Geschichte des Sachunterrichts Flashcards

(50 cards)

1
Q

Welche 2 Männer bringt man in Verbindung mit dem Beginn des Sachunterrichts

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A
  • Wolfgang Ratke 1571-1635
  • Johann Amos Comenius 1572-1570
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2
Q

Was hat Comenius 1653 gemacht ?

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A

Schuf Lehrwerk für den Unterricht, das mit Hilfe von Bildern Sachwissen und Sprachwissen miteinander verband -> Prinzip der Anschauung, kritisierte Verbalismus

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3
Q

Wie könnte man Comenius’ Vorstellung beschreiben ?

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A

Ganzheitliches Lernen, realitätsnähe, naturwissenschaftlicher Ansatz, vielfältige Inhalte, sprachliche Bildung, Bildung für alle

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4
Q

Wie hat Francke 1695 argumentiert ?

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A

theologisch, konkreter Umgang mit den Sachen für handfesten Sachverstand und solides Fachwissen um Gottseligkeit und christliche Klugkeit zu erlangen (und nicht für den freien Gebrauch der Dinge

Seine Pädagogik führte zur Gründung vieler Realschulen und beförderte

damit den Realienunterricht in Preußen

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5
Q

Wer war Vertreter während der Aufklärung

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A

Johann Peter Hundeiker (1751-1836) gründete Schulen, die die Erkenntnisse der Zeit in einen modernen Realienunterricht aufnahmen , Volksaufklärung im Sinne einer allgemeinen Erwachsenen- und Kinderbildung

Epoche der Aufklärung: sachunterrichtliche Blüte in der 2. Hälfte des 18. Jhd.

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6
Q

Wie war der Sachunterricht in der Aufklärung

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A
  • Unterricht mit Realien ist Gradmesser für die jeweilige Geistige Entwicklung -> Bedeutung nimmt in Zeiten geistiger Aufklärung enorm zu
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7
Q

Was versteht man unter Heimatkunde?

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A

Verschiedene didaktisch-methdische Konzeptionen, die von ca. 1816-1960 entstanden sind

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7
Q

Wie wird der Lehrplan bei Heimatkunde unterteilt ?

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A

1/2 heimatlicher/heimantkundlicher Anschauungsunterricht, heimatkundlicher Beobachtungs- und Darstellungsunterricht
3/4 eigentliche Heimatkunde, Heimatkunde im eigentlichen Sinne

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8
Q

Welche 2 Entwicklungslinien des Heimatgedankens gibt es nach Götz

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A
  • Heimat als didaktischer Ort
  • Heimat als Bildungswert
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9
Q

Die zugrundeliegende Anschauung von Heimat als didaktischer Ort

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A

Anschauung als zentraler Grundsatz -> die natürliche Umwelt der SuS gewinnt an Bedeutung, da sie ein reichhaltiges Repertoire an anschaulichen Unterrichtsgegenständen bietet

Johann Amos Comenius (1592-1670)
Jean-Jacques Rousseau (1712-1778)
Johann Heinricht Pestalozzi (1746-1827)
Wilhelm Harnisch (1787-1864)
Friedrich August Finger (1808-1888)

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10
Q

Die zugrundeliegende Anschauung von Heimat als Bildungswert

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A

Heimaterziehung als zentrale Leitidee -> Der Erziehungs- und Bildungswert der Heimat gewinnt an Bedeutung. Das dörfliche Leben wird zum Ideal.

Heimatbewegung die aus dem Protest an der Moderne (Technik, Wissenschaft, Industrie), an der unheilvollen Mobilität, Vermassung und Anonymität des modernen Lebenes entstand (Beginn mitte 19. Jhd. Höhepunkt: Anfang 20. Jhd)

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11
Q

Was sind die 10 Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts?

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A

1) Das Prinzip der (aktiven) Anschauuung
2) Das Prinzip der Ganzheit
3) Gesamtunterricht
4) Gelegenheitsunterricht
5) Magisch-mythische Sachdarstellung
6) Kunde
7) Prinzip des Georaphischen
8) Das Erlebnisprinzip und Primat der Gemütsbildung - musische Bildung
9) Kalendarische Stoffplanung
10) Vom Nahen zum Entfernten

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12
Q

Was versteht man unter dem Prinzip der (aktiven Anschauung) als Grundprinzip des Heimatkundeunterrichts?

