Experimentieren Flashcards

(37 cards)

1
Q

Wie wird Experimentieren im Sachunterricht betont ?

A

Durch konzept- und verfahrensorientierte Ansätze der Wissenschaftsorientierung

Insbesondere S-APA mit dem Experimentieren als zentrale Methode

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2
Q

Welche zwei Arten von Experimenten gibt es?

A
  • theoriegeleitete Experimente
  • explorative Experimente
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3
Q

Was sind theoriegeleitete Experimente ?

A

Bestätigende oder falsifizierende Funktion bei diesen dann u.a. die genaue Kontrolle einzelner Variablen von zentrale Bedeutung ist

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4
Q

Was sind explorative Experimente ?

A

Haben die Funktion neue Erkenntnisse zu gewinnen

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5
Q

Welche vier Arten von Experimenten und Versuchen kann man unterscheiden ?

A
  • Laborieren
  • Versuch durchführen
  • Experimentieren
  • Explorieren
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6
Q

Was ist bei Laborieren vorgegebn ?

A

Fragestellung ist vorhanden und Vorhgehensweise ist vorgegeben

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7
Q

Was ist bei Experimentieren vorgegeben?

A

Fragestellung vorhanden aber Vorgehensweise NICHT vorgegeben

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8
Q

Was ist bei Versuch durchführen vorgegeben?

A

Fragestellung NICHT vorhanden aber Vorgehensweise ist gegeben

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9
Q

Was ist bei Explorieren gegeben ?

A

Weder Fragestellung noch Vorgehensweise sind gegeben

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10
Q

Was versteht man unter Experimentieren

A
  • Fragestellung ist gegeben -> Experiment muss entwicklet werden mit dessen Hilfe die Frage beantwortet werden kann
  • Algorithmus: Ich stelle ein Frage/Formuliere eine Vermutung -> Ich führe den Plan aus -> Ich beobachte die Ergebnisse -> Ich beantworte die Frage mithilfe der Egebnisse
  • Didaktische Reduzierug möglich durch “Stimmt das” Fragen zur Ja/Nein Beantwortung
  • Förderung des Eigenständigen Problemlösens
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11
Q

Was versteht man unter Laborieren?

A
  • Die Fragestellung ist gegeben und LK zeigt wie man sie beantworten kann
  • ist angebracht wenn es aufgrund der Komplexität des Vorgehens den SuS im Normalfall nicht möglich ist, den Weg zur Beantwortung selbst zu finden
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12
Q

Was versteht man unter Versuchen?

A
  • Die Handlungsanleitung ist hier gegeben
  • Algorithmus: Ich formuliere eine Vermutung -> Ich führe den Versuch durch -> Ich beobachte die Ergebnisse -> Ich überprüfe meine Vermutung -> Ich überlege mir eine Erklärung
  • “Was vermutest du was geschieht?” -> Anlass eigene Vorerfahrungen oder Präkonzepte zu aktivieren
  • Geeignet, um Gesetzmäßigkeiten zu verdeutlichen oder um falsche Präkonzepte zu erschüttern
  • Unterstützung wichtiger Teilfähigkeiten, die für das Experimentieren bedeutsam sind
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13
Q

Was versteht man unter Explorieren?

A
  • SuS beschäftigen sich frei mit Materialien und/oder Themen an Experiemntiertischen oder -ecken
  • Förderung eigenständigen Problemlösens
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14
Q

Beispiel Explorieren

A

Beispielthema: Magnetismus
Situation:
Die Kinder bekommen verschiedene Materialien (z. B. Büroklammern, Holzstücke, Plastikdeckel, Magnete, Münzen etc.) an einem „Magnet-Entdecker-Tisch“.
Aufgabe:
„Was passiert, wenn du den Magneten an verschiedene Dinge hältst? Was kannst du entdecken?“
Ziel:
Freies Ausprobieren ohne konkrete Fragestellung, erste Erfahrungen sammeln, eigene Fragestellungen entwickeln („Warum zieht der Magnet das an, aber das nicht?“)

