Globalisierung Flashcards

(51 cards)

1
Q

Definition Globalisierung (AVV, WKKP)

A

Globalisierung ist die immer stärker werdende Ausbreitung, Verflechtung und Vernetzung der Wirtschaft, Kommunikation, Kultur und Politik verschiedener Länder weltweit. Es gibt eine erhöhte Zusammenarbeit zwischen Ländern.
Das bedeutet, dass wenn lokal in einem Land etwas passiert, mehrere Länder, die mit dem Land vernetzt sind, betroffen sind.
Globalisierung ist aufgrund menschlicher Wünsche entstanden. Wenn man im Winter Beeren essen will, oder amerikanische Kleidung tragen will, ist das ein Produkt der Globalisierung.

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2
Q

Ursachen Globalisierung (ZAKKTT)

A

Ursachen:
- KONSUM: Hohe Nachfrage nach Produkten, die es im eigenen Land nicht geben, sondern aus fernen Ländern (Beispiel: Bananen aus Ecuador)
- KOSTENVORTEILE: Günstigere Lebensbedingungen in anderen Ländern, auch mit niedrigen Löhnen –> Unternehmen ziehen in die Länder, um günstiger ihre Produkten herzustellen (Standortsvorteil)
- TRANSPORT: verbesserter Transport ermöglicht billiger und schneller Transport von Gütern und Personen –> Globalisierung wird dadurch einfacher
- ZÖLLE: Verringerung von Handelshemmnisse
- Internationale Arbeitsteilung
- Neue TELEKOMMUNIKATIONSMÖGLICHKEITEN (Telefon, Internet…)

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3
Q

Historische Entwicklung/ Phasen der Globalisierung

A
  1. Kolonialismus: Mit der Entdeckung Amerikas im Jahr 1492 beginnt ein Prozess in dem schrittweise die ganze Welt in Verbindung miteinander tritt (Überseehandel, neue Handelsrouten durch entdeckungen)
  2. Industrialisierung: Neue Produktionsgeschwindigkeiten, wodurch Überproduktionen in anderen Regionen abgesetzt/verkauft werden
  3. Hyperglobalisierung: Heutige Phase in der durch neue Technologien, globalen Wertschöpfungsketten, Standortverlagerungen, geringeren Handelshemmnisse sowie Kommunikationsmöglichkeiten die Globalisierung ein neues Ausmaß erfährt
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4
Q

Warum haben Global Player Produktionsstätten im Ausland? (Standortfaktoren)

A
  • Zugang zu Rohstoffen
  • niedrige Produktionskosten
  • niedrige Löhne
  • Steuervorteile
  • günstige Grundstückspreise
  • Nähe zum Markt im jeweiligen Land
    –> Verkauf der Produkte mit großem Gewinn

STANDORTFAKTOREN:
Steuern
Arbeitskräfte
Grundstückspreise
politische Sicherheit
Infrastruktur
Konkurrenz
Umweltfaktoren
kulterelle Aspekte/ kulturelles Angebot
Finanzen
Lebenskosten

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5
Q

Definition global Player

A

Global Player oder transnationale Unternehmen (TNK) sind Firmen, die in mehreren Ländern weltweit tätig sind und eine bedeutende Rolle in der globalen Wirtschaft spielen. Diese Unternehmen haben typischerweise Tochtergesellschaften, Niederlassungen oder Produktionsstätten in verschiedenen Ländern und agieren über nationale Grenzen hinweg. Sie verfügen oft über eine starke Marktposition, erhebliche finanzielle Ressourcen und eine globale Markenpräsenz. Beispiele für solche Unternehmen sind Google, Coca-Cola, Toyota, Nestlé und Nike.

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6
Q

Merkmale eines Global Players (Multinationelen Unternehmens)

A
  • weltweit tätig
  • globale Lieferkette
  • internationale Arbeitsteilung, die Vorteile bringt
  • Tochterfirmen weltweit
  • vielfältige Produktpalette
  • Produktion- und Handelsniederlassungen in mehreren Staaten
    –> nutzen Vorteile (z.B. Kostenvorteile) im Ausland: günstigere Produktion, Miete, Löhne, längere Arbeitsstunden, Steuervorteile, wenigere Gesetzte bezüglich Arbeits - & Umweltschutz
  • fördern die Globalisierung
  • eigene Wirtschaftliche Interessen sind hauptsächlich (bei NGOs nicht der Fall)
  • insb. in Hafenstädte/ Städte in Nähe eines Flughafens –> Transport und Kommunikation
  • können Politik unter Druck setzen
  • haben eine Vormachtstellung (wenn sie z.B. Kosten verringern müssen Konkurrenzfirmen mitziehen)
  • “Outsourcing” –> Auslagerung der Produktion ins Ausland
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7
Q

Harte Standortfaktoren

A

Haben einen starken Einfluss auf die Unternehmertätigkeit.
Quantifierbare Strukturdaten über einen Ort und dessedn Umgebung:
- Verkehrsinfrastruktur
- soziodemographische Merkmale (Zielgruppe: Alter,Geschlecht, Religion, Einkommen…)
- politische-Administrative Vorteile & Nachteile
- Lagebeziehung zu anderen Orten

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8
Q

Weiche Standortfaktoren

A
  • schwer messbar
  • lhre Bedeutung ist im Wesentlichen von subjektiven Einschätzungen geprägt, sie können jedoch von großer Bedeutung für die Ansiedlungsentscheidung eines Unternehmens sein.
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9
Q

Auswirkungen von Global Player?

