LB 2 Flashcards

1
Q

LB2 - 1.1. An der Schwelle: Ehrenamt => pastoraler Beruf
alles anders geworden

  1. 1.1 Ausbildungsreform pastoraler Berufe
  2. Reform Priesterausbildung
  3. Ausbildung pastoraler Laienberufe/Diakonat
  4. 1.2 Reflektierende Erfahrungen
  5. 1.3 Themen für Praxis
  6. Aufmerksamkeit
  7. Kontemplation
A
  1. Reform Priesterausbildung
    Umbrüche gehen hauptsächlich auf Spannungen von Theorie und Praxis zurück.
    Bis ins 20. Jh.:
    - Priester als Kultur des Unterschiedes
    - in der Pfarrei: Lebendige Erinnerung an Gott darstellen
    - das Geistliche war Programm

Zwar fromm und eifrig aber: geschlossene katholische Welt zerbrach

Heute:
Ausbildung in zwei Schwerpunkte reformiert:
1. Integration d. menschlichen Ebene
2. größere Nähe zur Welt

Rahmenordnung für Priesterausbildung fordert Einheit von:

  • geistlichem Leben & menschlicher Reifung
  • theologischer Bildung
  • pastoraler Befähigung
  1. Ausbildung pastoraler Laienberufe/Diakonat
    - neue Ausbildungskonzepte
    - Am Anfang große Hoffnung: das was der Priester werden sollte und noch nicht war: näher an den Menschen, geedeter, praxisnäher (heute Ernüchterung; daher für Praxisanfänger gilt: effektive Hilfe sein und unentbehrlich machen

1.12 Reflektierende Erfahrungen
Theologen müssen in der Lage sein Erfahrungen aus der Praxis immer wieder zu reflektieren und ggf. zu korrigieren.
Am Besten bewährt: Mischung aus Theorie und Praxis

1.1.3 Themen für Praxis
(Kant: Eine Theorie, die für die Praxis nichts bringt, taugt nichts (und ist im Grunde keine Theorie.)

  1. Aufmerksamkeit
    Gute Theorie führ zu Aufmerksamkeit, auf das, was sich ereignet
  2. Kontemplation
    Praktisch denken = Kontemplation
  • wissen worauf es ankommt
  • Ausbildung als Befähigung zur Aufgabe der “liebenden” Aufmerksamkeit (nicht überheben über andere)
  • lernbereit bleiben (Freude an guter Aus- & Weiterbildung)
  • Wachheit entwickeln (Kraft zur Veränderung des eigenen Glaubens)

Klugheit als Tugend des Verstandes: Transfer von Theorie in Praxis

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2
Q

LB2 - 1.2. An der Schwelle: Ehrenamt => pastoral. Beruf
Vom Ehrenamt zur Neben- / Hauptamtlicher Tätigkeit

  1. 2.1. Spannung zwischen
  2. Profession
  3. Person
  4. 2.2. Herausgefordert durch kirchlichen Beruf
  5. die Motivation ändert sich
  6. aus Freiwilligkeit wird Berufspflicht
  7. aus einem “uns” wird ein Gegenüber
  8. aus dem Christen wird “einer von der Kirche”
A
  1. 2.1 Spannungen zwischen
  2. Profession
    - Kriterien: anerkannte Ausbildung, Eindeutige Zuständigkeit Hauptberuflich, Sozialität, Autonomie
  • Kriterien von Organisationen entwickelt
  • Erwartung, sich mit diesen Kriterien zu identifizieren
  1. Person
    Motivation ist:
    - Mittel zum Zweck (Lebensunterhalt)
    - Selbstverwirklichung
  2. 2.2. Herausgefordert durch kirchlichen Beruf
  3. Motivation ändert sich
    - Glaube ist zur Mitte des eigenen Lebens geworden
  4. aus Freiwilligkeit wird Anspruch
    - was man freiwillig getan hat wird nun rechtlich geregelt
    - Erfahrung mit Kirche als Arbeitgeber
    - Verrechtlichung hat aber auch Vorteile: Zugriffsrecht auf Zeit und Tätigkeit, Regelung von Zuständigkeiten
    - es wird zur Pflicht
  5. aus einem “uns” wird ein Gegenüber
    - schafft Distanz
    - Das Ehrenamt kann ungewollt zurückgedrängt werden
    - Abgrenzung von Arbeitszeit und Freizeit kann schwerfallen
  6. aus dem Christen wird “einer von der Kirche”
    - man hält den Kopf für die Organisation hin
    - Bonus der “verschenkten Freizeit” als Ehrenamtlicher geht verloren.
    - Nur Anerkennung, wenn Aufgabe gut gemacht ist
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3
Q