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15
Q

Beispiel Experimentieren

A

Beispielthema: Schmelzverhalten von Stoffen
Fragestellung: „Welcher der Stoffe schmilzt zuerst – Butter, Schokolade oder Eis?“
Aufgabe:
Die Kinder überlegen sich, wie sie diese Frage beantworten können (z. B. alle Stoffe in gleich große Becher geben, auf die Heizung oder in warmes Wasserbad stellen).
Ziel:
Eigenständige Entwicklung eines Versuchsaufbaus zur Beantwortung der gegebenen Frage

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15
Q

Beispiel Laborieren

A

Beispielthema: Luftdruck sichtbar machen
Fragestellung: „Kann Luft etwas anheben?“
Durchführung:
Die Lehrkraft zeigt den Kindern, wie man mit einer umgedrehten Flasche und einem Ballon den Effekt von Luftdruck sichtbar machen kann. Die Kinder wiederholen das mit Anleitung.
Ziel:
Komplexes Phänomen, das nicht selbstständig erschlossen werden kann – hier dient das Vorgehen der modellhaften Demonstration.

16
Q

Beispiel Versuch

A

Beispielthema: Kerze unter Glas
Aufgabe:
Die Kinder erhalten eine Versuchsanleitung: „Zünde die Kerze an und stülpe ein Glas darüber. Beobachte, was passiert.“
Fragen vorab:
„Was glaubst du passiert, wenn das Glas über der Kerze ist?“
Ziel:
Gesetzmäßigkeit erkennen: Feuer braucht Sauerstoff. Die Kinder überprüfen ihre Vermutung und überlegen, warum die Kerze erlischt.

17
Q

Welche zwei Arten von Versuchen gibt es?

Bezogen auf den Hauptakteur des Versuchs

A
  • Schülerversuch
  • Demonstrationsversuch (meist von LK durchgeführt)
18
Q

Wie kann man Versuche aufgrund des Aufwand unterscheiden

A
  • Freihandversuche
  • Versuche mit großen apparativen Aufwand
19
Q

Wie kann man aufgrund des didaktischen Ortes unterscheiden?

A
  • Einstieg: Fragestellung aufbauen, Präkonzepte aktivieren, für die Themenstellung motivieren
  • Erarbeitungsphase: Frage klären, Gesetzmäßigkeiten illustrieren
  • Ende einer Sequenz: das Gelernte vertiefen, Anwendungsmöglichkeiten zeigen
20
Q

Ziele von Experimentieren/Versuchen für den SU

A
  • Nachhaltiger Wissenserwerb
  • Erwerb unterschiedlicher Erfahrungen
  • Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten in Hinsicht auf naturwissenschaftliches Handeln, die teilweise auch im Alltag von Bedeutung sein können
  • Förderung der Kreativität und Improvisationsfähigkeit
21
Q

Zu was führt der Einsatz von Experimenten/Versuchen im SU

A

Steigerung kognitiver, methodischer, fachliche, epistemischer und wissenschaftsorientierter Kompetenzen

22
Q

Was ist die Bedeutung von Experimenten und Versuchen im SU?

A
  • Verständnis des Gelernten
  • Motivation für Fragestellung und Lösung
  • (Natur-)wissenschaftliches Denken und Arbeitsweise
  • Erfahrungen von Kindern aufgreifen und mit fachwissenschaftlichen Verfahren verknüpfen
23
Q

Was ist unter Verständnis des Gelernten gemeint?

