II. Blutgerinnung Flashcards
(41 cards)
Welches antikoagulatorisch wirksames Medikament wird zur Prophylaxe bei Vorhoflimmern gegeben?
a. Welches Medikament
b. Eine Weitere Indikation vom genannten
c. In welcher Risikogruppe hat es welchen Nutzen?
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Nenne Sie einen Arzneistoff mit folgenden Eigenschaften:
Hemmt direkt Faktor X, wird über CYP3A4 metabolisiert, kann bei Kniegelenksoperationen eigesetzt werden
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Short anser Answer
Antikoagulatorisches Medikamet
Indikation : Vorhofflimmern
Beschreiben sie Wirkmechanismuss um Welches Medikament dabei handel und nennen sie weitere Indikationen
a) DOACs Apixaban oder Vitamin K Antagonisten (Coumarine) Warfarin
b) Prophylaxe nach elektivem Hüft-/Kniegelenksersatz
c) DOACs wie Rivaroxaban, Apixaban, und Dabigatran sind besonders vorteilhaft für Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern und hohem Schlaganfallrisiko (erhöhter CHA2DS2-VASc-Score). Sie senken signifikant das Schlaganfallrisiko, erfordern kein routinemäßiges INR-Monitoring und bieten eine ähnliche oder bessere Wirksamkeit bei geringerer Blutungsgefahr im Vergleich zu Vitamin-K-Antagonisten und verfüguen über ein Antidot.
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Das gesuchte antikoagulative Medikament ist Rivaroxaban. (DOAC)
Wirkmechanismus: Rivaroxaban ist ein direkter Faktor Xa-Inhibitor. Es hemmt spezifisch den Faktor Xa, ein zentrales Enzym im Gerinnungsprozess, das Prothrombin zu Thrombin umwandelt. Durch die Hemmung von Faktor Xa wird die Bildung von Thrombin und somit die Blutgerinnung blockiert.
Weitere Indikation : Tiefe Venenthrombosen (TVT) und Lungenembolie:
Warum können Heparine während der Schwangerschaft verabreicht werden?
Heparine können während der Schwangerschaft verabreicht werden, weil sie aufgrund ihrer großen Molekülgröße/ Molekulargewicht nicht die Plazenta passieren und somit keine direkten embryotoxischen oder fetotoxischen Effekte auf den Fötus habe.
Blutgerinnung 01: Welche der folgenden Aussagen zu NOACs (DOACs) ist NICHT zutreffend ?
a. Interaktionen mit p-Glykoprotein Hemmern sind zu beachten
b. Interaktionen mit CYP3A4 Inhibitoren sind zu beachten
c. Interaktionen mit Acetylsalizylsäure sind zu beachten
d. Regelmäßige Gerinnungskontrolle (aPTT) für adäquate Dosierung ist zu beachten
e. NOACs sind bei elektivem Hüftgelenksersatz indiziert
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Offene Prüfungsfrage:
Nennen Sie eine weitere sehr häufige indikation für die Anwendung von diesen oralen Antikoagulatien
NOVA
d) trifft nicht zu –> man gibt Standarddosis
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Offene Frage Schlaganfallsprophylaxe bei Vorhofflimmern
Rand info
NOACS: Neue orale Antikoagulatien, heute D: direkte Substanzen, die nicht Synthese hemmen, sondern direkt am Thrombin wirken oder am Faktor Xa. Großer Nachteil von Coumarinen: Wirken sehr individuell, Dosisfindung schwer. Dafür gibt es Einen TEST (merken): Quick test: LERNEN, INR Wert!
Welche der folgenden Aussagen zu niedermolekularen Heparinen (LMWH) ist zutreffend ?
a. Therapie mit LMWH erfordert regelmäßige Kontrolle des INR (ideal 2-3)
b. LMWH sind zur Schlaganfallsprophylaxe bei Vorhofflimmern indiziert
c. LMWH haben 2-5 fache höhere anti-Thrombin Wirkung als anti-Faktor Xa-Wirkung
d. Rivaroxaban und Fondaparinux sind selektive Faktor Xa-Inhibitoren
e. LMWH haben den Vorteil einer kürzeren Wirkdauer als unfraktioniertes Heparin (und daher bessere
Steuerbarkeit)
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Offene Prüfungsfrage:
Vorteil der LMWH gegen über dein Unfraktionierten Heparin (UFH):
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Welcher INR bei Vitamin K Antagonisten bei Vorhofflimmern MC:
NOVA
d) ist zutreffend
Gedankenhilfe: Thrombin Inhibitoren und Faktor 10a inhibitoren
Faktor Xa Inhibitoren = -xaban Xa = 10a als Merkhilfe
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Offene Prüfungsfrage:
Vorteil der LMWH gegen über dein Unfraktionierten Heparin (UFH):
durch die Fraktionierung auf die LMWH bessere Standartisierte bessere Pharmakogentik bekommt d.h .wenn man subkutan injeziert hat man sehr verlässliche resorption und damit kann man genau dosieren. —> sehr gut Körpergewichts bezogen zu tharapieren. siehe vortiele folie
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INR 2-3
Welche der folgenden Bedingungen führt NICHT zu vermehrter Thromboseneigung?
a. Hemmung der Prostazyklin-Synthese (NSAR)
b. Protein C Resistenz
c. Aktivierung von Tissue Plasminogen Aktivator
d. Antithrombin Mangel
e. keine der Antworten ist zutreffend (alle führen zu vermehrter Thromboseneigung)
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Wann kommt es NICHT zu einer vermehrten Thromboseneigung?
