Entwurf 03 Flashcards

(25 cards)

1
Q

Deckensysteme

Einteilung der Deckensysteme

A

Ortbeton
- klassische Lösung
- Stahlbeton
- Spannbeton

Teilvorgefertigte Deckenelemente
- Filigrandecken (i.d.R. Stahlbeton)
- Elementdecken (vorgespannt)

Vollvorgefertigte Deckenelemente
- Vollplatten
- Hohlplatten
- pi-Platten
- Stahlbeton
- Spannbeton

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Q

Ortbetonkonstruktionen

A
  • Klassische Lösung
  • Anwendung von Stahlbeton und Spannbeton
  • beliebige Grundrissform
  • mehrachsige Tragwirkung möglich
  • hoher Schal- und Bewehrungsaufwand
  • hohe Kosten
  • Verlängerung der Bauzeit
  • Witterungsabhängig
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Q

Teilvorgefertigte Decken

A
  • Filigranplatten oder pi- Platten
  • i.d.R. Ausführung in Stahlbeton
  • Zur Zeit häufigste Lösung
  • nahezu beliebige Grundrissform
  • reduzierter Schal- und Bewehrungsaufwand
  • mittlere Kosten
  • nur geringfügige Verkürzung der Bauzeit im Vergleich zu Ortbeton
  • Witterungsabhängigkeit
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4
Q

Vollvorgefertigte Decke

A
  • i.d.R. Spannbeton-Fertigdecken
  • nahezu beliebige Grundrissform
  • minimaler Schal- und Bewehrungsaufwand vor Ort
  • keine Hilfskonstruktionen
  • große Stützweiten bei geringer Konstruktionshöhe
  • Witterungsunabhängig
  • deutliche Verkürzung der Bauzeit im Vergleich zu Ortbeton/Filigran
  • geringe Kosten
  • Höhere Qualität
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5
Q

Deckensysteme - Querschnitte

Hohlplatten/Vollplatten (Stahlbeton)

A
  • fertige, glatte Deckenuntersicht
  • sofort begehbar
  • schnelle Verlegung
  • Maßnahmen für die Querverteilung konzentrierter Lasten erforderlich
  • Maßnahmen für die Aussteifungswirkung als Deckenscheiben erforderlich
  • Rissgefahr bei Verbundestrich
  • Stützweiten bis 18 m als Spannbetonhohlplatten
  • großes Transportgewicht
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6
Q

Deckensysteme - Querschnitt

pi - Platten (Stahlbeton)

A
  • Standardquerschnitt in Skelettbauten
  • tragfähiger und leistungsfähiger Querschnitt (Stützweiten bis 22 m, d = 150 - 800 mm)
  • günstige Installationsführung in Rippenrichtung
  • Maßnahmen zur Querverteilung konzentrierter Lasten erforderlich
  • Maßnahmen für die Aussteifungswirkung als Deckenscheiben erforderlich
  • Rissgefahr bei Verbundestrich
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7
Q

Deckensysteme - Querschnitte

Trogplatten mit Fugenverguss (Sonderform)

A
  • für hohe Einzellasten besser geeignet als pi- Platten mit Fugenverguss
  • Querverteilung kann durch zusätzliche Verbindung der Stege mit geringem Aufwand verbessert werden
  • günstige Installationsführung in Rippenrichtung
  • Platten dicker als pi - Platten mit Fugenverguss
  • höherer Materialaufwand
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8
Q

Deckensysteme - Querschnitte

Nachträglich ergänzte Platte

A
  • fertige, glatte Deckenuntersicht
  • geringes Fertigteilgewicht
  • auch zweiachsige Lastabtragung möglich
  • gute Aussteifungswirkung als Deckenscheibe
  • hoher Ortbetonanteil, deshalb langsamerer Baufortschritt
  • Hilfsstützungen beim Betonieren erforderlich
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9
Q

Deckensysteme - Deckenschlankheit

Nachweis der Gebrauchstauglichkeit

A

Problem:
- Schäden an angrenzenden Bauteilen z.B. Trennwänden durch zu große Verformungen
- aus last- und zeitabhängigen Verformungen

Kriterium:
- Begrenzung des Durchhangs unter quasi-ständiger Einwirkung
- f <= 1/250 der Stützweite in allgemeinen
- f <= 1/500 der Stützweite bei hohen Anforderungen z.B. Glasfassaden

Vorspannung:
- vergrößert die Steifigkeit
- verringert die Verformung

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10
Q

Deckensysteme - Elementierung

Grundsätze

A
  • Rastermaße der Deckenelemente beachten
  • zweiachsige Tragwirkungen vermeiden
  • Anzahl der Einzelelemente minimieren
  • Vorspannung kurzer Deckenelemente vermeiden
  • möglichst viel vorfertigen
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11
Q

Deckensysteme - Elementierung

Verlegung

A
  • Verlegeplan beachten
  • Verlegung direkt vom LKW möglich ( Minimierung der Lagerfläche)
  • auf höhengleiche Lage benachbarter Platten achten (Stichunterschiede beachten)
  • keine/geringe Hilfskonstruktionen erforderlich
  • kein Aufbeton - “trocken”
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12
Q

Deckensysteme - Tragelemente

Balkendecke mit Zwischenbauteilen

A
  • vorgefertigte Betonriegel
    • schlaff bewehrt
    • vorgespannt
  • geringes Eigengewicht der Einzelbauteile
  • Deckenverbund durch Ortbetonverfüllung
  • Einfache Montage
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13
Q