A

NEGATIV
- können ihre Macht ausnutzen
–> z.B. Mexiko VW hat viele Arbeiter einfach so gekündigt

  • fokusieren auf Gewinn und nicht langfristige und lokale Folgen ihres Handels
    –> z.B. Nestlé in Pakistan nimmt das ganze Wasser und dann bekommen die Einheimischen wenig davon
    –> z.B. in Chile der Lithiumabbau braucht Wasser was zu Wasserknappheit insb. für indigene Völker führt
  • erzeugt große unterschiede innerhalb von einem Land
    –> z.B. Mexiko, wo die meisten Menschen und Wohlstand im Norden mit VW und Autohersteller and der US-Granze für Handel ist, während im Süden noch viel Landwirtschaft und Armut herrscht

POSITIV
dort, wo die Produktionsstätten sind, gibt es verbesserte Lebensstandards:
–> Arbeitsplätze
–> erhöhtes BIP
–> erhöhter Export
–> mit Investitionen verbesserte Infrastruktur

  • kultureller Verlust: McDonalds in Indien, H&M in Chile
    –> jeder trägt/isst/besitzt das Gleiche
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10
Q

Aktuere der Globalisierung

A
  • Global Player
  • World Trade Organisation (WTO)
  • Internationaler Währungsfonds (IWF) (international monetary fund)
  • Weltbank
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11
Q

Welche Ziele und Kritik hat der IWF?

A
  • soll die Stabilität des internationalen Finanzsystems stärken
  • soll internationale Zusammenarbeit in der Währungspolitik fördern
  • soll das Wachstum des Welthandels erleichtern
  • soll Mitglieder in Krisen durch Kredite helfen
  • Förderung der internationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Währungspolitik
    • unterstützt ein gleichmäßiges Wirtschaftswachstum und hoher Grad an Beschäftigung (employment)
    • Förderung der Stabilität der Währungen durch Sicherung geordneter Währungsbeziehungen (=Art und Weisen, in den Länder durch finanzielle oder währungsinteressen zusammenschließen)
    • Beseitigung von Beschränkungen im Devisenverkehr (foreign exchange)
  • Kreditgewährung an Mitgliedsländer zur Erleichterung von Zahlungsbilanzanpassungen

–> Beispile: Argentinien mit hoher inflation –> IWF sorgt dafür, dass es nicht zu extrem ist

KRITIK:
- Entscheidungen nicht immer demokratisch getroffen
- europäische Länder und die USA wesentlich mehr Einfluss haben als andere weil die Stimmrechte nach ihrer Finanzkraft festgelegt werden (europa=industrieland oft die mehrheit in den entscheidungsgremien

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12
Q

Definition Global City

A
  • Metropole
  • Wirtschaft, Politik, Kultur, Finanz, Technologie & Innovation, Handelszentrum, Bildung & Forschung

Eine Global City ist eine Metropole, die global eine wichtige Rolle im Bereich Wirtschaft und Kultur spielt.
Diese Städte dienen als wichtige Knotenpunkte für internationale Handels- und Finanzaktivitäten, sind Zentren für Innovation und Technologie sowie kulturelle und politische Zentren.
Typischerweise zeichnen sie sich durch eine hohe Konzentration von multinationalen Unternehmen, Finanzinstituten, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie kulturellen Einrichtungen aus.
Beispiele für Global Cities sind New York, London, Tokio und Singapur.

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13
Q

Beispiel Global City

A

New York (im GCI Nr. 1)
London
Paris
Tokyo
Hongkong
Singapur (im GCI hoch)
Los Angeles
Chicago
Sydney
Brüssel (im Global Cities Index runter)
Seoul
Berlin
Madrid

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14
Q

Beispiel New York
Merkmale: Warum Global City?
& SWOT-Analyse

A
  • größte regionale und urbane Ökonomie in den ganzen vereinigten Staaten
  • enthält viele Hauptsitze von großen Unternehmen, wie z.B. Michael Kors, Calvin Klein, Bank of Amerika, New York Times, MetLife und Tiffany & Co
  • viele Dienstleistungsbetriebe (FINANZZENTRUM)
  • großes kulturelles Angebot, mit vielen Museen und Universitäten
  • großes Handelszentrum
  • Flughafen &wichtiger Hafen –> Umschlagszentrumschwächen: teuer
    stärken: politik, dientleistungen (finanz insbesondere)
    chancen: global player sind dort, ngos dort
    risiken: kriminalität/ soziale Spannungen, Konkurrenz –> die anderen Global Cities könnten NY überholen
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15
Q

Beispiel Singapur (SWOT-Analyse)

A

Chancen:
- finanzierte Forschungszentren
- hervorragendes Bildungssystem –> die nächste Generation wird dadurch gut gebildet
–> viele Menschen kommen deshalb nach Singapur
–> ihre Ökonomie ist wissensbasiert also brauchen sie Menschen mit viel Wissen, damit es erfolgreich wird
- Geld Gewinn durch Tourismus –> großes kulturelles Angebot
–> Einzelhandel positiv beeinflusst

- besitzen viele große und erfolgreiche Unternehmen --> Menschen kommen, um Arbeit zu finden
- sehr gut ausgestatteter medizinische Sektor --> Medizintouristen

Risiken:
- da Singapur ein Stadtstaat ist, verlassen sie sich auf eine wissensbasierte Ökonomie
- begrentzter Raum/ Platzmangel –> nicht viel Platz für große & Flächenintensive Unternehmen
–> bestimmte Rohtoffe fehlen/ sind im Land nicht verfügbar
- teuere Arbeitskräfte/ hohe Kosten
- Importabhängig
- Vom Handel abhängig –> bedroht von Konjunktur der Weltwirtschaft

Schwächen:
- Importe benötigt
- Rohstoffe –> können auch keine eigenen rohstoffen verkaufen
- Externe Investitionen

Mögliche Gefährdungen der Position von Singapur:
- könnte zu einem reinen Dienstleistungszentrum werden
–> da sie nicht die Rohstoffe für ihre Forschungszentren und Industrien innerhalb Singapurs zur verfügung haben

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16
Q

China und ADI-Politik in Afrika
–> Chance/ Gefahr für Afrika/China?