a. Hemmung der Prostazyklinsynthese (NSAR)
b. Protein C Resistenz
c. Protein C Mangel
d. Antithrombin 3 Mangel
e. Thrombozytenzahl von 200000/mikroliter
NOVA
c) ist zutreffend macht nämlich das gegenteil senkt die Thrombosneiugung
Aktivierung von Tissue Plasminogen Aktivator: Richtig. Der Tissue Plasminogen Aktivator (tPA) ist Teil des fibrinolytischen Systems, das Fibrin auflöst und damit Thromben abbaut. Seine Aktivierung senkt die Thromboseneigung, da er die Fibrinolyse fördert und so das Gerinnsel auflöst
Prostazyklin ist antiaggregatorisch daher erhöhtes risiko für thrombose wenn wir es hemmen
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e) Thrombozytenzahl von 200.000/μL –> fürht nicht zu vermehrte Thromboseneigung
Eine Thrombozytenzahl von 200.000/μL liegt im normalen Bereich (Normwerte: 150.000 - 450.000/μL) und stellt keine Thromboserisikoerhöhung dar. Thrombosen entstehen nicht allein durch eine normale Anzahl an Thrombozyten.
der Rest ist richig:
a. Hemmung der Prostazyklinsynthese (NSAR): Falsch. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Aspirin können die Synthese von Prostazyklin hemmen, das normalerweise thrombozytenhemmend und gefäßerweiternd wirkt. Eine Hemmung von Prostazyklin kann das Gleichgewicht zugunsten der Thrombusbildung verschieben, was zu einer erhöhten Thromboseneigung führen kann.
b. Protein C Resistenz: Falsch. Eine Protein C Resistenz, wie sie bei der Faktor-V-Leiden-Mutation vorkommt, führt zu einer verminderten Hemmung der Gerinnung, was das Risiko für Thrombosen erhöht.
c. Protein C Mangel: Falsch. Protein C ist ein natürliches Antikoagulans, das die Gerinnung hemmt. Ein Mangel führt zu einer erhöhten Gerinnungsneigung und somit zu einem höheren Thromboserisiko.
d. Antithrombin 3 Mangel: Falsch. Antithrombin III hemmt wichtige Gerinnungsfaktoren (wie Thrombin). Ein Mangel an Antithrombin III erhöht ebenfalls das Risiko für Thrombosen.
Welches der folgenden Arzneimittel kann die Wirkung von oralen Coumarin Antikoagulantien abschwächen?
a. Fluconazol (CYP2C9 und C19 Inhibitor)
b. Fenofibrat
c. Acetylsalizylsäure
d. Johanniskraut
e. Amlodipin
NOVA
d.) Johanneskraut schwächt es ab weil es ein CYP3A4 Induktor ist ( so schneller metabolisiert und nötige Plasma-Ca für Therapeutische Wirkung wird nicht erreicht)
e.) hat keinen Einlfuss Ca-Blocker
a.) +b.)+c.) –> alles wirkungsverstärkung (kann unter Umständen erwünscht sein)
Fenofibrat: Lipidsenker, Rückläufige Bedeutung, hohe Plasmaeiweißbindung, gleich wie Coumarin Antikoagulatien, Würde Coumarin von Plasmaiweißbindung verdrängen, mehr Plasma Konzentration, daher würde es eher Coumarin WK verstärken!
Fragentyp/ Richtig-Falsch-weiss nicht
a) RANKL aktiviert Osteoclasten
b) Parathormon fördert Ca2+ Rückresorption in der Niere
c) Salmeterol ist ein ß2-Adrenozeptor-Agonist mit langsamen Wirkungseintritt und langer Wirkdauer
d*) Niereninsuffizient führt zu sekundärer Hyperparathyreoid und dadruch hyperirgendwas und daraus resultierende Hypokaliämie (oder sowas)
d**) chron. Niereninsuffizienz führt zu Hyperphosphatämie und Hypokalzämie, was wiederum einen sekundären Hyperparathyreoidismus auslöst.
e) Der Vitamin D rezeptor ist ein G-protein gekoppelter Rezeptor
f) ACE-Hemmer senken die Vor und Nachlast bei chronischen Herzinsuffizienz
g) Aktivierung eines endothelialen Serotoninrezeptors kann zur NO-Freisetzung führen
h) Nitrate sind zusammen mit Sildenafil kontraindiziert
i) Fondaparinux und Rivaroxaban sind selektive Hemmer des Faktors Xa
j) Niedermolekulares Heparin kann s.c., i.m. und i.v. gegeben werden
a) Richtig: RANKL (Receptor Activator of Nuclear Factor kappa-B Ligand) aktiviert Osteoclasten, was zur Knochenresorption führt.
b) Richtig: Parathormon (PTH) fördert die Rückresorption von Ca2+ in der Niere, um den Calciumspiegel im Blut zu erhöhen.
c) Richtig: Salmeterol ist ein β2-Adrenozeptor-Agonist mit langsamen Wirkungseintritt und langer Wirkdauer. Es wird oft zur Langzeitbehandlung von Asthma und COPD verwendet.
d * ) Falsch: Niereninsuffizienz führt zu sekundärem Hyperparathyreoidismus und zu einem Anstieg des Calciumspiegels im Blut (Hyperkalzämie), nicht zu einer Hypokaliämie. Der Anstieg von Parathormon bewirkt einen erhöhten Calciumspiegel durch gesteigerte Knochenresorption und verringerte Ausscheidung.
