HS1 Flashcards

(25 cards)

1
Q

PKW Aufbruch
Arten (Modus Operandi)
-Spuren

A
  1. Einschlagen der Seitenscheiben (Keramikteilchen/Nothammer)
    • kleine Glassplitter, Fasern/Blut an Bruchkanten
  2. Betätigung Sperrknopf/Innengriff (Rumänenknick/Keil/Saugnapf/Luftkissen + Werkzeug „Draht mit Schlaufe“)
    • Werkzeug/Kratzspuren
  3. Einwirken auf Zentralveriegelung (Tennisball, Bohrung)
  4. Einwirken auf Schließgestänge (BigJim-Blechstreifen zwischen Scheibe u. Dichtung)
  5. Stechen Blech (Schraubendreher zw.Türgriff und Blech-> Hebeln)
  6. Schlossziehen (Schraube eindrehen + Negativhammer)
  7. Nachsperren/Picking (Ausrichten Zylinderplättchen durch Dietrich)
  8. Gewaltsames Abdrehen des Schlißzylinders (Polenschlüssel -> Abdrehen der Sicherungsstifte)
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2
Q

PKW-Diebstahl

Arten

A
  1. Homejacking:
    • Eindringen in Wohnung zum Erlangen des Originalschlüssels
  2. Showroomjacking:
    • Eindringen in ein Verkaufsgebäude/Werkstatt zur Erlangung Originalschlüssel
  3. Carjacking:
    • Entwendung im Straßenverkehr mittels Gewalt oder Überlistung
  4. Angriffe auf Sicherungseinrichtung
    • Lenk/Zündschloss (Polenschlüssel, Reißen am Lenkrad, Komplettausbau)
    • Alarmanlage deaktivieren (Bohrlöcher, abmontierte Teile)
    • Elektronische Wegfahrsperre (über OBD-Schnittstelle)
  5. Keyless-Go
    • 2 Täter (Haus+Auto mittels Funk)
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3
Q

PKW-Diebstahl

Vorgehen beim Auffinden eines entwendeten PKW

A
  • Streifenwagen in Sichtweite abstellen, aber nicht zu nah um keine Spuren zu vernichten.
  • Kennzeichen im Fahndungssysthem abgleichen
  • evtl. Observation, wenn Anhaltspunkte für Täterrückkehr
  • Dokumentation
    • Auffindesituation und äußere Zustand
    • Kilometer-/Tankstand
    • Aufbruchspuren
    • Schuh/Reifenspuren
    • Gegenstände/Müll im/ums Fahrzeug
    • Faserspuren (Sitze)
    • Haar/Hautabrieb (Kopfstütze, Lenkrad, Türgriff)
    • Daktyspuren (Spiegel, Display-Navi)
    • Schmutz im Fußraum
    • Zigarettenkippen (Außerhalb, Aschenbecher)
    • Navi (Bewegungsbild des Täters?)
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4
Q

WED
Einbruchsarten Fenster (Modus Operandi)
-Spuren

A
  1. Aufhebeln (oft zwei Werkzeuge)
    • Eindruck-/Kratzspuren
  2. Glas einschlagen
    • Wurfgegenstand, Splitter an Kleidung (Vergleichsglas), DNA Bruchstelle
  3. Fensterrahmen durchbohren
    • Späne Speichel/DNA
  4. Überwinden der Kippstellung (Rohr auf Griff setzen -> Fenster zuziehen -> mit Seil Griff öffnen)
    • Wischspuren + DNA durch Seil
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5
Q

WED
Einbruchsarten Türe (Modus Operandi)
-Spuren

A
  • generell immer Ohrabdruck durch Lauschen
    1. Aufhebeln
    2. Angriff auf Türfalle (durch Kreditkarte, geht nur bei nicht verschlossener Tür. Gebäudeaußentüren)
    3. Angriff auf inneren Türgriff (Türklinkenangel durch Bodenspalt/Türspion)
    4. Angriff auf Schlißzylinder (Abrechen mit Knackrohr oder Schraube eindrehen + Negativhammer)
    • Passtück Zylinderhälfte
      1. Nachsperren/Nachschlüssel (Dietrich oder nachgemachter Originalschlüssel)
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6
Q

