Fach 3 Kranken- und Sozialversicherung Flashcards

(38 cards)

1
Q

Welche beiden Gruppen der Krankenversicherung kennen Sie?

A
  1. Sozialversicherung (GKV)
  2. Individualversicherung (PKV)
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2
Q

Nach welchen unterschiedlichen Prinzipien arbeiten die jeweiligen Krankenversicherungssysteme?

A
  1. Solidaritätsprinzip
  2. Individualprinzip
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3
Q

Nennen Sie die 5 Säulen der Sozialversicherung

A
  • Pflegeversicherung
  • Krankenversicherung
  • Unfallversicherung
  • Rentenversicherung
  • Arbeitslosenversicherung
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4
Q

Welche Beiträge werden durch den Arbeitgeber als Gesamtsozialversicherungsbeitrag an die Krankenkasse bezahlt?

A
  • Krankenversicherung
  • Pflegeversicherung
  • Arbeitslosenversicherung
  • Rentenversicherung
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5
Q

Was besagt die Meldepflicht des Arbeitgebers gegenüber der Krankenkasse?

A
  • Der AG hat eine Meldepflicht über Kranke-, Renten- und Arbeitslosenversicherung gegenüber der zuständigen Krankenkasse
  • Der AN hat hierfür die erforderlichen Angaben zu machen und Unterlagen vorzulegen
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6
Q

Bis wann muss der AG die Sozialversicherungsbeiträge an die KrKa abtreten?

A

Sozialversicherungsbeiträge sind bis spätstens zum 3.letzten Banktag des gleichen Monats zu entrichten

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7
Q

Wie hoch ist der allgemeine Beitragssatz der Krankenversicherungen?

A
  • 14,6 Prozent
  • plus eventuellen individuellen Zusatzbeitrag der einzelnen KrKa
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8
Q

Welche Personen sind in der gesetzlichen KrKa pflichtversichert?

A
  1. alle AN bis zur Jahresarbeitsentgeldgrenze
  2. Studenten, Praktikanten, Auszubildende
  3. Behinderte
  4. Rentner
  5. Arbeitslose
  6. Bezieher von Unterhaltsgeld
  7. bestimmte Selbständige
    8.
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9
Q

Wann bezahlt der AG im Krankheitsfall?

A
  • bei Arbeitsunfähigkeit, anstelle des Einkommens (für Entgeltfortzahlung mind. 4 Wochen beim aktuellen AG)
  • In den ersten 6 Wochen zahlt der Arbeitgeber weiter Arbeitsentgelt (durch Umlageverfahren1 wird es ihm erstattet)
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10
Q

Ab wann wird von der gesetzlichen Krankenkasse Krankengeld gezahlt?

A
  • ab 7 Woche (43. Kalendertag)
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11
Q

Wie hoch ist das Krankengeld von der gesetzlichen Krankenkasse ?

A
  • 90% des Nettogehaltes
  • max 72 Wochen
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12
Q

Wann bezieht der AN Kinderpflegekrankengeld?

A
  • für Kinder, die das 12 Lebensjahr noch nicht vollendet haben (bis zum 12. Geburtstag)
  • Für jedes Kind 10 Tage (Alleinerziehende 20 Tage)
  • bei mehreren Kinder 25 Tage (Alleinerziehende 50 Tage)
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13
Q

Wer erhält Mutterschutzgeld?

A
  • weibliche Mitglieder (nicht Familienversicherte)
  • innerhalb der letzten 12 Monate muß für mindestens 9 Monate ein Arbeitsverhältnis oder Anspruch auf Leistungen der Arbeitslosenversicherung bestanden haben
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14
Q

Welche Mutteschutzfristen sind Ihnen bekannt?

A
  • 6 Wochen vor der Entbindung
  • 8 Wochen nach der Entbindung
    *
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15
Q

Wie hoch ist das Mutterschaftsgeld?

A

Es besteht ein Anspruch auf Mutterschaftsgeld in Höhe des bisherigen Nettoverdienst.

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16
Q

Wie viel Jahre Elternzeit kann man maximal beantragen?

