Intergruppenprozesse Flashcards

(22 cards)

1
Q

Wie reagieren Menschen in der Regel auf “die Anderen” (Outgroup)?

A

Verallgemeinerungen
-> Interindividuelle Unterschiede vernachlässigt

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2
Q

In welchen Dimensionen entwickeln wir Vorurteile gegenüber den “Anderen”?

A

kognitiv
evaluativ
behavioral

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3
Q

kognitive Vorurteile: Stereotype

A

Eigenschaftszuschreibungen: Annahmen über Charakteristika und Verhaltensweisen von Mitgliedern einer soz. Gruppe

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4
Q

evaluative Vorurteile: Soziales Vorurteil

A

(In-)Direkt abwertende Einstellung bzw. Orientierung ggü einer Gruppe (und ihren Mitgliedern)
-> oft aus Eigeninteresse/ zum Nutzen der eigenen Gruppe

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5
Q

behaviorale Vorurteile: Soziale Diskriminierung

A

Negatives bzw. benachteiligendes Verhalten von Mitgliedern einer soz. Gruppe aufgrund von Gruppenzugehörigkeit

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6
Q

Wie können sich Vorurteile (extrem) ausdrücken? *

A
  • Benachteiligung
  • Ausschluss
  • schlechte Behandlung
  • Vernichtung
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7
Q

Welche sind subtilere Ausdrucksformen von Vorurteilen?

A
  • Symbolische Gleichbehandlung
  • Umgekehrte Diskriminierung
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8
Q

Was ist symbolische Gleichbehandlung?

A

Tokenism
-> Gewähren einer kleinen Gunst, Kompetenz nicht beachtet
=> rechtfertigt umfassendere negative Diskriminierung

z.B. Stellenausschreibung: “alle gleichbehandelt” (auf Papier), in Praxis werden Ältere, oder Frauen benachteiligt

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9
Q

Was ist umgekehrte Diskriminierung (“reverse discrimination”)?

A

Diskriminierung von Mitgliedern einer als bevorteilt erachteten Gruppe, zugunsten einer Gruppe die als benachteiligt gesehen und dann positiver behandelt wird, obwohl diese garnicht benachteiligt ist

z.B. Männer beschweren sich über Quotenregelung, aufgrund von vermeintlicher Benachteiligung, obwohl sie durch diese nicht benachteiligt werden

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10
Q

In welche Dimensionen kann man die Funktion von Vorurteilen einteilen?

A
  • individuell
  • sozial
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11
Q

Welche sind die individuellen Funktionen von Vorurteilen?

A

kognitiv:
- stellt Bezugsrahmen der Wahrnehmung bereit, macht Wirklichkeit sinnhaft
- Verhalten und Ereignissen Ursachen zugeschrieben

evaluativ/affektiv:
- Ausdruck eigener Überzeugung
- Positive Selbstbewertung
- Übertragung von Schuld und Verantwortung

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12
Q

Welche sind die sozialen Funktionen von Vorurteilen?

A
  • Herstellen von Differenz zw. Gruppen
  • Erklärung und Rechtfertigung der Gruppendifferenzen
  • Stärkung des Gruppenzusammenhalts
  • Förderung der soz. Identität und Aufwertung der eigenen Gruppe
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13
Q

Wie kann man Vorurteile messen?

A

explizit
implizit

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14
Q

explizite Messungen von Vorurteilen

A

offen/ krass (blatant prejudice)
-> “Ausländer besetzen Arbeitsplätze, die Einheimische vorbehalten bleiben müssen.”

verdeckt/ subtil (subtle prejudice)
-> “Ausländer bringen ihren Kindern andere Werte bei, als diejenigen, die für ein gutes Zurechtkommen in diesem Land nötig wären.”

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15
Q

implizite Messung von Vorurteilen

A

Indirektes Messen der zugrunde liegenden Haltung
-> Körperhaltung, räuml. Abstand ggü. Fremdgruppe
-> Reaktionszeiten, impliziter Assoziationstest (IAT)

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16
Q

Wie entstehen Gruppenkonflikte in der “Theorie des realistischen Gruppenkonflikts” (Sherif)?

A

Wettbewerb um knappe Ressourcen

17
Q

Wie beeinflusst negative Interdependenz Gruppenkonflikte in der “Theorie des realistischen Gruppenkonflikts”?

A
  • Andere Gruppe = Hindernis
    => Abwertung, Zurückweisung, Konflikt möglich
18
Q

Wie beeinflusst positive Interdependenz Gruppenkonflikte in der “Theorie des realistischen Gruppenkonflikts”?

A

“Andere” für das Erreichen des Eigengruppenziels erforderlich
=> positivere Beziehungen, größere Akzeptanz, mehr Kooperation, mehr Reziprozität

19
Q

Reicht bereits eine positiv interdependente Aktivität notwendig, um Intergruppenfeindseligkeit abzubauen?

A

nein, mehrere nötig
=> leichter Gruppenkonflikt herbeizuführen, als ihn abzubauen

20
Q

Benötigt ein Gruppenkonflikt wirklich negative Interdependenz?

21
Q

Welche Faktoren begünstigen Intergruppendiskriminierung/ Eigengruppenbegünstigung?

A
  • Wettbewerbsorientierung durch bedeutungslose/ beliebige Kategorisierung in Eigen- und Fremdgruppe
  • Anonymität ind. Gruppenmitgliedschaft
  • Fehlende Face-to-face Interaktion der Gruppen
    (- Kein pers. Nutzen aus Verhaltensentscheidung notwendig)
  • Bedeutsamkeit der Entscheidungen für die Empfänger

=> Eigengruppenfavorisierung durch Erzeugung positiver Distinktheit/ soz. Identität

22
Q

Was ist die Grundannahme der Sozialen Identitätstheorie?

A

Grundlegendes Bedürfnis nach positivem Selbstkonzept