GK Steuerrecht Flashcards

1
Q

Wer ist unbeschränkt steuerpflichtig?

A

natürliche Personen mit Wohnsitz (oder gewöhnlichem Aufenthaltsort) im Inland

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2
Q

Welche Einkünfte sind zu versteuern?

A

Alle in- und ausländischen Einkünfte

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3
Q

Wer ist beschränkt steuerpflichtig?

A

natürliche Personen ohne Wohnsitz (oder gewöhnlichem Aufenthaltsort) im Inland mit inländischen Einkünfte laut §98 ESt

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4
Q

Welche Personensteuern sind gekennzeichnet durch das Wohnsitzprinzip?

A

KSt und ESt

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5
Q

Was ist ein Wohnsitz im Sinne der Abgabenvorschrift?

A

objektiv erkennbare Umstände müssen darauf schließen lassen, dass die Wohnung beibehalten und genutzt werden soll

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6
Q

Was ist der gewöhnliche Aufenthalt im Sinne der Abgabenvorschrift?

A

ist dort, wo sich jemand unter Umständen aufhält, die erkennen lassen, dass er in diesem Land nicht nur vorübergehend weilt (länger als 6 Monate)

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7
Q

Kann jemand mehrere gewöhnliche Aufenthaltsorte haben?

A

Nein, nur mehrere Wohnsitze

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8
Q

Welche Regelung zum gewöhnlichen Aufenthaltsort gibt es bei Saisonarbeitern?

A

gewöhnlicher Aufenthaltsort wird es nur bei einem Aufenthalt von mehr als 6 Monaten

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9
Q

Welche Regelung zum gewöhnlichen Aufenthaltsort gibt es bei Grenzgängern?

A

nachdem sie jeden Tag zurück ins Ausland gehen sind sie nicht unbeschränkt steuerpflichtig

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10
Q

Gilt die Regelung zum gewöhnlichen Aufenthaltsort auch bei Hotelzimmern?

A

sofern diese auf Dauer gemietet werden, ja (man ist somit unbeschränkt steuerpflichtig)

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11
Q

Was besagt die Zweit-Wohnsitz-Verordnung?

A

Trotz Wohnsitz im Inland ist man nicht unbeschränkt steuerpflichtig, wenn

  • die Wohnung höchstens 70 Tage/Jahr genutzt wird
  • der Mittelpunkt der Lebensinteressen im Ausland liegt
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12
Q

Wie lang muss der Mittelpunkt der Lebensinteressen im Ausland liegen um die unbeschränkte Steuerschuld aufzuheben?

A

Mindestens 5 Jahre

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13
Q

Was ist das Doppelbesteuerungsabkommen?

A

diese weisen die einzelnen Einkünfte einem der beiden Vertragsstaaten zu in welchem zu besteuern ist (keine Doppelbesteuerung)

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14
Q

Was passiert, wenn kein DBA vorhanden ist?

A

Antrag auf Abgabenerhebung laut § 48 BAO (ganz oder teilweise)

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15
Q

Was ist eine Zuzugsbegünstigung?

A

§ 103: Beseitigung von Mehrbelastung für Personen, die mit ihrem Zuzug ins Inland die Wissenschaft/Forschung/Kunst fördern (ist jährlich nachzuweisen) - Ausnahme: § 98 EStG

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16
Q

Sind Angehörige ausländischer Vertretungen unbeschränkt steuerpflichtig?

A

Aufgrund Völkerrechtlicher Vereinbarungen nein (Beamter/Bedienstete der EU, Abgeordnete und deren Hinterbliebenen)

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17
Q

Was ist Einkommen?

A

Einkommen ist der Gesamtbetrag der Einkünfte aus den § 2 Abs 3. gelisteten Einkunftsarten nach Ausgleich mit Verlusten (die sich aus den einzelnen Einkunftsarten ergeben) und nach Abzug der Sonderausgaben (§ 18) und außergewöhnlichen Belastungen (§§ 34 und 35) sowie der Freibeträge (§§ 104, 105, 106).

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18
Q

Welche Einkunftsarten unterliegen der ESt?