17
Q

Wie hoch ist das Elterngeld?

A
  • 65% Elterngeld des fiktiven Nettoeinkommens
  • mindestens 300 Euro
  • höchstens 1800 Euro
  • Minijob bis 30h oder höchstens 450 Euro erlaubt
18
Q

Wann ist die Elternzeit beim AG spätestens zu beantragen?

A

Spätestens 7 Wochen vor Beginn der Elternzeit (also 1 Woche nach der Geburt)schriftlich zu beantragen und

19
Q

Wieviel darf man laut MuSchuG in der Elternzeit arbeiten?

A

Minijob bis 30 Stunden pro Woche möglich

20
Q

Was besagt das Beschäftigungsverbot in der Schwangerschaft?

A
  • wird ausgesprochen, wenn eine Gefahr für die Gesundheit oder das leben der (werdenden) Mutter oder des Kindes besteht
  • AG ist zur Lohnfortzahlung verpflichtet
  • “wird aus Umlage2 “ 100% von der Umlagekasse an AG rückerstattet
    *
21
Q

Für wen besteht Versicherungspflicht in der Pflegeversicherung?

A
  • Versicherung zur Absicherung der häuslichen / privaten und stationären Pflege
  • Zwangsversicherung
  • keine Befreiung möglich
22
Q

Wer bezahlt Beiträge in die Pflegeversicherung?

A
  • Arbeitnehmer und Arbeitgeber je zur Hälfte
  • Es besteht Versicherungspflicht für alle in der gesetzlichen Krankenversicherung Versicherten.
  • Privatversicherte sind verpflichtet das Risiko der Pflegeversicherung durch einen privaten Versicherungsvertrag gleichwertig abzusichern
23
Q

Welches Ziel hat die Pflegeversicherung?

A

rechtliche und finanzielle Absicherung der ambulanten, häuslichen und vollständigen Pflege. (häusliche Pflege hat Vorrang)

24
Q

Benennen und erläutern Sie die 5 Pflegegrade.