Teilvorgefertigte Deckensysteme

Gitterträgerdecken
allgemeines

A
  • geringes Eigengewicht beim Verlegen
  • geringer Schalungsaufwand
  • Hilfsstützen sind erforderlich
  • Tragwirkung erst mit bewehrtem Aufbeton
  • Deckenscheiben leicht auszubilden
  • hohe Tragfähigkeit bei Ausführung als Plattenbalkendecke
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14
Q

Teilvorgefertigte Deckensysteme

Gitterträgerdecken
Abmaße

A
  • 4 - 6 cm starke Fertigteilplatte
  • statisch erforderliche unter Bewehrung
  • Trägerabstand 35 - 75 cm
  • Schalung für Aufbeton
  • Deckenelemente mit Gitterträgern als biegesteife Bewehrung
  • Scheibenwirkung
  • Durchlaufwirkung durch eine obere Zulagebewehrung
  • Untersicht eben und glatt, streich und tapezierfähig
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15
Q

Teilvorgefertigte Deckensysteme

Gitterträgerdecken
Montage und Bewehrung

A
  • Montageunterstützungen Abstand 2-3,5 m
  • Fugenquerbewehrung im Aufbeton
  • Lagerungsausbildung beachten
    • Unterstützung durch Joch
    • Auflagerung auf Unterzugschalung bei Ausführung mit Ortbetonunterzügen
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16
Q

Teilvorgefertigte Deckensysteme

Gitterträgerdecken
Mindestauflagertiefe

A
  • Mindestauflagertiefe
    • 3,5 cm
    • mindestens ein aufgeschweißter Querstab im Auflagerbereich bzw.
    • ein geschweißter Untergurtknoten jedes zweiten Gitterträgers hinter der Auflagervorderkante
  • sonst Mindestauflagertiefe 5 cm und ab 4 cm Mörtelbett
17
Q

Teilvorgefertigte Deckensysteme

Gitterträger

Aufgaben und Typen

A

Aufgaben
- Transporthilfe
- biegesteife Montagebewehrung
- Verbund-/Querkraftbewehrung
- obenliegende Brandschutzbewehrung
- Abstandhalter für obere Bewehrung

Typen
- Montageträger
- Querkraft-/Verbundträger ( alpha >= 45°)
- Durchstanzbewehrung

18
Q

Spannbeton-Fertigdecke

Allgemeines

Querschnitt + Eigenschaften

A
  • Hohlkörper zur Gewichtseinsparung
  • nur vorgespannte Längsbewehrung
  • Vorspannung mit Litzen/Drähten mit sofortigem Verbund
  • Verzicht auf Quer-,Schub- und Spaltzugbewehrung
  • sichergestellte Betonzugfestigkeit in der Werksproduktion
  • Regelquerschnitt lt. Zulassung
  • Plattendicke 120-400 mm
  • Plattenbreite 1,2 m

-> DAfStb-RiLi 01/23

19
Q

Spannbeton-Fertigdecke

Allgemeines

Geschichte

A
  • Entwicklung in Deutschland
  • Schäfer-Platte ( baupolizeiliche Zulassung 1944)
  • Weiterentwicklung im Ausland
  • Durchbruch in den 60-iger Jahren
    • Skandinavien, England, Niederlande, Belgien
    • 40 - 80 % Marktanteil
  • Deutschland
    • wachsende Marktanteile
    • hohe Wirtschaftlichkeit
20
Q

Spannbeton - Fertigdecke

Herstellung

A

Gleitfertiger

Vorgehen
- Einbau und Vorspannung der Längsbewehrung
- bis zu 150 m lange Fertigungsbahnen
- Vorspannung mit 1.000 N/mm²
- Betonieren mit dem Gleitfertiger
- in 2…3 Lagen
- Fertiger wird gezogen
- Formgebung durch Fertiger
- Zuschnitt der Platten

21
Q

Spannbeton-Fertigdecke

Montage

A

Verlegung
- Verlegung dicht nebeneinander
- i.d.R keine Hilfsstützen erforderlich
- gleichmäßige Durchbiegung durch
- ebene Auflager
- Montagezwinge
- Decke sofort begehbar
- volle Belastbarkeit erst nach erhärtetem Fugenverguss
- Verlegeleistung : 5 bis 10 min je Kranhub

22
Q

Stützen - Halle

Allgemeines
- Aufgaben
- Tragsystem
- Querschnitt
- Stützenkonsolen

A

Aufgaben
- Abtragung der Binderlasten in die Fundamente
- Aussteifung bei niedrigen Hallen (< 10 m)

Tragsystem
- i.d.R. Einspannung am Fuß

Querschnitt
- vorzugsweise Rechteck (einfache Schalung)
- Rundstützen nur in begrenzter Höhe möglich

Stützenkonsolen
- Konsolbreite = Stützenbreite
- Kragenartige Konsolen (Aufwändige Schalung)

23
Q

Tragelemente - Fassade

Allgemeines

A
  • Gebäudehülle (Übergang von innen nach außen)
  • Aufgabe
    • Gestaltung
    • bauphysikalische Aspekte
    • Lastabtrag
  • Arten
    • statisch (nicht-)tragende Fassadenkonstruktion
    • Aufbau (Vorhang-, Sandwich-, Band-, Lochfassade
24
Q

Arten Fundamente

A
  • angeformte Fundamente
  • Köcherfundamente
  • Blockfundament
25
Fundament - Randbedingungen
Kriterien zur Festlegung der Abmessungen - klaffende Fuge (mit Lastausmitte n. Th. II.O) - aus ständiger Last: Lastausmitte e < b/6 - aus Gesamtlast: Lastausmitte e < b/3 - bei Kranbahnen kann die Lastexzentrizität durch exzentrisch angeordnete Fundamente ausgeglichen werden