A
  • Visualisierung von Sachverhalten
  • falsche/ nicht anschlussfähige Vorstellungen von SuS können erschüttert werden
24
Was ist unter Motivation für Fragestellung und Lösung gemeint?
- v.a. wenn es aus der Lebenswelt der Kinder stammt - aktives und selbstbestimmtes Lernen -> Stärkung der Intrinsischen Motivation
25
Was ist unter (natur-)wissenschaftliches Denken und Arbeiten gemeint?
Teilfähigkeiten: Aufstellen von Vermutungen, genaues Beobachten, Dokumentieren von Ergebnissen
26
Was ist mit Erfahrungen von Kindern aufgreifen und mit fachwissenschaftlichern Verfahren verküpfen gemeint?
SuS lernen relevante Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen und zusätzlich ist es eine angemessene Form der Begegnung mit der Sache und der Lebenswelt
27
Die Rolle der Intuition | (wissenschafliches Denken bei Kindern)
- Kinder stellen vielfach intuitiv richtige Vermutungen auf oder nutzen die gegebenen Informationen für die Problemlösung, ohne dass ihnen diese Handlungsweise bewusst wäre oder dass sie sie auch begründen könnten - Intuition von großer Bedeutung "Eine Wahrheit in der Wissenschaft wird fast immer zuerst geahnt, dann behauptet, dann umstritten und dann bewiesen" - Aufschaiter & Aufschnaiter (2001): es ist unmöglich SuS zusammehänge zu erklären,die sie - bei der Bearbeitung von Aufgaben - nicht bereits selbst zumindest intuitiv erfasst haben
28
Empirische Befunde zum Experimentieren im SU
- GS-Kinder können zwischen dem Testen einer Hypothse und dem Erzeugen eines Effekts unterscheiden, sind in der Lage die Bedeutung einer systematischen Variablenkontrolle einzuschätzen -> gezielte Förderung erforderlich - Explizite Reflexion des Vorgangs von Bedeutung
29
Welche drei menschen machten Auffassungen über die Möglichkeiten Wissenschaftlichen Denkens bei Kindern
- Thiel (anfang der 70er) - Hagsted und Spreckelsen (1986) - Soostmeyer (1998)
30
Thiels Auffassung wissenschafltichen Denkens bei Kindern | Anfang der 70er Jahre
Kinder, die es gewohnt sind, zu physikalischen Erscheinungen zu sprechen, ihre Ideen laufen zu lassen und sich zu äußern, können auch ohne das Eingreifen der LK sachgerecht argumentieren und diskutieren
31
Hagsted und Spreckelsens Auffassung wissenschafltichen Denkens bei Kindern | 1986
Bezüge zwischen dem kindlichen Denken und Interpretieren hinsichlich der Alltagserfahrung der Kinder
32
Soostmeyers Auffassung wissenschafltichen Denkens bei Kindern | 1998
Kinder können aufgrund weniger Impulse oder Hilfestellungen relativ eigenständig sachgebundene Überlegungen hinsichlich eines physikalischen Sachverhalts anstellen, Ideen für Experimente entwickeln, diese planen und durchführen, dabei Regelhaftigkeiten entdecken und Zusammenhänge herstellen
33
durch was gelingt bildende Erfahrung
- bedeutsamkeitder Frage für die SuS - Bewusstsein für die Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung - Gelegenheiten für Vertiefung und (Selbst-)reflexion - Prozesse der Ko-Konstruktion im Dialog - Gesamter Erkenntnisweg wird durchlaufen
34
Was können Experimente fördern ?
- Problemlöseprozesse - Aktivität und Kreativität - Eigentätigkeit/Selbstständigkeit/ selbstgesteuertes Arbeiten - Aktiv - entdeckendes lernen/ forschendes Lernen - gruppenarbeit - offenes Experimentieren - Steigerung von Motivation und Interesse
35
5 Methoden der originalen Begegnung
- von Dingen Lernen - Sammeln und ordnen - Das erkunden von Räumen und Sachen - Beobachten von Phänomenen - Philosophieren mit Kindern
35
4 Ausgewählte Prinzipien beim Experimentieren
- Forschendes Lernen - Visualisierung - Autonomes Lernen und Schülerorientierung - Kognitive Strukturierung