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A
  • Leitidee: Erkenntnisse können nur durch unmittelbaren Sachkontakt und mithilfe möglichst vieler Sinne gewonnen werden
  • gegen eune rezeptiv-passiven Anschauungsunterricht
  • Echte anschauung durch manuelle Tätigkeit -> Prinzip der Selbstständigkeit (zentraler Grundsatz)
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13
Q

Was versteht man unter dem Prinzip der Ganzheit als Grundprinzip des Heimatkundeunterrichts?

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A
  • Kinder erfassen Ganzheiten besser als Einzelheiten
    -> die ganze Wirklichkeit
  • Ganzheitlich ausgerichtet viele Sachbezüge ansprechen
  • Kind ist eine Ganzheit von Kopf, Herz und Hand -> das ganze Kind
  • harmonische Ausbildung aller Kräfte
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14
Q

Was versteht man unter dem Gesamtunterricht als Grundprinzip des Heimatkundeunterrichts?

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A

Heimatkundliches Thema bildet Sachkern, an das die übrigen Fächer angeschlossen werden

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15
Q

Was versteht man unter dem Gelegenheitsunterricht als Grundprinzip des Heimatkundeunterrichts?

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A

Aktuelle Anlässe aufgreifen -> Lebensnähe, Kindgemäßheit und Aktualität

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16
Q

Was versteht man unter magisch - mythische Sachdarstellungen als Grundprinzip des Heimatkundeunterrichts?

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A
  • Leitidee: Kinder zwischen 3 und 8 Jahren befinden sich im magishen Alter
  • mythische, märchenhafte und animistische (religiöse) Sachdarstellungen, Anthropomorphisierungen (Zuschreibung menschlucher Eigenschaften ggü Tieren) und Diminuitionen (Verringerungen)
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17
Q

Was versteht man unter Kunde als Grundprinzip des Heimatkundeunterrichts?

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A
  • Leitidee: Die Heimatkunde soll ein kind- und praxisnaher Unterricht sein - in bewusster Abkehr zu den immer abstakter und lebensferner werdenden Wissenschaften
  • aufgreifen des gelebten Lebens
  • Beschränkung auf eine oberflächliche Phänomenkunde, auf eine volkstünliche Verkündung einer heilen, traditionsverwurzelten heimatlichen Welt

-> Prinzip der Volkstümlichen Bildung

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18
Q

Was versteht man unter dem Primat des Geographischen als Grundprinzip des Heimatkundeunterrichts?

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A

Fachbereich Geographie dominiert besonders in 3/4

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19
Q

Was versteht man unter dem Erlebnisprinzip und Primat der Gemütsbildung - musische Bildung als Grundprinzip des Heimatkundeunterrichts?

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A
  • Leitidee: Der adäquate Zugang zur Heimat war das ganzheitliche Erlebnis, das von Gefühlen und Intuition beherrscht wird
  • Unterrichtsgestaltung über dem Weg der Veranschaulichung und Verlebendingung
  • Erlebnisschule mit Wanderungen, Festen, Feiern und Gemeinschaftserlebnissen
  • Heimatkunde sollte die Liebe zur Heimat und zur heimatlichen Kultur begründen
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20
Q

Was versteht man unter kalendarischer Stoffplanung als Grundprinzip des Heimatkundeunterrichts?

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A
  • Heimatkundlicher Stoffplan wurde vom Kalender bestimmt
    a) biologischer und meteorologischer Jahresablauf
    b) Religiöser und volkstümlich- kultureller Kalender mit Festen und Feiern
    c) spezifischer Rhythmus des Kinderjahres (Ferien im August, Kartoffelernte im September, Eis und Schnee im Januar)
21
Q

Was versteht man unter vom Nahen zum Entfernten als Grundprinzip des Heimatkundeunterrichts?