A

(ADI: Ausländische Direktinvestitionen)
- sind Gewinnorientiert (und eigentlich gierig)

  • China in Afrika:
    MOTIVE:
    • China exportiert viele Komsumgüter nach Afrika
    • afrika ist rohstoffreich
    –> sie investieren in das Land investieren und bekommen Rohstoffe
    • länder werden von china abhängig
    • billig und dadurch zugänglich
    • china investiert und exportiert nach afrika
    • afrika (äthiopien) gibt china viele günstige arbeitskräfte –> china baut produktionsstätte dort
    • maritime seidenstraße verläuft im osten afrikas
    • 50000 afrikanische studierende
    • neue Absatzmärkte sichern

VORTEILE/PROFIT AFRIKA:
• afrikas industrie wächst
• es wird in das Land investiert: neue Infrastruktur, medizinische Versorgung, Bildung und landwirtschaftliche Produktion
–> Lebensqualität vieler Einwohner verbessert
–> hilft das Land (KURZFRISTIG –> weil dann kann China Macht auf das Land ausüben)
• Produktion im Land –> Land hat ein erhöhtes BIP
• Wissen und Know-How

PROBLEME IN AFRIKA:
• neue Produktionsstätten werden dort aufgebaut
–> günstiger, Arbeitskräfte, Rohstoffe, geringere Umweltregelungen = mehr Freiheit…
• afrika wird überschwemmt von waren made in china
• eigene textilwirtschaft z.b. wird unterdrückt und kann sich nicht richtig erweitern da die sachen aus china viel günstiger sind
• länder werden von china abhängig
• im langen zeitraum schlecht für die Wirtschaft des Landes in dem investiert wird, da die günstige Produkte vom Land im ärmeren land importiert werden und von Einwohnern mehr populär sind, aufgrund der günstigen Preisen, als die lokalen Industrien, die sich nicht richtig einrichten können. Dadurch wird das Land vom investierenden Land abhängig, und die lokale Kultur wird nicht verbreitet.

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17
Q

Tigerstaaten
–> Gewinner/Verlierer?
–> Erfolgsfaktoren?

A
  • Bezeichnung für Ost- und Südöstliche Länder mit einem rasanten Wirtschaftswachstum seit 1960ern bis 1990ern (20. Jh)
  • 1. Generation: Singapur, Hongkong, Taiwan, Südkorea
  • 2. Generation (Pantherstaaten): Indonesien, Malaysia, Philippinen und Thaialnd = Billiglohnländer, Konkurrenz zu den Tigerstaaten
  • 3. Generation: China, Indien und Vietnam
  • NICs
  • gehörten früher zu den ärmsten Entwicklungsländer der Welt
  • erlebten in der 2. Hälfte des 20. Jh einen großen wirtschaftlichen Wachstum (“Boom”)
  • Heute zählen sie zu den stärksten konkurrenten der “alten Industrieländer” wie z.B. USA und Länder Europas

Erfolgsfaktoren der Tigerstaaten:
- Freier Markt (ohne hohe Steuer oder Sozialabgaben)
–> ermöglichte Unternehmen, geringere Lohn und Produktionskosten zu haben (Konkurrenzfähigkeit zu USA & Europa)
- geringe Löhne und Lohnnebenkosten
- Kooperation/Eingriff des Staates in die Wirtschaft
- exportorientierte Wirtschaftspolitik
- konfuzianische Arbeitsethik (= Fleiß, Disziplin, Hierarchie –> längere Arbeitszeiten als USA & Europa)
- autoritäres Vorgehen der Regierung, die keine entgegengesetzten Meinungen zuhört
–> Löhne, Umweltstandards und Arbeitsstandards bleiben niedrig
–> mehr Freiheit, Ausbeutung und mehr Gewinn

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18
Q

Wie ist Globalisierung eine Chance?
–> Pro Argumente
–> Beispiel Land?

A

Staaten wie China, die Tigerstaaten und auch Staaten Lateinamerikas haben von Globalisierung profitiert und konnten sich entwickeln (Schwellenländer)

  • ermöglicht globaler und regionaler wirtschaftlicher Wachstum
  • hilft viele Länder (Schwellenländer):
  • Armut zu bekämpfen
  • ermöglicht ihnen, dass sie endlich von Schulden (eigene oder fremde schulden) befreit sind
  • Lebensstandard zu verbessern (durch erhöhtes BIP dank wirtschaftlicher Wachstum)
  • für soziale Entwicklung wichtig
  • wichtig für den Erhalt von Frieden und Stabilität in der Welt
  • Zusammenarbeit und Vernetzung verschiedener Länder
  • Freier Handel, wenn reguliert und geregelt, sicher erzeugt Wohlstand, sorgt für Frieden und Stabilität
  • Effizienz bei Produktion
  • Neue Märkte für Unternehmen

BEISPIEL:
- Gewinne aus dem einzigem Rohstoff: Zuckerrohr
–> sinnvoll in Infrastruktur und andere Wirtschaftszweige investiert.
- Heute erfolgreicher Standort für Touristik-, Textil- und Finanzbranche
–> resultierend wachsendem BIP und erfolgreiche Armutsbekämpfung.

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19
Q

Wie ist Globalisierung ein Gefahr?
–> Kontra Argumente
–> Beispiel Land

A
  • erzeugt Abhängigkeiten
  • negative Umweltauswirkungen –> nur Gewinnorientiert –> illegale Müllexporte = Krankheiten & Umweltverschmutzung
  • Mensch und Land wird ausgebeutet
  • Neokolonialismus (in Entwicklungsländer durch Industriestaaten und Global Playern (z.B. Chile))
  • Verlust von Arbeitsplätzen (Produktionsverlagerung)
  • häufige Menschenrechtsverletzungen (z.B.: Schlechte Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit.)
  • kurzzeitig orientiert
  • menschen verlieren Arbeit –> Standortverlagerung
  • Ungleichheiten zwischen arm & reich verstärkt –> USA z.B. hat viel Macht während Länder Afrikas nichts zu sagen haben
  • steigender Energiebedarf
  • Verlust kultureller Vielfalt

Beispiel Papua-Neuguinea:
–> Ausbeutung von Rohstoffreichtum durch Globale Unternehmen und anderen Staaten in Kombination mit
–> schlechter Regierungsführung (fehlende Investitionen in andere Wirtschaftszweige und Infrastruktur sowie Sozialem)
–> Ausbeutung, bad governance, kein Weg aus Armut und Umweltzerstörung

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20
Q

Auswirkungen der Globalisierung?

