Entwicklungsbio Flashcards

1
Q

Nennen Sie Beispiele für die Geschlechtsdetermination

A

Genetische Determinationssysteme:

  • Bei Menschen: Y-Chrosom enthält SRY-Gene für Männliche Entwicklung
  • Bei Hühnern: Weibchen ist heterogametisch
  • Bei Bienen: Haplodiploidie. Männchen sind Haploid.

Umweltbedingte Determination:

  • Bei Fischen: sequenzielle Hermaphroditen. Können nach Umweltbedingung, Alter usw wechseln.
  • Bei Krokodilen: Temperturbedingt
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2
Q

Was sind die Phasen des Zellzyklus? Wie werden sie reguliert?

A
Interphase: 
- G1: zellwachstum
- S: DNA-Replikation
- G2: Vorbereiten des Stoffwechsels auf Mitose
Mitose

Reguliert von Cyclinen, die nach einer bestimmten Schwelle wieder abgebaut werden. Cycline aktivieren Kinasen (Phosphorylierende Enzyme).

Cycline:

  • Cyclin D: wirkt über ganzen Zyklus
  • Cyclin E: Löst S aus
  • Cyclin A: Löst G2 aus
  • Cyclin B: Löst M aus
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3
Q

Beschreiben Sie den Verlauf der Mitose; was passiert während der Meiose?

A

Mitose:

  • Prophase: Verdichtung von DNA; sichtbare Chromosome. Organisation der Centriolen.
  • Metaphase: Mikrotubuli binden jedes Chromosom. Anordnung der Chromosome in einer Reie
  • Anaphase: Trennung der Chromatide
  • Telophase: Chromatide erreichen Pol, Mikrotubuli lassen sie los, Bildung der Kernmembrane
  • Cytokinese: Abschnüren der Membrane, Teilung.

Meiose: Wie zwei mitosen. Erst werden homologe Chromosome geteilt (wird haploid). In dieser Stufe wird außerdem Crossing-Over in der Metaphase gemacht.
Zweiter Teil: Wie Mitose.
Es entstehen vier haploide Zellen.

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4
Q

Was sind die prinzipiellen Proteinfasern der Zelle und welche Aufgaben besitzen diese?

A

Mikrotubuli: Rohr aus reien von Tubulin-Ketten. Wichtig für Transport be zB Mitose.
Intermediärfilamente: Gruppe von unpolaren Proteinketten. Generel stabilisierende Funktion, zB Kernlamina.
Aktinfilamente: Doppelhelix aus Aktin-Ketten. Strukturgeben, Bewegung (Muskelzelle).

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5
Q

Was versteht man unter einer extrazellulären Matrix?

A

Bereich zwischen den Zellen bei einem Mehrzelligem Organismus. Vernetzung verschiedener Moleküle (hauptsächlich Glykoproteine), die von den Zellen produziert werden.

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6
Q

Was ist die Akrosomenreaktion?

A

Interaktion zwischen Spermium und Ei.
Ei hat schützende Schichten, Spermium sezerniert Verdauungsenzyme vom Akrosom (Spitze des Spermiums). Diese zersetzen die schützenden Schichten, und der Membran des Spermiums kann mit der Eizelle verschmelzen.

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7
Q

Wie wird bei der Befruchtung die Polyspermie verhindert?

A
  • Veränderung des Membranpotentials der Eizelle - schwerer anzudocken.
  • Freigeben von Corticalvesikel, bewirken lösen von weiteren Spermien.
    Bei Säugern:
    Bewirkt außerdem Zona pellucida, wird undurchdringlich.

Bei Seeigel:
- Freigeben von Proteoglykanen, Entstehen von flüssigkeitgefülten Hohlraum zw Eizell- und Vitellimembran.

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8
Q

Sie behandlen animale Kappen mit Aktivin. Was erwarten Sie?

A

Aktivin: Mesoderm-induzierend.
Außerdem Konzentrationsabhänging.
- Hohe Konz: Urwirbelsäule
- Niedrige Konz: Muskelzellen

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9
Q

Wodurch wird die cortikale Rotation in Amphibien ausgelöst?

