Lernfeld 4 Klausur Flashcards

Klausur bestehen (33 cards)

1
Q

Disstress
Definition

A

(Distress ist eine Art von Stress, die sich schlecht anfühlt. Man fühlt sich dabei bedroht oder überfordert.)

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2
Q

Ursachen Distress

A

Verlust eines nahen Angehörigen
Verlust des Arbeitsplatzes
Wohnungswechsel
Aufnahme eines Kredits
Prüfungen
Mobbing
familiäre Streitigkeiten
sexuelle Schwierigkeiten
Lärmbelastung

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3
Q

Symptome Distress

A

arterielle Hypertonie
Muskelverspannungen
Kopfschmerzen
Konzentrationsschwäche
Erschöpfungsgefühl
Verdauungsbeschwerden

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4
Q

Therapie Distress

A

Sport
progressive Muskelrelaxation
autogenes Training
Yoga

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5
Q

Eustress
Definition

A

(ist eine Art Stress, die zwar anstrengend ist, sich aber gut oder positiv anfühlt.)

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6
Q

Ursachen/Stressoren Eustress

A

bevorstehende Hochzeit, “verliebt sein”, Freude auf neuen Job

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7
Q

Charakteristika/Merkmale Eustress

A

Eustress macht uns wacher und hilft dem Körper, gut zu arbeiten – ohne ihm zu schaden.

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8
Q

Die personzentrierte Haltung nach Rogers

A

Ich bin echt, höre mit Herz zu und bewerte nicht – so kann die andere Person sich sicher fühlen und wachsen.

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9
Q

Empathie (einfühlendes Verstehen)

A

Ich versuche, mich in die Gefühle und Sichtweise der anderen Person hineinzudenken.

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10
Q

Wertschätzung (Akzeptanz):

A

Ich nehme die andere Person so an, wie sie ist, ohne sie zu bewerten.

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11
Q

Kongruenz (Echtheit)

A

Ich bin authentisch und zeige und sage, was ich wirklich denke und fühle – aber respektvoll.

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12
Q

Aktives Zuhören
Definition

A
  • Werkzeug“ in der personenzentrierten Gesprächsführung
  • Gefühlsbetonte Reaktion des Empfängers auf eine Nachricht des Senders
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13
Q

Ziele Aktives Zuhören

A

Beziehungsaufbau & -verbesserung
Missverständnissen vorbeugen (prevent)
Problemlösung
Förderung der Empathie
Förderung der Reflektionsfähigkeit = Lernen

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14
Q

4 Stufen (Level) des Hörens und Verstehens nach Rogers

A

wahrnehmen/erkennen
zuordnen
abwägen und beurteilen
antworten

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15
Q

zu beachten AZ

A

Auf den Gesprächspartner einlassen (Empathie, Akzeptanz, Kongruenz)
eigene Meinung zurückhalten
zuhören heißt nicht gutheißen
Pause aushalten
durch Vorwürfe/Kritik nicht aus der Ruhe bringen lassen
eigene Gefühle wahrnehmen
Ratschläge sind Schläge

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16
Q

Werkzeuge (TOOLS) des aktiven Zuhörens

A

Nonverbale Kommunikation
Mimik & Gestik (Facial expressions & gestures)
zugewandt
z.B. Nicken, Augenkontakt, Körperhaltung (nodding, eye contact, posture)

Verbale Kommunikation
kurze bestätigende Laute (noise z.B hmm) (short affirming noise)
Fragen/Rückfragen (offen/geschlossen)
Zusammenfassung/Paraphrasieren
Wiederholungen

17
Q

Interrollenkonflikt

A

Das ist ein Konflikt, wenn eine Person verschiedene Rollen hat und die Erwartungen dieser Rollen nicht zusammenpassen.

18
Q

Intrarollenkonflikt:

A

Das ist ein Konflikt, wenn es unterschiedliche Erwartungen innerhalb einer einzigen Rolle gibt.

19
Q

Genogramm
Definition

A

Das Genogramm ist eine grafische Darstellung der familiären Beziehungen mit Symbolen. Es geht um die verwandtschaftlichen Beziehungen sowie psychische und soziale Informationen über die Familie.

20
Q

Schwerpunkt eines Genogramm

A

ist die Erkundung der emotionalen Beziehungen und der familiären Werte. (The focus of a genogram is the exploration of emotional relationships and family values.)

21
Q

Wofür ist ein Genogramm gut? / Wozu dient das Genogramm?

