Kraft Flashcards

(157 cards)

1
Q

Welche drei grundlegenden Arbeitsweisen der Muskulatur gibt es?

A

Überwindend (konzentrisch), statisch-haltend, nachgebend (exzentrisch).

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2
Q

Was passiert bei der überwindenden (positiv-dynamischen) Arbeitsweise?

A

Der Muskel verkürzt sich, wird dicker und härter, die innere Kraft ist größer als die äußere.

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3
Q

Was passiert bei der statisch-haltenden Arbeitsweise?

A

Innere und äußere Kraft sind im Gleichgewicht, die Muskelspannung ändert sich, aber die Muskellänge bleibt gleich.

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4
Q

Warum ist die Haltearbeit zeitlich begrenzt?

A

Die Blutkapillaren werden zusammengedrückt, was die Muskeldurchblutung behindert.

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5
Q

Was sind Beispiele für die statisch-haltende Arbeitsweise?

A

Handstand, Kreuzhang an den Ringen.

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6
Q

Was passiert bei der nachgebenden (negativ-dynamischen) Arbeitsweise?

A

Die äußere Kraft ist größer als die innere, wodurch der Muskel sich verlängert, obwohl die Spannung steigt.

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7
Q

Welche Arbeitsweise dominiert in den meisten sportlichen Bewegungen?

A

Eine Kombination aus nachgebender und überwindender Arbeitsweise (reaktiv).

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8
Q

Welche Muskelfasertypen gibt es?

A

Schnell kontrahierende Fasern (FT = fast-twitch) und langsam kontrahierende Fasern (ST = slow-twitch).

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9
Q

Warum haben FT- und ST-Fasern unterschiedliche Farben?

A

Wegen des Myoglobingehalts: ST-Fasern enthalten mehr Myoglobin und erscheinen dunkler.

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10
Q

Welche Unterarten der FT-Fasern gibt es?

A

FTG (fast-twitch-glykolytisch) und FTO (fast-twitch-oxidativ).

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11
Q

Welche Muskelfasertypen haben Marathonläufer überwiegend?

A

ST-Fasern (slow-twitch).

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12
Q

Welche Muskelfasertypen haben Sprinter überwiegend?

A

FT-Fasern (fast-twitch).

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13
Q

Wie ist die Muskelfaserzusammensetzung in einem Muskel?

A

Ein Muskel enthält immer eine Mischung aus beiden Fasertypen, aber mit unterschiedlicher Gewichtung.

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14
Q

Welche Muskeln sind eher schnelle Muskeln?

A

M. vastus lateralis (äußerer Oberschenkelmuskel), Bizeps, Trizeps.

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15
Q

Welche Muskeln sind eher Haltemuskeln?

A

Schollenmuskel (Teil des Wadenmuskels), Deltamuskel.

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16
Q

Ist die Verteilung der Muskelfasertypen angeboren oder trainierbar?

A

Sie ist größtenteils genetisch bedingt, aber durch Training teilweise veränderbar.

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17
Q

Was passiert, wenn das Motoneuron einer motorischen Einheit ausgetauscht wird?

A

Die Muskelfasern passen sich an den neuen Fasertyp an.

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18
Q

Warum ist eine Veränderung der Muskelfasern durch Training schwierig?

A

Weil der Fasertyp hauptsächlich durch das Motoneuron bestimmt wird, ist ein hoher Trainingsaufwand nötig.

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19
Q

Was versteht man unter „Kraft“ im sportlichen Kontext?

A

Die Fähigkeit des Nerv-Muskel-Systems, Widerstände zu überwinden oder ihnen entgegenzuwirken.

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20
Q

Welche Kraftarten gibt es im Sport?

A

Maximalkraft, Schnellkraft, Reaktivkraft, Kraftausdauer.

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21
Q

Was ist die Maximalkraft?

A

Die größtmögliche Kraft, die ein Muskel oder eine Muskelgruppe willkürlich ausüben kann.

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22
Q

Was ist die Schnellkraft?

A

Die Fähigkeit, einen Widerstand mit höchstmöglicher Geschwindigkeit zu überwinden.

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23
Q

Was ist die Reaktivkraft?

A

Die Fähigkeit, innerhalb eines Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus eine hohe Kraft zu entfalten.

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24
Q

Was ist Kraftausdauer?