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A
  • Augehend von der nächsten Umgebung und dem geistigen Entwicklungsstand der Wirklichkeit erschließen
  • Heimatkunde konzentriert sich auf den Nahraum, die nächste Erfahrungswelt der Kinder
22
Q

Was ist die Genetische Reifungstheorie?

Grundprinzipien des Heimatkundeunterrichts

A

Annahme, dass Veränderungen endogen, nach genetisch festgelegten Mustern erfolgen und die Entfaltung der biologischen Strukturen und der Funktionen
- Verhaltensweise treten universell in einer Altersgruppe auf und sind unabhängig von Lernmöglichkeiten und Sozialisation
- Die Entwicklung wird somit nicht erklärt durch EInflüsse von außen, vielmehr erklärt die Entwicklung selbst, weshalb Einflüsse von außen veränderungswirksam werden
- bspw. kann der erwerb einer neuen Lernstrategie erst gelingen, wenn due kognitive Reifung des Kinder dies ermöglicht

23
Q

Nach welchen 2 Männern kann man die Heimatkunde im 19. Jhd. didaktisch-methodisch begründen

Didaktisch-methodische Begründungen der Heimatkunde im 19. Jahrhundert

A
  • Wilhelm Harnisch (1787-1864)
  • Friedrich August Finger (1808-1888)
24
Intention der didaktisch-methodische Begründung des Heimatkundeunterrichts nach Willhelm Harnisch ## Footnote Didaktisch-methodische Begründungen der Heimatkunde im 19. Jahrhundert
Intention: dem einfachen Volk grundlegende Kennntnisse zi vermitteln und es dadurch entsprechend zu qualifizieren
25
Methodisch-didaktische Merkmale Wilhelm Harnisch seiner Begründung ## Footnote Didaktisch-methodische Begründungen der Heimatkunde im 19. Jahrhundert
- Kindorientierter und standortspezifischer Unterricht - integrativ - organisatorischer Realienunterricht - Sachanschauung und konkrete Sacherfahrung
26
Wie sollte Heimatkundeunterricht nach Wilhelm Harnisch aufgbaut sein? ## Footnote Didaktisch-methodische Begründungen der Heimatkunde im 19. Jahrhundert
1) Vorbereitender Anschauungsunterricht: Anfänge der Sprachlehre, der Raumlehre und des Zeichnens, Lesen und Schreiben 2) Kunde der Heimat: Beginn nach dem Prinzoip der Nähe mit der sachlichen Betrachtung der Wohnstube 3) Kunder der Erde 4) Kunde des Vaterlands
27
Intention der didaktisch-methodische Begründung des Heimatkundeunterrichts nach August Finger ## Footnote Didaktisch-methodische Begründungen der Heimatkunde im 19. Jahrhundert
Sie soll einerseits die Wirksamkeit des Anschauungsunterrichts überhaupt haben, und andererseits vorbereiten auf die Kenntnisse der Erden
28
Die 3 Phasen der Heimatkunde nach Friedrich Finger ## Footnote Didaktisch-methodische Begründungen der Heimatkunde im 19. Jahrhundert
1) 6.-8. Lebensjahr: Betrachten und Benennen von Einzeldingen (Himmelskörper, Schulhaus,...) 2) 8.-9. Lebensjahr: Erwerb eienes Bildes der nächsten Umgebung, Formulieren und Erkennen von Regeln und Gesetzen (Tages- und Jahreszeiten, Geschichte des Dorfes,...) 3) 9.-10. Lebensjahr: Geordnetes Betrachten einer weiteren Gegend, Erweiterung des Geschichtskreises, Übergang zur Erdkunde(Kuze Reisen in der Umgebung, Nachbarländer) -> mit 10 Jahren beenden Kinder die dreistufige Heimatkunde, beginn der "eigentlichen Geographie"
29
Merkmale von August Fingers Ansatz ## Footnote Didaktisch-methodische Begründungen der Heimatkunde im 19. Jahrhundert
