Gruppendynamik Flashcards

(38 cards)

1
Q

Gruppe:

A

Eine Gruppe existiert, wenn zwei oder mehr Individuen sich als Mitglieder einer Gruppe verstehen
-wahrgenommene gemeinsame Identität

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2
Q

Warum bilden Menschen Gruppen?

3 sich ergänzende theoretische Auffassungen:

A

Soziobiologische Auffassung
Kognitive Auffassung
Utilitaristische Auffassung

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3
Q

Bedürfnis nach Zugehörigkeit

A

ist die elementare & angeborene Motivation des Menschen, positive, starke&stabile Bindungen zu anderen zu knüpfen.

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4
Q

Kognitive Auffassung

A

Gruppen helfen uns, die Welt zu verstehen

  • Theorie des sozialen Vergleichs
  • Theorie der sozialen Identität
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5
Q

Theorie des sozialen Vergleichs

A

Überprüfung eigener Überzeugungen anhand der „physikalischen Realität“ oder der „sozialen Realität“ (in Gruppe nach Bestätigung für Meinung suchen)

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6
Q

Theorie der sozialen Identität und Selbstkategorisierungstheorie

A

Nutzung der Gruppenzugehörigkeit zur Konstruktion des Selbst ->reduziert Unsicherheit, weil Gruppe Verhaltensnormen vorgibt

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7
Q

Utilitaristische Auffassung

A

Gruppen erleichtern es, Austauschbeziehungen einzugehen

  • Theorie des sozialen Austauschs: In Gruppen werden psychologische Güter (Zuneigung etc.), materielle Güter (Nahrung etc.) & soziale Unterstützung ausgetauscht
  • Zufriedenheit solange die Nutzen die Kosten übersteigen oder ausgleichen. Austritt aus Gruppe, wenn Kosten die Nutzen übersteigen oder attraktivere Alternativgruppen (mit mehr Nutzen) in Sicht
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8
Q

Theorie des sozialen Austauschs :

A

In Gruppen werden psychologische Güter (Zuneigung etc.), materielle Güter (Nahrung etc.) & soziale Unterstützung ausgetauscht

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9
Q

4 Arten von Gruppen

A

Gruppen mit emotionaler Nähe
Aufgabenbezogene Gruppe
Soziale Kategorien
Lockere Verbindung

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10
Q

Gruppen mit emotionaler Nähe

A

(z.B. Familie, Freunde, Liebesbeziehung)

erfüllen vorwiegend affiliationsbezogene Bedürfnisse (geliebt werden, sich zugehörig fühlen)

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11
Q

Aufgabenbezogene Gruppe

A

(z.B. Lerngruppe, Sportmannschaft)

erfüllen vorwiegend leistungsbezogene Bedürfnisse (Kompetenzen erwerben, Leistung zeigen, Ziele erreichen)

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12
Q

Soziale Kategorien

A

(z.B. Frauen, Fangruppe) erfüllen vorwiegend

identitätsbezogene Bedürfnisse (sich einzigartig fühlen, Identität ausbilden)

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13
Q

Lockere Verbindung

A

(z.B. Menschen an Bushaltestelle, Publikum im Kino, Nachbarschaft)
gelten als Gruppen, haben aber kaum Funktion

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14
Q

Entitativität:

A

Das Ausmaß, in dem eine Anzahl von Personen als miteinander verbundene, kohärente Einheit wahrgenommen wird

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15
Q

Gruppensozialisation:

A

Die Anstrengungen der Gruppe,neue Mitglieder an die bestehenden Gruppennormen&praktiken zu assimilieren.

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16
Q

Model der Gruppensozialisation

A

Erkundung (Eintritt-Kriterium für EIntritt)-Künftiges Mitglied
Sozialisation (Akzeptanz-Kriterium für Akzeptanz)-Neues Mitglied
Aufrechterhaltung (Divergenz-Kriterium für Divergenz)-Vollmitglied
Reziolisation (austritt-Kriterium für Ausstritt)-Ranständiges Mitglied
Erinnerung-Exmitglied

17
Q

5 Stadien der Gruppenentwicklung

A
Forming
Storming
Norming
Performing
Adjourning
18
Q

Forming

A

Mitglieder lernen sich gegenseitig kennen; hohe Unsicherheit
Vorwiegend sozioemotionales Verhalten, auf interpersonelle Beziehungen gerichtet
- positiv: helfen, zustimmen, scherzen, etc.
- negativ: verweigern, zurückweisen,
selbstbehaupten, etc.

