Kommunikation als vermittelter Prozess Flashcards

1
Q

Grundelemente der Kommunikation

A
  1. Sender/Kommunikator
  2. Kommunikationsinhalt (Aussage/Botschaft)
  3. Vermittlungskanal (Sprache/Medium)
  4. Empfänger/Rezipient
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2
Q

Merkmale interpersonaler Kommunikation Merten 1977

A

Kommunikation ist durch ein Mindestmaß an Verständigung, an Gemeinsamkeiten der Gedanken oder Absichten zwischen Sender und Empfänger gekennzeichnet. Dazu bedarf es eines gemeinsamen, übereinstimmenden Zeichenvorrates. Über einen in hohem Maße übereinstimmenden Zeichenvorrat verfügen Kommunikationspartner, die nicht nur die gleiche Sprache sprechen, sondern auch ähnliche oder gleiche Interessen haben sowie ähnliche oder gleiche Erfahrungen, Anschauungen und Werthaltungen (MERTEN 1977: 47ff.)

1.Wechselseitigkeit 
dialogischer Kommunikationsprozess, allerdings nicht notwendigerweise symmetrisch
2.Intentionalität
Absichtshaftigkeit des Senders und Zielgerichtetheit der Botschaft 
3.Anwesenheit
Gegenseitige Wahrnehmbarkeit
4.Sprachlichkeit
das markanteste Kommunikationsmittel
5.Wirkung
Folgen des kommunikativen Aktes
6.Reflexivität 
Rückbezüglichkeit  zum Vorwissen
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3
Q

Sinnesmodalitäten der Kommunikation

A
Visueller Kanal
Auditiver Kanal
Taktiler Kanal
Olfaktorischer Kanal
Thermaler Kanal
Gustatorischer Kanal
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4
Q

Kommunikation als vermittelter Prozess

A

Sprachliche Kommunikation

  • Sprache ist das am höchsten entwickelte –bewussteste –menschliche Kommunikationsmittel
  • Mit Sprache lässt sich eine große Anzahl von Bedeutungen ausdrücken
  • Große Relevanz der Sprache für die Entwicklung eines individuellen Bewusstseins, Kanalisierung des Denkens, der Speicherung und der Weitergabe von Wissen
  • Tradierung gesellschaftlicher und kultureller Werte vollzieht sich v.a. über Sprache/Schriftlichkeit
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5
Q

Verbale / nonverbale Kommunikation

A

Verbale Kommunikation
-meint das gesprochene Wort, den Inhalt, die Sprache. -wird als digitale Kommunikation (Inhaltsebene) bezeichnet,

Nonverbale Kommunikation
-fokussiert die Beziehungsebene
-wird als analoge Kommunikation bezeichnet (Paul Watzlawik)
-Körpersignale,Mimik, Gestik, Körperhaltung, Blickkontakt, raumgreifendes Verhalten,
Bewegung => v. a. visuell wahrgenommen werden-Stimm-und Lautsignale => v. a. akustisch wahrgenommen
- angeboren,Sie passiert „automatisch“,„ehrlichsten“, ist die älteste und universellste Kommunikationsart,
drückt Gefühle und Stimmungen aus, wird unmittelbar verstanden oder auch missverstanden, Alle Sinnesmodalitäten sind beteiligt (Sehen, Hören, Geruch, Geschmack, Berührung, Wärme)

-Kommunikationstile-und -praxen sind auch kulturabhängig-indirekte vs. direkte Kommunikation-hoher vs. niedriger Kontextbezug (Hall, 1989)

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6
Q

High vs. low context communicationculture(Hall 1989)

A

High context: „In a high-contextculture, therearemanycontextualelementsthathelppeopletounderstandtherules. As a result, muchistakenforgranted“.
-Weniger direkte (non)verbale Kommunikationssignale, -Bedeutungsinhalt wird implizit erschlossen und auf die „unwrittenrules“ der Kommunikation gesetzt.

Low context: „Low-contextcommunicationusesdirectverbal communicationtoproperlyunderstanda messagebeingcommunicatedandreliesheavilyon explicit verbal skills“.

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7
Q

Paraverbale Kommunikation

A
  • Art und Weise des Sprechens (Stimmeigenschaften und Sprechverhalten), das in hohem Masse kulturspezifisch geprägt ist
  • Wahrgenommen werden v.a.
  • Stimmlage, Tonfall, Resonanzraum
  • Sprechverhalten wie Artikulation, Lautstärke, Sprechtempo und Sprachmelodie
  • Sprechpausen und Schweigen

Während der verbale Anteil einer Botschaft auch gelesen werden kann, kann der nonverbale Anteil als Körpersprache hauptsächlich visuell wahrgenommen und der paraverbale Teil gehört werden.

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8
Q

Faktoren einer erfolgreichen Kommunikation

A

Friedemann Schulz von Thun

  • Nachricht definiert sich als komplexes Paket verschiedener paralleler Botschaften (expliziter oder impliziter Natur).-Die nichtsprachlichen Elemente der non-und paraverbalen Kommunikation werden implizit und meist unbewusst vermittelt.
  • Häufig: Nicht die expliziten Botschaften enthalten die eigentliche Hauptinformation, sondern die eigentliche Hauptbotschaft wird oft implizit gesendet.
  • Stimmlage, Tonfall, Resonanzraum-Sprechverhalten wie Artikulation, Lautstärke, Sprechtempo werden im Kontext interpretiert.

Paul Watzlawik-Jegliches
Verhalten (auch Schweigen und Nichtbeachtung) hat einen Mitteilungscharakter. Mensch kann deshalb nicht nicht kommunizieren.-
Die Parallelität sprachlicher und nichtsprachlicher Kanäle der menschlichen Kommunikation enthält das Potenzial sich gegenseitig zu ergänzen und unterstützen oder zu widersprechen und verwirren.
-Gehen Signale in die gleiche Richtung, sind sie kongruent.
-Bei Widerspruch zwischen sprachlichen und nichtsprachlichen Signalen ist die Nachricht inkongruent. Unterschiedliche Botschaften implizieren unterschiedliche Handlungsanweisungen, Missverständnisse sind vorprogrammiert.

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9
Q

Funktionen nonverbaler Kommunikation

A

Soziale Regulierung
Mit nonverbalen Zeichen wird ein Gesprächbegonnen und beendet, auch der Wechsel der Sprecherrolle (Turn-taking)wird nonverbal angezeigt.

Einstellungen
Bewertung von Gegenständen, Personen und Ereignissen wird unabsichtlich-spontan nonverbal kommuniziert.

Emotionen
Affekte werden schnell und effektiv v.a. überdas Gesicht kommuniziert: Trauer, Ekel, Überraschung Angst, Freude.

Darstellung des Selbst
Der „erste Eindruck“ wird maßgeblich durch non-verbale Signale vermittelt. Dies vollzieht sich absichtlich und unabsichtlich.

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