A
§ 2 Abs 3:
Einkünfte aus
- Land- & Forstwirtschaft
- selbstständiger Arbeit
- Gewerbebetrieb
- nicht selbstständiger Arbeit
- Kapitalvermögen
- Vermietung & Verpachtung
- § 29
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19
Q

Wie wird die ESt ermittelt?

A
Einkünfte
- Sonderausgaben (§ 18)
- außergewöhnliche Belastungen (§ 34, 35)
- Freibeträge (§§ 104, 105, 106a)
= Einkommen
- Absetzbeträge (§ 33 Avs 1 EStG)
- Einkommensteuerschuld (entrichtete LSt, KESt, ImmoESt)
- Vorauszahlungen
= ESt Zahlung/Gutschrift
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20
Q

Was sind betriebliche Einkunftsarten?

A

Einkünfte aus

  • Land- & Forstwirtschaft
  • selbstständiger Arbeit
  • Gewerbebetrieb
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21
Q

Was sind außerbetriebliche Einkunftsarten?

A

Einkünfte aus

  • nicht selbstständiger Arbeit
  • Kapitalvermögen
  • Vermietung & Verpachtung
  • § 29
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22
Q

Was sind die Haupteinkunftsarten?

A

Einkünfte aus

  • Land- & Forstwirtschaft
  • selbstständiger Arbeit
  • Gewerbebetrieb
  • nicht selbständiger Arbeit
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23
Q

Was sind Nebeneinkünfte?

A
Einkünfte aus
- Kapitalvermögen
- Vermietung &Verpachtung
- § 29
(subsidiäre Einkünfte)
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24
Q

Was sind außerordentliche Einkünfte?

A

Veräußerungs- und Übergangsgewinne nach § 37 Abs 5

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25
Q

Was versteht man unter Liebhaberei?

A

Als EInkunftsquelle kommt nur in Betracht, was auf Dauer ein postives Ergebnis verursacht. Ist das nicht so, ist zu überprüfen, ob der Verlust aus privaten Motiven in Kauf genommen wird. Diese Verluste werden nicht steuerlich verwertet (können nicht mit positiven Einkünften ausgeglichen werden).

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26
Q

Wann ist Liebhaberei zu vermuten?

A

bei Verlusten aus

  1. Bewirtschaftung von Wirtschaftsgütern, die sich für die Lebensführung eignen (Sport-, Freizeit, Luxusgüter=
  2. Tätigkeiten, die auf eine besondere Neigung zurückzuführen sind (Autoren etc.)
  3. der Bewirtschaftung von Eigenheimen, Eigentumswohnungen & Mietgrundstücken
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27
Q

Welche zeitliche Zuordnung gilt für die Einkünfte?

A

Zufluss-/Abfluss-Prinzip bzw. das Prinzip der wirtschaftlichen Zuordnung

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28
Q

Welche Ausnahmen gibt es vom Zufluss-/Abfluss-Prinzip?

A

“kurze Zeit”-Regel, Zahlung aus öffentlichen Mitteln und Verteilungsregel für Vorauszahlungen

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29
Q

Was ist die “kurze Zeit”-Regel?

A

Regelmäßig wiederkehrende Einnahmen, die kurze Zeit vor Beginn/nach Beendigung des Kalenderjahres (zu dem sie wirtschaftlich gehören) anfallen sind dem Jahr zuzurechenen, zu dem sie wirtschaftlich gehören (§ 19 Abs 1) - kurze Zeit: 10-15 Tage (laufende Bezüge: bis zum 15.02)

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30
Q

Ab wann spricht man von regelmäßig wiederkehrenden Einnahmen?

A

Einnahmen, die mindestens 3x in annähernd gleichen Abständen anfallen

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31
Q

In welchen Fällen greift die Verteilungsregel für Vorauszahlungen?

A

Bei Vorauszahlungen für

  • Beratungen
  • Bürgschaften
  • Fremdmitteln
  • Garantien
  • Mieten
  • Treuhänder
  • Vermittlungen
  • Vertriebs- und Verwaltungskosten
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32
Q

Welcher Zeitpunkt ist bei den betrieblichen Einkünften maßgeblich?