A

Durch Befruchtung:
Vorher nur Animal/Vegetal
Seite mit Spermiumeintritt wird Ventral andere Dorsal.

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10
Q

Wie wird das Nieuwkoop-Zentrum ausgebildet?

A

Entsteht nach cortikaler Rotation.

Gegend des Dorsalbereiches der an tiefsten in der Vegetalen Seite liegt.

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11
Q

Was ist der Spemann-Organisator?

A

Bereich in der Dorsalgegend der als Signalzentrum funktioniert. Wenn transplantiert kann er ein Kompletten neuen Embryo bilden.
Bei Amphibien.

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12
Q

Wie wird das zukünftige Neuralgewebe im Ektoderm festgelegt?

A

Mit BMP-Signal: Bildung von Epidermis
Ohne BMP: Neuralgewebe

Signale von dem Speeman-Organisator inhibieren BMP, dadurch Neuralentwicklung.

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13
Q

Beschreiben Sie das 4-Signal-Modell der dorso-ventralen Musterung des Mesoderms

A
  1. Vegetaler Pol produziert Signale die Mesoderm induzieren.
  2. Nieuwkoop-Zentrum Induziert Speeman-Organisator.
  3. Speeman-Organisator produziert BMP-antagonist
  4. Ventrales Mesoderm produziert BMP.
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14
Q

Welche Strukturen entsprechen dem Spemann-Organisator in Huhn und Zebrafisch?

A

Huhn: Hensenscher Knoten
Zebrafisch: Shield

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15
Q

Über welche Struktur erfolgt die Zell-Wanderung bei der Gastrulation im Huhn?

A

Primitiv-Streifen

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16
Q

Wie verlaufen die Furchungen bei der Embryogenese von Huhn und Zebrafisch?

A

Meroblastisch: Zellteilung dringt nicht in vegetalen Bereich vor. Dotter bleibt ganz.

17
Q

Welche Strukturen entsprechen dem Spemann-Organisator in der Maus?

A

Hensenscher Knoten

18
Q

Über welche Struktur erfolgt die Zell-Wanderung bei der Gastrulation der Maus?

A

Primitiv-Streifen

19
Q

Wie werden Knock-out Mäuse generiert?

A
  1. Embryonale Stamzellen werden entnommen
  2. Spezifische Gene werden deaktiviert durch Homologe Rekombination
  3. Werden in normaler Blastocyte Injitziert.
  4. Wird in leihmutter ausgetragen
    Es entsteht eine Maus mit verschiedenem genetischen Material.
20
Q

Wie verlaufen die Furchungen bei der Embryogenese der Maus?

A

Zellcyklus ca 12 Stunden
Einzelne Zellen bsi 8 gut erkennbar, dann:
Kompaktion: Zellkontakt wird geringer
Nach 3.5 Tagen: Blastocyste (Hohlraum) bildet sich

21
Q

Aus welchen Zellen entwickelt sich der Mausembryo?

A

Innere Zellmasse: Epiblast und primitiven Endoderm

22
Q

Was passiert bei der Involution, der Ingression, und der Epibolie?

A

Bewegungen bei der Gastrulation

Ingression: Einzelne Zellen wandern von Außen nach Innen.

Epibolie: Äußeres Keimblatt wandert and den Seiten über das innere.

Involution: Zellen wandern über Kante ein

23
Q

Wie unterscheiden sich die Gastrulation bei Xenopus und Zebrafisch von der bei Huhn und Maus?

A

Huhn und Maus:
Mesoderm bildet sich von Ectoderm durch Ingression in den Primitivstreifen.

Xenopus und Zebrafisch:
Mesoderm wandert ins innere durch Involution

24
Q

Beschreiben Sie den Aufbau von Lamellipodien und Filopodien.

A

Lamellipodien: Fächerartige Ausstülpungen an der Zelloberfläche. Strukturgebendes Element Aktin
Filopodien: Fadenartige Ausstülpungen mit Rezeptoren an der Spitze. Wegfindend bei Axonen. Strukturgebendes Element Aktin.