d * * ) korrekt! Bei Niereninsuffizienz kommt es zu einer verminderten Phosphatausscheidung, was zu einer Hyperphosphatämie (erhöhter Phosphatspiegel im Blut) führt. Gleichzeitig sinkt die Bildung von aktivem Vitamin D (Calcitriol), was die Kalziumaufnahme im Darm verringert. Diese Kombination führt zu einer Hypokalzämie (niedriger Kalziumspiegel im Blut). Der Körper reagiert auf die Hypokalzämie und Hyperphosphatämie durch die verstärkte Ausschüttung von Parathormon (PTH), was als sekundärer Hyperparathyreoidismus bezeichnet wird. PTH versucht, den Kalziumspiegel zu erhöhen, indem es die Knochenresorption (Freisetzung von Kalzium aus den Knochen) steigert und die Kalziumrückresorption in den Nieren fördert.
e) Falsch: Der Vitamin D-Rezeptor ist ein Nuklearrezeptor und kein G-Protein-gekoppelter Rezeptor. Er wirkt durch Bindung an DNA und beeinflusst die Transkription von Zielgenen.
f) Richtig: ACE-Hemmer (Angiotensin-Converting-Enzyme-Hemmer) senken sowohl die Vorlast als auch die Nachlast bei chronischer Herzinsuffizienz durch Reduzierung des Blutdrucks und der Blutvolumina.
g) Richtig: Die Aktivierung eines endothelialen Serotoninrezeptors kann zur Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO) führen, was eine Vasodilatation bewirken kann.
h) Richtig: Nitrate und Sildenafil (ein Phosphodiesterase-5-Hemmer) sind kontraindiziert, da ihre Kombination zu einem starken Blutdruckabfall(zu stark vasodilatatorisch) führen kann, daher gemeinsame gabe Verboten.
i) Richtig: Fondaparinux und Rivaroxaban sind selektive Hemmer des Faktors Xa im Gerinnungssystem.
j) Falsch: Niedermolekulare Heparine werden subkutan (s.c.) gegeben, aber nicht intramuskulär (i.m.). Sie können jedoch intravenös (i.v.) gegeben werden, aber dies ist weniger üblich für die Behandlung und meist auf spezielle klinische Situationen beschränkt.
Was trifft bei Faktor V Leiden zu:
a. neigt zu erbliche Thrombophilie
b. Antithrombin 3 Mangel
c. erklärt sich durch Protein-C Mutation
d. hat Protein-C Resistenz
e. erhöhtes Risiko mit Pille
f. erhöhte Aktivität von Antithrombin III
g. wird erklärt durch Modulation von Faktor V
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Was trifft zu Faktor V Leiden:
a. Genetisch bedingte Thrombophilie
b. Antithrombinmangel
c. Resistenz gegen aktiviertes Protein C ( Bedingt Faktor C Resistenz)
d. Erhöhtes Risiko bei Einnahme oraler Kontrazeptiva
e. Mutation von Faktor V
-
Die korrekten Aussagen zu Faktor V Leiden sind:
a. neigt zu erblicher Thrombophilie
Faktor V Leiden ist eine genetische Mutation, die eine erhöhte Neigung zu Thrombosen (erbliche Thrombophilie) verursacht.
d.hat Protein-C-Resistenz
Bei Faktor V Leiden ist der Faktor V weniger anfällig für die Inaktivierung durch aktiviertes Protein C (aPC), was zu einer erhöhten Gerinnungsneigung führt.
e. erhöhtes Risiko mit Pille
Frauen mit Faktor V Leiden haben ein stark erhöhtes Risiko für Thrombosen, insbesondere bei der Einnahme von oralen Kontrazeptiva (Pille) - Die anderen Aussagen sind falsch:
b. Antithrombin 3 Mangel: Dies ist eine andere Ursache für Thrombophilie, hat aber nichts mit Faktor V Leiden zu tun.
c. erklärt sich durch Protein-C-Mutation: Faktor V Leiden ist eine Mutation des Faktor V, nicht von Protein C.
f. erhöhte Aktivität von Antithrombin III: Diese Aussage ist falsch; Antithrombin III ist nicht involviert.
g. wird erklärt durch Modulation von Faktor 5: Dies ist nicht spezifisch genug, aber die Mutation verändert die Struktur von Faktor V.
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korrekt a+c+d+e
falsch b
c. Resistenz gegen aktiviertes Protein C (bedingt Protein-C-Resistenz)
Die Mutation bei Faktor V Leiden führt zu einer Resistenz gegenüber aktiviertem Protein C (aPC), das normalerweise die Gerinnung reguliert. Diese Resistenz erhöht das Thromboserisiko.
Die pharmakologische Hemmung der Bildung welches der folgenden Faktoren begünstigt eine Zunahme der Thromboseneigung?
a) Prothrombin
b) Faktor X
c) Faktor IX
d) Protein C
e) Faktor VII
Die korrekte Antwort ist: d) Protein C
siehe bild grüner kaste physiologische Antikoagulorische Faktoren:
Erklärung:
Protein C ist ein natürlicher antikoagulatorischer Faktor im Körper, der die Gerinnung hemmt. Es inaktiviert die Gerinnungsfaktoren Va und VIIIa, was die Bildung von Thrombin und somit die Gerinnung verhindert.
