Kapitel 2 – Prozess- und Energieindustrie Teil 2 Flashcards

(10 cards)

1
Q

Resilienz in der chemischen Industrie

A
  • In zahlreiche internationale Wertschöpfungsketten integriert
    –> dadurch sehr empfindlich gegenüber geopolitische Entwicklungen
    –> anfällig für temp. / perma. Supply Chain Störungen
  • Resilienz als strategisches Ziel von Politik und Unternehmen
    –> Widerstandsfähigkeit gegenüber externe Schocks, Wettbewerb, steigende Preise
    –> vorbeugende Analyse ermöglichen, Zusammenarbeit fördern, Abhängigkeiten reduzieren und krit. Rohstoffe substituieren
  • “Twin Transition” (Nachhaltigkeit und Digitalisierung) soll zur Resilienz beitragen
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2
Q

Digitalisierung: Überblick

A
  • Der Automatisierungsgrad („Industrie 3.0“) in der chemischen Industrie bereits hoch
  • Digitalisierung („Industrie 4.0“) hohes Potenzial, Umsetzungsgrad jedoch stark unternehmensabhängig
  • Investitionsbedarfe, Sicherheitsanforderungen und kulturelle Vorbehalte (z.B. gegen erhöhte Transparenz) spielen eine große Rolle bei der Digitalisierung
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3
Q

Verfahrenstechnische Anlagen in der Energieindustrie

A
  • Kraftstoffproduktion
    Beispiel Raffinerie Heide, Schleswig-Holstein
  • Kraftwerke
    Beispiel EnBW-Heizkraftwerk Stuttgart-Münster
  • Konversionsanlagen, Pipelines, Terminals, Tanker
    Beispiel Shell „Prelude“ FLNG-Anlage
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4
Q

Ziel der Energiewende: Treibhausgasneutrale Energiesysteme

A
  • Fossile Energiequellen und Energieträger (Erdöl, Erdgas, Kohle) ersetzen
    –> (Quasi-)Erneuerbare Strom- und Wärmeproduktion:
    Solar, Wind, Wasser, Geothermie, Gezeiten, Kernspaltung, (Kernfusion)
    –> Kreislauffähiger Kohlenstoff und kohlenstofffreie Verbindungen als Energieträger:
    CO2, Biomasse, Rezyklate, Abfall, Wasserstoff, Ammoniak
  • Ausweitung der Elektrifizierung
    –> Transport (Straße, Schiene, See, Luft): Batterien und Brennstoffzellen
    –> Wärme für Haushalte und Industrie: Wärmepumpen, kleine Kernreaktoren

*CO2-Abscheidung und -Speicherung

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5
Q

Großanalagenbau nach AGAB des VDMA

A
  • Gesamtverantwortliche Kombination und Integration verschiedener Lieferungen und Leistungen zu einem
    funktionsfähigen System zur Bewirkung eines Prozessablaufs
  • Lieferungen des Großanlagenbaus: Teilanlagen, Maschinen, Apparate, Komponenten, verbindende Elemente (z.B. Gerüste, Rohrleitungen, Verkabelungen), Software
  • Leistungen: Dokumentation, Schulung, Finanzierung, Herstellung, Einkauf, Inbetriebnahme, Instandhaltung,
    Konstruktion, Lieferung, Montage, Planung
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6
Q

Großanalagenbau nach Großanlagenbauer

A

Unternehmen mit der Fähigkeit, auf Basis umfassender Kenntnis des verfahrenstechnischen Prozessablaufs jährlich kundenspezifische Industrieanlagen im Wert von jeweils mindestens 25 Millionen Euro zu bauen

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7
Q

Die Geschäftsfelder des Großanlagenbaus

A
  • Chemieanlangen
  • Hütten- und Walzwerke
  • Papier- und Zellstoffanlange
  • Thermische Kraftwerke
  • Wasserkraftwerke

(–> Branchen der Prozessindustrie)

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8
Q

Trend und Entwicklung des Großanlaugenbaus

A
  • Hoher Internationalisierungsgrad
    –> starke Abh. von internat. Entw. auf Beschaffungs- und Absatzmärkte
  • Nachhaltigkeit
    –> Veränderte Wertschöpfungskette
    –> wesentliche Rolle bei techn. Innovationen
  • Digitalisierung
    –> Nutzung von Big Data und KI zur Anlagenoptimierung
    –> Nutzung von Digitalen Zwillingen und immersiven Technologien (AR & VR)
  • Modulare Anlagen
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9
Q

Digitale Zwillinge

A
  • visualisiertes, digitales Modell bzw. Abbild der Anlage
  • Ziel: Simulationen in der Planungs- und Bauphase und Überwachung oder Ausbildung in der Betriebsphase
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10
Q

Modulare Anlagen – Prinzip

A
  • Um Skaleneffekte zu nutzen sind verfahrenstechnische Anlagen i.d.R. möglichst groß skaliert. Traditionell
    sind Großanlagen Unikate

Modulare Konzepte sehen vor:

▪ Kleinere, aus einzelnen kombinierbaren Modulen bestehende Anlagen zu errichten
▪ Teile und Komponenten zu standardisieren
▪ Arbeiten von der Baustelle in Fabriken zu verlagern

Ziele:

▪ Effizienzvorteile (Kostensenkung)
▪ Projektlaufzeiten verkürzen / Unsicherheiten reduzieren
▪ Dem zunehmenden Bedarf nach mehr Flexibilität hinsichtlich Mengen, Produkten, Standorten und Prozessen gerecht zu werden
▪ Einstieg in neue Technologien zu erleichtern

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