LB 2 - 2.1.1. Herkunft, Entwicklung Zukunftsperspektiven der pastoralen Berufe

2.1.1. Rollenveränderung im priesterlichen Dienst

  1. durch erste Frauen in der Pastoral
  2. durch wechselnde Leitbilder in der Priesterrolle
  3. durch Wandel des Kirchenbildes
  4. 1.2. Wandel im berufl. Rollenverhalten der Priester
  5. Vom Amts- zum persönlichen Charisma
  6. neuer Klerikalismus als Gefährdung pastoraler Laienberufe
  7. Durch Verunsicherung
A
  1. durch erste Frauen in der Pastoral
    Vor 100 Jahren erste Frauen caritativ und pastoral wirksam.
  2. durch wechselnde Leitbilder in der Priesterrolle
    - Bis nach WW I.: individualistische, an der kirchenrechtlichen Ordnung orientierte Sicht
    - 30er Jahre: Aufbau der Gemeinde als mystischer Leib Christi
    - 50er Jahre: Bruder im Glauben zwischen Angefochtenheit im eigenen Glauben und Vertrauen auf Gott
  3. durch Wandel des Kirchenbildes
    - bis um 1900: gestärkt aus dem Kulturkampf, Romano Guardini: Erwachen der Kirche in den Seelen
    - nach dem WW II.: skeptische Generation (Helmut Schelsky): Kirche mehr mit den Menschen und ihren Fragen verbunden
    - nach VK II.: Gleichheit aller Gläubigen
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4
Q

LB 2 - 2.2. Ständiger Diakon - Dicht dabei und doch am Rand?

  1. 2.1. Grundlage
  2. 2.2. Praxis
  3. 2.3. Seelsorgehelfer
  4. 2.4. Gefährdung
A
  1. 2.1. Grundlage
  2. 2.2. Praxis
  3. 2.3. Seelsorgehelfer
  4. 2.4. Gefährdung
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5
Q

LB 2 - 2.3 Die neuen pastoralen Laienberufe

  1. 3.1. Jahrhundert der Laien
  2. hohe berufliche Standards
  3. “Weltauftrag”
  4. “Evangelisierung”
  5. “Apostolat”
  6. Teilnahme an der Heilssendung der Kirche
  7. 3.2. von der Seelsorgehelferin zur Gemeindereferentin
  8. Geschichte
  9. Spiritualität
  10. 3.3. Gemeindereferenten / ein Beruf und seine Probleme
  11. Professionalisierung
  12. Spezialisierung
  13. Zukunftsaufgabe Spiritualität
  14. offene Fragen
  15. 3.4. Pastoralreferent (Berufsidee und Realität)
  16. Einsatzfelder (5 Stück)
  17. Ringen um ein theologisch-pastorales Profil
A

2.3.1. Jahrhundert der Laien
1. hohe berufliche Standards
Priester längst nicht mehr neben Lehrer, Arzt und Apotheker die einzig Studierten (Laien haben neues Selbstbewusstsein gegenüber Klerus)

  1. “Weltauftrag”
    Einsatz für christliche Werte
  2. “Evangelisierung”
    Nach II. VAT: Weltauftrag noch stärker profiliert: Verwandlung der Erde nach Maßstäben des Evangeliums
  3. “Apostolat”
    Schrittweise Beteiligung von Laien an bisher dem Priester vorbehaltene Aufgaben im Postolat
  4. Teilnahme an der Heilssendung der Kirche
    II. VAT: genuine Aufgabe der Laien weiterhin: consecratio mundi. Schließt aber unmittelbare Teilnahme der Getauften und Gefirmten an der Heilssendung nicht aus.

2.3.2. von der Seelsorgehelferin zur Gemeindereferentin
1. Geschichte
- 1919 erste 5 Frauen, Kurzkurs Caritasverband Freiburg (Diasporaseelsorge)
- 1926 Berufsgemeinschaft
- 1929 erstes Fachseminar Freiburg
=> die pastorale Aufgabe etablierte sich

  1. Spiritualität
  2. und 2. Generation der Seelorgehelferinnen geprägt:
    - aus der liturgischen Bewegung
    - katholische Jugendbewegung (schlichtes, naturverbundenes Leben)
    - christlich-soziale Bewegung

2.3.3. Gemeindereferentin ….
1. Professionalisierung
Angebot von Fachhochschulstudieneinrichtungen (Studium wissenschaftlicher, Lebensform privater, stillschweigende Voraussetzung unverheiratet
2. heute:
- stärker spezialisiert z.B. Für Sakramentenkatechese
- institutionalisiert: klare Regelungen Gehalt Urlaub, Aufgaben, Eigenverantwortung (nicht mehr Mädchen für alles)