Eine Hemmung von Protein C würde die Thromboseneigung erhöhen, da die natürliche Bremse der Gerinnung wegfällt.
Die anderen Optionen (a, b, c, e) betreffen Gerinnungsfaktoren, deren Hemmung die Gerinnung reduzieren und damit die Thromboseneigung senken würde, nicht erhöhen.
Nenne einen Wirkstoff auf den folgendes zutrifft:
Hemmt selektiv Xa,
Cyp3A4 interaktion ,
elektive Hüftop,
keine Thrombozytopenie
orale Einnahme
Rivaroxaban
Apixaban
Edoxaban
Welche der folgenden Aussagen zu NOACs ist nicht zutreffend:
a.Interaktionen mit p-Glykoprotein Hemmern sind zu beachten
b. Interaktionen mit CYP3A4 Inhibitoren sind zu beachten
c. Interaktionen mit ASS sind zu beachten
d. Regelmäßige Gerinnungskontrolle (aPTT) für adäquate Dosierung ist zu beachten
e. Sind bei elektivem Hüftgelenksersatz indiziert
erklärung NOACs=DOACs
nicht zutreffend ist d:
aPTT (aktivierte partielle Thromboplastinzeit) ist ein Test zur Überwachung von Heparin, nicht von NOACs/DOACs. Für NOACs (wie Rivaroxaban, Apixaban, Dabigatran) ist kein routinemäßiges Monitoring der Gerinnungsparameter erforderlich. Dies ist einer der Vorteile von NOACs gegenüber Vitamin-K-Antagonisten wie Warfarin, bei denen regelmäßige INR-Kontrollen nötig sind
zutreffend: a,b,c,e
Welche der folgenden Aussagen ist zutreffend ?
Ticagrelor…
a. wird einmal täglich verabreicht
b. Vermindert den Anstieg von intrazellulärem Calcium durch ADP in Thrombozyten
c. Wird wie Clopidogrel CYP2C19-abhängig aktiviert
d. Sollte nach PCI nicht mit ASS kombiniert werden (Blutungsgefahr)
e. Ist ein Gp IIb/ IIIa- Antagonist
f. Wirkt weniger Stark als Clopidogrel
g. Muss nicht enzymatisch aktiviert werden
h. vermindert Plättchenaktivierung durch ADP
Die korrekte Antwort lautet:
g) Muss nicht enzymatisch aktiviert werden
Ticagrelor muss im Gegensatz zu Clopidogrel nicht enzymatisch durch CYP2C19 oder andere Enzyme aktiviert werden, da es bereits in seiner aktiven Form verabreicht wird.
h) vermindert Plättchenaktivierung durch ADP (– > NOVA frage richtige lösung, daher denke b auch korrekt wenn so formuliert )
b) weiß nicht ob es falsch formuliert wurde so wäre korrekt :
vermindert den Anstieg von intrazellulärem Calcium durch Blockierung des P2Y12-ADP-Rezeptor auf den Thrombozyten. –> Verminderte Thrombozytenaggregation/Plättchenaktivierung durch Blockierung des ADP-Rezeptors (P2Y12)
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Falsche Aussagen:
a) wird einmal täglich verabreicht: Ticagrelor wird zweimal täglich verabreicht.
b) vermindert den Anstieg von intrazellulärem Calcium durch ADP in Thrombozyten: ADP ist ein wichtiger Signalstoff, der über den P2Y12-Rezeptor den Anstieg von intrazellulärem Calcium in Thrombozyten vermittelt, was zur Aktivierung und Aggregation der Thrombozyten führt.
c) Wird wie Clopidogrel CYP2C19-abhängig aktiviert: Falsch, Ticagrelor erfordert keine enzymatische Aktivierung.
d) Sollte nach PCI nicht mit ASS kombiniert werden (Blutungsgefahr): Falsch, Ticagrelor wird in Kombination mit ASS zur DAPT (dual antiplatelet therapy) nach PCI verwendet.
e) Ist ein Gp 2b/3a-Antagonist: Falsch, Ticagrelor ist ein P2Y12-ADP-Rezeptor-Antagonist und kein GP IIb/IIIa-Antagonist.
f) Wirkt weniger stark als Clopidogrel: Falsch, Ticagrelor wirkt stärker als Clopidogrel und hat eine schnellere und stärkere Thrombozytenaggregationshemmung.
Welche der folgenden Aussagen ist für Clopidogrel zutreffend?
a. Clopidogrel wird von Cytochrom 2C19 (und anderen Cytochromen) rasch zu ausschließlich inaktiven Metaboliten abgebaut
b. Inhibitoren von CYP 2C19 verstärken die plättchenhemmende Wirkung von Clopidogrel
c. Clopidogrel ist bei langsamen Metabolisierern von CYP 2C19 schlechter antiaggregatorisch (therapeutisch) wirksam
d. Clopidogrel ist in Kombination mit Ticagrelor zur Sekundärprophylaxe nach akutem Koronarsyndrom (ACS) indiziert
e. Clopidogrel hemmt die Bindung von Fibrinogen an Gp IIb/IIIa
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Zuordnungsfrage
Fenofibrat-senkt Triglyceride, erhöht HDL-C;
Simvastatin- CYP34 Metabolismus;
Clopidogrel-Aktivierung über CYP2C19;
Metoprolol-löst- Bradykardie aus;
Die korrekte Antwort ist:
c. Clopidogrel ist bei langsamen Metabolisierern von CYP 2C19 schlechter antiaggregatorisch (therapeutisch) wirksam
Begründung: Clopidogrel ist ein Prodrug, das über das Enzym CYP2C19 in seine aktive Form umgewandelt wird. Bei Patienten, die langsame Metabolisierer von CYP2C19 sind, wird Clopidogrel weniger effizient in seine aktive Form umgewandelt. Dies führt zu einer verminderten plättchenhemmenden Wirkung und einer schlechteren therapeutischen Wirksamkeit.
