Fügen 02 Flashcards
(15 cards)
Fügen Nachweis: Druckfuge
Allgemeines
- Fertigteile in der Regel auf Mörtelbett oder Lagerplatten lagern
- Bauteile möglichst nicht trocken (Ohne Zwischenlage) stoßen
- fehlender Ausgleich von Unebenheiten
- lokale Spannungsspitzen möglich
- trockener Stoß (auf Mörtelbett) möglich
- mittlere Betondruckspannung <= 0,4 fcd
- hohe Qualität der Bauausführung ( Werk + Baustelle)
- Anordnung einer zusätzlichen Zwischenlage (z.b: Weichfaserplatte) wird empfohlen
- Vernachlässsigung von Querkräften V_Ed <= 0,1 * N_Ed
- Querzugspannungen im lastaufnehmenden Bauteil berücksichtigen
Fügen Nachweis: Druckfuge
Weiche Druckfuge - Tragverhalten
- E_Fugenmaterial <= 0,7 * E_Bauteil
- Seitliches Ausweichen des Fugenmaterials
- Stirnzugkräfte in den Bauteilen
- Stirnflächenbewehrung anordnen
- Ggf. Bewehrung des Lagers nötig
Fügen Nachweis: Druckfugen
Harte Druckfuge - Tragverhalten
- E_Fugenmaterial > 0,7 * E_Bauteil
- Kein seitliches Ausweichen des Fugenmaterials
- Kraftanteil Bewehrung + Beton wird vom Betonquerschnitt aufgenommen
- Lastumlenkung im Bauteil
- Querzugspannung im Lasteintragungsbereich
- Spaltzugbewehrung anordnen (Stabwerkmodelle)
- Sorgfältige Ausbildung
- Mörtelfuge
- Stützenendbereich
Fügen Nachweis: Stützenstoß
Harte Druckfugen mit Stirnflächenbewehrung
- unbewehrte Mörtelfugen h <= 20 mm
- bewehrte Mörtelfuge h <= 40 mm
- fcd,Mörte > fcd,Bauteil
- E_Fugenmaterial >= 0,7 * E_Bauteil
- Bügel am Ende der Längsbewehrung
- Stützenlängsbewehrungsgrad < 6%
- Abstand < 30 mm zwischen Ende der Stützenlängsbewehrung und Stoßfläche
- Abstand < 100 mm zwischen den Enden der Stützenlängsbewehrung
- Sorgfältige Ausbildung der Mörtelfuge
Fügen Nachweis: Stützenstoß
Harte Druckfuge mit Stahlplatte
- keine verstärkte Bügelbewehrung + Stirnflächenbewehrung
- Stahlplattendicke > 10 mm
- unbewehrte Mörtelfuge < 20 mm
- bewehrte Mörtelfuge < 40 mm
- fcMörtel > fcd auteil
- E_Fugenmaterial > 0,7 * E Bauteil
- Bügel am Ende der Längsbewehrung
- Abstand < 10 mm zwischen Ende der Stützenlängsbewehrung und Stahlplatte
- Stützenlängsbewehrung in einer “Flucht”
- Vollständige Übertragung der Stabkraft über Spitzendruck
Fügen Nachweis: Stützenstoß
Stirnflächenbewehrung
Empfehlung
As,q - Stirnflächenbewehrung
As,l - Stützenlängsbewehrung einer Stützenflanke
As,q = 0,29 * As,l
Bewehungsnetz mit Durchmesser < 12 mm und a < 100 mm, ohne Betondeckung in Stützenstirn
Fügen Nachweis: Stützenstoß
Bewehrungsführung für hartgebettete Stöße
- Bügel am Ende dder Längsbewehrung
- Stützenlängsbewehrungsgrad < 6 %
- Abstand < 30 mm zwischen Ende der Stützenlängsbewehrung und Stoßfläche
- Sorgfältige Ausbildung der Mörtelfuge
Fügen Nachweis: Druckfugen
Weiche Lagerung - Allgemeines
- Querdehnung des Lagers
- Spaltzugkräfte aus Kraftumlenkung im Einschnürungsbereich
- Stirnzugspannungen in der Lagerfuge
- Aufnahme der auftretenden Kräfte durch zusätzliche Bewehrung
- Arten
- Mörtelfuge
- Elastomerlager
Fügen Nachweis: Druckfugen
Elastomerlager
- keine Lagerungsklasse mehr nach DIN EN 1337-1
- EN 1337-3 deckt unbewehrte Elastomerlager mit hohen Lasten nicht ab
- Funktion
- Übertragung von Auflagerkräften
- Ausgleich geringer Bewegungen zwischen angrenzenden Bauteilen
- Arten
- (Un)bewehrte Elastomerlager
Fügen Nachweis: Druckfugen
Elastomerlager - unbewehrt
2 verschiedene
- Chloroprenkautschuk
- Naturkautschuk
Fügen Nachweis: Druckfugen
Elastomerlager - unbewehrt
- Spaltzugbewehrung in den angrenzenden Bauteilen anordnen
- Abmessungen so klein wählen, dass Lager im umschnürten Bereich liegt
- Unterzüge: Biegezugbewehrung über dem Auflager in Längsrichtung ist ausreichend
- passender Zuschnitt unbewehrter Lager ist möglich (auch Löcher/Aussparungen)
Fügen Nachweis: Zugverbindungen
Allgemeines
Schweißverbindung
- Betonstähle sind schweißgeeignet
- häufige Ausführungsform
- Bevorzugung von
- Flankenkehlnähten
- Überlappungsstöße
- Laschenstöße
- Vermeidung von
- Stumpfnähten
- Stirnkehlnähten
Schraubenverbindungen
Einlegebauteile
Fügen Nachweis: Einbauteile
Scherbolzen
- Einsatz als Lagesicherung der Fertigteile
- Aufnahme der Scherkräfte quer zur Fuge
- Einbindelänge etwa 6 x Stabdurchmesser
- erforderliche Nachweise
- Bolzenbiegung
- Betondruckspannung an der Einspannung
Fügen Nachweis: Einbauteile
Einlegebauteile
- hohe Tragfähigkeit, nicht ruhende Lasten möglich
- Einsatz in gerissenem und ungerissenem Beton
- hohe Flexibilität bei der Montage
- geschraubte Verbindung, kein Strom, kein Schweißen erforderlich
- Verbindung lösbar, mehrfach verwendbar
- Lasten in alle Richtungen möglich
- erhöhter Planungsaufwand zu Positionierung
- exakter Einbau in Schalung notwendig
Fügen Nachweis: Schubverbindungen
Deckenscheiben: Fugenausbildung
- hohe Querkräfte senkrecht zur Deckenebene
- Zug- und Druckkräfte in Deckenebene
- aufwändige Herstellung
- Vorteile: Es ragen keine Bewehrungseisen aus den Elementen
- Nachteil: nur kleine Lasten können übertragen werden