Lektion 4. Flashcards
(34 cards)
Das SELBST wie kann es verstanden werden:
„Die Gesamtheit des Wissens, über das eine Person bzgl. ihrer selbst und ihres Platzes in der sozialen Welt verfügt.“
Die Wahrnehmung unseres Selbst ähnlich unserer Wahrnehmung anderer Personen, indem wir unser Selbst auf der Grundlage unterschiedlicher Informationsquellen konstruieren.
Auf welchen Annahmen basieren die persönliche und soziale Identität ?
Annahmen der Selbstkategorisierungstheorie (SCT)
Die personale Identität:
Beruht auf den individuellen Merkmalen, die eine Person auszeichnet und durch die sie sich („ich“) von anderen Individuen („du“= interpersonell) oder von Personen der Eigengruppe („ihr“= intragrupal) unterscheidet.
Die soziale Identität:
Basiert die soziale Identität auf der Kategorisierung des Selbst als Gruppenmitglied, das innerhalb der Gruppe mehr oder weniger austauschbar ist und sich auf Basis der für seine Eigengruppe („wir“) spezifischen Merkmale und den Mitgliedern einer Fremdgruppe („ihr“) bzw. deren Merkmalen unterscheidet.
Die soziale Identität steht meistens im Vordergrund, während individuelle Merkmale der Person in den Hintergrund treten (Depersonalisierung).
Ursprung der Selbsterkenntnis:
Introspektion: Möglichkeit der Selbsterkenntnis ist es, in uns hineinzuschauen und unsere persönlichen Motive, Emotionen, Gedanken usw. zu reflektieren und analysieren.
Nachteil: ihr fehlt ein äußeres Korrektiv.
Kognitive Dissonanz:
Entsteht durch sich wiedersprechende kognitive Elemente, die zu einem unangenehmen Zustand führen (Leon Festinger).
Party oder für Statistik lernen? Folgende Optionen laut Festinger:
- Konsonante Kognitionen hinzufügen: alte Klassenkameradin treffen.
- ignorieren oder leugnen von Gründen: nicht an Prüfung denken, ignorieren wir, wie wichtig das Lernen für uns ist.
- dissonante durch konsonante Kognitionen ersetzen: nach party mental besser gehen wird, was sich positiv auf die Prüfung auswirkt
- Wichtigkeit konsonanter Kognitionen erhöhen: auf party sind wichtige Personen, die wir nur dort treffen können.
- Bedeutung dissonanter Kognitionen vermindern: denken dass die Klausur eh nicht so entscheidend ist.
- ursprünglichen Plan umsetzen: nicht auf party gehen und einfach Plan durchsetzen.
Konsonante Kognitionen:
Stimmige Kognitionen, die sich entsprechen und konsistent sind.
Weitere Möglichkeit für excuses laut Aronson, Wilson, Akert ?
Besteht in der Selbstbestätigung: sagen dass wir besser in Entwicklungspsychologie sind, um unser Selbstbild eines kompetenten Menschen zu schützen.
Warum ist Introspektion keine gute valide Quelle ?
Widersprüchliche Informationen über uns nicht erinnern oder verdrängen und diese uns nicht bewusst sind. Wegen der hieraus resultierenden subjektiven und teilweise verzerrten Wahrnehmung ist die Introspektion keine besonders zuverlässige Quelle, um Informationen über eine Person zu erheben.
Selbstwahrnehmungstheorie
(Bem 1972):
Geht von einer Perspektive aus, in der Menschen ihr Verhalten wie ein äußerer Beobachter selbst betrachten und analysieren. Trifft besonders auf unbekannte Situationen zu, in denen Personen nicht auf vergangene Erfahrungswerte zurückgreifen können.
Soziales Spiegeln (Charles Cooley):
Entwickelt sich in der Begegnung mit anderen Menschen, indem sie unser Verhalten reflektieren und uns auf diese Weise quasi einen Spiegel vorhalten, durch den wir etwas über unsere Wirkung auf andere erfahren.
Worin besteht die Zentrale sozialpsychologische Annahme
Dass das Wissen über die eigene Person genuin sozialer Natur ist.
Laut Festinger im Erwachsenenalter ?
Spielen soziale Vergelichsprozesse eine zentrale Rolle für Personen, um zu Selbsterkenntnis zu gelangen.
Geht davon aus:
Menschen haben das Bedürfnis, ihre Meinungen und Fähigkeiten zu bewerten und sich selbst einzuschätzen. Wenn keine objektiven Vergleiche möglich sind, vergleichen sie ihre persönlichen Fähigkeiten und Meinungen mit denen anderer Menschen.
Aufwärtsvergleiche:
Bezeichnen sich auf solche Vergleichsprozesse, bei denen sich Personen mit anderen vergleichen, die sie in Bezug auf eine bestimmte Dimension als überlegen wahrnehmen (er kann besser singen als ich). Genutzt zur Entwicklung weiterer Fähigkeiten.
Abwärtsvergleiche:
Vergleichen sich Personen mit anderen Personen, die ihnen in einer bestimmten Dimension unterlegen sind (Fußball) stärkt das Wohlbefinden. Sie bevorzugen Abwärtsvergleiche, da es sich positiv auf ihr Selbstwertgefühl auswirkt.
Selbstwertgefühl ?
Bewertung des Selbst auf einer eindimensionalen Skala zwischen einem negativen und einem positiven Pol.
Zu welchem Entschluss kamen Guyer und Vaughan-Johnston ?
Dass soziale Vergleichsprozesse mit den hierbei wahrgenommenen Ähnlichkeiten und Unterschieden zu anderen Personen ein allgegenwärtiges Phönomen sind, dass Menschen dabei hilft, nicht nur sich selbst sonder auch andere verstehen zu können.
Selbstschemata nach Markus ?
Dies sind kognitive Verallgemeinerungen über das Selbst, die aus vergangenen Erfahrungen abgeleitet sind. Sie leiten die Organisation und Verarbeitung der selbstbezogenen Informationen, die in individuellen, sozialen Erfahrungen enthalten sind.
Bogus Pipeline:
Englisch für gefälschte Leitung.
Selbstschemata ?
Führen dazu, dass Informationen, die in einem bestimmten Schema entsprechen, leichter erinnert und aus dem Gedächtnis abgerufen werden können, wie auch ihre Speicherung wahrscheinlicher ist.
Ein entwickeltes Selbstschema führt dazu, dass Personen sich über Situationen hinweg in einem bestimmten Bereich konsistent verhalten.
Sind zeitlich relativ stabile und wesentliche Informationen über und selbst.
Arbeitsgedächtnis?
Es dient der bewussten und aktiven Verarbeitung von auditiven und visuell-räumlichen Informationen sowie Informationen des Langzeitgedächtnisses.
Wie komplex ist unser Selbst ?
Hängt wie viele unterschiedliche Rollen, Gruppenzugehörigkeiten, Hobbys, Eigenschaften, Beziehungen etc. wir einnehmen. Diese werden als Selbstaspekte bezeichnet.
Selbstmotive laut Leary ?
Jegliche Tendenz von Personen verstanden werden, die darauf abzielt, einen bestimmten Status an Selbsterkenntnis, Selbstrepräsentation oder Selbsteinschätzung herzustellen oder zu erhalten.