Machtstrukturen der modernen Gesellschaft 1 Flashcards
(34 cards)
Postkonolialismus: Definition
- Wiederstandsform: Postkonolialismus kann dabei nicht einfach als etwas gedacht werdn dass nach dem Konolialismus eingetreten ist, sondern muss als eine Widerstandsform gegen die koloniale Herrschaft und ihre Konsequenzen betrachtet werden.
- Wiedersprüche: Anstatt also GEschichte als lineare Progression zu betrachten, werdet sich postkonoliale Theorie den Komplexitäten und Widersprüchen historischer Prozesse zu
Postkoloniale Theorie: zentrale Themen der postkolonial studies
- Alterität und Identität
- Rassismus und Sklaverei
- Mulikulturalismus und hybridität
- race-class-gender
- Diaspora
- Globalisierung vs. Glokalisierung
- Religion, Umwelt,…
Postkoloniale Theorie: Wissenschaftliche Zugänge
Vielfach sind die wissenschaftlichen Zugänge poststrukturalistischer, maxistischer und feministischer Provenienz
Postkoloniale Theorie: Sichtweise
In postkolonialen Kontext werden Erfahrungen von Unterdrückung, Widerstand, Geschlecht und Migration untersucht, sowohl aus Sicht der Kolonisierten als auch der Kolonisatoren
Postkoloniale Theorie: Nichtübereinstimmung mit europäischen Normen
Die Nichtübereinstimmung mit den als universell erklärten europäischen Normen wurden bestimmte Gruppen von der Souveränität ausgeschlossen und verloren ihre Berechtigungskriterien für politische Entscheidungen
Postkoloniale Theorie: Warum gelten Wissenschaftliche Theorien aus OECD-Staaten als “besser”?
- Macht: OECD-Staaten haben i.d.R. eine größere politische, wirtschaftliche und militärische Macht, die es ihnen ermöglicht ihre Interessen auf globaler Ebene durchzusetzen und Einfluss auf Entscheidungen internationaler Instiutionen auszuüben
- Abhängigkeit: viele Ländern des Globalen Südens sind stark von Rohstoffexporten abhängig und haben eine schwache industrielle Basis –> Dies führt zu einer hohen Anfälligkeit gegenüber Schwankungen auf den interantionalen Märken und begrenzt wirtschaftliche Handlungsspielräume
- diversifizierte Wirtschaft: OECD-Staaten hingegen haben eine diversifizierte Wirtschaft und sind so i.d.R. weniger anfällig für externe Schocks
Postkoloniale Theorie - zentrale Werke
- Orientalism (1978) von Edward Wadie Said
- Can the subaltern Speak? (1988) von Gayatri Chakravorty Spivak
3.The Invention of Africa (1988) von Valentin-Yves Mudimbe
- Ain´t I a Woman (1981) von Bell Hooks
- The Idea of Latin America (2005) von Alter Mignolo
- The Location of Culture (1994) von Homi Bhabha
Postkoloniale Theorie - zentrale Werke: Orientalism
- Gründungsdokument: Die Studie gilt als Gründungsdokument der postkolonialen Studien und die Veröffentlichung führe zu einer nach wie vor anhaltenden Debatte, die sic auf ausdehnte auf andere Bereiche des globalen Südens
- : Es wird der Orientalismusdiskurs der Kolonialmächte rekonstruiert und herausgearbeitet, wie Kolonisator*innen und kolonisierte sich gegenseitig bedingen und vom kolonialen Diskurs gleichermaßen hervorgebracht werden –> Er zeigt auf, wie der Diskus zur Legitimation und zum Auf- bzw. Ausbau der europäischen Kolonialherschaft instrumenalisiert wurde
Postkoloniale Theorie - zentrale Werke: Orientalism - Themen
- Dämonisierung der arabischen Welt und des Islams
–> diese Themen sind eng mit seiner politischen Ausrichtung und Identifizierung als Araber und Plästinenser verbunden
s.F. 15
Postkoloniale Theorie - zentrale Werke: Can the Subaltern Speak?
