Kognitive Ansätze Flashcards

(70 cards)

1
Q

Kognitive Ansätze - relevante Faktoren im SORCK

A

Kognitive Reaktionen und Organismusvariable (beinhaltet kognitive Schemata der Person)

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2
Q

Stresstheorie von Lazarus - transaktionale Theorie

A

Transaktional, da die einzelnen Aspekte sich bei jedem Schritt verändern können, Schritte beeinflussen sich gegenseitig.

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3
Q

Lazarus - Makrostressoren

A

Aus mehreren daily hassles definiert

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4
Q

Stresstheorie von Lazarus

A

Situation <-> primary appraisal <-> secondary appraisal <-> coping <-> re-appraisal

-> es entstehen Stressemotionen und physiologische Erregung, welche wiederum die einzelnen Schritte beeeinflussen

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5
Q

Lazarus - Primary Appraisal

A

Schnelle, ereignisnahe Einschätzung der Valenz -> Situation gut oder schlecht?

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6
Q

Lazarus - Secondary Appraisal

A

Millisekunden nach primary appraisal; kann ich mit der Situation umgehen, habe ich Ressourcen?

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7
Q

Lazarus - Coping

A

Strategien zur Stressbewältigung

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8
Q

Lazarus - Typen von Stress

A
  • Distress: negativer Stress -> Angst (Bedrohung), Traurigkeit (Verlust) oder Ärger (Provokation)
  • Eustress: „positiver“ Stress -> Aktivierung (Herausforderung)

-> von der Person, Situation und Stimmung abhängig, welcher Stress entsteht

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9
Q

Stress als Gleichgewicht

A

Abwägung der Anforderungen gegen wahrgenommene Bewältigungsressoucen

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10
Q

Stress und Konstruktaktivierung

A

Stress bei Konstruktaktivierung dauert viel länger an

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11
Q

Kognitive Konstrukte

A
  • Bindungskonstrukt
  • Kontrollkonstrukt
  • Bezüglich eigener Bedeutsamkeit
  • Konstrukt sozialer Bewertung
  • Leistungskonstrukt
  • Perfektionismuskonstrukt
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12
Q

Welches Konstrukt?

Wenn ich negativ auffalle, stossen mich andere zurück

A

Bindungskonstrukt

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13
Q

Welches Konstrukt

ich muss easy sein, darf niemandem zur Last fallen, sonst stossen sie mich von sich

A

Bindungskonstrukt

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14
Q

Welches Konstrukt?

Ich muss mir Liebe durch gute Leistung verdienen

A

Bindungskonstrukt

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15
Q

Welches Konstrukt?

ich hätte den Bus nicht verpassen dürfen, das darf mir nicht passieren

A

Kontrollkonstrukt

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16
Q

Welches Konstrukt

Ich muss alles im Griff haben, muss über alles Kontrolle besitzen

A

Kontrollkonstrukt

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17
Q

Welches Konstrukt

ich zähle nichts, bin für andere nicht von Bedeutung

A

Konstrukt der eigenen Bedeutsamkeit

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18
Q

Welches Konstrukt

immer zählen nur die anderen, das ist nicht fair

A

Gerechtigkeitskonstrukt

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19
Q

Welches Konstrukt

Wenn ich negativ auffalle, ist dies peinlich und die anderen finden mich daneben

A

Konstrukt der sozialen Bewertung

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20
Q

Welches Konstrukt

Ich bin nur etwas wert, wenn ich gute Leistungen erbringe

A

Leistungskonstrukt

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21
Q

Welches Konstrukt

Ich darf mir keine Fehler leisten, muss besser sein als andere

A

Perfektionismuskonstrukt

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22
Q

Individueller Umgang mit Stress

A
  • vorbeugend, emotionsbezogen: stressausgleichende Aktivitäten
  • vorbeugend, problembezogen: Vermeidung von unnötigem Stress
  • in der Situation, emotionsbezogen: Beruhigungsstrategien
  • in der Situation, problembezogen: Strategien zum Umgang mit akutem Stress
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23
Q

Klassischer Stress

A

Hektik, Zeitdruck, etc.
-> entgegenwirken mit Organisation, Zeitpläne, usw.