A

Die Fähigkeit, eine bestimmte Kraftleistung über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten.

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25
Welche Rolle spielt die intramuskuläre Koordination für die Kraftleistung?
Sie bestimmt, wie viele Muskelfasern gleichzeitig aktiviert werden können, was die Kraftleistung beeinflusst.
26
Welche Rolle spielt die intermuskuläre Koordination?
Sie beschreibt das Zusammenspiel verschiedener Muskeln bei einer Bewegung.
27
Was ist Hypertrophie?
Die Vergrößerung der Muskelquerschnitts durch Zunahme der Muskelproteine.
28
Welche Trainingsmethoden gibt es für den Kraftaufbau?
Maximalkrafttraining, Hypertrophietraining, Schnellkrafttraining, Kraftausdauertraining.
29
Wie funktioniert das Maximalkrafttraining?
Sehr hohe Belastung (85–100 % der Maximalkraft), wenige Wiederholungen (1–5), lange Pausen.
30
Wie funktioniert das Hypertrophietraining?
Mittlere bis hohe Belastung (65–85 % der Maximalkraft), 6–12 Wiederholungen, mittlere Pausen.
31
Wie funktioniert das Schnellkrafttraining?
Explosive Bewegungen mit moderaten Lasten (30–60 % der Maximalkraft), wenige Wiederholungen, lange Pausen.
32
Wie funktioniert das Kraftausdauertraining?
Geringere Belastung (30–60 % der Maximalkraft), hohe Wiederholungszahlen (15+), kurze Pausen.
33
Warum ist Krafttraining für Sportler wichtig?
Es verbessert die Leistungsfähigkeit, reduziert Verletzungsrisiken und fördert die allgemeine Fitness.
34
Welche Bedeutung hat die Muskelspannung für die Kraftentwicklung?
Je höher die Muskelspannung, desto mehr Kraft kann entwickelt werden.
35
Warum ist Regeneration im Krafttraining wichtig?
Sie ermöglicht Muskelwachstum, verhindert Übertraining und reduziert Verletzungsrisiken.
36
Was ist der Unterschied zwischen konzentrischer und exzentrischer Muskelarbeit?
Konzentrisch: Muskel verkürzt sich (z. B. Hochdrücken beim Bankdrücken). Exzentrisch: Muskel verlängert sich unter Spannung (z. B. Absenken der Hantel).
37
Was ist der Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus?
Eine Kombination aus exzentrischer Dehnung und anschließender konzentrischer Kontraktion für maximale Kraftentfaltung.
38
Was passiert mit der Muskelfaserverteilung nach längerer Inaktivität?
Sie kehrt zur ursprünglichen Verteilung zurück.
39
In welche Richtung können sich ST-Fasern durch intensives Krafttraining entwickeln?
In Richtung FTO-Fasern.
40
Welche Veränderung tritt bei FTC-Fasern durch Muskelaufbautraining auf?
Sie wandeln sich in FTO-Fasern um.
41
Welche Rückverwandlung kann nach Beendigung des Muskelaufbautrainings eintreten?
FTO-Fasern können sich zurück in FTC-Fasern umwandeln, insbesondere durch Schnellkrafttraining.
42
In welcher Form tritt Kraft in den meisten Sportarten auf?
Als Mischform verschiedener konditioneller physischer Leistungsfaktoren.
43
Welche drei Parameter bestimmen die Differenzierung der Kraftfähigkeiten?
1. Erforderliche Krafthöhe, 2. Zeit bis zum Erreichen der Krafthöhe, 3. Zeitdauer des Krafteinsatzes.
44
Welche drei Kraftfähigkeiten gibt es?
Maximalkraft, Schnellkraft, Kraftausdauer.
45
Was ist die Maximalkraft?
Die größtmögliche willkürliche Kraft, die gegen einen Widerstand ausgeübt werden kann.
46
In welchen Sportarten spielt die Maximalkraft eine große Rolle?
Gewichtheben, Kugelstoßen.
47
Wie hoch ist der Einfluss der Maximalkraft beim Kugelstoßen?
Ca. 52 %.
48
Wie hoch ist der Einfluss der Maximalkraft beim 100-m-Lauf?
Ca. 6,3 %.
49
Welche Bedeutung hat die Maximalkraft für die Gesundheit?
