Belastung, RH-Hypertrophie - Seitenwandinfarkt oder Infarktnarbe - Linksposteriorer Hemiblock
50
Zeichen des linksanterioren Hemiblocks:
- überdrehter Linkstyp - kleines Q in I und aVL - S in V5-6 - verzögerte R-Progression
51
Typ. Ursachen für Links- oder üLT:
- Adipositas, Schwangere - LH-Belastung, LH-Hypertrophie - inferiorer Infarkt oder Infarktnarbe - linksanteriorer Hemiblock
52
Welche Lagetypen sind beim Erwachsenen IMMER pathologisch?
Rechts- und überdrehter Rechtstyp