WED
Nachsperren/Nachschließen

Nachschlüssel

A

Handpicking / Pickingpistole Werden Kernstifte in Richtige Position gebracht + mit Spanner gedreht

  • Kratzspuren im Inneren (Gebrauchsspuren abweichend)
    • im Original ausbauen und sichern (mit Schlüssel)
  • Spuren am Originalschlüssel der zum Machen notwendig war
    • Eindrücke Spannbacken (eingespannt)
    • Gleitspuren (Abtastmeißel)
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7
Q

Flash Over

A

Übergang eines Brandes in einem Raum zur Vollbrandphase

Brandentwicklung -> Flashover -> Vollbrand

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8
Q

Backdraft

A

Schwelbrand erzeugt Unterdruck - Zufuhr O2 sorgt für explosionsartige Stichflammen

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9
Q

Grundsätze Brandursachenermittlung

A
  1. Lokalisierung Brandentstehungsbereich anhand Brandspurenbild
    - Brandtrichter
    - Spuren Brandbeschleuniger
    - Rußantragungen
  2. Eliminationsverfahren
    - Natürliche Ursache
    - Technische Ursache
    - Fahrlässige Brandstiftung
    - Vorsätzliche Brandstiftung
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10
Q

Spurensicherung bei Bränden

A
  • Brandbeschleuniger luftdicht in Gläser (mit Alu extra abdichten - Verdunstung!)
  • Spezielle Brandschutttüten (Verschweißen wegen Verdunstung)
  • An Tatverdächtigen
    • Haare, Schwärzungen Haut - (Foto)
    • Geruchstest (dokumentieren)
    • Kleidung mitgeführte Tasche (im Original sichern)
    • Hände (abwischen mit ethanolgetränktem Zellstofftuch)
      • Leerprobe Ethanol beifügen
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11
Q

Spuren bei Verkehrsunfälle

Überlegen wie sie entstehen und wie sichern

A

Fahrbahn:

  • Fahrspur, Bremsspur, Blockierspur, Driftspur, Schleuderspur
  • Spurenknick, Wellenspur (leichte Kollision) Spurverstärkung/Unterbrechung (Kollision)
  • Radierspur, Schlagspur, Kratzspur
  • Endstellungen, Materialspur

Fahrzeuge:

  • Beschädigungen (Deformation und Destruktion)
  • Kontaktspuren am Fahrzeug (Abriebe + Antragungen)
  • Kontaktspuren im Fahrzeug und an Insassen
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12
Q

Sex

Sofortmaßnahmen bei Personen

A

Ärztliche Versorgung vor Spusi!

  • Dokumentation Von emotionale Verfassung / Escheinungsbild (Libis)
  • Bekleidung in Papiertüten
  • Opfer gynäkologische Untersuchung (Schweigepflichtentbindung)
  • Blut/Urinprobe (KO-Tropfen?)
  • Vergleichsproben DNA (Speichel)
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13
Q

Sex

Sofortmaßnahmen Tatort

A
  • weiträumig absperren + systematisch absuchen (V-H-N)
  • Skizze und Libis
  • alles dokumentieren (Wetter,Licht,Veränderungen vermeiden)
  • Vergleichsproben (Originalsicherung, Spurenhygiene)
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14
Q

Sex

Problemfelder

A
  • komplexe Spurenlage
  • Kontaminationsgefahr
  • Vergänglichkeit der Spurenlage (hohe Zeit bis zur Anzeige)
  • legale Kontakte aufgrund Vorbeziehung
  • Gefahr der sekundären Viktimisierung
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15
Q

Sex

Zu erwartende Verletzungen am Opfer

A
  • Hämatome durch Festhalten (Oberarm, Handgelenk)
  • Würgemahl, punktförmige Einblutungen im Auge
  • Abwehrverletzungen (Unterarme)
  • Biss/Kratz/Schürfspuren (Ausziehen)
  • Verletzungen im Genitalbereich, Innenseite Oberschenkel, Bauchdecke
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16
Q