  1. Zukunftsaufgabe Spiritualität
    Mit eigenen Worten: “Wie kann der Einzelne im Spannungsfeld von Weltlichkeit und Beruf eine eigene Spiritualität pflegen?”
  2. Offene Fragen
    Berufsgruppe der Gemeindereferenten gilt als ruhig
    Ist der Beruf noch auf der Suche nach der eignen Identität?
  3. 3.4. Pastoralreferent …
  4. Einsatzfelder
    • spezifische Einzelaufgaben in der Gemeinde (Jugend-, Familienarbeit, Liturgiekreis, …)
      - Kategorialseelsorge (Schule, Medien, Krankenhausseesorge, Ehevorbereitung …)
      - Referent und geistlicher Begleiter
      - quasi-gemeindeleitende Funktionen
      - Verwaltung (Diözese und Bistum)
  5. Ringen um ein …. Profil
    Überschneidungen hin:
    - zum Priester (gleiche theologische Ausbildung, de facto amtliche Funktionen, (Rahner: zu Priestern weihen)
    - eigene Identität wird daher über Zusatzqualifikation gesucht (Supervisor, Organisationsberater, …)
    - Funktionsträger und Repräsentanten der Organisation
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6
Q

LB2 - 3.1.1 Rollenerklärung… Differenzierte Verantwortungen …Territorialseelsorge

Ein Zustand im Wandel (Drei Wellen von Pfarrgründungen)

A

Stadtpfarrkirchen: wenig Wohnraum in der Stadt, keine Gemeinde im eigentlichen Sinn

Kirche im Dorf: Krise der Landpastoral

Pfarrei im Wohngebiet: Wegzug, Entkrichlicheung

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6
Q

LB 2 - 2.4. Kirchenamtliche Vorgaben für pastorale Berufe

  1. 4.1 Sinn von Vorgaben (nur genannt)
  2. Erwartungs- und Verhaltenssicherheit
  3. Schutz für den Schwachen
  4. Umschreibung der eigenen Pflichten
  5. Sachlichkeit
  6. 4.2. Dokumente zum pastoralen Dienst
  7. 4.3. Dokumente zur Mitarbeit beim Gottesdienst
A
  1. 4.1. Kirchenamtliche Vorgaben für pastorale Berufe
    - technische Regelungen vor Ort (Schlüsselsystem, Fahrtkostenabrechung, Urlaubsregelung)
    - diözesane Regelungen
    - Ordnungen durch das kirchliche Amt.
  2. 4.1 Sinn von Vorgaben
  3. Erwartungs- und Verhaltenssicherheit
  4. Schutz des Schwächeren
  5. Umschreibung der Pflichten
  6. Sachlichkeit

2.4.2. Dokumente zum pastoralen Dienst
Meist Rechtstexte, meist Deutsche Bischofskonferenz
Sinn der Richtlinien:
- versuchen Sinn und Aufgabe des pastoralen Dienstes argumentativ zu erschließen
- geben Anregungen für persönliche Verwirklichung

2.4.3. Dokumente zur Mitarbeit beim Gottesdienst
Sinn der Richtlinien:
- Gottesdienst ist keine Privatsache
- es sollen sich keine liturgischen Sonderformen ausbilden

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7
Q

LB2 - 3.1.2 Rollenerklärung… Neue Wege

Kooperative Pastoral (5 Modelle)

Verbundstrukturen (3 Modelle)

A

Kooperative Pastoral
1. kategoriales Modell
Einzelne Bereiche werden von je einem Seelsorger übernommen

  1. terretoriales Modell
    Jede Pfarrei erhält eine Bezugsperson
  2. kategorial-territorial
    Beides kombiniert
  3. Pastoralteam
    Territoriales Modell jedoch der Bezugsperson werden Ehrenamtliche zugeordnet
  4. Pastoralteam mit beauftragtem Priester (CIC can. 517 2)
    Laie oder Diakon verantwortlich für pastorale Arbeit, aber einem Pfarrer verpflichtet

Verbundstrukturen

  1. Fusion von Pfarreien
  2. Pfarreiengemeinschaft mit verbindlicher Kooperation (aber Eigenständigkeit)
  3. Pfarreiverbund (mehrere Pfarrer zusammen mit Hauptamtlichen ein Team, von Moderator geleitet
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8
Q

LB2 - 3.1.3 Rollenerklärung… die nächsten Schritte?