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24
Q

Persönlich relevanter Stress

A

Durch Zurückweisung oder Kritik, stark negative Emotionen, etc.
-> nagt und überdauert und man muss darüber sprechen

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25
Konstrukt-Stress
Tiefer psychologisch verankert, schädlicher (führt eher zu Herzinfarkt) und bleibt unabhängig von Physiologie bestehen
26
Stressimpfungstraining
Erlernen einer allgemein anwendbarer Strategie -> Fähigkeit erlernen, Problemsituationen schnell zu erkennen und mit kognitiven & motorischen Bewältigungsmechanismen bewältigen - **Unterrichtsphase** (Probleme analysieren und Bewältigungsmöglichkeiten zeigen) - **Übungsphase** (Erprobung der Bewältigungsmöglichkeiten) - **Anwendungsphase** (Bewältigungssituationen im Alltag anwenden)
27
Übungsphase: kognitive Bewältigungsreaktionen
1. Vorbereitung auf Stressor -> Orientierung 2. Konfrontation mit Stressor 3. Gefühl überwältigt zu werden -> Ernstfall antizipieren 4. Selbstverstärkung -> Stabilisator für Bewältigungsverhalten
28
Kognitives Üben
Wie gedankliches Stressimpfungstraining, wenn man die Situation nicht in der Therapie simulieren kann
29
Problemlösetraining
1. Problem wahrnehmen und beschreiben 2. Ziel definieren 3. Lösungsmöglichkeiten suchen 4. Möglichkeiten bewerten und entscheiden 5. Planen und Realisieren 6. Abschliessen und Auswerten
30
Erwartung x Wert Theorie
Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Verhaltens hängt von - subjektivem Verstärkungswert - Erwartungen des Individuum, Verstärker durch eigenes Verhalten erlangen zu können
31
Blackbox bei Rotter
kognitive Aspekte, Kontrollüberzeugungen, Erwartungen
32
generalisierte Erwartungen
= Handlungs-Ergebnis-Erwartungen aufgrund von Erfahrungen werden insbesondere in neuen, ambiguösen Situationen ausgelöst
33
Kontrollüberzeugungen
- internale Kontrollüberzeugung - defensiv-externale Kontrollüberzeugung - passiv-externale Kontrollüberzeugung
34
# Welche Kontrollüberzeugung? Ich werde keine gute Prüfung schreiben, ich habe mich zu wenig vorbereitet
internal
35
# Welche Kontrollüberzeugung? Wenn ich konzentriert arbeiten werde, kommt das gut
internal
36
# Welche Kontrollüberzeugung? wenn es wieder lärmig ist, werde ich mich nicht konzentrieren können und die Prüfung läuft schief
defensiv-external
37
# Welche Kontrollüberzeugung? ich werde schon genügend sein, jeder hat mal Glück
passiv-external
38
Selbstinstruktionen
Selbstverbalisationen um Erwartungen zu verändern - Orientierung und Planung - Bewältigungsmöglichkeit - Ermutigung - Bewertung und Verstärkung
39
Theorie von Bandura
Selbstwirksamkeit und Handlungsergebniserwartung lösen je nach Stimulus die Reaktion aus
40
Bandura: Handlungs-Ergebnis-Erwartung
Einschätzung einer Person, dass eine spezifische Verhaltensweise zu einem bestimmten Ergebnis führen wird
41
Bandura: Selbstwirksamkeitserwartung
Überzeugungen einer Person, dass sie sich selber in der Lage sieht, das Verhalten auszuführen, welches für die Erreichung des Ergebnisses notwendig ist
42
# welcher Erwartungstyp nach Bandura? wenn man sich richtig anstrengt, schafft man das
Handlungs-Ergebnis-Erwartung
43
# welcher Erwartungstyp nach Bandura? ich werde das schon irgendwie schaffen
Selbstwirksamkeitserwartung
44
# welcher Erwartungstyp nach Bandura? Ich habe das noch nie gemacht, doch traue ich mir das zu
Selbstwirksamkeitserwartung
45
# welcher Erwartungstyp nach Bandura? Ich denke nicht, dass das so schwer ist
Handlungs-Ergebnis-Erwartung
46
Kontingenzen
- objektive Kontingenzen; beobachtbare Kontingenz -> erlernen, dass Handlungen Konsequenzen haben - beobachtbare Kontingenzen; Reaktions-Konsequenz Abfolgen, bei anderen beobachtbar - symbolisch vermittelte Kontingenzen; über Geschichten, etc - fremdinterpretierte Kontingenzen; Interpretationen der sozialen Umwelt
47
Modelllernen
Komplexe und differenzierte Verhaltensweisen rein durch Beobachtung des Verhaltens bei anderen, verhaltensökonomisch erwerben
48
Modelltypen
- Kompetenzmodelle; zeigen wie Probleme kompetent bewältigt werden können -> perfektes Vorzeigen - Bewältigungsmodelle; situativ angepasste Lösungsmodelle -> eine mögliche Lösung