Sie schützt den Bewegungsapparat vor degenerativen Erkrankungen und Verletzungen.
50
Welche sechs Faktoren bestimmen die Maximalkraft?
1. Energiereiche Phosphate (ATP, KP), 2. Muskelquerschnitt, 3. Intramuskuläre Koordination, 4. Intermuskuläre Koordination, 5. Motivation, 6. Anthropometrische Merkmale.
51
Warum sind ATP und KP für die Maximalkraft wichtig?
Die Kraftentwicklung dauert nur wenige Sekunden und kann daher nur anaerob-alaktazid erfolgen.
52
Warum beeinflusst der Muskelquerschnitt die Maximalkraft?
Ein größerer Muskelquerschnitt enthält mehr kontraktile Elemente (Aktin, Myosin) und kann somit mehr Kraft erzeugen.
53
Was beschreibt die intramuskuläre Koordination?
Die Fähigkeit, möglichst viele motorische Einheiten gleichzeitig zu aktivieren.
54
Was beschreibt die intermuskuläre Koordination?
Das Zusammenspiel von Agonisten und Antagonisten bei einer Bewegung.
55
Warum ist Motivation für die Maximalkraft entscheidend?
Eine hohe Willenskraft ermöglicht eine stärkere willkürliche Kontraktion.
56
Welche anthropometrischen Merkmale beeinflussen die Maximalkraft?
Armlänge, Beinlänge und Hebelverhältnisse.
57
Was passiert mit der Muskelfaserverteilung nach längerer Inaktivität?
Sie kehrt zur ursprünglichen Verteilung zurück.
58
In welche Richtung können sich ST-Fasern durch intensives Krafttraining entwickeln?
In Richtung FTO-Fasern.
59
Welche Veränderung tritt bei FTC-Fasern durch Muskelaufbautraining auf?
Sie wandeln sich in FTO-Fasern um.
60
Welche Rückverwandlung kann nach Beendigung des Muskelaufbautrainings eintreten?
FTO-Fasern können sich zurück in FTC-Fasern umwandeln, insbesondere durch Schnellkrafttraining.
61
In welcher Form tritt Kraft in den meisten Sportarten auf?
Als Mischform verschiedener konditioneller physischer Leistungsfaktoren.
62
Welche drei Parameter bestimmen die Differenzierung der Kraftfähigkeiten?
1. Erforderliche Krafthöhe, 2. Zeit bis zum Erreichen der Krafthöhe, 3. Zeitdauer des Krafteinsatzes.
63
Welche drei Kraftfähigkeiten gibt es?
Maximalkraft, Schnellkraft, Kraftausdauer.
64
Was ist die Maximalkraft?
Die größtmögliche willkürliche Kraft, die gegen einen Widerstand ausgeübt werden kann.
65
In welchen Sportarten spielt die Maximalkraft eine große Rolle?
Gewichtheben, Kugelstoßen.
66
Wie hoch ist der Einfluss der Maximalkraft beim Kugelstoßen?
Ca. 52 %.
67
Wie hoch ist der Einfluss der Maximalkraft beim 100-m-Lauf?
Ca. 6,3 %.
68
Welche Bedeutung hat die Maximalkraft für die Gesundheit?
Sie schützt den Bewegungsapparat vor degenerativen Erkrankungen und Verletzungen.
69
Welche sechs Faktoren bestimmen die Maximalkraft?
1. Energiereiche Phosphate (ATP, KP), 2. Muskelquerschnitt, 3. Intramuskuläre Koordination, 4. Intermuskuläre Koordination, 5. Motivation, 6. Anthropometrische Merkmale.
70
Warum sind ATP und KP für die Maximalkraft wichtig?
Die Kraftentwicklung dauert nur wenige Sekunden und kann daher nur anaerob-alaktazid erfolgen.
71
Warum beeinflusst der Muskelquerschnitt die Maximalkraft?
Ein größerer Muskelquerschnitt enthält mehr kontraktile Elemente (Aktin, Myosin) und kann somit mehr Kraft erzeugen.
72
Was beschreibt die intramuskuläre Koordination?
Die Fähigkeit, möglichst viele motorische Einheiten gleichzeitig zu aktivieren.
73
Was beschreibt die intermuskuläre Koordination?
Das Zusammenspiel von Agonisten und Antagonisten bei einer Bewegung.
74
Warum ist Motivation für die Maximalkraft entscheidend?
Eine hohe Willenskraft ermöglicht eine stärkere willkürliche Kontraktion.
75