19
Q

Storming

A

Mitglieder wehren sich gegen Beeinflussung; Uneinigkeit und Konflikt
Vorwiegend sozioemotionales Verhalten, auf interpersonelle Beziehungen gerichtet
- positiv: helfen, zustimmen, scherzen, etc.
- negativ: verweigern, zurückweisen,
selbstbehaupten, etc.

20
Q

Norming

A

Mitglieder verbindet gemeinsames Ziel Freundschaft &Kohäsion

21
Q

Adjourning

A

Verlassen der Gruppe; Gefühl, etwas erreicht / versagt zu haben; ev. Erleichterung (je nachdem ob Ziel erreicht oder nicht)

22
Q

Performing

A

Mitglieder arbeiten gemeinsam auf Ziel hin; Leistungsorientierte Beziehungen
Vorwiegend aufgabenbezogenes Verhalten, auf Erledigung der Aufgabe gerichtet Meinungen einholen, vorschlagen, informieren

23
Q

Kritik am Modell?5 Stadien der Gruppenentwicklung

A

unklar, ob wirklich qualitativ unterschiedliche Stadien
nicht alle Gruppen „stürmen“, oder hören auf zu „stürmen“
„Rückfall“ in frühere Stadien möglich
Wahrscheinlich eher kontinuierliche Gruppenentwicklung als distinkte Stadien

24
Q

Gruppennormen

A

lassen Mitglieder wissen, welches Verhalten und welche Einstellungen in der Gruppe angemessen (injunktive Norm) und typisch (deskriptive Norm) sind

25
Mitglieder halten sich an Normen...
weil sie sie internalisieren – die Überzeugungen der Gruppe in ihr eigenes Wertesystem aufnehmen weil sie positive Reaktionen der anderen Mitglieder erzielen wollen
26
Gruppennormen helfen...
das Verhalten von Mitgliedern vorhersagbar zu machen-Sicherheit geben Informationen über die soziale Realität daher werden Normen relativ früh ausgebildet in fast allen Gruppen
27
Gruppennormen können sich verändern ...
über die Zeit durch Einflüsse von außen durch neue Mitglieder
28
Welche Prozesse führen zu so drastischen Auswirkungen einer Gruppenmitgliedschaft?
Normen von Anführer vorgegeben (Loyalität wichtigste Norm) Normen von allen befolgt, Abweichungen hart bestraft Isolation von der Außenwelt ->soziale Realität nur innerhalb der Gruppe überprüfbar keine sozialen Bindungen außerhalb der Gruppe-> Verlust von Mitgliedschaft = Verlust sozialer Bindungen zusätzlich Einzug von Pässen &Geständnisse falscher Straftaten, um Rückkehr in die USA zu verhindern
29
Ähnlichkeit in Gruppen: Emotionale Ansteckung
Stimmung der Gruppenmitglieder gleicht sich Stimmung des Konfidenten an Gruppe kooperativer &weniger Konflikte wenn Konfident positiv gestimmt Gruppen erbringen bessere Leistung, wenn Gruppenleitung in positiver Stimmung
30
Personen, die mehr reden, haben
meist höheren Status innerhalb der Gruppe
31
Redehierarchie:
Hierarchie innerhalb einer Gruppe, bezogen auf die Tatsache, wer am meisten redet.
32
Ist Gruppenmitgliedschaft salient,
hat sie Einfluss auf Gedanken, Gefühle und Verhalten der Gruppenmitglieder
33
Soziobiologische Auffassung
Bilden von Gruppen bringt evolutionären Vorteil (Darwin Evolutionstheorie) Ausbildung eines gentisch verankerten Bedürfnisses nach Zugehörigkeit
34
Rituale haben verschiedenen Funktionen
Investment in anstrengendes/absurdes ritual -> Kognitive Dissonanz-> höherer Wert der Mitgliedschaft-> Festlegung Aussortieren Statushierarchien klären,Konformität&Abhängigkeit der Mitglieder schaffen aber falls Furcht&Einsamkeit durch Rituale entstehen-> weniger Symphathie für die Gruppe
35
aufgabenbezogenen Menschen
informieren schlage Lösungen vor,fragen nach Meinungen,unterbreuten Vorschläge
36
beziehungsbezogenen Menschen
Positiv: pflichten bei,helfen anderen scherzen Negativ:weisen zurück, verweigern Hilfe,stimmen nicht Überein
37
Vergleich mit anderen Gruppen +hohe Salienz der Gruppenzugehörigkeit
Steigerung der Motivation&Leistung | Bei höherer Gruppensalienz stärkere Beeinflussung durch die Gruppenzugehörigkeit
38
Veränderung der Gruppenmerkmale wenn
sich Vergleichsgruppen verändern