A

Gut:
- reduzierter Armut generell auf der Welt
- Länder bekommen erhöhtes BIP –> Entwicklungsland zu Schwellenland

Schlecht:
- Ausbeutung
- riesige Mächte- und Wohlstandsunterschiede
- Umweltauswirkungen
–> Müllberge in Malaysia –> Atemprobleme für Menschen dort wegen illigaler Müllverbrennung

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21
Q

Merkmale einer Global City

A
  • hauptsitze multinationaler unternehmen
    • politische institutionen
    • dienstleistungsbetriebe
    • Finanzgeschäfte
    • warenhandel
    • internationale kommunikationsaktivitäten
    • kulturelle bedeutung (Unis, Museen)
22
Q

Wie ist Globalisierung in unserem Alltag erkennbar?

A
  • Unserem Konsum und die Produkte, die wir kaufen:
    –> importierte Waren
    –> verbreitung/ Zugang zu global verbreitete Marken
    –> Lebensmittel aus anderen Kontinenten, Kliedung, die in Tigerstaaten hergestellt wurde…
  • Kultur: viele Kulturen sind in einer Gesellschaft zu erkennen
  • Transport: schnelles Reisen und viel Urlaub im Ausland heutztage
  • Kommunikation: Zugang zu globalen Informationen
23
Q

Was bedeutet der Begriff “Die Welt ist ein Dorf”?

A

Heute ist die Welt durch Transport und Kommunikation “geschrumpft” und Trends, Informationen und Kulturen breiten sich auf der ganzen Welt aus, sodass man davon sprechen kann, dass die Welt heute einem Dorf gleicht.