  1. Eindeutigkeit anstreben …
  2. Zeichenhaftigkeit anstreben …
  3. Motivation durch Symbole anstreben …
  4. Mutige strukturelle Entscheidungen anstreben …
A
  1. Eindeutigkeit anstreben
    - Je komplexer umso eindeutiger
    - schriftl. Vereinbarungen und Kompetenzbereiche
    - Bürokratie darf nicht wachsen
    - Berufsprofile von einander abgrenze
    - Besprechungen ergebnisorientiert führen
    - Peer Review
  2. Zeichenhaftigkeit anstreben
    - möglichst alle Orte und Menschen berühren (Erfassungspastoral)… aber im Moment fehlen die Kräfte… daher
    - Kraft auf einzelne Orte mit Ausstrahlung konzentrieren
3. Motivation durch Symbole anstreben
Auf Lerntypen eingehen:
- Verstehen im Gespräch
- Experimentieren
- Anfassen
- Distanz klarer Begriffe und Formeln
  1. Mutige strukturelle Entscheidungen anstreben
    - Strukturen schaffen, die auch in 20-30 Jahren den Menschen Orte geben, an denen Sie Eucharistie als Mitte ihres Lebens erfahren dürfen (Stichwort: Priestermangel = Gläubigenmangel)
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10
Q

LB2 - 3.1.(4)Rollenerklärung… Arbeit im Team

5 Schlüsselqualifikationen

A
  1. sich positionieren können
  2. flexibel sein
  3. für das Ganze Verantwortung übernehmen
  4. von sich absehen können
  5. für Qualität der Arbeit streiten
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11
Q

LB2 - 3.2 Rollenerklärung… Konturen heutiger seelsorglicher Kompetenzen (Die Ansätze von Kompetenz in der Seelsorge heute ?)

  1. 2.1 Überforderung vermeiden (4 Anforderungen an Seelsorger nach Rahner)
  2. 2.2 Geforderte Kompetenzen (3 Punkte)
A
3.2.1 Überforderung vermeiden
Heute gefordert:
Seelsorger soll:
- Individualpastoral nachgehen
- Seelsorger als Mystagoge, der in Heilsgeschichte einweist
- Bruder/Schwester sein für die Menschen
- neue Sprache finden
 => Spannung zwischen Berufung und Eignung, An Defiziten reifen, dankbar über Kooperation sein, Blick auf das Notwendige nicht verlieren

3.2.2 Geforderte Kompetenzen
1. Selbstbild und Fremderwartung
Sich selbst kennen & mit Fremderwartung umgehen lernen
(Eigene Person wichtigstes Instrument in der Seelsorge!)
2. Generalist bleiben, Schwerpunkte setzen
3. Eigenstand und Kooperation
Eigene Ideen einbringen (nicht nur Befehle empfangen), verläßliche Kompetenzstruktur aufbauen

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12
Q

LB2 3.3 Rollenerklärung…

  1. 3.1 Zeitmanagement
  2. 3.2 Die 3 R’s der Struktur
A

3.3.1 Zeitmanagement
Die wichtigste organisatorische Fähigkeit
Kann man lernen

3.3.1 Die 3 R’s der Struktur

  1. Routine: Das Feste im Berufsleben
  2. Ressourcen: nur dort Akzente setzen oder längerfristig an Gruppen und Projekte binden, die von sich aus Motivationen zur ihrer Entfaltung aufbringen. (Falle: Anderen etwas schmackhaft machen: viele Energieverlust)
  3. Reserve: Spielraum für Unvorhergesehenes schaffen (sich von Gott mit der Wirklichkeit überraschen lassen; Barmherzige Samariter)
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13
Q

LB2 4 - 4.1 Selbstsorge / Umgang mit der eigenen Person Mensch, Christ, Seelsorger …

    1. Gefahr der Veräußerlichung
    1. Wachstum der Persönlichkeit
A

4.1. Gefahr der Veräußerlichung
(Arbeit an der eigenen Persönlichkeit als wichtigste Voraussetzung für Berufszufriedenheit.