Die anderen Aussagen sind falsch:
a. Clopidogrel wird nicht ausschließlich zu inaktiven Metaboliten abgebaut; es wird zu einem aktiven Metaboliten umgewandelt, der für die plättchenhemmende Wirkung verantwortlich ist.
b. Inhibitoren von CYP2C19 vermindern die Umwandlung von Clopidogrel in seine aktive Form und schwächen die plättchenhemmende Wirkung.
d. Clopidogrel wird nicht in Kombination mit Ticagrelor angewendet. Beide sind plättchenhemmende Mittel, die separat verwendet werden, und eine Kombination ist nicht indiziert. Die Kombination könnte das Blutungsrisiko stark erhöhen.korrekte formulierung : Clopidogrel ist in Kombination mit Acetylsalicylsäure (ASS) zur Sekundärprophylaxe nach akutem Koronarsyndrom (ACS) indiziert
e. Clopidogrel hemmt die ADP-Bindung an P2Y12-Rezeptoren und verhindert damit die Aktivierung von Gp IIb/IIIa, aber es hemmt nicht direkt die Bindung von Fibrinogen an Gp IIb/IIIa.
Unterschied LMWH zu unfraktioniertem Heparin
a) Unterschied in Wirkung
b) Unterschied in Pharmakokinetik
c) Noch was
Short Answer
- Unterschied in der Wirkung:
UFH: Hemmt sowohl Thrombin (Faktor IIa) als auch Faktor Xa im Verhältnis von etwa 1:1. Es bindet an Antithrombin und verstärkt dessen hemmende Wirkung auf beide Faktoren.
LMWH: Hemmt bevorzugt Faktor Xa im Verhältnis von 2-5:1 im Vergleich zu Thrombin. Es hat eine stärkere Wirkung auf Faktor Xa und eine geringere auf Thrombin - Unterschied in der Pharmakokinetik:
UFH: Hat eine** kürzere Halbwertszeit** (ca. 1-2 Stunden), erfordert häufigere Dosisanpassungen und engmaschige Überwachung durch Messung der aPTT (aktivierte partielle Thromboplastinzeit). Da dass UFH eine variierende Bioverfügbarkeit und eine nicht-lineare Pharmakokinetik hat, was bedeutet, dass die Wirkung von Patient zu Patient unterschiedlich ausfallen kann.
LMWH: Hat eine längere Halbwertszeit (ca. 4-6 Stunden oder länger), eine bessere Bioverfügbarkeit bei subkutaner Gabe und benötigt keine routinemäßige Überwachung der Gerinnung bei den meisten Patienten**. Anti-Xa aktivität korrelliert sehr gut mit Körpergewicht –> Gute Dosierung/ Einstellung, geringere Gefahr von Heparin induzierter Throbozytopneie ** - UFH Bsp Heparin LMWH Bsp Dalteparin, Exoaparin
Ordne folgende Medikamente Indikationen zu
a. Amlodipin
b. Sacubitril+Candesartan
c. Enoxaparin
d. Apixaban
e. ASS
- a. Amlodipin
Hypertonie., Chronisch stabile Angina pectoris, Vasospastische (Prinzmetal) Angina - b. Sacubitril+Candesartan symptomatische, chronische Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF)
- c. Enoxaparin: Prophylaxe und Therapie venöser Thrombembolien (z.B.: Lungenembolie, tiefe Bein-/ Beckenvenenthrombose), Therapie arterieller Embolien Myokardinfarkt, akutes Koronarsyndrom, Hämodialyse
- d. Apixaban: Schlaganfallprophylaxe bei Vorhofflimmern / Prophylaxe nach elektivem Hüft-/Kniegelenksersatz/ Prophylaxe und Therapie von TVT und Lungenembolien/ Prophylaxe und Therapie von TVT und Lungenembolien mit Thrombozytenaggregationshemmern nach ACS
- e. ASS: Thrombose- und Herzinfarktprophylaxe, Prophylaxe bei instabiler Angina pectoris, Schmerztherapie:, Fiebersenkung, Rheumatische Erkrankungen
fiktives hydrophiles kleines Schmerzmittel - welche aussagen treffen zu + begründung
1) Hoher hepatischer FPE
2) Verteilungsvolumen > 0.5l/kg
3) Dosisanpassung bei kreatininclearance von 2 ml/kg/min
4) Hohe orale Bioverfügbarkeit (90-100)
5) Hauptsächlich renal eliminiert
1) Hoher hepatischer FPE: Falsch
* Lipophile Substanzen haben einen stärkeren First-Pass-Effekt, da sie gut durch Zellmembranen diffundieren und daher leicht von der Leber metabolisiert werden.
* Hydrophile Substanzen haben oft einen geringeren First-Pass-Effekt, weil sie schlechter in die Leberzellen aufgenommen werden und schneller unverändert über die Nieren ausgeschieden werden.