24
Q

Beispiele von Global Player

A
  • Nestlé
  • Coca cola
  • Google
  • Volkswagen
  • Apple
  • H&M
  • Amazon
25
Wie ist Nestlé ein Global Player?
- besitzt Tochterfirmen: - Wagner (Pizza) - Nespresso, Nescafé, Nesquik... - KitKat - Vittel, Nestlé Waters... - Hauptsitz in Schweiz aber Produktion im Ausland - Produktions- und Verkaufsstätte im Ausland (in 190 Ländern aktiv: Pakistan, Südafrika, Äthiopien...) - viele Mitarbeiter weltweit (~270 000 in 2023) - vielfältige Produktpalette: Babynahrung, Getränke (Wasser, Kaffee, etc.), Eis- & Milchprodukte, Süßwaren, Hundefutter... AUSWIRKUNGEN + dort, wo die Produktionsstätten sind, gibt es: --> Arbeitsplätze mit Gehalt --> erhöhtes BIP --> erhöhter Export --> mit Investitionen verbesserte Infrastruktur - ausbeutung der Rohstoffe --> kein langzeitiges Denken, nur gewinnorientiert - lange Arbeitsschichten
26
Wie ist VW ein Global Player? + positive/ negative auswirkungen
- hat sich transnational erweitert - produziert in USA, Brasilien, Mexiko, etc. --> nicht nur in Industrieländer - Absatz in verschieden Weltregionen (Deutschland, Nord- & Südamerika, Asien, Europa) - viele Arbeiter: 100 000+ AUSWIRKUNGEN + dort, wo die Produktionsstätten sind, gibt es verbesserte Lebensstandards: --> Arbeitsplätze --> erhöhtes BIP --> erhöhter Export --> mit Investitionen verbesserte Infrastruktur - besitzt eine bestimmte Macht: --> entlässt protestierende Arbeiter (wenn sie mehr Gehalt/ bessere Arbeitsbedingungen wollen)
27
Wie kann ein Global Player regionale Disparitäten erzeugen?
erzeugt regionale Disparitäten innerhalb Mexiko z.B. --> Investitionen in eine neue Fabrik --> zieht Menschen aus dem ganzen Land wegen neuen Arbeitsplätzen an --> FOLGEN: verbesserte Lebensstandards dort, wo die Industrie ist (mehr Bildung, medizinische Fortschritt, Zugang zu Nahrungsmittel, etc.) --> starke Abwanderung von Arbeitnehmern in den sekundären und tertiären Wirtschaftssektor in dieser Region --> der Rest des Landes muss im primären Sektor arbeiten, wo sich die Lebensstandards verschlechtern
28
Was ist Glokalisierung? Beispiel?
Glokalisierung ist ein wirtschaftlicher und kultureller Ansatz Unternehmen, dessen Ziel ist es, ihre Produkte und Diesntleistungen an die lokale Kultur, Interessen und Bedürfnisse anzupassen, um das Unternhemen attraktiver zu machen. BEISPIEL Der McSpicy Paneer Burger von McDonalds: - McDonalds produziert dieser Burger in Indien, ist aber in Deutschland nicht auf dem Menu - wird von einem Global Player angeboten (weltweit tätig und weltweit and verschiedenen Kulturen und Interessen angepasst) - nicht in allen Filialen von McDonalds verfügbar --> in Amerikanischen Filialen kann man z.B. größere, und an den Interessen der Bevölkerung angepasste Gerichte bekommen ("Double Cheeseburger") --> in Indien sind die Gerichte kleiner und geschmacklicher, was den kulturellen und typische Ernährung der Region reflektiert
29
Vorteile von Glokalisierung
- bietet Arbeitsplätze an, da mehr Arbeitskräfte für zusätzliche Arbeit benötigt werden wie z.B. --> Kentnisse der lokalen Bedürfnisse --> um das marketing und die Art der Produktion für die lokalen Bedürfnisse anzupassen und attraktiver zu machen - Berücksichtigung kultureller Unterschiede --> fördert die Akzeptanz und Attraktibität auf dem lokalen Markt --> Unternehmen bekommt ein besseres Image --> mehr Marktrelevanz - ein Unternehmen kann sein Angebot schnell und flexibel anpassen, ohne die globale Strategie zu ändern - Nachfrage nach lokalen Produkten steigt
30
Nachteile von Glokalisierung
- lokale Unternehmen geraten unter Druck der neunen Konkurrenz - ist häufig komplex und schwer umzusetzten --> tiefes Verständnis der lokalen Interessen nötig --> hohe Kosten und großen Zeitaufwand aufgrund der Anpassungen in der Produktion un des Marketings - kann zu Amerikanisierung führen: --> Verlust an Individualität und Kreativität --> standardisierung vieler produkte --> günstige produktion = schlechtere Qualität --> selbst wenn sie ihren menu an die lokalen interessen anpassen, sorgt z.B. McDonalds trotzdem zu verlust der Kulturellen essen
31
Was ist eine Freihandelszone? Was ist das Ziel?
Freihandelszonen sind Gebiete, in denen Handelsgüter und Dienstleistungen mit minimierten oder aufgehobenen Zöllen und Handelsbeschränkungen gehandelt werden können. Weltweite Austausch von Gütern und Dienstleistungen ist frei von: - **tarifäre Handelshemmnisse** --> Zölle --> Mindestpreise --> Exportsubventionen - **nicht tarifären Handelshemmnissen** --> Importquoten/ Kontingente --> rechtliche/ technische Vorschriften --> Devisenbewirtschaftung (foreign exchange management) --> Grenzkontrolle Ziel: so viel **Gewinn und Wohlstand** wie möglich --> Laut Wirtschaftstheorien kommt es durch z.B. **Effizienzsteigerung durch Spezialisierung und Marktzugängen** bei freiem Handel zu Wohlstand und wirtschaftlicher Prosperität! Es gilt also mögliche Handelsschranken zu minimieren, um auf der gesamten Erde Wohlstand und Prosperität zu schaffen, wie es zum Beispiel die Welthandelsorganisation (WTO, engl. World Trade Organization) verfolgt. - Das erleichtert die Kooperation und den Handel und sorgt dafür, dass Misstrauen und Missgunst beseitigt werden, was sich wiederum positiv auf die Globalisierung auswirkt. - Handelsverkehr, der frei von Behinderungen ist, und ein freier Wettbewerb zur optimalen Arbeitsteilung zwischen den Volkswirtschaften. Dadurch kommt es zu einer optimalen Produktion und dem größtmöglichen Wohlstand für alle beteiligten Länder.
32
Was sind die wichtigsten Freihandelszonen der Welt?
RCEP = Regional Comprehensive Economic Partnership Mitglieder: 10 osasiatische Länder, China, Australien, Japan, Südkorea Anteil am weltweiten BIP (2019): 29,5% NAFTA = North American Free Trade Agreement - USA, Kanada, Mexiko - Anteil am Welt BIP: 27,9% USMCA = USA - Mexiko - Canada - Agreement - Anteil am Welt BIP: 27,8% EU-27 = zwischen Länder der EU - Anteil am Welt BIP: 17,8% EPA = Economic Partnership Agreement (EU + Japan) - Anteil am Welt BIP: 23,6% (Mercosur = zwischen Länder Südamerikas (Argentinien, Brasilien, Urugauy, Paraguay, Venezuela) - Anteil am Welt BIP: 3,9%)