- These: Die Wissensproduktion durch westliche Inellektuelle füht dazu, dass den Subalternen das Sprechen verwehrt bleibt
- Subalterne: Spivak definiert den Beriff der Subalternen in Abgrenzung zu naturalisiernden Vorstellung und erkennt an, dass Subalternität durch hegemonaile Diskures und die praktizierte soziale Ausgrenzung entsteht und in der Gesellschaft erzeugt wird
–> wie lassen sich Aktualisationsprozesse zugrückgewinnen?
Postkoloniale Theorie - zentrale Werke: The Invention of Africa
- Analyse der postkolonialen Identitätsbildung und Kritik an der kolonialen Konstruktion Afrikas: Es wird hintergragt und kritisiert, wie die Vorstellung und Darstellung Afrikas von europäischen Kolonialmächten geprägt wurde
- Es wird beleutet, wie Afrkia im kolonialen Diskurs als primitiv, exotisch und Anders konstituiert wurde, was maßgebliche Auswirkungen auf die Konstruktion der Wahrnhemung und Indentität des afrikanischen Kontinents hat
- Darstellung der Bemühungen afrikanischer Intellektueller zu alternativen afrikanischen Indentitätskonstruktionen zu kommen und sich von kolonialen Vorstellungen zu befreien
Postkoloniale Theorie - zentrale Werke: Ain´t I a Woman: Wo rauf beruht der Titel, Was wird untersucht und kritisiert und worauf zielt das Buch ab?
- Titel: beruht auf der 1951 spontan auf dem Frauenkongress in Akron, Ohio gehaltenen Rede “Ain´t I a Woman?” von Sojourner Truth, die in die Sklaverei hineingeboren wurde
- Untersuchung: der Wechselwirkungen von Rassismus, Sexismus und Klassenunterschieden in Bezug auf Unterdrückung und Diskriminierung
- Kritik:
a) an traditionellen feminisistischen Bewegungen und deren Marginalisierung
b) Vergleich des sozialen Status weißer Frauen mit dem von PoC wird kritisiert - Ziel: Das Buch zielt daruaf ab, margnialisierten Frauen eine Stimme zu geben und ihre Erfahren und Kämpfe anzuerkennen
Postkoloniale Theorie - zentrale Werke: The Idea of Latin America: Woher entspannt die Idee Lateinamerikas?
- Idee von Südamerika entstammt der Antion-Building-Mentalität der USA, die auch aktuell noffizielle Protektorate schaffen
Postkoloniale Theorie - zentrale Werke: The Idea of Latin America: Border Thinking
- Spanische Missionarinnen oder fanzösische Philosophinnen mussten indigene Sprachen und Erfahrungen nicht in ihren theologischen oder egolofischen Denkrahmen integrieren
- Die Aymara - oder Nahuatl-Intellektuellen im heutige Bolivien, Mexiko oder Mittelamerkia hatten keine Wahl, da auf ihrem Territorium, auf und um ihren Wohnort herum, spanische und französische Instutitionen erichtet wurden
- Auf einem materiellen Grund heraus ist Grenzendenken die Konsequenz des Machtgefälles, das die koloniale Differnz ausmacht
Postkoloniale Theorie - zentrale Werke: The Location of Culture
- Interpretation: ist mehr als Kommunikation zwischen den Du und Ich –> Bedeutung wird nicht einfach von einem Sprecher auf den adneren übertragen –> sie müssen durch den “Third Space”
- Dynamik der Bedeutungsproduktion:
a) kulturelle Bedeutung und Symbole haben keine ursprüngliche Einheit/ Festigkeit, sie sind fluide und veränderbar
b) im dritte Raum können dieselben Symbole und Ziechen neue Bedeutungen annehmen, neu interpretiert und historisch neu kontestualisiert werden