Welche anthropometrischen Merkmale beeinflussen die Maximalkraft?
Armlänge, Beinlänge und Hebelverhältnisse.
76
Welche Faktoren bestimmen die Kraftausdauer?
Maximalkraft, Schnellkraft, anaerobe Kapazität.
77
Warum beeinflusst die Maximalkraft die Kraftausdauer?
Eine höhere Maximalkraft reduziert die Belastung der Muskeln bei gleicher Anforderung.
78
Warum ist die anaerob-laktazide Energiegewinnung für die Kraftausdauer wichtig?
Sie ermöglicht eine schnelle Nachlieferung von ATP für langanhaltende Muskelkontraktionen.
79
Welche Bedeutung hat die Kraftausdauer für die Gesundheit?
Sie hilft, Fehlhaltungen und degenerative Erkrankungen durch einseitige Belastungen zu vermeiden.
80
Warum ist Kraftausdauer im Fitnessbereich wichtig?
Sie ermöglicht Erholung in Belastungspausen und verhindert schnelle Erschöpfung bei intensiven Phasen.
81
Wie hängen Maximalkraft und Schnellkraft zusammen?
Eine größere Maximalkraft ermöglicht eine schnellere Beschleunigung einer Masse.
82
Warum verbessert ein größerer Muskelquerschnitt die Kraftausdauer?
Er reduziert die relative Belastung der Muskelfasern, sodass der Krafteinsatz länger aufrechterhalten werden kann.
83
Was ist Schnellkraftausdauer?
Die Fähigkeit, viele schnelle Bewegungen über einen längeren Zeitraum durchzuführen (z. B. Sprungkraftausdauer im Volleyball).
84
Was ist das Hauptziel des Krafttrainings?
Die Verbesserung der Maximalkraft als Grundlage für alle anderen Kraftfähigkeiten.
85
Warum müssen Agonisten und Antagonisten gleichermaßen trainiert werden?
Ein Ungleichgewicht kann zu Leistungsminderung und Verletzungsanfälligkeit führen.
86
Welche Probleme kann ein einseitiges Rückentraining verursachen?
Eine Verkürzung der Rückenmuskulatur und eine Hohlkreuzhaltung.
87
Was ist allgemeines Krafttraining?
Ein vielseitiges Training aller Kraftfähigkeiten und Muskelgruppen für Fitness, Gesundheit und Prävention.
88
Was ist spezielles Krafttraining?
Ein auf eine bestimmte Sportart oder Bewegung abgestimmtes Training zur Leistungssteigerung.
89
Wie beeinflusst die Belastungsintensität die Muskelfaseraktivierung?
- < 50 % der Maximalkraft → ST-Fasern aktiviert. 60 % der Maximalkraft → FT-Fasern aktiviert. Schnelle Bewegungsausführung → FT-Fasern aktiviert, selbst bei nur 30–35 % der Maximalkraft.
90
Was ist das Ziel des Bodybuildings?
Muskelwachstum (Hypertrophie), nicht primär die Verbesserung der Kraftfähigkeiten.
91
Welche Methode fördert vor allem Muskelhypertrophie?
Muskelaufbautraining (hohe Wiederholungszahlen, geringe bis mittlere Intensität).
92
Welche Methode verbessert die Maximalkraft am stärksten?
Intramuskuläres Koordinationstraining (hohe bis höchste Intensitäten).
93
Was kombiniert das Pyramidentraining?
Muskelaufbau- und intramuskuläres Koordinationstraining.
94
Welche Methoden verbessern die Schnellkraft?
- Explosiv-reaktives Schnellkrafttraining (hohe bis höchste Intensität). Disziplinspezifisches Schnellkrafttraining (geringe bis mittlere Intensität).
95
Welche Methoden verbessern die Kraftausdauer?
- Allgemeines Kraftausdauertraining (viele Muskelgruppen). Disziplinspezifisches Kraftausdauertraining (spezifische Muskelgruppen). Statisches Krafttraining (mittlere bis hohe Spannungsentwicklung, lange Anspannungszeit).
96
Welche zwei Ziele kann Krafttraining neben der Leistungssteigerung haben?
1. Fettabbau zur Normalisierung des Körpergewichts bei Übergewicht. 2. Muskelaufbau zur Gewichtszunahme bei Untergewicht.
97
Welche Methode ist die Haupttrainingsmethode für Muskelaufbau?