33
Vor- und Nachteile der Freihandelszonen
VORTEILE - breite Produktpalette angeboten --> Verfügung zu mehr Produkten (z.B. Baumwolle & Kleidung was nicht in Deutschland hergestellt wird) - günstige Preise - Konkurrenz führt zu Innovation & Effizienz (& günstige preise) --> Effizienzsteigerung durch Spezialisierung & Marktzugängen --> fordert Wohlstand & wirtschaftliche Prosperität - schafft Vorteile & neue große Absatzmärkte für Entwicklungsländer --> dient als Entwicklungshilfe - keine Zölle - sorgt für Frieden & Zusammenarbeit - fördert Globalisierung NACHTEILE - Die abhängigkeit vonanderen Staaten - die Übertragung von Wirtchaftsschwankungen - keine Zölle --> kein Protektionismus --> Spezialitäten und Wirtschaft vom Land verschwinden
34
Protektionismus? Die Wirkung in Freihandelszonen?
- Protektionismus ist wenn ein Staat versucht, die Wirtschaft & Warenproduktion im eigenen Land vor Konkurrenz/ zu viel Waren aus dem Ausland zu schützen. - Es steht im Gegensatz zum Freihandel. Maßnahmen: - Zölle (Schutzzölle) - Importquoten (Einfuhrbeschränkungen) - Subventionen - Manche Länder führen Protektionismus ein, wenn, wegen Freihandel, die Wirtschaft des eingenen Landes in Gefahr steht --> Freihandelszonen können großem Import aus dem Ausland und Arbeitsplätze für Ausländer beschaffen, was allerdings bedeutet, dass es wenigere inländische Produktion und Arbeitsplätze für Bürger gibt --> Protektionismus unterstützt wirtschaftlicher Wachstum innerhalb eines Landes und schützt es davor, im Vergleich zu anderen Ländern in Rückstand gerät
35
Wer sind die "Gewinner" und "Verlierer" der Globalisierung?
GEWINNER: - Länder des globalen Nordens --> Industrieländer --> + Australien & Neu Zeeland - Schwellenländer --> Tigerstaaten --> Mexiko --> CHINA - Manche Entwicklungsländer --> Mauritius VERLIERER: - Länder des globalen Südens - Entwicklungsländer --> Papua Neu Ginnea - die meisten Länder Afrikas (außer Südafrika, Mauritius - wenig qualifizierte Arbeiter in Industrieländer
36
Entwicklungspfad der Tigerstaaten (don't need to know off by heart but immerhin good to know)
**Ausgangsposition:** Agrarstaaten - Aufbau eigener Industrien (sekundärer Sektor) --> Zunächst Abhängigkeit des Landes von Importen - Importsubstitution durch Einführung von Leicht-Industrie (=Konsumgüterindustrie) - geringe Binnennachfrage (Nachfrage innerhalb vom Land) nach produzierte Waren --> Exportförderung - 1960ern: erleben einen "Boom" --> durch arbeitsintensive Produktion - Problem: Importrestriktionen (Einfuhrzölle) der Abnehmerländer --> steigende Löhne --> teuerere Produktion --> Konkurrenz durch andere Niedriglohnländer - Kopplung der Leichtindustrie und Exportförderung durch kapital- und humankapital-intensive Produktion (Petrochemie, Eisen, Stahl) - steigende Löhne und Konkurrenz durch andere Schwellenländer --> geringe Wettbewerbsfähigkeit in Bezug auf Innovationen - Intensivierung der High-Tech-Branchen bis zur Wettbewerbsfähigkeit mit Industrieländern
37
Was ist "One Belt, One Road"? Ziel? Was sind die Motive Chinas?
"One Belt, One Road" - ein groß angelegtes **Entwicklungs- und Investitionsprojekt** - **2013** von China initiert **ZIEL:** **Infrastruktur- und Handelsnetze** zwischen Asien, Afrika und Europa zu schaffen und auszubauen, und dadurch die **globale Vernetzung und Zusammenarbeit** zu fördern. --> neue Handelsrouten geschaffen --> Infrastrukturprojekte (wie Bau von Straßen, Schienenwege und Häfen) --> Handel erleichtern --> wirtschaftliches Wachstum fördern --> kulturelle Zusammenarbeit stärken Besteht aus 2 Hauptkomponenten: 1. **Die Seidenstraße - Wirtschaftsgürtel** (ein Landkorridor, der China über Zentralasien, der Nahe Osten und Europa miteinander verbindet) 2. **Die Maritime Seidenstraße des 21. Jh** (eine Seeroute, die chinesische Häfen über Südostasien und Afrika mit Europa verbindet) **Motive Chinas:** - Zugang zu Rohstoffen - Verlagerung von Produktion (günstigere Bedingungen) - Absatzmarkt/Markterweiterung - Einfluss auf Region (auch durch Bildung und Austausch) - Neue Infrastruktur verschafft Zugang und vereinfacht Handel (Import/Export) - Verschuldung - Vormachtstellung und Abhängigkeiten werden geschaffen
38
Was besagt die Theorie der fragmentierten Entwicklung?
Die Theorie der fragmentierenden Entwicklung: • geht von einer global agierenden Wirtschaft aus, bei der die **Nationalstaaten an Bedeutung verlieren**, während **transnationale Unternehmen an Bedeutung zunehmen**. • die Globalisierung bringt **nicht alle Teile eines Landes gleichmäßig** voran --> manche Gebiete profitieren davon mehr als andere • z.B. können Unternehmen nur in bestimmten Regionen investieren, während andere Regionen zurückbleiben. --> Das bedeutet, dass nicht alle Menschen im Land von der wirtschaftlichen Entwicklung profitieren. • **Transnationale Unternehmen** und Institutionen haben ihren Sitz an „globalen Orten“ des Nordens und **bestimmen** von dort aus **das Geschehen in den „globalisierten Orten“** (Metropolen Lateinamerikas, Afrikas, Asiens sowie einzelne, oft küstennahe Regionen). Dort, **wo Global Player investieren** gibt es (oft Vorteile): - Hightechdienstleistungen - Steuerparadiese --> Orte mit wenig Steuern - Produktion von Massenkonsumgütern - geringe Arbeitskosten (Löhne) - Bergbauprodukte und Agrarrohstoffe werden umgeschlagen --> Diese Orte befinden sich in einer ständigen Standortkonkurrenz, nur sie sind in den globalen Wettbewerb eingebunden. --> ihr BIP nimmt zwar zu, aber die Länder sind nur **"Scheingewinner"**, weil sie **von den "Globalen Orten" abhängig** sind • Der übrige Teil der Weltbevölkerung wird nicht benötigt, weder als Arbeitskraft noch als Konsument oder Produzent. • Einzelne Regionen, Orte oder Stadtteile bilden daher **Fragmente der Armut und des Reichtums, statt arme oder reiche Länder**
39
Welthandelsströme
