KJP KA 09.04 Flashcards
(13 cards)
Def Intelligenz + Einteilung
= kognitive Leistungsfähigkeit / intellektuelle Fähigkeiten des Menschen / kognitiven Leistungen
-> Leistungsdimensionen
Kristalline (Lernerfahrung, die man sich im Leben aneignet) VS
Fluide (Intelligenz, die man von Anfang an hat)
Leistungsdimensionen Intelligenz
Wissen speichern
Intra/Interpersonelle Kompetenz
Musische Fähigkeiten
Künstlerische Fähigkeiten
Logisches Denken
räumliches Denken
Kreative Fähigkeiten
körperlich-kinestäthische Fähigkeiten
Sprache
Def Intelligenzminderung
Oligophrenie VS Demenz
Angeborene /erworbene Einschränkungen kognitiver Leistungen
Oligophrenie: angeborene/früh erworbene Intelligenzdefizite
Demenz: umschriebener Abbauprozess bereits ausgebildeter und entwickelter Intelligenz
Intelligenzentwicklung
- soziokultureller Hintergrund
- bisherige Bildungsmöglichkeiten
- beeinträchtigt in Kummunikation / motorisch / sensorisch
Gründe für Entwicklung von Intelligenzminderung
- Risikofaktoren in Kindheit (Armut, Konsum..)
- Erziehung
- Genetik
- Sprachumfeld
- Ernährung (Jodmangel wegen Unterernährung)
- Verhalten d. Mutter in SS
- Vernachlässigung/Hospitalismus
- Umweltverschmutzung / Umweltfaktoren
- soziales Umfeld
Diagnostik Intelligenzminderung
- Anamnese (Fremdanamnese)
- Neuropsych. Tests / Bildgebung
- Labor
- Genet. Untersuchung
- internistische-neurologische Untersuchung
DD: Demenz, ASS
Therapie Oligophrenie
- funktionelle Übungen, Verhaltenstherapie
- Medikamente, Psychopharmaka
- Unterstützung, Beratung
- Förderung - Schule, Beruf/Werkstätte
=> selten Kausal orientiert (symptomatisch)
Oligophrenie Symptome
- Unfähigkeit zur Differenzierung zwischen wichtig/unwichtig
- stark eingeschränkte Anpassungsfähigkeit an neue Situationen
- Beeinträchtigungen in Alltag/Schule/Beruf (ggf. Abhängig von fam. Fürsorge)
- Antriebs-/Affektstörungen
- ausgeprägter, Bewegungsdrang, evtl Kurzschlusshandlungen
- stärker betroffen: Automutilation (Selbstverletzung), Pica, psych. Störungen
Ätiologie Oligophrenie
Pränatal
- Genmutationen (Stoffwechsel)
- Fehlbildungs-/Retardierungssyndrome
- Chromosomenanomalien
- exogen verursacht (Infektionen)
Perinatal
- Geburtstraumata
Postnatal
- Entzündungen, Tumore, Traumata (SHT)
Definition umschriebene Entwicklungsstörungen
= Störung in sprachlichen, motorischen, schulischen Fähigkeiten (eng verknüpft mit Biolog. Reife des ZNS)
- Beginn ausnahmslos in Kindheit
- keine allg. Intelligenzminderung, keine mangelhafte Förderung
- keine spontanen Remissionen/Rezidive
=> idR keine Folge psych. Störungen
Klassifizierung umschriebene Entwicklungsstörungen
Sprechen + Sprache
Entstehung: genetische + psychosoziale Faktoren
Schulische Fertigkeiten
Entstehung: Genetik, Besonderheiten der Informationsverarbeitung (zerebral/visuell-räumlich)
Motorische Funktionen
Entstehung: Genetik, Prä-perinatale Komplikationen
Umschreibene Entwicklungsstörungen
Sprechen und Sprache
- Artikulationsstörungen (z.B. Dyslalie)
- expressive Sprachstörungen (Dysphosie, Aphasie, expressiver Typ)
- rezeptive Sprachstörung (Dysphasie, Aphasie, rezeptiver Typ, Wernicke-Aphasie)
- erworbene Aphasie mit Epilepsie
- sonstige, z.B. Lispeln
Umschriebene Entwicklungsstörungen
Schulische und motorische Fähigkeiten
Schulisch
- Lese- und Rechtschreibstörungen (Dyslexie)
- isolierte Reichtschreibstörung
- Rechenstunde (Dyskalkulie)
Motorisch
- Grobmotorik
- Frein/Graphomotorik
- Mundmotorik