Muskelaufbautraining (MA).
98
Welche Intensität und Wiederholungszahlen hat das Muskelaufbautraining?
Geringe bis mittlere Intensität, hohe Wiederholungszahlen.
99
In welchen Bereichen wird Muskelaufbautraining eingesetzt?
Gesundheitsbereich, Fitnessbereich, Leistungssport.
100
Warum ist eine lange Reizdauer beim Muskelaufbautraining notwendig?
Um eine Vergrößerung des Muskelquerschnitts (Hypertrophie) zu erreichen.
101
Warum ist Muskelaufbautraining für Jugendliche und Rehabilitationspatienten geeignet?
Es verursacht keine hohen physischen oder psychischen Belastungen.
102
Was ist das Ziel des intramuskulären Koordinationstrainings (IK)?
Verbesserung der gleichzeitigen Aktivierung motorischer Einheiten ohne Muskelzuwachs.
103
Warum ist IK-Training für Anfänger nicht geeignet?
Es erfordert hohe Belastungen und eine saubere Technik, um Verletzungen zu vermeiden.
104
Was ist das Pyramidentraining?
Eine Methode mit progressiv steigenden Widerständen und abnehmenden Wiederholungszahlen.
105
Welche Akzente kann das Pyramidentraining setzen?
1. Fokus auf hohe Intensität (1–5 Wdh., 75–100 %), um intramuskuläre Koordination zu verbessern. 2. Fokus auf mittlere Wiederholungszahlen (8–12 Wdh.), um Muskelmasse aufzubauen.
106
Welche drei Varianten des Pyramidentrainings gibt es?
1. Einfache Pyramide 2. Pyramidenstumpf 3. Doppelte Pyramide
107
Wie kann das Pyramidentraining in längere Trainingsphasen integriert werden?
Z. B. zwei Wochen Muskelaufbau (Variante 2) und zwei Wochen intramuskuläre Koordination (Variante 1).
108
Warum haben Untrainierte eine geringe Maximalkraft?
Sie können nur einen kleinen Teil ihrer motorischen Einheiten synchron aktivieren.
109
Wie kann die Synchronisation motorischer Einheiten verbessert werden?
Durch Training mit submaximalen bis maximalen Belastungen (>80 %) und wenigen Wiederholungen.
110
Warum führt IK-Training zu einem schnellen Kraftgewinn ohne Muskelzuwachs?
Weil es die Rekrutierung motorischer Einheiten verbessert, aber keinen Muskelquerschnittszuwachs verursacht.
111
Warum muss die Pyramide im IK-Training wiederholt werden?
Um einen effektiven Trainingsreiz und eine ausreichende Energiebereitstellung sicherzustellen.
112
Frage: Was ist statisches Krafttraining?
Antwort: Statisches Krafttraining ist eine Trainingsmethode bei der eine hohe Spannung über eine längere Zeit in den Muskeln erzeugt wird. Es umfasst eine mittlere bis hohe Spannungsentwicklung bei statischer Belastung.
113
Frage: Welche zwei Hauptwirkungen hat statisches Krafttraining?
Antwort: Verbesserung der intramuskulären Koordination; Zunahme des Muskelquerschnitts
114
Frage: Welche Intensität wird beim statischen Krafttraining verwendet?
Antwort: Die Intensität liegt zwischen 50 und 100 % der Maximalkraft; wobei die intramuskuläre Koordination bei 80-100 % trainiert wird.
115
Frage: Wie lange beträgt die Anspannungszeit im Fitnessbereich beim statischen Krafttraining?
Antwort: Im Fitnessbereich beträgt die Anspannungszeit 6-8 Sekunden; während sie im Leistungssport bis zu 10 Minuten betragen kann.
116
Frage: Wie lange sind die Pausen zwischen den Übungen beim statischen Krafttraining?
Antwort: Die Pausen betragen 1 bis 2 Minuten zwischen den Übungen.
117
Frage: Für welche Bereiche ist statisches Krafttraining besonders geeignet?
Antwort: Statisches Krafttraining ist besonders geeignet für Rehabilitation; Bodybuilding und als Kompensationsmaßnahme. Es wird auch in Sportarten wie Ringen; Schießen; Turnen und Judo angewendet.
118
