Fallbeispiele: teleologische und deontologische Moraltheorie Flashcards
(4 cards)
Teleologische (Folgenethik)
Vertreter: Utilitarismus (John Stuart Mill)
- Entscheidend ist der Ausgang der Handlung
- Eine Handlung = richtig, wenn gute Folgen für möglichst viele Menschen
Das grösste Glück für die grösste Zahl
Deontologische (Pflichtethik)
Vertreter: Immanuel Kant
- Entscheidend ob die Handlung selbst moralisch richtig ist, unabhängig von Folgen
- Muss Pflichten und moralische Regeln einhalten, egal was herauskommt
Handle so, wie du willst, dass alle handeln sollen/ wie du behandelt werden willst
Trolley-Dilemma
Zug rast auf 5 Menschen zu. Du kannst ihn auf ein Nebengleis umleiten- dort würde aber eine andere Person überfahren werden
teleologisch: Zug umlenken, nur eine Person statt 5 sterben.
Bessere Folge für die Mehrheit-> moralisch erlaubt
deontologisch: Niemanden absichtlich töten, auch nicht um andere zu retten.
Zug umzuleiten wäre Mord an einer unschuldigen Person -> moralisch falsch
Lügen am Krankenbett
Ein Patient macht Jahreskontrolle und möchte bald in Ferien. Arzt stellt fest das er eine Krankheit hat und nur noch eine gewisse Zeit zum leben hat.
teleologisch: Ich lüge, um Patienten Hoffnung und Seelenfrieden zu geben, schöne Ferien.
Die Folgen der Lüge sind positiv, also ist sie moralisch vertretbar
Deontologisch: Lügen ist grundsätzlich falsch, auch in Schwierigen Situationen.
Ich muss Wahrheit sagen, weil das meiner Pflicht zur Ehrlichkeit entspricht.