Klassische Konditionierung Flashcards

(37 cards)

1
Q

Klassische Konditionierung

A

Kopplung eines neutralen Reizen mit einem unkonditionierten Reiz, womit eine konditionierte Reaktion zum ursprünglich neutralen Reiz erzielt wird

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Neutraler Stimulus (NS)

A

Löst Orientierungsverhalten aus, kann konditioniert werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Unkonditionierter Stimulus (UCS)

A

Löst in jedem Fall spezifische und angeborene Reaktion aus
- Schmerzreize: olfaktorisch, taktil, visuell, auditiv
- Physiologisch: Herzrasen, Ohnmacht, Erstickung, Schwindel, Übelkeit
- Schreckreize: lautes Geräusch
- Positive Reize: Lächeln, Zärtlichkeit, Sexualität, Süssigkeiten, Entspannung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Beispiele für Schmerzreize

A
  • Expolsion (auditiv)
  • Atombombe (alles)
  • Ohrfeige (taktil)
  • Elektroschock (taktil)
  • Salmiak (olfaktorisch)
  • intensive Hitze (taktil)
  • aggressiver Streit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Beispiele für physiologische Reize

A
  • Ohnmachtsgefühl
  • Brechreiz
  • Herzrasen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Schreckreiz

A
  • Explosion
  • Knacken in der Dunkelheit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Unkonditionierte Reaktion (UCR)

A

Erfolgt automatisch auf einen UCS, ohne Lernerfahrung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Konditionierter Stimulus (CS)

A

Durch wiederholte rauzeitliche kontingente Kopplung des NS mit dem UCS löst es eine konditionierte Reaktion (CR) aus; CR = UCR

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Konditionierte Reaktion (CR)

A

Der UCR ähnlich, entsteht wenn der bedingte Reiz eine gewisse Intensitätsschwelle überschreitet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Stadien der Angstentstehung

A
  1. Schock, Desorganisation -> normale Reaktion
  2. Verknüpfung zwischen negativem Ereignis und Objekt oder Situation (klassische Konditionierung) -> Löschung möglich
  3. Vermeidung der Situationen oder Objekte -> pathologische Reaktion und Grundlage für dauerhafte Angststörung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Erleichterung von klassischer Konditonierung

A

Durch Kontiguität (raum-zeitliche Nähe zwischen UCS und NS), Organismusvariablen und Stimuluseigenschaften

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

KK Preparedness

A

Organismen können je nach Genetik, evolutionäre Hintergründe und Lerngeschichten besser oder weniger gut auf gewisse Stimuli konditioniert werden
-> Unterschied der Personen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

KK Prepotency

A

Gewisse Reize sind für eine bestimmte Spezies prägnanter und leichter konditionierbar
-> Menschen: Spinnen, Schlangen, Mäuse, Dunkelheit, weite Plätze, Höhlen/ enge Räume, Höhen

-> danach auch abhängig von Preparedness der einzelnen Personen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

KK primäre Generalisierung

A

CR können auch durch dem CS ähnliche Reize ausgelöst werden; basierend auf physikalische Ähnlichkeit!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

KK sekundäre Generalisierung

A

Generalisierung auf bedeutungsähnliche Stimuli; semantische Ähnlichkeit!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

KK Diskriminationslernen

A

CR wieder auf nur einen oder wenige Stimuli eingeschränkt; durch differenzielle Verstärkung dieser wenigen Reize
-> Reizdifferenzierung dominiert somit über die Generalisierung

17
Q

KK Konditionierung höherer / zweiter Ordnung

A

Jeder CS kann den ursprünglichen UCS ersetzen und selbst die konditionierte Reaktion CR auslösen; dabei ist ein Stimulus weder semantisch noch physikalisch mit dem UCS verbunden
-> CS1 zusammen mit NS2 kann eine CR2 bei diesem CS2 hervorrufen und konditionieren (ähnlich zu CR1 und ursprünglicher UCR)

18
Q

KK Mechanismen zur Ausweitung von Störungen

A
  • primäre Generalisierung
  • sekundäre Generalisierung
  • Konditionierung höherer/zweiter Ordnung

-> mind 1 Generalisierung, damit von Phobie gesprochen werden kann

19
Q

Kontextkonditionierung

A

Man kann nicht nur Gegenstände (spezifische Stimuli) konditionieren, sondern auch einen ganzen Kontext (kontextuelle Stimuli, z.B. einen Raum)

20
Q

Mechanismen zur Auflösung einer klassischen Konditionierung

A
  • Löschung
  • Habituation
  • Gegenkonditionierung
21
Q

KK Löschung

A

Darbietung des konditionierten Stimulus (vorher NS) ohne den UCS direkt nach der ersten Erfahrung -> Löschung des CS und der CR; NS bleibt neutral

22
Q

KK Habituation

A

Darbietung von CS mit UCS über längere Zeit; Reiz wird zu oft gezeigt, also gewöhnt man sich daran
-> Expositionstherapie in vivo

23
Q

KK Gegenkonditionierung

A

Darbietung von neuem antagonistischem UCS, der mit CS assoziiert wird (positiver UCS und UCS mit dem CS assoziieren)
-> Expositionstherapie in sensu

24
Q

Persönlichkeit und klassische Konditionierung

A

Labile also neurotische Personen lassen sich einfacher konditionieren, bzw entwickeln schneller eine Störung

25
KK Gegenkonditionierung
Koppelung einer alternativer Reaktion an den Stimulus -> CS an einen positiven UCS koppeln (inkompatibel mit CR); z.B. Entspannung -> Kompetenzgewinn
26
Was ist der UCS bei Erythrophobie (Angst vor dem Erröten)?
Physiologische Reaktion
27
Welchem Mechanismus liegt Sozialphobie zugrunde?
Sekundäre Generalisierung
28
Welchem Mechanismus liegt spezifische Phobie zugrunde?
primäre Generalisierung
29
Welchem Mechanismus liegt Klaustrophobie zugrunde?
Kontextkonditionierung
30
Welchem Mechanismus liegt Agoraphobie zugrunde?
Kontextkonditionierung
31
Welchem Mechanismus liegt Panickattacke zugrunde?
sekundäre Generalisierung
32
Wozu gehört im SORCK das Temperament?
Organismus
33
Störung 1
introvertiert, labil -> neurotische Störungen, Ängste, Depressionen
34
Störung 2
extravertiert, labil -> Aggression, ADHS, Delilnquenz
35
Kind nach erschreckendem Erlebnis mit Hund wieder mit zahmem Hund zusammenführen. -> welcher Mechanismus
Löschung
36
Beispiel für klassische Konditionierung im Schulkontext
Schule = NS, wird dann durch Mobbing zu CS -> Schulphobie
37
spurenbedingt Konditionierung
NS tritt vor UCS auf -> deshalb schwer zu konditiionieren