A

die während des Wirtschaftsjahres realisierten Einnahmen/Ausgaben

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33
Q

Welcher Zeitpunkt ist bei den außerbetrieblichen Einkünften maßgeblich?

A

die Einnahmen/Ausgaben die während des Kalenderjahres zu/abgeflossen sind

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34
Q

Wann kann das Kalenderjahr vom Wirtschaftsjahr abweichen?

A

Bei Buchführenden Land- und Forstwirten und rechnungslegungspflichtigen Gewerbetreibenden

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35
Q

Welchem Kalenderjahr ist ein Wirtschaftsjahr zuzuordnen?

A

Dem, indem das Wirtschaftsjahr endet

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36
Q

Wie hoch ist das Existenzminimum?

A

11.000€

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37
Q

Was ist Steuerprogression?

A

die überproportionale Besteuerung von höherem Einkommen

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38
Q

Wann liegt ein Betrieb vor?

A

bei selbstständiger, nachhaltiger Betätigung, die mit Gewinnerzielungsabsicht unternommen wird und als Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr darstellt

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39
Q

Was ist der Unterschied zwischen Freibetrag und Freigrenze?

A

Freigrenze: Höchstbetrag bis zu dem eine Aufwendung/Einnahme steuerfrei ist
Freibetrag: die Differenz, um welche die Freigrenze überschritten wurde

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40
Q

Was besagt die Vorrangregelung?

A

Die Haupteinkunftsarten haben gegenüber den Nebeneinkunftsarten Vorrang.

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41
Q

Was bezeichnet man als internen oder horizontalen Verlustausgleich?

A

Die positiven Einkünfte einer Einkunftsart werden summiert und negative Ergebnisse dieser Einkunftsarten werden abgezogen.

42
Q

Was bezeichnet man als externen oder vertikalen Verlustausgleich?

A

Wenn die positiven Einkünfte der verschiedenen Einkunftsarten addiert und die Verluste aus anderen Einkunftsarten abgezogen werden.

43
Q

Was bedeutet das Ausgleichsverbot für Spekulationsgeschäfte?

A

Verluste aus Spekulationsgeschäften können nur mit Spekulationsüberschüssen ausgeglichen werden (§31 Abs 4 EStG)

44
Q

Was ist der synthetische Einkommensbegriff?

A

Positive und negative Ergebnisse aus verschiedenen Einkunftsarten werden zusammen gefasst und einem einheitlichen Tarif unterworfen.

45
Q

Was ist das Schedulensystem?

A

Es werden die Einkünfte in verschiedene Kategorien eingeteilt ohne sie zusammenzufassen - Die Kategorien haben unterschiedliche Steuersätze

46
Q

Welches System verwendet Österreich?

A

Den synthetische Einkommensbegriff

47
Q

In welcher Reihenfolge findet einen Verlustausgleich statt?

A

Zuerst intern dann extern

48
Q

Müssen Zinsen aus einem Sparbuch in die Einkommensteuererklärung aufgenommen werden?

A

Nein, weil die Zinsen einer 25-prozentigen Kapitalertragsteuer unterliegen und es eine Endbesteuerungswirkung des Kest-Abzugs erlaubt (§ 27 EStG).

49
Q

Was besagt das Verlustausgleichsverbot gegenüber der Veräußerung von Beteiligungen sowie Derivaten?

A

Diese dürfen nur mit Gewinnen aus deren Beteiligungen ausgeglichen werden.

50
Q

Wann spricht man von Gewinnseinkünften?

A

Bei den ersten drei betrieblichen Einkunftsarten.

51
Q

Woraus ergeben sich die Einkünfte bei Gewinneinkünften?

A

Aus einer Gewinnermittlung für den einzelnen Betrieb. Es werden Wertveränderungen der Wirtschaftsgüter und die Veräußerungen von Wirtschaftsgütern der ESt unterworfen (§ 4 Abs 1 EStG).

52
Q

Wann spricht man von Überschusseinkünften?