• Rohstoffe werden hauptsächlich aus Schwellenländer oder Entwicklungsländer (außer Australien) nach Industrieländern exportiert. Oder sie werden nach Schwellenländern exportiert, wo sie bearbeitet werden, z.B. Kleidung. • Handel von Fertigwaren und Industrieprodukte hat eine viel großere Bedeutung in den Welthandel (große Pfeilen), insb. nach USA und Süd- und Ostasien, aber auch Europa. • Die Länder mit der größten Teilhabe sind, außer Europa, Länder die in letzter Zeit große Verbesserung der Handlesbedingungen erlebten, wie z.B. USA und Süd- & Ostasien • Man kann auch sehen, dass der Großteil des Welthandels zwischen den Wirtschaftsregionen NAFTA, EU/EFTA, Süd & Ostasien, und auch mit Japan, mit den großen Pfeilen zu erkennen, stattfindet.
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Triade (& ihre Position im Welthandel)
- Die Triade bezeichnet die **3 größten Wirtschaftszonen** der Welt: --> Nordamerika (USA, Kanada, Mexiko) --> Europa (EU, EFTA) --> Ostasien (Japan, Südkorea, VR China) - spielen eine wichtige rolle im welthandel und weltwirtschaft - **hauptakteure im internationalen Handelssysteme** - **eng** miteinander verflochten - repräsentiert eine **große Konzentration von Wirtschaftsaktivitäten**, Kapitalflüssen und Handelsströmen - spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der globalen Handelsbeziehungen - der **Großteil des Welthandels** findet zwischen den Wirtschaftsregionen NAFTA, EU/EFTA, Süd & Ostasien, und auch mit Japan, mit den großen Pfeilen zu erkennen, statt. --> Die Triade hat also die **größte Teilhabe an den Welthandel** - Nordamerka: 2x so viel Import als Export - Europa: ähnlich viel Import und Export - Süd- & Ostasien: mehr Export als Import
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Handelswege & Bedeutung von Rohstoffen, Industrieprodukten, Fertigwaren weltweit
- Handel von **Fertigwaren und Industrieprodukten** hat eine **größere Bedeutung** in die Weltwirtschaft, im Vergleich zu Handel von Rohstoffen - Industrieländer der **Triade exportieren vor allem Fertigwaren**, während **Entwicklungsländer vor allem Rohstoffe** exportieren - die meisten **Fertigprodukten** werden auch **nach Industrieländer** der Triade (Nordamerika, Europa, Ostasien und Japan) exportiert - **"Afrika steht im Schatten der Globalisierung"** --> wenig Teilnahme am Welthandel --> exportiert (günstige, unveredelte) Rohstoffe und importiert (teuerere) Fertigprodukte --> trägt zur Armut bei
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ATTAC
**Association for the Taxation of Financial Transactions and for Citizens' Action** - international agierende Nichtregierungsorganisation (NGO) - setzt sich für eine gerechte und demokratische Gestaltung der globalen Wirtschaft ein - 1998 in Frankreich gegründet, jetzt weltweit ausgebreitet **Perspektive auf Globalisierung:** Globalisierung ist die Ursache vieler großen Probleme: - die Reichen werden durch Ausbeutung der Armen immer reicher (die Kluft wird immer größer) --> die oberen 10% besitzen 83% des Weltvermögens - Ungleichheit und Armut - zunehmende Macht von Global Player - Ausbeutung von Arbeitskräften - Zerstörung der Umwelt - Missachtung der Menschenrechte **Wofür setzt sich ATTAC ein:** - "für eine ökologische, solidarische und friedliche Weltwirtschaftsordnung" - die Einführung von Finanztransaktionssteuern - Bekämpfung von Steueroasen (= Regionen, mit viel weniger Steuer) & Steuervermeidung - eine gerechte Verteilung von Ressourcen - dass Unternehmen Verantwortung für die Arbeitsbedingungen ihrer Arbeiter nehmen - mehr Demokratie und Transparenz in internationalen Institutionen wie der WTO, dem IWF und der Weltbank, die hauptsächlich in Industrieländern agieren - **Ziele:** --> Bekämpfung der negativen Auswirkungen der Globalisierung --> Förderung sozialer Gerechtigkeit, und Abschaffung der großen Disparitäten & Privilegen - **Mitglieder:** Netzwerke von Aktivisten, NGOs, Gewerkschaften, Wissenschaftlern (90 000 Mitglieder in 50 Ländern) - **Aktivitäten:** Kampagnen, Bildungsarbeit, Demonstrationen, politische Lobbyarbeit
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Welthandel (Verteilung des Welthandels weltweit)
"Der Welthandel wird von den Starken betrieben und er arbeitet gewöhnlich gegen die Schwachen" - Die EU Staaten, USA und China betreiben den Welthandle am meisten und machen den größsten Gewinn. - Triade mit China, japan und südkorea dominiert Asien. - ärmere länder in mittelamerika und afrika haben sehr wenig export und import. generell mehr import als export. - Die "schwachen" länder exportieren vor allem rohstoffen, insbesondere energierohstoffen, und nahrungsmittel, also agrarprodukte.
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Fallbeispiel Mexiko: profitiert es von der Freihandelszone NAFTA? Warum wurde NAFTA zu USMCA?
Durch NAFTA wurden diese Handelsbarrieren zwischen den USA, Kanada und Mexiko abgebaut, was den Handel und die Investitionen erhöht hat. (= Freihandelszone) - die Automobilindustrie in Mexiko profitiert von der Einbindung in die nordamerikanischen Handelsströme: --> importiert Rohstoffe & Vorprodukte und exportiert fertige Autos und Lastwagen (die Herstellung erfordert manche Rohstoffe und Industrieprodukte, die aus anderen Regionen importiert werden müssen) --> exportieren die Fertigwaren in die USA und Kanada Kritiker wie Donald Trump machen NAFTA jedoch für den Verlust von US-Arbeitsplätzen verantwortlich und fordern daher Maßnahmen wie höhere Löhne für bestimmte Produktionsanteile. Der hohe Export mexikanischer Waren in die USA und Kanada bedeutet auch, dass die Automobilindustrie in den Länder negativ betroffen werden könnte.
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Greenpeace
- 1971 gegründete NGO - Weltweit ausgebreitet --> 3 Mio. Unterstützer Weltweit --> in 55 Länder vertreten **Perspektive auf Globalisierung:** - große Gefahr für die Umwelt **Wofür setzt sich Greenpeace ein:** - Umwelt-, Natur- und Klimaschutz - Frieden - Schutz der Lebensgrundlagen von Mensch und Natur --> erneuerbare Energien --> Recht indigener Völker --> umweltverträglichen Produktions- und Konsumweisen --> fairer Handel & Berücksichtigung Umwelt- und Sozialstandards **Wie:** - direkt und gewaltfrei - Demonstrationen & freie Meinungsäußerung - öffentliche Auseinandersetzung mit Politikern und Konzernführer --> sorgt dafür, dass Druck anders in der Politik & Wirtschaft zu handeln, wächst **Ziel:** - Schutz der Umwelt - Förderung von Frieden durch gewaltfreie direkte Aktionen und Lobbyarbeit. **Mitglieder:** Weltweit aktive Organisation mit Millionen von Unterstützern und Freiwilligen. **Aktivitäten:** Kampagnen, Protestaktionen, Forschung, Lobbyarbeit, Öffentlichkeitsarbeit