25
Q

Beschreiben Sie den Aufbau und Funktion von Integrinen, Cadherinen und CAMs.

A

Zelladhäsionsmoleküle.

Integrine: Außen α und β Unterheiten, binden an ECM. Innen an Aktincytoskelett verankert.

Cadherine: Außen Calcium-Bindestellen, innen mit Aktincytoskelett verankert.
Calcium-abhängige Zell-Zell Bindung.

CAMs: Außen Immunglobin-ähnliche Rezeptoren, Ig. Darunter zwei Fibronektin III einheiten. Ig binden aneinander zw Zellen.
Zell-Zell Bindung + Kommunikation.

26
Q

Wie wird die anterior – posterior Musterung des Neuralrohrs bestimmt?

A

durch Wnt und BMP konzentrationsgradiente

  • im anterioren Bereich werden sowohl BMP als auch Wnt inhibiert
  • im posterioren Bereich wird lediglich BMP inhibiert
27
Q

Wie wird in Drosophila die anterior-posteriore Achse bestimmt?

A

Durch den gradienten von maternalen Genen

28
Q

Was ist die Abfolge der Segmentierungsgene in Drosophila?

A
  • Polarität von maternalen Genen
  • Embryo in Regionen geteilt von Lückengenen
  • Segmentierung mit Parregelgenen
  • Segmentgrenzen mit Segmentpolaritätsgenen
29
Q

Beschreiben Sie den Zellstammbaum bei C. elegans

A
  • zunächst entsteht Urkeimzelle durch Verschmelzung der Nuklei
  • anschließend asymmetrische Zellteilung und Entstehung von Zellen P1 und AB und dadurch Festlegung unterschiedlicher Entwicklungswege
  • AB teilt sich weiter in eine ABa und ABp Zelle woraus sich hauptsächlich Neuronen entwickeln
  • P1 teilt sich in eine P2 und EMS Zelle woraus u.a. Muskeln und Darm werden
30
Q

Was ist Apoptose? Wie kann sie ausgelöst werden?

A

Programmierter Zelltod.
Extrinsisch: Ausgelöst von externen Faktoren
Intrinsich: Innere Faktoren (zB DNA-schaden)

31
Q

Beschreiben Sie die laterale Inhibition

A

Delta und Notch: Transmembranproteine, Liganten.

Produziert eine Zelle mehr Delta –> Die andere Produziert mehr Notch. Hämmt entwicklung zu Neuron, wird Gliazelle.

Dies Induziert wiederrum Neuralentwicklung der anderen Zelle

32
Q

Wie wird die dorso-ventrale Musterung des Neuralrohrs bestimmt?

A

Dorsal: Epidermis bildet BMP, Neuralrohr daneben wird Dachplatte.. Diese Produziert neue Signalmoleküle –> Konzentrationsgradient

Ventral: Urwirbelsäule bildet Sonic Hedgehog. Induziert Bodenplatte. Diese produziert auch Shh –> Konzentrationsgradient in andere Richtung.

33
Q

Beschreiben Sie die Mechanismen der axonalen Wegfindung

A

Wachstumskegel mit Filopodien und Lamellopodien.

Bewegt sich entlang ECM - Orientierung durch Kontaktführung

Verschiedene, von Zellen sezernierte, Moleküle wirken anziehend oder abstoßend - Konzentrationsgradiente.

34
Q

Was ist Regeneration? Geben Sie ein Beispiel.

A

Ersatz von Verlorenen Zellen, zB wenn Seestern verlorenen Arm wieder generiert.

35
Q

Welche Strukturen bilden sich aus Ektoderm, Mesoderm und Endoderm?

A
Ektoderm (oberste Keimblatt)
Haut
Nervensystem
Sinnesorgane
Zähne
Mesoderm (mittlere Keimblatt)
Urwirbelsäule
Herz
Skelettmuskulatur
Knochen

Endoderm (innere / untere Keimblatt):
Verdauungstrakt
Atmunstrakt
Leber