Sex

Anzeichen für Vortäuschung von SexStraftat

A
  • Oft Selbstverletzungen
    • Viele, leichte, gruppierte, Kratzer
    • oft parallel/gekreuzt/symmetrisch
    • gleiche Tiefe
    • keine/kaum Begleitverletzungen und Abwehrverletzungen
    • Kleidung verhältnismäßig zu Verletzung unbeschädigter
17
Q

Tod

Totenflecken

A
  • Entstehen nach 20-30min
  • Blut fließt infolge Schwerkraft-> Hautverfärbung
  • Aussparungen an Auflagestellen und Kleidungsdruckstellen
  • Wegdrückbarkeit bis 20h
  • Umlagerbarkeit
    • vollständig bis 6h
    • teilweise bis 12h
    • nicht mehr ab 12h
18
Q

Tod

Totenstarre

A
  • Muskelversteifung durch Eiweißzersetzung
  • Beginnt nach 2-4h von Kopf an
  • Nach 6-8h Vollständig ausgeprägt
  • Lösung nach 2-4 Tagen (Kälte verzögert Starre)
  • Brechbar (bildet sich nur in ersten 8h nach Tod erneut)
19
Q

Tod

Beurteilungskriterien ob nat/unnatürlich Tod

A
  • Alter des Toten (jung?)
  • Fundort
  • Anwesende
  • Lage+Haltung der Leiche
  • Verschlussverhältnisse (Türen/Fenster)
  • Zustand Kleidung+Fundort (Kampf?)
  • Blut/Verletzungen
  • Abschiedsbrief?
  • Plausibilität Starre+Flecken
20
Q

Unfall

Klärung Fahrereigenschaft

A

-Gurtmarken
-Airbag (Verletzungen/Verbrennungen, DNA)
-Zum sichern abschneiden
(Orientierungsmarke auf 12Uhr)
-Verletzungen an Händen und Brustkorb durch Lenkrad
-Schuhabdrücke am Pedal
-Sprunggelenksverletzungen durch Pedaleinwirkung
-Sitz- Spiegeleinstellungen

21
Q

Unfall

Unfallarten + Besonderheiten

A
  1. Frontalkollision
  2. Seitenkollision
  3. Auffahrunfall
    • HWS Vordermann (Sitz/Lehne/Schadenintensität dokumentieren)
  4. Alleinunfall
    • Suizid/Fremdeinwirkung ausschließen
  5. PKW-Fußgängerkollision
    • Sohlenabrieb
    • Oberschenkel/Becken - Brust/Schulter - Kopfaufprall
    • (Beulenversatz? - Bewegung Fußgänger)
22
Q

Unfall

Daten aus Fahrzeug auslesen

A

Im Airbag-Steuergerät werden (je nach Modell), bei Kollisionen folgende Daten gespeichert:
-Geschwindigkeit
-Gaspedalstellung in %
-ABS-Aktivität
-Gurtstatus
-Kollisionsbedingte Geschwindigkeitsänderung

23
Q

Tod

Sichere Zeichen des Todes

A
  • Totenstarre
  • Totenflecken
  • Fäulnis/Verwesung/Tierfraß
  • mit Leben unvereinbare Verletzungen (Kopf ab)
24
Q

Todesermittlung

A
  • Arzt Attest (NichtNatürlich/Ungeklärt)
    1. Angriff + A1 Angriff
  • Kripo:
    • Erhebung obj. + Subj. Befunde
    • Beschlagnahme der Leiche
    • Leichenbericht an StA
  • ggf. Obduktion
  • Freigabe der Leiche durch StA
  • ggf. Weitere Ermittlungen durch EG/Soko
25
Unfall | Phasen und typische Spuren
1. Einleitungsphase (Pre-Crash) - Fehler mind. 1 Beteiligter - Bremsspuren, Lenk/Ausweichmanöver 2. Kollisionsphase (Crash) - Deformation, Schlag/Kratzspuren, Verletzungen 3. Auslaufphase (Post-Crash) - Schleuder/Kratz/Schleifspuren