* –> Hoher hepatischer FPE: Falsch Ein hydrophiles Molekül hat in der Regel einen geringen First-Pass-Effekt (FPE), da es weniger von den hepatischen Enzymen des CYP450-Systems metabolisiert wird. Hydrophile Substanzen werden oft schneller durch die Nieren ausgeschieden und haben daher in der Regel einen geringeren FPE.
2) Verteilungsvolumen > 0.5l/kg: **Falsch –> hier würden wir uns zw Gesamt Körper Wasser & Verteileung im (Fett-) Gewebe befinden…… aber nicht im Plasmaraum (0.05)-Extrazellularraum(0.2) wo hydrophile Moleküle wären **
* in hydrophiles Molekül verteilt sich hauptsächlich im extrazellulären Raum und erreicht in der Regel kein so hohes Verteilungsvolumen. Ein Verteilungsvolumen von < 0.5 l/kg ist typisch für hydrophile Substanzen, da sie sich nicht gut in die Fettgewebe und andere Gewebe verteilen.
3) Dosisanpassung bei Kreatininclearance von 2 ml/kg/min (OBACHT KOMISCHE ANGABE wenn ja 70x2=140ml/min Passt) : Wahr (Normal Wert 125ml/min)
* Wenn das Medikament hauptsächlich renal eliminiert wird, wie es bei hydrophilen Substanzen oft der Fall ist, muss die Dosis bei eingeschränkter Nierenfunktion (niedrige Kreatininclearance) angepasst werden um Akkumulation und mögliche Toxizität zu vermeiden. Eine Clearance von 2 ml/kg/min deutet auf eine schwere Nierenfunktionsstörung hin, bei der die Dosis reduziert werden müsste.
4) Hohe orale Bioverfügbarkeit (90-100%): Falsch
* Hydrophile Substanzen neigen dazu, eine niedrigere orale Bioverfügbarkeit zu haben, weil sie normalerweise schlecht durch Zellmembranen diffundieren können, was ihre Absorption im Magen-Darm-Trakt erschwert. Zusätzlich ist ein First-Pass-Effekt häufig dafür verantwortlich, dass ein Teil des Medikaments schon bei der ersten Passage durch die Leber metabolisiert wird, was die Bioverfügbarkeit weiter reduziert.
* Lipinski Ruel of five –> log p < 5
5) Hauptsächlich renal eliminiert: Wahr
Hydrophile Substanzen werden oft hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden, da sie nicht leicht in die Leberzellen eindringen und dort metabolisiert werden. Sie werden oft unverändert im Urin ausgeschieden.
Ein hypothetischer neuer sehr hydrophiler Arzneistoff mit niedrigem MG hat sehr wahrscheinlich folgende Eigenschaft:
a. Keine Dosisreduktion nötig bei Kreatininclearance < 30 ml/min
b. Eliminationshalbwertszeit >10h
c. Hoher First-Pass Effekt
d. Verteilungsvolumen von ca. 0,2 L/kg KG
e. Gute orale Bioverfügbarkeit
c) Hoher hepatischer FPE: Falsch
* Lipophile Substanzen haben einen stärkeren First-Pass-Effekt, da sie gut durch Zellmembranen diffundieren und daher leicht von der Leber metabolisiert werden.
* Hydrophile Substanzen haben oft einen geringeren First-Pass-Effekt, weil sie schlechter in die Leberzellen aufgenommen werden und schneller unverändert über die Nieren ausgeschieden werden.
* –> Hoher hepatischer FPE: Falsch Ein hydrophiles Molekül hat in der Regel einen geringen First-Pass-Effekt (FPE), da es weniger von den hepatischen Enzymen des CYP450-Systems metabolisiert wird. Hydrophile Substanzen werden oft schneller durch die Nieren ausgeschieden und haben daher in der Regel einen geringeren FPE.
d) Verteilungsvolumen c.a 0,2l/kg: Richtig –> hier würden wir uns im Plasmaraum (0.05)-Extrazellularraum(0.2) aufhalten wo hydrophile Moleküle wären
* in hydrophiles Molekül verteilt sich hauptsächlich im extrazellulären Raum und erreicht in der Regel kein hohes Verteilungsvolumen. Ein Verteilungsvolumen von < 0.5 l/kg ist typisch für hydrophile Substanzen, da sie sich nicht gut in die Fettgewebe und andere Gewebe verteilen.
a) Dosisanpassung bei Kreatininclearance von < 30 ml/kg/min: Wahr (Normal Wert 125ml/min)
* Wenn das Medikament hauptsächlich renal eliminiert wird, wie es bei hydrophilen Substanzen oft der Fall ist, muss die Dosis bei eingeschränkter Nierenfunktion (niedrige Kreatininclearance) angepasst werden um Akkumulation und mögliche Toxizität zu vermeiden. Eine Clearance von < 30 ml/kg/min deutet auf eine schwere Nierenfunktionsstörung hin, bei der die Dosis reduziert werden müsste.
e) Gute orale Bioverfügbarkeit : Falsch
* Hydrophile Substanzen neigen dazu, eine niedrigere orale Bioverfügbarkeit zu haben, weil sie normalerweise schlecht durch Zellmembranen diffundieren können, was ihre Absorption im Magen-Darm-Trakt erschwert. Zusätzlich ist ein First-Pass-Effekt häufig dafür verantwortlich, dass ein Teil des Medikaments schon bei der ersten Passage durch die Leber metabolisiert wird, was die Bioverfügbarkeit weiter reduziert.