A

Bei den letzten vier außerbetrieblichen Einkunftsarten.

53
Q

Wie werden die Einkünfte bei Überschusseinkünften ermittelt?

A

Überschuss der Einnahmen über den Werbungskosten (§§ 15 f EStG). Es wird das Zu- und Abflussprinzip verwendet (§19 EStG).

54
Q

Was beschreibt der Dualismus der Einkunftsermittlung?

A

Die Unterteilung in Gewinn- und Überschusseinkünften

55
Q

Wie werden Verluste aus Grundstücksveräußerungen ausgeglichen?

A

Mit Gewinnen aus deren Veräußerungen (§30 EStG).

56
Q

Was sind Betriebsausgaben?

A

Aufwendungen oder Ausgaben, die durch den Betrieb veranlasst wird (§4 Abs 4 EStG).

57
Q

Was sind Werbungskosten?

A

Aufwendungen oder Ausgaben zur Erwerbung, Sicherung oder Erhaltung der Einnahmen (§16 EStG).

58
Q

Was beschreibt der finale Werbungskostenbegriff?

A

Bei finalen Werbungskosten sind nur notwendige oder zweckmäßige Aufwendungen abzugsfähig.

59
Q

Was beschreibt der Corsa alle Betriebsausgaben Begriff?

A

Bei den Betriebsausgaben ist der kausale Zusammenhang der Aufwendungen mit dem Betrieb entscheidend.

60
Q

Welche Aufwendungen dienen der Einkommenserzielung?

A

Betriebsausgaben und Werbungskosten - sie sind daher abzugsfähig (§20 EStG)

61
Q

Welche Aufwendungen stellen Einkommensverwendung da?

A

Privat veranlasste Aufwendungen – sie sind daher nicht abzugsfähig (§20 EStG).

62
Q

Sind Mischaufwendungen abzugsfähig?

A

Nur wegen glaubhaft gemacht werden kann dass die Ausgabe beruflich veranlasst ist - im Regelfall nein.

63
Q

Was ist ein Verlustabzug beziehungsweise Verlustvortrag?

A

Er dient dem Ausgleich zwischen den Besteuerungsperioden (§ 18 Abs 6 und 7 EStG).

64
Q

Gibt es eine Verlustvortragsmöglichkeit bei Einkünften aus Vermietung und Verpachtung?

A

Es gibt eine zusätzliche Verteilungsmöglichkeit von Absetzungen für außergewöhnliche Abnutzung und andere außergewöhnliche Aufwendungen auf 15 Jahre (§ 28 Abs 2 EStG).

65
Q

Was versteht man unter außergewöhnlichen Belastungen?

A

Private Ausgaben denen sich der Steuerpflichtige nicht entziehen kann und Die seine Leistungsfähigkeit besonders hart treffen. Sie hängen nicht mit der Einkunftsquelle zusammen. (§§ 34 und 35 EStG)

66
Q

Wie ist der Einkommenssteuertarif gestartet?

A

Progressiv (§ 33 EStG)

67
Q

Wie wird die Einkommensteuer für die ersten 11.000 € berechnet?

A

Sie beträgt null Euro und der Grenzsteuersatz beträgt 0 %.

68
Q

Wie wird die Einkommensteuer über 11.000 € bis 18.000 € berechnet?

A

(Einkommen -11.000) mal 1750 ÷ 7000

Der Grenzsteuersatz beträgt 25 %

69
Q

Wie wird die Einkommensteuer über 18.000 €-31.000 € berechnet?

A

(Einkommen -18.000) mal 4550 ÷ 13.000 + 1750

Der Grenzsteuersatz beträgt 35%

70
Q

Wie wird die Einkommensteuer über 31.000 €-60.000 € berechnet?

A

(Einkommen -31.000) mal 12.180 ÷ 29.000 + 6300

Der Grenzsteuersatz beträgt 42 %

71
Q

Wie wird die Einkommensteuer über 60.000 €-90.000 € berechnet?