Frage: Was sind die Vorteile des statischen Krafttrainings?
Antwort: Einfache Durchführung; Schneller Muskelaufbau; Zielgerichtete Trainingsmaßnahme für bestimmte Muskelgruppen
119
Frage: Welche Nachteile hat das statische Krafttraining?
Antwort: Kein Training spezieller Bewegungsabläufe; Negativer Einfluss auf die Dehnfähigkeit der Muskeln; Gefahr der Pressatmung; Schnelle Stagnation der Kraftzunahme; Trainingsmonotonie
120
Frage: Was ist das Ziel des Schnellkrafttrainings?
Antwort: Das Ziel des Schnellkrafttrainings ist die Verbesserung der Kontraktionsgeschwindigkeit bei explosiven und reaktiven Arbeitsweisen der Muskulatur.
121
Frage: Was ist explizit das Explosiv-reaktive Schnellkrafttraining?
Antwort: Explosiv-reaktives Schnellkrafttraining basiert auf der schnellen Verbindung von exzentrischer und konzentrischer Muskelarbeit was zu einer hohen Zahl synchron aktivierter motorischer Einheiten führt und somit die Explosivkraft verbessert.
122
Frage: Was ist die Hauptwirkung des Training der Reaktivkraft?
Antwort: Die Hauptwirkung des Reaktivkrafttrainings ist die Verbesserung der explosiv-reaktiven Arbeitsweise der Muskulatur beispielsweise durch Mehrfachsprünge oder schnelle Bewegungen wie im alpinen Abfahrtslauf.
123
Frage: Was ist das Ziel des Kraftausdauertrainings?
Antwort: Das Ziel des Kraftausdauertrainings ist die Verbesserung der Ausdauerleistung der Muskulatur durch wiederholte Belastung mit höheren Wiederholungszahlen und kürzeren Pausen.
124
Frage: Was ist ein Circuittraining im Zusammenhang mit Kraftausdauertraining?
Antwort: Beim Circuittraining werden verschiedene Muskelgruppen mit zunehmender Wiederholungszahl und kurzen Pausen trainiert. Es wird oft verwendet; um die allgemeine Kraftausdauer zu verbessern.
125
Frage: Was ist disziplinspezifisches Kraftausdauertraining?
Antwort: Disziplinspezifisches Kraftausdauertraining verbessert die Kraftausdauer spezifischer Bewegungsabläufe und kann mit Zusatzlasten oder längeren Belastungszeiten durchgeführt werden; um die Leistungsfähigkeit im Wettkampf zu steigern.
126
Frage: Wie kann die Maximalkraft verbessert werden?
Antwort: Die Maximalkraft kann durch eine Vergrößerung des Muskelquerschnitts und durch die Verbesserung der intra- und intermuskulären Koordination erreicht werden.
127
Frage: Welche Faktoren beeinflussen die Maximalkraft?
Antwort: Neben der Muskelentwicklung beeinflussen auch Geschlecht und Alter die Maximalkraft.
128
Frage: Was ist die relative Kraft?
Antwort: Die relative Kraft ist das Verhältnis von Maximalkraft zu Körpergewicht und beschreibt die maximale Kraft
129
Frage: Warum ist die relative Kraft im Gerätturnen und Zweikampfsportarten wichtig?
Antwort: Die relative Kraft ist entscheidend in Sportarten wie Gerätturnen; Judo oder Ringen; da sie das Verhältnis zwischen Körpergewicht und Maximalkraft darstellt; was insbesondere bei Gewichtsklassen von Bedeutung ist.
130
Frage: Was ist Schnellkraft?
Antwort: Schnellkraft ist die Fähigkeit; den eigenen Körper oder ein Gerät in der zur Verfügung stehenden Zeit mit höchstmöglicher Geschwindigkeit zu bewegen.
131
Frage: Welche Faktoren sind leistungsbestimmend für die Schnellkraft?
Antwort: Die wichtigsten Faktoren sind: Maximalkraft; Intra- und intermuskuläre Koordination zu Beginn der Kontraktion; Muskelfaserstruktur (FTG-Fasern); Körpertemperatur; Vorspannung des Muskels (Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus)
132
Frage: Was ist der Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus (DVZ)?