49
Determinanten für Modelllernen
▪ Stimuluseigenschaften des Modells, die Modelllernen erleichtern: Alter, Geschlecht und Status, Ähnlichkeit mit dem Modell ▪ Art des vom Modell gezeigten Verhaltens (z.B. aggressives Verhalten) ▪ Auf Modellverhalten folgende Konsequenzen (passive Verstärkung) ▪ Motivationale, motorische und kognitive Voraussetzungen seitens des Beobachters
50
4 Effekte von Beobachtungslernen
1. **Modellierender Effekt**; Erwerb neuer Verhaltensweisen 2. **Hemmender Effekt**: Unterdrückung bereits gelernter Verhalten (z.B. durch Beobachtung negativer Konsequenzen) 3. **Enthemmender Effekt**: Verstärkung bereits gelernte Verhalten (häufig in Gruppen) 4. **Auslösender Effekt**: bereits gelerntes Verhalten in neuen Kontexten oder veränderter Ausprägung
51
Rollenspiele
Wirklichkeitsnahe Bedingungen und Lernmethoden anwenden - Transfer möglichst bald in Realsituation weiterüben - Transfer erst bei völligem Beherrschen Werden in Kompetenztrainings allein oder in Gruppen angewendet
52
Kontrolltheorie von Seligman
Objektive und subjektive Kontrollerfahrungen führen zu Kausalattributionen, welche unsere Wahrnehmung der Realität beeinflussen -> Die subjektiv wahrgenommene Kontrolle ist wichtiger, als die effektiv objektiv vorliegende.
53
Taxonomie von Kausalattributionen bei Seligman
- internal vs external - variabel vs stabil - spezifisch vs global -> internal, stabil, global ist depressionsrelevant
54
“Bei der Lehrperson kann man keine gute Noten machen.” -> Attributionsstil benennen
External, stabil, spezifisch
55
“Dem Kerl geschah es recht, dass ich ihn verprügelt habe. Er gafft immer so doof.” -> Attributionsstil benennen
External, stabil, global
56
“Ich hätte diese dunkle Gasse meiden sollen.” -> Attributionsstil benennen
Internal, variabel, spezifisch
57
“Meine Mutter hat Migräne, weil ich so schwierig bin.” -> Attributionsstil benennen
Internal, stabil, global
58
Reattributionstraining
Ziel ist die Veränderung der Attributionsstile -> Psychoedukation und alternative Attributionen
59
Kognitiver Ansatz von Beck
Aus Lernerfahrungen werden Schemata gebildet, welche unsere Wahrnehmung der Realität beeinflussen und für die Entstehung von psychischer Störungen relevant sind
60
Kognitionstheoretisches Modell nach Beck
2 Schema (später mehr, siehe Konstrukte): - Soziotropie Schema - Autonomie Schema -> passt Schema nicht zur Situation, dann entsteht keine Depression
61
Soziotropie Schema nach Beck
Bedürfnis nach: - Zugehörigkeit - Bestätigung - Sozialer Akzeptanz - Intimität/Nähe - Geselligkeit
62
Autonomie Schema
Bedürfnis nach: - Unabhängigkeit - Selbstständigkeit - eigene Leistungsfähigkeit - Mobilität - Entscheidungsfreiheit - Erfolg
63
Systematische kognitive Fehler / automatische Gedanken
- willkürliche Schlussfolgerungen - selektive Verallgemeinerung - Übergeneralisierung - Minimierung vs Maximierung - Personalisierung - verabsolutiertes, dichotomes Denken (Schwarz-Weiss-Denken)
64
Kognitive Umstrukturierung
1. Gedankenprotokoll mit 3 Spalten - Situation - Kognitionen - Gefühle (auf Skala von 100% eingestuft) 2. Automatismus durchbrechen 3. Gedankenprotokoll mit 5 Spalten (2 zusätzliche) - Gegenkognitionen - Gefühle
65
# Gegengedanken Ich habe Angst, dass sie mich bald einmal nicht mehr mögen
Ich gebe mein Bestes, dann wird alles gut werden
66
# Gegengedanken Ich habe keinen Mut mehr, es immer und immer wieder zu versuchen
Schritt um Schritt schaffe ich es. Es macht nichts, wenn ich etwas länger brauche, um es zu lernen
67
# Gegengedanken Jetzt hat es schon wieder nicht geklappt
Das nächste Mal gelingt es mir bestimmt besser
68
# Gegengedanken Mich hat keiner lieb
Ich werde den andern zeigen, dass ich sie mag und werde ihnen immer wieder etwas zuliebe tun. Wenn ich so mein Bestes gebe, kann mir nichts passieren.
69
# Gegengedanken Ich bin traurig
Ich denke daran, was ich alles schon erreicht habe, das gibt mir Mut
70
# Gegengedanken Die machen das Extra, die wissen, dass ich das nicht mag
Auch wenn mich etwas stört, versuche ich, nicht gleich wütend oder beleidigt zu sein