Strafe Flashcards

(12 cards)

1
Q

wozu

A
  • Vergeltung: Ausgleich für Unrecht
  • Abschreckung: potenzielle Straftäter abschrecken. Allgemeine- Verbrechen = Konsequenz & Spezielle- Täter abhalten erneut Verbrechen zu begehen
  • Resozialisierung: Wiedereingliederung des Täters in Gesellschaft
  • Prävention: Wahrscheinlichkeit verringert; Verbrechen erneut begangen wird durch Täter aber auch bei anderen
  • Schutz der Gesellschaft: Täter von Gesellschaft fernhalten; wegen Gefahr für andere

Immanuel Kant: Notwendig um Gerechtigkeit zu wahren
Utilitaristen: Strafe als Mittel, grösstmögliche Wohl für Gesellschaft zu erreichen

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2
Q

Absolute Straftheorien

A
  1. Vergeltung
    - Strafe ist gerecht weil Täter für Unrecht bezahlen muss.
    Bsp. Mord begangen = Bestrafung, weil er Leben einer anderen Person genommen hat (unabhängig von abschreckende Wirkung)
    = Strafe muss in fairen Verhältnis zu Schwere der Tat stehen. Gleichgewicht/ Waage
  2. Rechtfertigung durch Gerechtigkeit
    - Strafe wird durch Bedürfnis nach Gerechtigkeit gerechtfertigt. Unrecht büssen
    Bsp. Dieb ins Gefängnis; Eigentumsverletzung eines anderen
    = Opfer und Gesellschaft Gerechtigkeit verlangen (ohne auf Zukunft des Täters oder Gesellschaft zu achten)
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3
Q

Relative Straftheorien

A
  1. Prävention
    - Strafe soll verhindern, Täter weitere Verbrechen begeht und potenzielle Täter abschrecken
    Bsp. Dieb wird verurteilt und inhaftiert; daran zu hindern weiter zu stehlen und anderen zeigen Straftat - Konsequenzen
    = hohe Strafe, Täter (speziell) & Gesellschaft (allgemein) abzuschrecken
  2. Resozialisierung
    - Wiedereingliederung des Täters in Gesellschaft
    Bsp. Drogenabhängiger; erhält Therapie - besserer Mensch zurückkehren
    = Fokus liegt auf Veränderung des Verhaltens des Täters
  3. Schutz der Gesellschaft
    - Gesellschaft schützen
    Bsp. Serienmörder in Gefängnis; Gesellschaft nicht gefährden
    = Täter isolieren, um Bedrohungen für Gesellschaft auszuschliessen
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4
Q

konkrete Beispiele

A

 Mord: Ein Täter, der einen Mord begangen hat, könnte nach der Vergeltungstheorie (absolute Theorie) bestraft werden, um der Gerechtigkeit willen. Nach der Präventionstheorie (relative Theorie) könnte eine Strafe verhängt werden, um andere potenzielle Täter abzuschrecken. Die Resozialisierung könnte weniger im Vordergrund stehen, wenn der Täter als zu gefährlich gilt.
 Diebstahl: Ein Dieb könnte nach der Präventionstheorie (relative Theorie) bestraft werden, um zu verhindern, dass er erneut stiehlt, und gleichzeitig als abschreckendes Beispiel für andere dienen. Nach der Resozialisierungstheorie (relative Theorie) könnte ihm eine Therapie oder eine Rehabilitationsmaßnahme angeboten werden, um ihn in die Gesellschaft zurückzuführen.
 Drogenmissbrauch: Ein Drogenabhängiger könnte im Rahmen der Resozialisierung bestraft werden, um ihm zu helfen, von der Sucht loszukommen, während andere Straftheorien wie die Vergeltungstheorie oder Prävention weniger im Vordergrund stünden.

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5
Q

Zusammenfassung

A

 Absolute Theorien: Strafe ist gerecht - Täter muss für Unrecht bezahlen

 Relative Theorien: Strafe = Mittel zur Vermeidung zukünftiger Vergehen, Schutz Gesellschaft oder Rehabilitation Täters.

Die Wahl der Straftheorie = welches Ziel mit der Strafe verfolgt wird.

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6
Q

Strafe als Vergeltung: Ziel

A
  • Ziel: Gerechte Reaktion auf begangene Unrecht. Moralische Notwendigkeit - Unrecht auszugleichen und Gerechtigkeit. Täter muss bezahlen
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7
Q

Strafe als Vergeltung: Vorteile

A
  • Vorteile:
  • Gerechtigkeit - moralische Gleichgewicht
  • Wahrnehmung Fairness - Gesellschaft zeigen= Gerechtigkeit, Ordnung und Verbrechen hat Konsequenzen
  • Kein Fokus auf Täter - moralisches Prinzip der Bestrafung
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8
Q

Strafe als Vergeltung: Probleme

A
  • Nachteile:
  • keine Zukunftsperspektive - nur auf Tat, keine Rücksicht auf Zukunft/ Folgen
  • Rachegedanken - vlt. übermässige/ ungerechte Strafen
  • Mangel an Resozialisierung - führt zu hohe Rückfallquote
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9
Q

Strafe als Prävention: Ziel

A

Strafe- verhindert erneute Straftat und potenzielle Täter (Abschreckung).
Vermeidung zukünftiger Straftaten

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10
Q

Strafe als Prävention: Vorteil

A
  • Verhinderung von Straftaten - potenzielle Täter und Täter abschrecken
  • Funktion für die Gesellschaft - Gesellschaft wird geschützt
  • Flexibilität - viele Formen. z.B. durch Haftstrafen, aber auch durch Rehabilitationsmaßnahmen, die den Täter dazu anregen, sein Verhalten zu ändern.
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11
Q

Strafe als Prävention: Probleme

A
  • Risiko der Überstrafe - um Zukünftige Straftaten zu verhindern = zu hohe Strafe
  • Unzureichende Wirksamkeit - keine Garantie für Wirkung (Täter davon abhält Tat nochmals zu begehen)
  • Zweifel an der Abschreckung - Kein Beweis: härtere Strafen = abschreckende Wirkung auf Gesellschaft
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12
Q

Zusammenfassung der Differenzierung:
Vergeltung VS. Prävention

A

 Vergeltung fokussiert sich auf das Prinzip der Gerechtigkeit und der Reaktion auf das begangene Unrecht, ohne Rücksicht auf zukünftige Konsequenzen. Der Vorteil ist die moralische Klarheit und das Gefühl der Fairness, während das Problem darin besteht, dass der Täter nicht rehabilitiert wird und es keine Prävention für zukünftige Straftaten gibt.
 Prävention verfolgt das Ziel, zukünftige Vergehen zu verhindern und die Gesellschaft zu schützen. Ihr Vorteil liegt in der potenziellen Verhinderung von Straftaten und der Anpassung der Strafe an die Notwendigkeit, den Täter zu bessern. Das Problem besteht darin, dass präventive Maßnahmen nicht immer wirksam sind und Strafen manchmal unverhältnismäßig hart sein können

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