Antwort: Der Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus ist eine Bewegung; bei der durch eine Vordehnung des Muskels Spannung erzeugt wird; die dann zur schnellen Spannungsentwicklung im Moment der Kontraktion beiträgt; was die Leistung steigert.
133
Frage: Was sind die Hauptunterschiede zwischen explosiver und reaktiver Schnellkraft?
Antwort: Explosive Schnellkraft bezeichnet die Fähigkeit; mit maximalem Krafteinsatz eine hohe Geschwindigkeit zu erreichen; während reaktive Schnellkraft durch schnelle Bewegungswechsel nach einer Dehnung (z. B. Sprungbewegungen) gekennzeichnet ist.
134
Frage: Was versteht man unter Kraftausdauer?
Antwort: Kraftausdauer ist die Fähigkeit; intensive Krafteinsätze über einen Zeitraum von 7 Sekunden bis zu 2 Minuten aufrechtzuerhalten oder zu wiederholen.
135
Frage: Welche Energiegewinnung ist bei Belastungszeiten zwischen 15 Sekunden und 2 Minuten dominant?
Antwort: Bei Belastungszeiten zwischen 15 Sekunden und 2 Minuten ist die anaerob-laktazide Energiegewinnung dominant.
136
Frage: Was unterscheidet dynamische von statischer Kraftausdauer?
Antwort: Die statische Kraftausdauer wird bei wenigen Sportarten wie Ringen und Gewichtheben benötigt; während die dynamische Kraftausdauer in den meisten Sportarten erforderlich ist und mit bewegungsintensiven Aktivitäten verbunden ist.
137
Frage: In welchen Sportarten sind sowohl dynamische als auch statische Kraftausdauer erforderlich?
Antwort: In Sportarten wie Gerätturnen; alpinem Skilauf und Eiskunstlauf sind sowohl dynamische als auch statische Kraftausdauer erforderlich.
138
Frage: Was sind die Hauptfaktoren zur Verbesserung der Maximalkraft?
Antwort: Vergrößerung des Muskelquerschnitts (Hypertrophie); Verbesserung der intra- und intermuskulären Koordination; Einfluss von Geschlecht und Alter
139
Frage: Was versteht man unter relativer Kraft?
Antwort: Die relative Kraft ist die Maximalkraft im Verhältnis zum Körpergewicht. Sie kann durch Maximalkrafttraining oder Gewichtsabnahme gesteigert werden.
140
Frage: In welchen Sportarten ist die relative Kraft besonders wichtig?
Antwort: Gerätturnen; Zweikampfsportarten (z. B. Judo
141
Frage: Was ist Schnellkraft?
Antwort: Schnellkraft ist die Fähigkeit; den eigenen Körper oder ein Sportgerät in der zur Verfügung stehenden Zeit auf eine möglichst hohe Geschwindigkeit zu bringen.
142
Frage: Welche Faktoren bestimmen die Schnellkraft?
Antwort: Maximalkraft: Je größer die Kraft; desto schneller kann eine Masse beschleunigt werden.; Intra- und intermuskuläre Koordination zu Kontraktionsbeginn.; Muskelfaserstruktur: Ein hoher Anteil an FTG-Fasern (schnell kontrahierende Fasern) begünstigt Schnellkraft.; Körpertemperatur: Eine erhöhte Temperatur steigert die Muskelkontraktionsgeschwindigkeit.; Vorspannung des Muskels: Eine Vordehnung erhöht die Spannungsentwicklung.
143
Frage: Was ist der Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus (DVZ)?
Antwort: Der DVZ beschreibt die Vorspannung eines Muskels durch eine entgegengesetzte Bewegung (z. B. Ausholbewegung). Die dabei gespeicherte elastische Energie verbessert die Kontraktionsleistung.
144
Frage: Was ist Kraftausdauer?
Antwort: Kraftausdauer ist die Ermüdungswiderstandsfähigkeit bei langandauernden oder wiederholten Krafteinsätzen zwischen 7 Sekunden und 2 Minuten.
145
Frage: Welche Arten der Kraftausdauer gibt es?
Antwort: Dynamische Kraftausdauer: Vorherrschend in den meisten Sportarten.; Statische Kraftausdauer: Wichtig in Sportarten wie Ringen & Gerätturnen und Gewichtheben.
