Lektion 5. Einstellungen Flashcards
(31 cards)
Einstellungen ?
Zusammenfassende Bewertung gegenüber einem Einstellungsobjekt
Einstellungsobjekt ?
Ein Stimulus, auf den sich die Einstellung bezieht.
Einstellungen in Psychologie ?
Bewertungen von Sachverhalten Menschen, Gruppen und anderen Arten von Objekten unserer sozialen Welt.
Einstellung anhand von zwei Aspekten unterscheiden ?
Valenz (die Richtung der Einstellung, die Bewertung positive oder negative Valenz)
und Stärke (Intensität beschreibt)
Multikomponentenmodell der Einstellung ?
Einstellungen als Gesamtbewertung, die sich aus drei Komponenten zusammensetzt: kognitiven und affektiven Komponente und der Verhaltenskomponente.
Beispiel des Modells
Einstellung: Bayern
Kognitive Komponente ( Gedanken und Überzeugungen) : In Bayern sind die Leute freundlich
Affektive Komponente (Gefühle): Ich liebe Bayern
Verhaltenskomponente: Ich fahre gerne nach Bayern in den Urlaub.
Kognitive Komponente ?
Beschreibt die Gedanken und Überzeugungen, die mit dem Einstellungsprojekt verbunden sind (Wissen/ Fakten). Indem positive oder negative Eigenschaften eines Objekts abgewogen werden.
Erwartung- Mal-Wert- Theorie?
Ausgegangen, dass sich die Einstellung gegenüber einem Einstellungsobjekt mathematisch darstellen lässt.
Einstellung= Bewertung der Eigenschaften des Einstellungsobjektes (Wert) und der subjektiven Wahrscheinlichkeit.
Affektive Komponente:
Verbundenen Gefühle und emotionalen Reaktionen.
Evaluative Konditionierung:
Lernprozess, bei dem ein Einstellungsobjekt mit einer emotionalen Reaktion assoziiert wird, die die Einstellung dann beeinflusst.
“Lernen auf Basis von Assoziationen”.
Bild gezeigt und dann Person bewerten ob positiv oder negativ.
“Mere Exposure Effekt”
Effekt bei dem eine positive Einstellung dadurch entsteht, dass man wiederholt dem Einstellungsobjekt ausgesetzt wird.
Wenn man schon eine negative Einstellung zu einem Einstellungsobjekt vorliegt, dann wirkt eine wiederholte Auseinandersetzung eher zu einer Verstärkung der negativen Einstellung.
Die Verhaltenskomponente:
Verhaltensweisen, die gegenüber einem Einstellungsobjekt oder im Zusammenhang mit ihm gezeigt werden.
Die Selbstwahrnehmungstheorie:
Geht davon aus, dass wir unsere Einstellungen auch aus unserem eigenen Verhalten schlussfolgern können.
Eindimensionale Sichtweise von Einstellungen:
Wenn wir einem Einstellungsobjekt positive Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen gegenüber bringen, dann zeigen wir dem kaum negative Gedanken.
Erkläre Einstellungsambivalenz ?
Lässt sich mit der eindimensionalen Sichtweise auf Einstellungen nicht erklären. Nur mit der zweidimensionalen, bei der man ein Einstellungsobjekt mögen kann oder auch nicht.
Nenne die 4 Funktionen von Einstellung ?
- instrumentelle (utilitaristische) Funktion
- Wissensfunktion
- selbstwertdienliche Funktion
- identitätsstiftende Funktion
Instrumentelle/ utilitaristische Funktion ?
Positive Einstellung zu etwas wir können uns etwas annähern und wollen es auch. Eine negative Einstellung zu etwas werden gemieden.
Wissens bzw. Einschätzungsfunktion:
Können klassifizieren ob etwas gut oder schlecht ist um uns anzunähern oder etwas zu vermeiden.
Selbstwertdientliche Funktion
Einstellungen dienen im Sinn einer Ich-Verteidigungsfunktion als Schutz des Selbstwertgefühls. Das Selbstwertgefühl kann durch Auf-und Abwertungdprozesse geschützt und gestärkt werden. So können wir eine negative Einstellung gegenüber Einstellungsobjekten entwickeln und sie abwerten, wenn sie unser Selbstwertgefühl bedrohen.
Identitätsstiftende Funktion:
Einerseits unser individuelles Selbstbild und andererseits die Darstellung die wir von uns in der sozialen Umwelt zeigen.
Einstellungsstärke:
Ausmaß, in dem eine Einstellung die Qualitäten Widerstandsfähiger (zeigt sich in ihrer Stabilität und Resistenz) und Wirksamkeit (zeigt sich in ihrem Einfluss auf die Informationsverarbeitung und - Bewertung aufweist.
Wann gelten Einstellungen als stark ?
Wenn sie dauerhaft und zeitlich stabil sowie resistent gegenüber Veränderungen
Einstellungen sind eher dann verhaltenswirksam, wenn …
… wenn sie mit unserem bisherigen Verhalten übereinstimmen
- auf Erfahrungen basieren
- automatisch aktiviert werden
- als subjektiv bedeutsam erleben
- moralische Verpflichtung verspüren
- mit sozialen Identität zusammenhängt
-
Theorie der überlegten Handlung von Martin Fishbein und Icek Ajzen 1975
Einstellung dem Verhalten gegenüber + subjektive Norm +( wahrgenommene Verhaltenskontrolle) (der Glaube, dass wir ein Verhalten ausfüllen)= Intention = Verhalten