- Dominanz der Geographie - Formale vor materialer Grundbildung - die agrarisch-handwerkliche Kleinstadt als Richtpukt - Ganzheitlich- integrativer Unterricht - Kindorientierte, offene Unterrichtsgestaltung - Prinzip der Anschauung als zentrale Leitidee
30
Wieso war in der Weimarer Republik ein verstärktes Interesse an Heimatkunde ## Footnote Die Heimatkunde in der Weimarer Grundschule (1919-1933)
- durch den Einfluss de sogenannten Heimatbewegung - durch die Konsequenz des verlorenen 1. Weltkrieges
31
Leitsätze für die Richtlinien und Lehrpläne der Weimarer Grundschule (Reichsschulkonfernez 1920) ## Footnote Die Heimatkunde in der Weimarer Grundschule (1919-1933)
- Heimatbildung in und außerhalb der Schule - Einstellung allen Unterrichts auf den heimatkundlichen Grundsatz -Heimschultechnik: Unterricht im Freien, Schulgarten, Wanderunterricht, Besichtigungen, Heimatbuch und -karte - Bodenständigkeit der Lehrer, Heimatforschung und -erkundung, Herausgabe zweckmäßiger Literatur -> zur Vorbereitung der staatsbürgerlichen Erziehung, Ziel nicht mündige Staatsbürger, sonder Anpassung an die bestehenden Verhältnisse
32
Eduard Spranger: Der Bildungswert der Heimatkunde ## Footnote Die Heimatkunde in der Weimarer Grundschule (1919-1933)
-> Für die Grundlegung des Heimatkundeunterrichts und ihre Fortführung in den Nachkriegslehrplänen entscheidend und prägend - die Idee der Heimaterziehung als verlässliche Grundlage einer neuen Erziehung - Heimatkunde als das Unterrichtsfach mit dem höchsten Bildungswert, allerdings nur in der Volksschule - Heimatkindeunterricht soll SuS nicht nur über Heimat aufklären sondern an die Heimat bringen
33
Was ist das allgemeine Ziel der Lehrordnung für die bayrischen Volksschule 1926 ## Footnote Die Heimatkunde in der Weimarer Grundschule (1919-1933)
SuS in gemütvoller Weise mit ihrer engeren und weiteren Umwelt vertraut machen
34
In was wird Heimatkunde hier im Lehrplan aufgeteilt ? ## Footnote Die Heimatkunde in der Weimarer Grundschule (1919-1933)
1/2 Heimatkundlicher Anschauungsunterricht 3/4 Eigentliche Heimatkunde
35
Inhalt Untericht in 1/2 und 3/4 ## Footnote Die Heimatkunde in der Weimarer Grundschule (1919-1933)
1/2: Ausschnitte aus dem Familien-, Schul- und Heimatleben 3/4: Heimatort und seine nächste Umgebung, die heimatliche Landschaft
36
Ziele des heimatkundlichen Anschauungsunterricht in 1/2 ## Footnote Die Heimatkunde in der Weimarer Grundschule (1919-1933)
- Schaffung von Sachvorstellungen - Schulung der Ausdrucksfähigkeit
37
Ziele des eigentlichen Heimatkundeunterrichts in 3/4 ## Footnote Die Heimatkunde in der Weimarer Grundschule (1919-1933)
- Betrachten, Besprechen und Darstellen von heimatort und Heimatlandschaft - Aufzeigen von Beziehungen zwischen Mensch-Umwelt, Mensch-Gemeinschaft - Pflege des Gemüts -> Gesinnungsbildung
38
Methoden im heimatkundlichen Anschauungsunterricht in 1/2 ## Footnote Die Heimatkunde in der Weimarer Grundschule (1919-1933)
- eigentätigkeit der Kinder - gemütvolle Gestaltung (durch Rätsel, Lieder, Erzählungen)
39
Methoden des eigentlichen Heimatkundeunterrichts in 3/4 ## Footnote Die Heimatkunde in der Weimarer Grundschule (1919-1933)
- Eigentätigkeit: sprachlicher und bildlicher Ausdruck von Beobachtungen und Vorstellungen
40