A
  1. geringe Beeinsträchtigung der Selbstständigkeit (BdS)
  2. erhebliche BdS
  3. schwere BdS
  4. schwerste BdS
  5. schwerste BdS mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung
25
Nennen Sie die Eckpunkte der Unfallversicherung
1. Versicherungsträger sind gewerbliche, landwirtschaftliche und Seeberufsgenossenschaften (z.B. Berufsg. für Gesundheitsdienste+Wohlfahrtspflege) 2. Beitragszahler: nur Arbeitgeber 3. **_Leistungsanspruch bei Berufskrankheit, Arbeits- oder Wegeunfall_** * **_Meldepflicht innerhalb von 3 Tagen (72Std.) an BG durch AG incl. Samstag_** 4. Pflichtversicherte: alle Arbeitnehmer ohne Rücksicht auf Einkommenshöhe
26
Nennen Sie die Eckpunkte der Rentenversicherung
* Erwerbs-, Berufsunfähigkeitsrente * Versicherungsträger: Bundesknappschaft, Landesversicherungsanstallten. * Beitragszahler: AG+AN je zur Hälfte * Pflichtversicherte sind: 1. alle Angestellte und Arbeiter ohne Rücksicht auf Einkommenshöhe 2. Auszubildende 3. Lehrer und Handwerker 4. Selbständige die sich freiwillig versichern
27
**Kann ein Arbeitnehmer sich von der Rentenversicherung befreien lassen?**
Nein
28
Welche Gesetze regeln die Lohnfortzahlung?
* Aufwendungsausgleichsgesetz §9 * Umlagenverfahren U1 + U2 * bei Krankheit von Azubis, Arbeitern und Angestelltenbei Schwangerschaft * Lohnfortzahlungsgesetz * 42 Kalendertage -\> AG * 72 Wochen -\> KK * Mutterschutzgesetz * 6 Wochen vor und 8/12 Wochen nach Geburt -\> Mutterschaftsgeld
29
Nennen Sie die Eckpunkte der Arbeitslosenversicherung
* Beitragszahler: AN+AG je zur Hälfte * Versicherungsträger: Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsagenturen für Länder * Pflichtversicherung für AN/Azubis und freiwilliger Wehrdienst sowie Bundesfreiwilligendiens * Leistungen: Arbeitsvermittlung,Berufsberatung,Arbeitslosengeld, Kurzarbeitergeld,Schlechtwettergeld, Insolvenztagegeld
30
Wie hoch ist das Arbeitslosengeld?
* 60 % des letzten regelmäßigen Nettoeinkommens * 67% mit Kindern * incl. eines Nebenverdienstes jedoch nicht höher als 80% des bisherigen Nettogehaltes
31
**Wer hat Anspruch auf Arbeitslosengeld?**
* Anspruch auf ALG hat wer: * arbeitslos ist * der Arbeitsvermittlung zur Verfügung steht * sich beim Arbeitsamt arbeitslos meldet * Arbeitslosengeld beantragt hat * wer mindestens in den letzten 2 Jahren 12 Monate eingezahlt hat
32
**Kann ein Arbeitnehmer sich von der Arbeitslosenversicherung befreien lassen?**
Nein
33
Welche Lohnsteuerklassen gibt es und für wen gelten sie?
Lohnsteuerklasse I: * ledige, geschiedene, getrennt Lebende * verheiratete, wenn Ehegatte im Ausland lebt Lohnsteuerklasse II: * Personen aus Lohnsteuerklasse I, wenn allein Lebend und in dessen Wohnung mind. ein Kind gemeldet ist Lohnsteuerklasse III: * Verheiratete, wenn nur ein Ehegatte Arbeitslohn bezieht * beide Ehegatten Arbeitslohn beziehen und einer Steuerklasse V wählt Lohnsteuerklasse IV: * Verheiratete, die beide Arbeitslohn in etwa gleicher Höhe beziehen Lohnsteuerklasse V: * Verheiratete, wenn beide Ehegatten Arbeitslohn betiehen und einer Lohnsteuerklasse III wählt Lohnsteuerklasse VI: * wird auf zweiter oder dritter Lohnsteuerklasse eingetragen, wenn ein AN Arbeitslohn von mehreren AG bezieht
34
Welche 7 Arbeitnehmerlohnabzüge gibt es?
1. Lohnsteuer 2. Kirchensteuer 3. Solidaritätszuschlag 4. Krankenversicherung 5. Pflegeversicherung 6. Rentenversicherung 7. Arbeitslosenversicherung
35
**Was ist eine geringfügige Beschäftigung?**
* Minijob * max. 450€ * alle Rechte und Pflichten wie Vollzeitkraft * 30% Pauschalabgabedurch AG (Betriebsausgabe steuerfrei) * mehrere nebeneinander möglich, jedoch werden diese zusammengerechnet, wenn keine Hauptarbeit besteht * 1 Nebenjob neben Hauptjob möglich
36
Was sind Teilzeitbeschäftigte?
entsprechend wie reguläre Arbeitskräfte der prozentualen Teilbeschäftigung
37
Welche 3 Umlageverfahren kennen Sie.
**Umlage 1:** Entgeltfortzahlung bei Krankheiten von Azubis, Angestellten und Arbeitern **Umlage 2:** Entgeltfortzahlung bei Schwangerschaft (z.B. Beschäftigungsverbot oder Krankheit) aller Arbeitnehmerinnen **Umlage3:** Insolvenzgeldumlage
38
Welche Steuerfreien Zulagen gibt es?
* Kindergartenzuschuss - unbegrenzt * übernahme Handykosten - unbegrenzt * Erstattung Internetkosten - max 50€ * Geschenke an Mitarbeiter einmalig im Jahr 60€ (jedoch je Geburtstag, Namenstag usw) * Freigrenze für Sachbezüge 44€ * Betriebsveranstaltung pro Mitarbeiter 110€ * Fehlgeldentschädigung 16€ * Fahrten Wohnunh/Arbeitsstätte 0,30€ pro km * Erholungsbeihilfe einmalig im JAhr (pauschal Lohnsteuer 25%) * AN 165€ * Ehegatte 104€ * pro Kind 52€