A

(Einkommen -60.000) mal 14.400 ÷ 30.000 + 18.480

Der Grenzsteuersatz beträgt 48 %

72
Q

Wie wird die Einkommensteuer über 90.000 €-1.000.000 berechnet? (In den Jahren 2016-2020)

A

(Einkommen -90.000) mal 455.000 ÷ 910.000 + 32.880

Der Grenzsteuersatz beträgt 50 %

73
Q

Wie wird die Einkommensteuer über 1 Million berechnet? (2016-2020)

A

(Einkommen -1.000.000) mal 0,55 + 487.880

Der Grenzsteuersatz beträgt 55 %

74
Q

Was ist der Grenzsteuersatz?

A

Der Steuersatz mit dem weitere Einkommensteile besteuert werden (meist höher als der Durchschnittssteuersatz).

75
Q

Welche Bezüge aus nichtselbstständiger Arbeit werden einem ermäßigten Steuersatz unterworfen?

A

Der 13. und 14. Monatsbezug sowie Abfertigungen und Abfindungen bei Beendigung des Dienstverhältnisses (§ 67 EStG).

76
Q

Wann kommt es zu einer Ermäßigung der Progression?

A
  • Besteuerung zum halben Durchschnittssteuersatz (§ 37 Abs 1 EStG)
  • Verteilungsbegünstigung durch Verteilung der Einkünfte auf drei oder fünf Jahre (§ 37 Abs 2 und 3 EStG)
77
Q

Welchem Steuersatz unterliegen Einkünfte aus Kapitalvermögen?

A

27,5% (§ 27a Abs 1 Z 2 EStG)

78
Q

Welchem Steuersatz unterliegen Geldeinlagen und nicht verbriefte sonstige Forderungen bei Kreditinstituten?

A

25% (§ 27a Abs 1 Z 1 EStG)

79
Q

Welchem Steuersatz unterliegen Einkünfte aus für Äußerungen von privaten Grundstücken?

A

30% (§ 30a und 124b Z 276 EStG)

80
Q

Wem steht ein Alleinverdienerabsetzbetrag zu?

A
  • Steuerpflichtige mit mindestens einem Kind, die mehr als sechs Monate eingetragener Partner sind und von ihren unbeschränkt Steuerpflichtigen Partner nicht dauerhaft getrennt leben (Voraussetzung: der Partner verdient höchsten 6000 € jährlich)
  • Alleinerzieher
    (§ 33)
81
Q

Wem steht ein Kinderabsetzbetrag zu?

A

Steuerpflichtigen die Familienbeihilfe beziehen (§ 33 Abs 3 EStG)

82
Q

Wem steht ein Unterhaltsabsetzbetrag zu?

A

Steuerpflichtige deren nicht im Haushalt leben des Kind unterhaltspflichtig ist (§ 33 Abs. 4 Z 3 EStG)

83
Q

Wem steht ein Verkehrsabsetzbetrag und ein Pensionistinabsetzbetrag zu?

A

Bei nichtselbstständiger Arbeit und den Voraussetzungen aus § 33 Abs. 5 und 6 EStG

84
Q

Wer muss die Lohnsteuer berechnen?

A

Der Arbeitgeber (Entrichtungspflichtiger) muss die Lohnsteuer berechnen einbehalten und an das Finanzamt überführen (§ 47 Abs 1 EStG).

85
Q

Wer ist Steuerschuldner der Lohnsteuer?

A

Arbeitnehmer

86
Q

Wer haftet gegenüber dem Finanzamt für die einbehaltene Lohnsteuer?

A

Der Arbeitgeber

87
Q

Wann wird der Arbeitnehmer als Steuerschuldner für die Lohnsteuer in Anspruch genommen?

A
  • Wenn er andere Einkünfte bezogen hat den Gesamtbetrag 730 € übersteigt
  • Bei gleichzeitig zwei oder mehreren lohnsteuerpflichtigen Einkünften
  • Wenn der Arbeitnehmer eine unrichtige Erklärung abgegeben hat
  • Wenn der was oder wissen musste, dass der Arbeitgeber die einbehaltene Lohnsteuer nicht vorschriftsmäßig abgeführt hat
88
Q

Wann kommt es zu einer antragslosen Arbeitnehmerveranlagung?