–> The Thrid Space stellt einen theoretischen Rahmen dar, der die Komplexität und Dynamik von kultureller Interaktion und Bedeutungsprozessen betont
Historische Entwicklung - Textilproduktion im 19. JH
- Sklavenarbeit: wurde ermöglicht durch günstige Baumwolle aus Sklavenarbeit - sowohl auf amerikanischer als auch auf europäischer Seite des Atlantiks
- Ermöglichung des Profits: Die enteignete Arbeit auf den Plantagen ermöglichte erst die profitable Arbeit in den Fabriken
- Verbindung: Es besteht eine Verbindung zwischen der enteigneten Arbeit und der ausgebeuteten Arbeit, die vielfach entlang der Hautfarbenlinie verläuft
- Diejeingen, deren Arbeit enteignet wurde,waren zuvor kolonialisert und ihrer Rechte beraucht worden
–> Kolonialismus hat Kapitalismus erst ermöglicht
Historische Entwicklung - Ende der kolonialen Ära
- Anfang der 1960er: als die Merhehit der kolonialisierten Nationen ihre stattliche Unabhängigkeit erlangt hatte
- Interesse: das Interesse am Phänomen des Kolonialismus wächst kontinuierlich
- Es zeigt sich, dass herrschaft und Asubeutung wärehnd der Kolonialzeit einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der modernen Welt hatten
- Die Geschichte des Kapitalismus und der Globalisierung sind eng mit der kolonialen Ordnung verbunden
Take home Message: Was ist Postkolonialismus?
- eine Widerstandsform: gegen die koloniale Herrschaft und ihre Konsequenzen
- postkoloniale Studien: beschäftigen sich mit Erfahrungen von Unterdrückung, Geschlecht, Migration und Widerstand und vereinen die Themen Alterität, Identität, Rassismus, Sklaverei, Multikutluralsismus, Hybridität, race-class-Gender, Diaspora, Globalisierung, Glokalisierung, Religion, Umwelt, etc.
Rassismus - Welche Rolle spielt er?
Der Rassismus besteht in erster Linie darin, an die Stelle von etwas Anderem eine andere Realität zu setzen. Aufgrund der Fähigkeit, von
der Realität abzulenken und Affekte zu fixieren, ist er zugleich eine psychische Störung, durch
die das Verdrängte brutal an die Oberfläche zurückkehrt“ (Mbembe, 2014, S. 71).
Ausländer:innenfeindlickeit und Rassismus sind keinesfalls gleichzusetzen und es handelt
sich nicht um Synonyme (Sow, 2013)
Rassimus - Definition
Denkweise und Praxis, durch welche Menschen auf der Basis von physischen und kulturellen Merkmalen bzw. ihrer Herkunft/Nationalität in Gruppen eingeteilt werden. Diese Gruppen werden als intellektuell, moralisch und sozial verscheiden konstituiert und heirachisiert
Rassistisch motivierte Gewalt
- Jede Form von Rassismus ist Gewalt
- Es kommt in Teilen der Welt täglich zu Tötungsdelikten durch die Polizei und bei den Todesopfern haldelt es sich i.d.R. um arme, junge Männer aus marginalisierten Gruppen
Rassistisch motivierte Gewalt: wann ist eine Tat rassistisch motiviert?
Wenn sie an Menschen verübt wird, die nicht weiß sind und wenn sie mit rassistischen Äußerug einhergeht, dies gilt auch für Opfer, die Deutsche sind
Othering - Definition
das Fremdmachen bedient sich der Differenz als konstitutives Außen, um Identität herzustellen. Othering bedarf insoweit zuwangsläufig der Essentialisierung und Homogenisierung
Othering - Problem
Das Selbst ist untrennbar mit dem Anderen verbunden, wesehalb es ein Dilemma ist, Vielfalt als Raum für das Andere anzuerkennen, ohne die Prozesse des Otherings selbst zu betrachten