Was ist mit dem heimatkundlichen Unterricht während der NS-Zeit passiert ## Footnote Der heimatkundliche Unterricht in der Zeit des Nationalsozialismus
Inhaltliche Änderungen aus ideologischen Gründen und zur Ideologisierung der Heimatidee (Heimatliebe, Volksverbundenheit, Nationalstolz)
41
Welche curricularen Einzelmaßnahmen wurden umgeformt? ## Footnote Der heimatkundliche Unterricht in der Zeit des Nationalsozialismus
- Mobilisierung von Emotionen anstelle von sachbetonter Betrachtung der Geschichte - Vorbereitung auf die Rassenkunde durch die sog. Familienkunde - Neue Gewichtung der fachlichen Bereiche: zentrale Bedeutung volkstümlicher Inhalte, Aufwertung des geschichtlichen Bereichs, Einschränkung der Bedeutung des erdkundlichen Bereichs - Ausschaltung der Schülerselbstständigkeit
42
Was war die kontroverse Reformdiskussion? ## Footnote Die Wiederaufnahme der Heimatidee nach 1945
Die Restauration der alten Heimatkunde setzte sich durch: nach 1950 wurde der Heimatkundeunterricht weitgehend in seinen alten Strukturen wiederhergestellt
43
Was wurde alles wieder aufgenommen nach der Reformdiskussion? ## Footnote Die Wiederaufnahme der Heimatidee nach 1945
- Wiederaufnahme der kulturkritisch- retrospektiven Heimatidee - Wiederaufnahme der endogenen Reifungstheorie - Wiederaufnahme der alten didaktisch-methodischen Prinzipien
44
Zusammenfassende Charakterisierung der Wiederaufnahme der Heimatidee ## Footnote Die Wiederaufnahme der Heimatidee nach 1945
-> Tendenz zur Flucht in die Idylle, Vermittlung eines unrealistischen Weltbildes - Lebenswirklichkeit der Kinder als Ausgangspunkt - Verständnis und Anerkenntnis dieser Wirklichkeit als Ziel - Heimatkunde als Instrument der Anpassung und Reproduktion gesellschaftlicher Normen - Statisches Konzept von Entwicklunsgpsychologie, statische Gesellschaftsvorstellungen ständisch - hierachische Art - Lücken des Heimatkundeunterrichts im naturwissenschaftlich-technischen, polischten und sexukalkundlichen Bereich
45
Merkmale der Praxis nach Beck/Claussen 1979
- Heimatkundliche Gliederungs- bzw. Strukturierungsprinzipien - rezeptive Lernfolgen - Dominanz spezifischer geografischer Inhalte Abwehr eine handlungs- und erfahrungsorientierten Unterrichts aus Zeitgründen und Gründen der lernbaren Stoffmenge - unrealistische Welt- und Wirklichkeitsrepräsentation -> deutliche diskrepanz zwischen theoretischer Grundlagen und praktischer Umsetzung
46
3 Kritikpunkte an der Heimatkunde nach Hänsel 1980
1) Die Gesamtkonzeption der Heimatkunde 2)Die didatkischen Prinzipien des Heimatkundeunterrichts 3) Die entwicklungspsychologischen Prämissen
47
Kritik an der Gesamtkonzeption der Heimatkunde nach Hänsel 1980
- Irrationalität, emotionale Überfrachtung und ideologische Vorbelastung des Heimatbegriffs - fehlende wissenschaftliche Orientierung - Vernachlässigung der kognitiven Komponente des Unterrichts - Mangeknde Orientierung an den realen Strukturen der Sachen - Verzicht auf operationalisierbare Lernziele
48
Kritik an den didaktischen Prinzipien der Heimatkunde nach Hänsel 1980
- Mangelnde Zeitgemäßheit des Prinips "vom nahen zum fernen" - Fehkende sachstrukturelle Orientierung durch das Ganzheitsprinzip
49
Kritik an den entwicklungspsychologischen Prämissen der Heimatkunde nach Hänsel 1980
- Naturlaistische Reifungstheorie vs. rationalistische Förderungstheorie