146
Frage: Wie wird Kraftausdauer trainiert?
Antwort: Belastungen zwischen 2 und 6 Minuten; Kombination von Maximalkraft- und Kraftausdauertraining; Wechsel von Intensitäten zwischen 20-50% mit hohen Wiederholungszahlen
147
Frage: Welche Anpassungen bewirkt Krafttraining?
Antwort: Hypertrophie (Muskelaufbau durch; Vermehrung von Aktin & Myosin und Glykogenspeicher).; Verbesserung der intra- und intermuskulären Koordination.; Erhöhung der Kontraktionsgeschwindigkeit durch mehr FTG-Fasern.; Verbesserung der Ermüdungswiderstandsfähigkeit.
148
Frage: Was ist intramuskuläre Koordination?
Antwort: Die Fähigkeit; möglichst viele motorische Einheiten gleichzeitig zu aktivieren; um eine maximale Kraftentwicklung zu ermöglichen.
149
Frage: Was ist intermuskuläre Koordination?
Antwort: Das Zusammenspiel verschiedener Muskeln (Agonisten und Antagonisten) zur Optimierung einer Bewegung.
150
Frage: Was versteht man unter Trainingsmitteln im Krafttraining?
Antwort: Trainingsmittel sind Geräte und Hilfsmittel; die zur Umsetzung bestimmter Trainingsmethoden eingesetzt werden. Häufig verwendet werden Hanteln; Seil- und Gummizüge
151
Frage: Welche Organisationsformen gibt es für Krafttraining?
Antwort: Es gibt vor allem zwei Formen: 1.Kreistraining (Circuittraining): Wechselnde Beanspruchung einzelner Muskelgruppen.; 2.Stationstraining: Absolvieren aller Serien einer Übung
152
Frage: Was charakterisiert das Kreistraining?
Antwort: Beim Kreistraining werden verschiedene Übungen so zusammengestellt; dass abwechselnd unterschiedliche Muskelgruppen beansprucht werden. So erhält jede Gruppe eine längere Erholungszeit; während der Gesamtkörper mit hoher Intensität trainiert wird.
153
Frage: Wie sieht ein Beispiel für ein Kreistraining zur allgemeinen Kraftausdauer aus?
Antwort: Ein Beispiel umfasst 8 Stationen mit Übungen wie Hochhangeln; Mattenspringen; einseitigen Liegestützen; Rückenlage-Drücken; Wechsel zwischen Liegestütz und Strecksprung; Langbankziehen; seitlicher Banklauf und der Rückkehr in die Ausgangsposition. Die Belastungszeiten variieren (ca. 25 s für Anfänger bzw. 50 s für Fortgeschrittene) mit definierten Pausen zwischen Stationen und Rundgängen.
154
Frage: Welche Pausenzeiten und Rundgangsdauern sind im Circuittraining üblich?
Antwort: Zwischen den Stationen: 40–80 s (Anfänger) bzw. 20–40 s (Fortgeschrittene); Zwischen den Rundgängen: 2–4 Minuten; Rundgänge insgesamt: 2–4
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Frage: Was unterscheidet das Stationstraining vom Kreistraining?
Antwort: Beim Stationstraining werden alle Serien einer Übung (z. B. 4 × 6 Hocksprünge) abgeschlossen; bevor mit der nächsten Übung begonnen wird. Dadurch werden einzelne Muskelgruppen intensiver belastet und benötigen längere Erholungsphasen.
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Frage: Welches Trainingsziel wird mit einem Stationstraining für Schnellkraft erreicht?
Antwort: Das Stationstraining kann gezielt die Schnellkraft (explosiv-reaktiv) trainieren; zum Beispiel durch vertikale Kastensprünge mit oder ohne Zusatzbelastung; was besonders für Jugendliche im Sprungbereich (Hoch-; Weit-; Dreispringer) geeignet ist.
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Frage: Wie ist das Belastungsgefüge beim Stationstraining zur Schnellkraft definiert?
Antwort: Intensität: 100 % (explosiv-reaktiv); Wiederholungen: 6–10 pro Serie; Serien: 3–6 Serien pro Übung/Station; Pause: ca. 2 Minuten zwischen den Serien