* Lipinski Ruel of five –> log p < 5
e) Hauptsächlich renal eliminiert: Wahr hier nicht in der fragestellung aber tdm
Hydrophile Substanzen werden oft hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden, da sie nicht leicht in die Leberzellen eindringen und dort metabolisiert werden. Sie werden oft unverändert im Urin ausgeschieden.
Ein hypothetischer neuer sehr lipophiler Arzneistoff mit hohem MG hat sehr wahrscheinlich folgende Eigenschaft:
1) Hoher hepatischer FPE
2) Verteilungsvolumen > 0.5l/kg
3) Dosisanpassung bei kreatininclearance von 2 ml/kg/min
4) Hohe orale Bioverfügbarkeit (90-100)
5) Hauptsächlich renal eliminiert
eignes Bsp zum verständis
Die korrekte Antwort ist 2) Verteilungsvolumen > 0.5l/kg.
Ein sehr lipophiler Arzneistoff mit hohem Molekulargewicht wird sich bevorzugt in Fettgewebe verteilen/Anreichern und hat daher ein großes Verteilungsvolumen, oft deutlich über 0,5 L/kg. ( 1 bis >1)
Die anderen Optionen sind weniger wahrscheinlich:
1) Lipophile Arzneistoffe durchlaufen häufig einen hohen hepatischen First-Pass-Effekt (FPE), dies hängt jedoch stark vom individuellen Stoffwechsel ab und ist nicht zwingend.
3) Eine Dosisanpassung bei niedriger Kreatininclearance wäre eher für hydrophile, renal eliminierte Arzneistoffe relevant. Lipophile Arzneistoffe werden meist über die Leber metabolisiert und nicht primär renal eliminiert.
4) Lipophile Arzneistoffe können durch den hohen First-Pass-Effekt eine niedrige orale Bioverfügbarkeit aufweisen, sodass eine sehr hohe Bioverfügbarkeit (90-100%) unwahrscheinlich ist.
5) Lipophile Arzneistoffe werden hauptsächlich hepatisch (über die Leber) metabolisiert, nicht primär über die Nieren eliminiert
Welches Problem ergibt sich aus dem CYP2C19-abhängigen Metabolismus von Clopidogrel ?
a. Verstärkte antiaggregatorische Wirkung bei Gabe von Diltiazem
b. Verminderte antiaggregatorische Wirkung bei Gabe von Nitraten
c. Verstärkte antiaggregatorische Wirkung bei langsamen CYP2C19-Metabolisierern
d. Verminderte antiaggregatorische Wirkung bei Therapie mit CYP2C19-Inhibitoren
e. keine der Antworten ist zutreffend
(f) Verstärkte antiaggregatorische Wirkung bei Therapie mit CYP2C19 – Inhibitoren
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Welches Problem ergibt sich aus dem CYP2C19-abhängigen Metabolismus von Clopidogrel?
a. Verstärkte antiaggregatorische Wirkung bei Gabe von Nitraten
b. Verminderte antiaggregatorische Wirkung bei langsamem CYP2C19-Metabolisieren
c. Verstärkte antiaggregatorische Wirkung bei Gabe von Diltiazem
d. Verminderte antiaggregatorische Wirkung bei Therapie mit CYP2C19-Inhibitoren
e. Keine der Antworten ist zutreffend.
NOVA
Die korrekte Antwort ist:
d. Verminderte antiaggregatorische Wirkung bei Therapie mit CYP2C19-Inhibitoren
Begründung:
Clopidogrel ist ein Prodrug, das erst durch den Metabolismus über das Enzym CYP2C19 in seine aktive Form umgewandelt wird.
Wenn CYP2C19-Inhibitoren (z.B. Omeprazol) eingesetzt werden, wird der Metabolismus von Clopidogrel blockiert, wodurch weniger aktiver Metabolit gebildet wird. Dies führt zu einer verminderten antiaggregatorischen Wirkung, was das Risiko von Thrombosen oder Herzinfarkten erhöhen kann.
Die anderen Antworten sind falsch:
a. Diltiazem beeinflusst den Metabolismus von Clopidogrel nicht über CYP2C19.
b. Nitrate beeinflussen die Wirkung von Clopidogrel nicht über CYP2C19.
c. Langsame Metabolisierer haben eine verminderte Wirkung, nicht eine verstärkte Wirkung.
(f) CYP2C19-Inhibitoren (wie Grapefruitsaft oder Omeprazol) blockieren die Umwandlung von Clopidogrel in seine aktive Form. Dadurch wird weniger aktiver Wirkstoff produziert, was zu einer verminderten antiaggregatorischen Wirkung führt.
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Die korrekte Antwort ist d. Verminderte antiaggregatorische Wirkung bei Therapie mit CYP2C19-Inhibitoren.
Welche der folgenden Aussagen zur Heparin-Induzierten Thrombozytopenie Typ 2 (HIT-II) ist zutreffend ?
HIT-II…..
A: ist häufiger als HIT-I
B: nimmt einen leichteren Verlauf als HIT-I
C: führt seltener zu Therapieabbbrüchen als HIT-I
D: führt zu Thromboseneigung
E: wird vor allem für Fondaparinux beobachtet
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HiT2: Wie viel % Patienten haben es? Nach wie vielen Tagen? Was tun? Was passiert mit Plättchenanzahl
Die zutreffende Aussage ist:
D: führt zu Thromboseneigung.
