Gyn, Gestationsdiabetes Flashcards

1
Q

Was ist ein Gestationsdiabetes?

A

= ein erstmalig in der SS aufgetretener o. diagnostizierter Diabetes

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2
Q

Wann tritt unter der Schwangerschaft am häufigsten ein Gestationsdiabetes auf und wieso?

A

meist im 2. o. 3. Trimenon, weil sich in diesen hormonell bedingt eine zunehmende Insulinresistenz entwickelt (Hyperglykämiegefahr!), während im 1. Trimenon eine erhöhte Insulinsensitivität (Hypoglykämiegefahr!) besteht:
Beta-HCG sinkt während HPL steigt!

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3
Q

Was sind Risikofaktoren eines Gestationsdiabetes?

A

allg. RF für Diabetes Typ 2 (Genet. Disposition–>erkrankte Ang. 1.°, schonmal Gestationsdiabetes in vorherigen SS gehabt, met. Syndrom: art. Hypertonie, Stammfettsucht, Hyper-/Dyslipidämie, (gehabte passagere) Glc-Toleranzstörung), hohes Alter, habituelle Aborte, min. 1 makrosomes Kind>4500g geboren

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4
Q

Welche Diagnostik?

A
  • Bei bekanntem Diabetes vor SS: HbA1c kontrollieren und auf Normwert einstellen, da Fehlbildungsrate z. Zt. der Konzeption pos. korreliert mit HBA1c!
  • Vor 24. SSW.: Nüchtern-BZ (92-125mg/dl bzw. 5-7mM=Gestationsdiabetes; >/= 126mg/dl bzw. >/=7mM =manifester Diabetes)
  • 24.-28. SSW: oGGT für alle Schwangeren (beim oGTT mit 75g Glc soll 1h-Wert <180mg/dl bzw. <10mM und 2h-Wert <150mg/dl). Alternativ: abgeschwächter oGTT mit 50g Glc (wenn nach 1h BZ >135mg/dl bzw. >7,5mM wird oGTT mit 75g Glc anschließen!)
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5
Q

Therapie?

A

Zuerst einmal diätische Maßnahmen!

Reicht das nicht: Individuelle Insulingabe mit bestenfalls Insulinpumpe

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6
Q

Komplikationen eines Gestationsdiabetes für die Mutter?

A

-Risiko für schwangerschaftsabhängige Hypertonien (SIH, Präeklampsie, Eklampsie, HELLP-Syndrom)
-Risiko für Harnwegsinfekte
Plazentainsuffizienz –>-höheres Abortrisiko -höheres Frühgeburtlichkeits-Risiko

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7
Q

Allgemeine Komplikationen eines Gestationsdiabetes für das Kind?

A
  • Polyhydramnion wegen Polyurie des Kindes
  • Makrosomie durch gesteigerte Adipogenese –> Hypoxie führt beim Kind zu mehr EPO-Freisetzung –> Polyglobulie
  • Kardiomyopathie durch Glykogeneinlagerung ins Myokard
  • Weniger Surfactantbildungl –> Atemnotsyndrom
  • Fehlbildungen: Herzfehler, Darmfehlbildungen, kaudales Regressionssyndrom, d.h. Steißbein bis LWS ist hypo-/aplastisch
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8
Q

Was sind postnatale Komplikationen eines Gestationsdiabetes für das Kind?

A
  • Hypoglykämie durch Gewöhnung an Glukosereiches maternales Blut wodurch auch nach Nabelschnurabklemmung kindliche Insulinsekretion noch gesteigert ist! –> Hypokaliämie, Hypernatriämie
  • Hypocalcämie+Hypomagnesiämie durch Polyurie des Kindes
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9
Q

Prognose des Gestationsdiabetes?

A

Verschwindet idR. nach beendeter Schwangerschaft wieder!
ABER: Es besteht ein 50% Risiko für Gestationsdiabetes in Folgeschwangerschaften + 50% Risiko für permanenten Diabetes in nächsten 10 Jahren

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10
Q

Wie hoch ist der Insulinbedarf pro kg KG und d bei Diabetes-Erstdiagnose/-einstellung in SS und in 1./2./3. Trimenon und perinatal?

A
Ersteinstellung: 0,3-0,5 IE/kgKG und d
Zielwert 1. Trimenon: 0,7 IE
2. Trimenon: 1 IE
3. Trimenon: 1,5 IE
peripartal: absolut unberechenbar, Insulinpumpe ganz individuell anpassen!
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