A
  1. Vertrauen aufzubauen
  2. Einblick in die Familienstruktur für alle Beteiligten
  3. Hilfreich für weitere Beratungen
  4. offenes Interesse an der Lebenswirklichkeit
  5. bleibt Experte der eigenen Familie
  6. gibt Orientierung
  7. Manchmal ergeben sich neue Erkenntnisse
  8. Soziale Diagnostik und Biographiearbeit
22
Q

Zeichen für Genogramm

23
Q

Zeichen für Beziehungen

24
Q

Rolle in einer Familie

A

👨 Vater
Rolle: Versorger, Beschützer
Erwartungen:
Arbeiten und Geld verdienen
Familie unterstützen
Stark und ruhig bleiben
Entscheidungen treffen

👩 Mutter
Rolle: Kümmerin, Bezugsperson
Erwartungen:
Kinder versorgen (z. B. Essen, Kleidung, Pflege)
Liebevoll und geduldig sein
Zuhause organisieren

Emotionale Nähe geben (Providing emotional closeness)

👧👦 Kinder
Rolle: Lernende, Familienmitglieder
Erwartungen:
Auf Eltern hören
In die Schule gehen und lernen
Respektvoll sein
Im Haushalt helfen (je nach Alter)

👵👴 Großeltern (wenn sie im Haushalt leben)
Rolle: Unterstützer, Ratgeber
Erwartungen:
Geschichten und Werte weitergeben
Auf Enkelkinder aufpassen
Hilfe im Alltag anbieten

25
Definition Oliver Tietze Kollegiale Beratung
ist ein Gespräch in einer Gruppe, ohne einen Experten von außen, bei dem sich die Teilnehmenden gegenseitig helfen. Dabei folgt man einem festen Ablauf und hilft einer Person, Lösungen für ein konkretes Problem zu finden.
26
Merkmale der Kollegialen Beratung
Beratung in einer Gruppe Unter Kollegen→ heißt: alle sind gleichberechtigt In sich abwechselnden Rollen Nach fester Struktur Mit Methodenkenntnis der Beteiligten Unter aktiver Beteiligung aller Lösungsorientiert
27
Kollegiale in KB
Alle sind gleich wichtig Jeder kann helfen und Hilfe bekommen Alle haben ähnlich viel Verantwortung Alle haben ähnliche Erfahrungen Die Gruppe hilft sich gegenseitig
28
Ziele KB
1. Lösungen für persönliche Spannungssituationen im Arbeitsumfeld 2. Reflexion von Rolle, Haltungen und Verhalten 3. Weiterentwicklung von Methoden,-Führungs-, Kommunikations- und Beratungskompetenz 4. Gewinn neuer Erkenntnisse durch Perspektivwechsel 5. Bildung von Netzwerken 6. Verbesserung der Arbeitssituation insgesamt
29
Vorteile KB
Die Struktur ist schnell zu erlernen Keine externen Berater/Coaches Effizient: in kurzer Zeit Gewinnung vieler Erkenntnisse und Lösungsmöglichkeiten
30
Rollen KB
Fallerzähler Erzählt das Problem oder die Situation, bei der er Hilfe braucht. Moderator Leitet die Gruppe, achtet auf den Ablauf und die Zeit. 3–5 Berater Hören zu und geben Ideen oder Vorschläge zur Lösung. Prozessbeobachter / Feedbackgeber Beobachtet, wie die Gruppe arbeitet, und gibt am Ende Rückmeldung. Protokollant Schreibt wichtige Punkte und Lösungen auf.
31
6 Phasen (Ablauf zuordnen)
Rollen besetzen Es wird entschieden, wer welche Rolle übernimmt (z. B. Moderator, Fallerzähler, Berater usw.). Fallvorstellung mit Verständnisfragen der Berater Der Fallerzähler erzählt sein Problem. Die Berater stellen Fragen, um alles gut zu verstehen. Formulierung der Kernfrage Der Fallerzähler sagt genau, was er wissen oder lösen möchte (z. B. „Wie soll ich reagieren?“). Methodenauswahl Die Gruppe wählt eine passende Beratungsmethode (z. B. Brainstorming, Perspektivwechsel). Beratungsrunde Die Berater geben Ideen und Vorschläge. Der Fallerzähler hört nur zu. Abschluss Der Fallerzähler sagt, was für ihn hilfreich war. Die Gruppe gibt Feedback zum Ablauf.
32
Methoden KB Brainstorming
Beim Brainstorming werden zunächst Lösungsideen gesammelt. Dabei gelten vier wichtige Regeln: Quantität vor Qualität, jede Idee zählt, Ideen dürfen weiterentwickelt werden, und Killerphrasen sind verboten. Am Ende stellt der Fallgeber (FG) Verständnisfragen, um sicherzugehen, dass alle Ideen richtig verstanden wurden.
33
Methoden KB Sharing
Beim Sharing teilen die Berater ihre eigenen Erfahrungen und Gedanken zum Thema des Fallerzählers. Der Fallerzähler hört zu und reflektiert, was er für seine Situation übernehmen kann. Diese Methode fördert den Austausch von persönlichen Einsichten und Lösungen.