Klausur Nr.1 Industrialisierung Flashcards

(18 cards)

1
Q

Industrialisierung (Definition)

A

Unter Industrialisierung versteht man den technischen, wirtschaftlichen und sozialen Wandel, der die agrarisch geprägte Gesellschaft binnen weniger Jahrzehnte zu einer Industriegesellschaft veränderte und der bis in die Gegenwart fortwirkt.

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2
Q

Merkmale Industrialisierung

A

-Industrielle Produktionsweise mit neuen Energiequellen (Dampfkraft, später Elektrizität)
-Maschienen, Fabriken, Arbeitsteilung
-Umverteilung der Erwerbstätigen von der Landwirtschaft ins Gewerbe und die Dienstleistungen

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3
Q

Voraussetzungen der Industrialisierung

A

-einheitliche Währung und Maße
-große Anzahl an Arbeitskräften
-Arbeitsteilung
-Investitionen, Gewerbefreiheit ->Mut von Unternehmen
- Bildung von Klassen: Unternehmer-u. Arbeiterklasse

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4
Q

Anfänge der Industrialisierung in England

A

-schnelle Fortschritte in der Landwirtschaft -> anwachsende Bevölkerung konnte ernährt werden
- Durch Bevölkerungsanstieg gibt es großes Angebot an Arbeitskräften sowie steigende Güternachfrage auf englischen Binnenmarkt
-war im Besitz von wichtigen abbaubaren Rohstoffen (Kohle und Eisen)
-war im Mittelpunkt des Welthandels (Seemacht)
-viel Investitionskapital durch Kolonialhandel

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5
Q

Wirtschaftsliberalismus (Definition)

A

Wirtschaftliche Theorie, bei der die Freiheit des einzelnen Menschen im Mittelpunkt des politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenlebens steht.
In der Wirtschaft soll sich der Staat zurückhalten (Laisser-faire-Prinzip), Gewerbefreiheit und Privateigentum garantieren und schützen sowie die„Marktkräfte” frei spielen lassen

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6
Q

Wirtschaftsliberalismus

A

-Streben nach Gewinnung und Wohlstand des einzelnen bewirkt durch „unsichtbare Hand“ das Wohl der Gesellschaft
-Ablehnung staatlicher Eingriffe in die Wíirtschaft -> freie Marktwirtschaft: Gewerbefreiheit, Preisbildung durch Angebot und Nachfrage, Wettbewerbsfreiheit
-Staat nur sehr wenige Aufgaben

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7
Q

Hemmnisse Industrialisierung in Deutschland

A

-Kein einheitlicher Deutscher Wirtschaftsraum: in über 300 Einzelstaaten zersplittert, Zollschranken, unterschiedliche Währungen sowie Gewichts und Maßeinheiten
-bis ins 19.Jhd relativ starre feudalgesellschaft mit geringer Mobilität
(Abhängigkeit, Unfrei)
-keine liberale Wirtschaftspolitik -> Merkantilistische Wirtschaftskonzepte, viele
Eingriffe/Beschränkungenin Wirtschaft, nur wenig Wettbewerb
-Infrastruktur: in DEim 18. Jh. Flüsse nicht für Schifffahrt ausgebaut, keine Kanäle, kein Wasserstraßennetz

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8
Q

Beginn der Industrialisierung in Deutschland ca 1840-1870

A

-zweite Hälfte des 19 Jhd. abbau politischer Hemmnisse in Deutschland
-Nach Niederlage Preußens wurde Preußen mit einem Reformprogramm modernisiert -> Grundlegende Dinge wie Abschaffung der Leibeigenschaft und Einführung der
Gewerbefreiheit
-Mehrere Deutsche Staaten steuern dazu bei und Beseitigen auch rechtliche Hindernisse für Wirtschaftsaufschwung -> Bedingungen für freie Arbeits, Kapital und Binnenmärkte
-Abschaffung Binnenzölle —>Gründung DE Zollverein 1834

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9
Q

Soziale Frage (Definition)

A

Begriff für Probleme und Missstände der arbeitenden Klasse und insbesondere der Industriebereitschaft, die durch die industrielle Revolution entstanden

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10
Q

Hauptmerkmale der Sozialen Frage

A

-unsichere Arbeitsplätze
-häufige Arbeitslosigkeit
-niedrige Löhne bei langen Arbeitszeiten
-Wonhnungselend (klein, dreckig, unhygienisch)
-fehlende Absicherung bei Krankheit, Invalidität und Tod

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11
Q

Lösung der sozialen Frage (Kirche)

A

-christlicher Grundgedanke der Nächstenliebe und sozialen Verantwortung
-soziale Einrichtungen und Bildungsinitiativen

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12
Q

Lösung der sozialen Frage (Staat)

A

-einerseits: staatliche Fürsorge
-Andererseits: Schwächung sozialistische Bewegung
-Verbot Kinderarbeit
-sozialgesetzgebung: Einführung Krankenversicherung, Unfallversicherung, Unfallversicherung,
Invaliden-und Altersversicherung

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13
Q

Wandlungsprozesse im 20. und 21. Jahrhundert (S. 70-71)

A

-Globalisierung des Marktes
-Computertechnik ->online Bestellen =>Zuhname der Dienstleistungen
-Indidividualisierung der Produkte
-Verlagerung von Stahlwerken nach Asien
-Verlagerung von Industrie zum Dienstleistungssektor
-steigende Bedeutung von Information , Wissen und Qualifikation
-enorme Ungleichheiten im Dienstleistungssektor traten auf

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14
Q

Arbeit während der Industrialisierung

A
  • in Fabriken
    ->Sowohl Männer als auch Frauen arbeiten
    -sehr lange Arbeitszeiten
    -schlechte Arbeitsbedingungen
    -viel Kinderarbeit (billige Arbeitskraft)
    -strenge Vorschriften (Fabrikordnung) an die sich alle Arbeiter halten mussten
    ->harte Konsequenzen (z.B. fristlose Kündigung)
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15
Q

Leben in der Industrialisierung

A

-fast halbe Bevölkerung wohnt in 1 Zimmer Wohnung
->davon etliche noch zusätzlich übervölkert
:mehr als 6 Leute in 1 Zimmer
:mehr als 11 Leute in 2 Zimmer
-in Großstädten knapp 50% aller Wohnungen behernbergen Schlafgänger
->zwischen Familie schlafen fremde
=>schlechte Wohnbedingungen

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16
Q

Umwelt während der Industrialisierung

A

-Müll aus Städten wird vor den Stadtmauern einfach an den Rand des Weges geworfen -> zu eng innerhalb ->erste Müllabfuhr entsteht
-Flüsse durch Fabriken verschmutzt -> großes Fischsterben

17
Q

Vor Industrialisierung

A

-Bevölkerung überwiegend in der Landwirtschaft
-Produktion überwiegend für Eigenbedarf
-Eigenständige Einteilung der Arbeitszeiten nach Jahreszeiten und Sonne
-meist selbstständige Arbeit
-eigenständiges planen der Arbeit
-Leben auf dem Land
-Arbeit, Produktion und Verkauf häufig an einem Ort

18
Q

Nach der Industrialisierung

A

-Bevölkerung überwiegend in Fabriken
-Massenproduktion für Massenkonsum
-Arbeitszeiten vom Takt der Maschinen und Unternehmer vorgegeben
-Vorgabe vom Unternehmer für Arbeitszeit und Arbeitsabläufe
-Kontrolle und Einforderung von Disziplin und Fleiß
-Leben in der Stadt
-räumliche Trennung