HIT-II ist eine schwerwiegende Form der Heparin-induzierten Thrombozytopenie, die durch eine immunvermittelte Reaktion verursacht wird. Dabei bilden sich Antikörper gegen einen Komplex aus Heparin und dem Plättchenfaktor 4, was paradoxerweise zu einer erhöhten Thromboseneigung führt, obwohl die Thrombozytenzahl abnimmt. HIT-II ist seltener und schwerwiegender als HIT-I und erfordert in der Regel einen Therapieabbruch
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Heparin-induzierte Thrombozytopenie Typ 2 (HIT2) betrifft etwa 0,5-3 % der Patienten, die unfraktioniertes Heparin erhalten, schwerer Verlauf Therapie Abbruch ( Letalität 5-8%). Symptome nach 5-10 Tagen. Starker Abfall der Thrombozyten Zahl dadruch erhötes Thrombose Risiko. —> auf andern Blutgerinnunshämmer umsteigen.
In einem klinischen Versuch wurde Serotonin in die Koronararterie eines Patienten im Bereich einer fixen Koronarstenose (und somit mit dort fehlendem bzw. dysfunktionalem Endothel) oder in einen gesunden Abschnitt infundiert.
Welcher Effekt wurde beobachtet ?
a. nur im gesunden Bereich Vasokonstriktion
b. nur im gesunden Bereich keine Wirkung
c. nur im Stenosebereich Vasodilatation
d. nur im Stenosebereich Vasokonstriktion
e. in beiden Bereichen Vasodilatation
NOVA
Die korrekte Antwort auf die Frage lautet: d) nur im Stenosebereich Vasokonstriktion.
Begründung:
Serotonin hat in gesunden Gefäßabschnitten eine vasodilatatorische Wirkung, da es die Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO) aus dem intakten Endothel stimuliert, was zu einer Gefäßerweiterung führt.
Im Bereich einer Stenose oder bei geschädigtem Endothel (dysfunktionales oder fehlendes Endothel) kommt es hingegen nicht zur NO-Freisetzung, und die glatten Muskelzellen reagieren direkt auf Serotonin mit einer Vasokonstriktion
- Gabe von Serotonin an einem gesunden Gefäßabschnitt —> Gefäßdilatation
Wichtig: Hier gibt es zwar den 5HT 1B rezeptor auch, aber bei dieser Frage ist die Rede von Intrakoronar appliziertem Serotonin.
Ich gehe davon aus, dass dabei das 5-HT2 aktiviert wird, welches am Endothel hängt. Dadurch kommt es im Anschluss zur endothelialen NO Freisetzung und zur Vasodilatation beim Gesunden endothel. - An einem “kranken” Abschnitt: Kontraktion! Bei Angina Pectoris, wenn das endothel eben weg ist, kommt es zu keiner Dilatation sondern Kontraktion.
- Welche Wirkung, Dosierung, UAWs, Interaktionen hat ASS?
- Warum wirkt ASS in geringen Dosen antiaggregatorisch?
- welche dieser Eigenschaften hat ASS nicht
-
Acetylsalicylsäure (ASS) wirkt bereits in der Pfortader nach der Resorption im Magen-Darm-Trakt auf die Thrombozyten. Da Thrombozyten keinen Zellkern haben, können sie das durch ASS gehemmt Cyclooxygenase-1 (COX-1) Enzym Thromboxan A2 (TXA2) nicht neu synthetisieren. Dies führt zu einer irreversiblen Hemmung der Thrombozytenaggregation für die gesamte Lebensdauer der Thrombozyten (etwa 7-10 Tage).
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass kein First-Pass-Effekt bezüglich der plättchenhemmenden Wirkung auftritt, weil die Hemmung bereits vor der Leberpassage in der Pfortader erfolgt. Nach der Leberpassage ist die systemische Konzentration von ASS deutlich geringer, da es dort zu einem First-Pass-Metabolismus kommt. Trotzdem reicht die niedrige Dosierung (75–100 mg) aus, um die Thrombozyten in der Pfortader irreversibel zu hemmen - Wirkungen:
Antiaggregatorisch: In niedriger Dosierung (< 100 mg/Tag) ca 75-100mg/d
Analgetisch, antipyretisch, antiinflammatorisch: In höheren Dosen (> 500 mg/Tag) 500-1000mg/d - Unerwünschte Wirkungen (UAWs):
Gastrointestinale Beschwerden, Blutungen, Hypersensitivität, ZNS-Nebenwirkungen - Interaktionen
Antikoagulantien: Verstärkte Blutungsneigung bei gleichzeitiger Einnahme.
Glukokortikoide: Erhöhte ulzerogene Wirkung durch verringerten Schleimhautschutz.
Welche Blutgerinnungstest können gemacht werden?
Aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT): Misst den intrinsischen Weg der Blutgerinnung und wird verwendet, um die Wirkung von Heparin zu überwachen.
Quick-Test (INR-Test/Prothrombinzeit): Bestimmt den extrinsischen Weg der Blutgerinnung, dient als Leberfunktionstest und zur Überwachung von Vitamin-K-Antagonisten (z.B. Coumarin). INR 2-3 empfohlen
Fibrin D-Dimer: Zeigt eine erhöhte Gerinnung und Fibrinolyse an, häufig ein Hinweis auf Thrombosen oder Gerinnungsstörungen.
Was sind Risikofaktoren und Ursachen venöser Thromboembolien?