A

Wenn bis Ende des Monats Juni keine Abgaben Erklärung für das vorangegangene Jahr eingereicht wurde (§ 41 Abs 2 Z 2 EStG)

89
Q

Welche Steuerbeträge bei der Kapitalertragssteuer sind zu beachten?

A

25% bei Geldeinlagen

27,5% bei Kapitalerträgen

90
Q

Was unterliegt der Kapitalertragsteuer?

A

Die Kapitalerträge ohne jeden Abzug - Ist daher vom Bruttobetrag zu berechnen

91
Q

Wann wird die Kapitalertragsteuer angehoben?

A
  • bei inländischen Gewinnanteilen aus Aktien, aus GmbH-Anteilen und aus Anteilen an Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaftenschaften
  • inländische Zinserträge
  • kapitalerträge aus Forderung Wertpapieren (Inland) (§ 95 Abs 1 EStG)
  • Einkünfte aus realisierten Wertsteigerungen (§ 93 Abs 2 EStG)
  • Einkünfte aus Derivaten
92
Q

Was bedeutet es wenn Kapitaleinkünfte besteuert sind?

A

Wenn die Einkommensteuer durch die Einbehaltung der Kapitalertragsteuer abgegolten ist (§ 97 EStG)

93
Q

Welche Einkünfte von natürlichen Personen gelten durch den Steuer Abzug als abgegolten?

A

§ 97 Abs 1 EStG

94
Q

Man kann den Antrag auf Besteuerung zum allgemeinen Regeltarif für die Kapitalertragssteuer gestellt werden?

A

Wenn die Summe des Einkommens so niedrig ist das der normale Steuertarif 0 % beträgt (daher weniger als 25% KESt) (§ 97 Abs 1 EStG und § 27a Abs 5 EStG)

95
Q

Welchem Steuersatz sind Einkünfte aus der privaten Veräußerung von Grundstücken unterworfen?

A

30% (§ 30 EStG)

96
Q

Welche für Äußerungen sind von § 30 EStG befreit?

A

Veräußerungen von Eigenheimen und Eigentumswohnungen, wenn diese seit ihrer Anschaffung mindestens zwei Jahre als Hauptwohnsitz gedient haben, oder innerhalb der letzten zehn Jahre vor der Veräußerung mindestens fünf Jahre durchgehend als Hauptwohnsitz gedient haben. Außerdem selbst hergestellte Gebäude, sofern sie in den letzten zehn Jahren nicht so Einkunftserziehlung genutzt wurden, sowie für Äußerungen in Folge eines behördlichen Eingriffs
(§ 30 Abs 2 EStG)

97
Q

Was bedient als Bemessungsgrundlage der Immobilienertragssteuer?

A

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Veräußerungserlös und den Anschaffungskosten. Die Einkünfte sind um die für die Mitteilung oder Selbstberechnung (§ 30c EStG) Der anfallenden Kosten und um anlässlich der Veräußerung entstehenden Minderbeträge aus Vorsteuerberichtigungen zu vermindern (§6 Z 12 EStG)

98
Q

Wie ist die Rechtslage der Verlusten aus privaten Grundstücksveräußerungen?

A

Die Verluste sind mit Gewinnen aus solchen Grundstücksveräußerungen ausgleichsfähig. Ein danach verbleibender Verlustüberhang ist nur mehr zu 60 % und nur mit Einkünften aus Vermietung und Verpachtung (§ 28 EStG) ausgleichsfähig (§ 30 Abs 7 EStG). Der auf 60 % gekürzte Verlust ist gleichmäßig auf das Jahr der Verlustentstehung und auf die folgenden 14 Jahre zu verteilen.

99
Q

Welche Steuern haben Abgeltungswirkung?

A

Die Kapitalertragsteuer und die Immobilienertragssteuer.

100
Q

Wann ist die Immobilienertragssteuer zu leisten?

A

Am 15. Tag des Zweitfolgenden Kalendermonats