4.2. Wachstum der Persönlichkeit
Als Mensch: als Person hinter den Dingen stehen
Als Christ: Gelegenheit im Beruf alles aus einem Guss zu haben (Glaube, Beruf, Alltag)
Als Seelsorger: Im Namen Jesus Christus das Reich Gottes verkündigen

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14
Q

LB2 - 4.2 Selbstsorge / Umgang mit der eigenen Person … Die eigene Lebensform finden

  1. 2.1 Beziehungsnetze
  2. 2.2 Weg finden
A

4.2.1 Beziehungsnetze
Pastorale Beruf wird bestehende Beziehungsnetze verändern und prägen
4.2.2 Wege finden
- Schon in der Ausbildung mit Bezugspersonen alles aussprechen, was Konflikte entstehen lassen kann.
- Durch Versuch und Irrtum eine sinnvolle und lebbare Lebensform finden

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15
Q

LB2 - 4.3 Selbstsorge / Umgang mit der eigenen Person … Elemente & Ebenen beruflicher Spiritualität

  1. Spirituelle Elemente
    A) Sammlung
    B) Kommunikation
  2. Spirituelle Ebenen
    A) grundlegende Frömmigkeitsformen
    B) spezifische Frömmigkeitsformen
    C) der persönliche Weg
A
1. Spirituelle Elemente
A) Sammlung
Persönliche Sammlung durch inneres Gebet (stille Begegnung mit dem Herrn) 
- tägliche Zeiten und Räume sichern
- Schriftbetrachtung
- regelmäßige Feier der Messe
- Stundengebet

B) Kommunikation

  • verbindliche geistliche Begleitung (Konfrontation mit Wahrheit und Lüge seines eigenen Weges)
  • Beichte
  • geistliche Intensivzeiten (Exerzitien), Bibelteilen/Schriftgespräch
  1. Spirituelle Elemente
    A) grundlegende Frömmigkeitsformen
    - sakrales Leben (Leben aus den Sakramenten): entschiedenes JA zur eigenen Taufe und Firmung, Mitfeier der Messe, Bewußte Gestalung von Ehe- oder Weihesakrament, positiver Bezug zu Beichte und geistlicher Begleitung.
    - Vertrautheit mit dem Wort Gottes (Schriftlesung, Meditation)
    - tägliches Beten

B) Spezifische Frömmigkeitsformen

  • innerhalb der Berufsgruppe (Supervision, Austausch)
  • eigene Formen und Gemeinschaften (Verbände, Freundeskreis)
  • erfahrene Berufskollegen

C) der persönliche Weg
Persönliche Beziehung zu Gott und Jesus Christus lebendig halten.
( mein Obergemach?, mein Betanien?)

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16
Q

LB2 - 4.4 Selbstsorge / Umgang mit der eigenen Person … Selbstsorge

  1. Verantwortung vor Gott für sich selbst
    A) ist die erste Sorge
    B) durch Arbeit an sich selbst
2. Selbstsorge
A) durch Beheimatung
B) durch Pflege der Ausdauer
C) durch Lernen aus Erfahrung
D) durch Annahme von Hilfen
3. Ebenen der Selbstsorge
A) körperlich
B) psychisch
C) sozial
D) spirituell
A
  1. Verantwortung vor Gott für sich selbst
    A) ist die erste Sorge
    Es geht ums Ganze, die Seele ist die Mitte des Leibes
    B) durch Arbeit an sich selbst
    In eine Lebensführung hineinwachsen, die das bezeugt, was sie verkündet
  2. Selbstsorge
    A) durch Beheimatung
    Dafür sorgen, wo man menschlich und christlich beheimatet ist.
    B) durch Pflege der Ausdauer
    - Bewußtsein für Schrumpfen, Distanzierungsbewegungen, geringem Interesse und Immer-neu-anfangen-Müssen entwickeln
    - Immunkräfte entwickeln gegenüber Lamentieren!
    C) durch Lernen aus Erfahrung
    Kritik kommt meist nur, wenn eigene Interessen berührt werden => daher Bitte um Hilfe und Feed-Back muss i.d.R. vom Seelsorger ausgehen.

D) durch Annahme von Hilfen
Gefahr der Vereinsamung, Seelsorgern fällt es schwer, Hilfe anzunehmen (sie wollen ja immer selber helfen, vgl. Ärzte)
Gefahr des Zwiespaltes: nach außen Orientierung geben <=> innerlich ratlos und skeptisch

  1. Ebenen der Seelsorge
    A) körperlich
    Seelsorger leiden unter Bewegungsmangel (Jesus war Wanderprediger)
    B) psychisch
    Bereitschaft zum Verzicht, Freud: Thearpieziel Fähigkeit zur Liebe, Arbeit und Genuss.
    Kriterien: Freude, Das Ausbleiben von psychischer oder psychosomatischer Erkrankungen, gelungenes und ausstrahlendes Leben in der Hingabe an andere

C) sozial
Nach Niemann wichtigstes Kriterium für das Gesundwerden: Fähigkeit, sich selbst in Liebe zum Nächsten vergessen können, sich in andere einfühlen, Kritik ertragen und das Versagen anderer aushalten können.

D) spirituell
Ist die Klammer des Ganzen. Kriterium: Auch mit dem Fragmentarischen umgehen können.