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Was sind die wichtigsten Rohstoffe, Fertigwaren und Industrieprodukten, die im Welthandel gehandelt werden? Wie ist ihre Nachfrage? Was sind Industrieprodukte?
- Die Nachfrage nach Rohstoffen ist in den letzten Jahren stark gestiegen, da die Schwellenländer ihren Wirtschaftsboom fortsetzen - wichtigsten Rohstoffe, die im Welthandel gehandelt werden: • öl • gas • kohle • metalle • erze - wichtigsten Fertigwaren, die im Welthandel gehandelt werden: • maschinen • fahrzeuge • elektronik • chemische produkte • textilien - Die Nachfrage nach Fertigwaren ist in den letzten Jahren ebenfalls stark gestiegen, da der Lebensstandard in den Schwellenländern steigt. - Industrieprodukte sind Waren, die in einem industriellen Prozess hergestellt werden. - Dazu gehören beispielsweise: • maschinen • fahrzeuge • elektronik • chemische produkte • textilien - Industrieprodukte machen den größten Teil des Welthandels aus.
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Negative Auswirkungen des Protektionismus
- reduziert Handelsvolumen --> kann das Wirtschaftswachstum hemmen - Schützt **ineffiziente heimische Unternehmen** --> höhere Preise & weniger Innovation - kurzfristig Arbeitsplätze schützen --> langfristig aber durch geringere Wettbewerbsfähigkeit gefährden - höheren Preisen & **weniger Auswahl** für Verbraucher - Kann **Spannungen und Konflikte** zwischen Mitgliedsländern verursachen, was den Handel weiter einschränkt. - **Langfristig** wird das **Wirtschaftswachstum behindert** und die Integration der Volkswirtschaften erschwert.
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Was ist Neokolonialismus? Definition & Merkmale
Definition: - Neokolonialismus bezeichnet die indirekte Kontrolle und Einflussnahme mächtiger Staaten oder multinationaler Konzerne über ehemals kolonialisierte oder wirtschaftlich schwache Länder. - Diese Kontrolle erfolgt durch wirtschaftliche Abhängigkeiten, politische Einflussnahme und kulturelle Dominanz, anstatt durch direkte politische Herrschaft. Merkmale: - **Wirtschaftliche Abhängigkeit:** Entwicklungsländer sind oft auf ausländische Direktinvestitionen (ADIs), Kredite und Handel mit Industrieländern angewiesen. - **Wirtschaftliche Ausbeutung:** Weiterhin werden weniger entwickelte Staaten von entwickelten Staaten durch das Fördern von Rohstoffen ausgebeutet. Konsequenz ist, dass die ausgebeutet Staaten **nicht in der Lage sind ihre Rohstoffe weiterzuverarbeiten** und dadurch **wenig Gewinn** erhalten und **schlechte Handelsbedingungen** haben - **Politische Einflussnahme:** Mächtige Länder und internationale Institutionen wie der IWF und die Weltbank beeinflussen die politischen Entscheidungen in Entwicklungsländern. - Kulturelle Dominanz: Die **Kultur der ehemaligen Kolonialmächte dominiert weiterhin**, was sich in Medien, Bildung und Konsumgewohnheiten zeigt.
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Was sind ADIs? Was ist ihre Bedeutung in der gloablen Wirtschaft?
Ausländische Direktinvestitionen (Foreign Direct Investment, FDI) - es handelt sich um **Kapitalflüsse von einem Land in ein anderes**, bei dem ein Investor aus dem Ausland eine langfristige Beteiligung an einem Unternehmen in einem anderen Land erwirbt - ADIs spielen eine zentrale Rolle in der globalen Wirtschaft, indem sie **Länder miteinander verbinden** und die **internationale Zusammenarbeit und Integration fördern**. - Sie sind besonders wichtig für Entwicklungsländer und Schwellenländer, da sie nicht nur **finanzielles Kapital**, sondern auch **technisches Wissen** und **Zugang zu globalen Märkten** bringen können
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Vorteile & Herausforderungen von ADIs
Vorteile: • **Wirtschaftswachstum:** ADIs können das Wirtschaftswachstum im Gastland fördern, indem sie Kapital, Technologie und Know-how bereitstellen. • **Beschäftigung:** Sie schaffen oft Arbeitsplätze und können die Qualifikation der Arbeitskräfte verbessern. • **Steuereinnahmen:** ADIs können zu höheren Steuereinnahmen für das Gastland führen. Herausforderungen: • **Abhängigkeit:** Eine starke Abhängigkeit von ausländischen Investoren kann entstehen, was die wirtschaftliche Souveränität des Gastlandes beeinträchtigen kann. • **Kapitalabflüsse:** Gewinne können ins Herkunftsland des Investors abfließen, was die Zahlungsbilanz des Gastlandes belasten kann. • **Ungleiche Machtverhältnisse:** Multinationale Unternehmen können aufgrund ihrer Größe und Ressourcen eine dominante Position in der lokalen Wirtschaft einnehmen.
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One Belt, One Road Initiative: Vorteile & Nachteile/Risiken
Insgesamt zielt OBOR darauf ab, die globale wirtschaftliche Zusammenarbeit zu fördern, birgt jedoch auch Herausforderungen und Kontroversen. **Vorteile für die beteiligten Regionen:** - **Infrastrukturentwicklung:** Bau von Straßen, Eisenbahnen, Häfen und anderen Infrastrukturen. - **Handelsförderung:** Verbesserter Zugang zu internationalen Märkten und Handelsmöglichkeiten. - **Wirtschaftswachstum:** Potenzielles Wirtschaftswachstum durch Investitionen und Handelssteigerung. - **Kultureller Austausch:** Förderung des kulturellen und politischen Austauschs zwischen den beteiligten Ländern. **Nachteile und Risiken:** - **Schuldenfalle:** Risiko hoher Verschuldung für die beteiligten Länder durch umfangreiche Kredite. - **Abhängigkeit von China:** Gefahr einer zunehmenden wirtschaftlichen und politischen Abhängigkeit von China. - **Umweltauswirkungen:** Potenzielle negative Umweltauswirkungen durch umfangreiche Infrastrukturprojekte. - **Lokaler Widerstand:** Möglicher Widerstand in den beteiligten Ländern gegen die Projekte aufgrund sozialer und ökologischer Bedenken.