Mathe Flashcards

Didaktische Prinzipien (20 cards)

1
Q

Stadien des Problemlösens

nach Polya

A
  1. Verstehen der Aufgabe
  2. Ausdenken eines Plans (Heuristiken einsetzen)
  3. Ausführen des Plans
  4. Rückschau
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2
Q

Arten des Begründens

A
  1. Berufung auf eine Autorität
  2. Definitives Schließen
  3. Induktives Schließen
  4. Reduktives Schließen
  5. Analogieschluss
  6. Wahrscheinlichkeitsaussagen
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3
Q

Tätigkeiten mit Formeln

nach Malle

A
  • Aufstellen von Formeln
  • Einsetzen von Zahlen und numerisches Berechnen von Größen
  • Interpretieren einer Formel
  • Herauslesen von Zusammenhängen
  • Graphisches Darstellen von Zusammenhängen
  • Umformen einer Formel im Kalkülrahmen
  • Adaptieren einer Formel für bestimmte Zwecke
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4
Q

Ableitungszugänge

+ Grundverständnis

A
  1. Klassischer Zugang: Steigungsproblem
    - > Ableitung als Tangentensteigung (GW der Sekantensteigung)
  2. Lokale Änderungsrate
    - > Bestand, absolute Änderung, relative Änderung (mittlere Änderungsrate), lokale Änderungsrate
  3. Lokale Linearisierung
    - > Tangente als bestapproximierende Gerade (Heranzoomen)
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5
Q

Integralzugänge

+ Ausgangspunkte

A
  1. Klassischer Zugang: Produktsummen
    - > Integral als GW der Ober- und Untersumme
  2. Integrieren als Rekonstruktion
    - > von der Änderung zum Bestand (zunächst kontextbezogen)
  3. Integrieren als Mitteln (kein Einstieg, nur Erweiterung)
    - > Integral = (b-a)*f(x0) <=> f(x0)= Integral/(b-a)
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6
Q

Variablenaspekte

nach Malle

A
  • Gegenstandsaspekt (Unbekannte)
  • Einsetzungsaspekt (Platzhalter)
  • simultaner Bereichsaspekt
  • Veränderlichenaspekt
  • Kalkülaspekt
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7
Q

Schemamodell für algebraische Umformungen

A
  1. Visuelle Informationsaufnahme
  2. Aufruf eines Schemas
  3. Kognitive Verarbeitung
  4. Handlung
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8
Q

Leitideen

in der Mathematik

A
Zahl
Messen
Raum und Form
Funktionaler Zusammenhang
Daten und Zufall
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9
Q

Denkstile
im Mathematikunterricht
nach Klein

A
  • formal- algebraisch
  • konstruktiv- geometrisch
  • verbal- begrifflich
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10
Q

Bruner’sche Trias

A
  1. Enaktiv: konkretes Objekt/ konkrete Handlung
  2. Ikonisch: abbildendes (statisches oder dynamisches) Zeichen
  3. Symbolisch: Symbol (als Zeichen mit Spielregeln) und Operatoren
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11
Q

Kognitive Präferenzen

A
  • prädikativ (statisch, in Beziehungen denkend)

- funktional (dynamisch, in Veränderungen denkend)

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12
Q

Begriffsbildung

A
  • logisch (Erkennen des Objekts über seine definierten und abgegrenzten Eigenschaften)
  • prototypisch (optisches Erkennen von Beispielen und Gegenbeispielen)
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13
Q

Semantische Konventionen
bei der Verwendung algebraische Ausdrücke
nach Malle

A
  • Objekt- Zahl- Konvention
    Variablen symbolisieren Eigenschaft eines Objekts, z.B. Anzahl oder Preis, und nicht die Objekte selbst
  • Prozess- Produkt- Konvention
    Algebraische Ausdrücke können sowohl einen Prozess (a+b = addieren) oder ein Produkt (a+b= Darstellung einer bestimmten Zahl mit dieser Eigenschaft) symbolisieren
  • Handlungs- Beziehungs- Konvention
    Algebraische Ausdrücke können sowohl eine Handlung (a+b = addieren) aufrufen oder die Beziehungen angeben (a+b=c: c ist um b größer als a)
  • Konvention der Bedeutungskonstanz
    Innerhalb eines algebraischen Ausdrucks bleibt die Bedeutung eines Variable erhalten
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14
Q

Waageregel

+ Vorteile

A

“auf beiden Seiten das Gleiche tun”
A=B <=> A+C=B+C

\+ In einigen Fällen zweckmäßiger ("Kürzungsregel")
\+ Für spätere Regeln bedeutsam 
(-A=-B, A^2=B^2)
\+ Herleitung weiterer Regeln 
(A=B und C=D => A+C=B+D, 
mit A=B <=> A*E=B*E Grundlage vom Gauß'schen Eliminierungsalgorithmus)
\+ Monotonieregeln für Ungleichungen
(A<b> A+C<b></b></b>
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15
Q

Elementarumformungsregel

+ Vorteile

A

“Hinüberbringen eines Gliedes auf die andere Seite der Gleichung”
Additiv: A+B=C <=> A=C-B (Streckendarstellung)
Multiplikativ: A*B=C <=> A=C/B (Strecken- oder Flächendarstellung)

+ Kein Zwischenzustand
+ Entspricht meist dem Denken der SuS
+ Zusammenhang zum Zahlenrechnen
+ Alle Gleichungen können auf 8 Strucktüren zurückgeführt werden
+ Umformungsschritt geht unmittelbar aus der Termstruktur hervor

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16
Q

Dreischritt-Modell vom Text zur Formel
nach Malle

+Fehler

A
  1. Text
  2. Konkret-anschauliche Wissensstruktur
    (Text verstehen und ggf. anschaulich darstellen)
  3. Formal-abstrakte Wissensstruktur
    (Mathematischer Blickwinkel: geeignete Rechenoperationen, Reihenfolge der Rechenoperationen, mathematische Beziehungen erkennen,…)
  4. Formel

Fehler:
Umkehrfehler durch Überspringen der formal-abstrakten Wissensstruktur

17
Q

Kompetenzen im Mathematikunterricht

A
K1 Mathematisch argumentieren
K2 Probleme mathematisch lösen
K3 Mathematisch modellieren
K4 Mathematische Darstellungen verwenden
K5 Mit symbolischen, formalen und technischen Elementen der Mathematik umgehen
K6 Kommunizieren
18
Q

Textaufgaben

nach Kruckenberg

A

A) Übungsaufgaben vorbereitenden Charakters
1. Aufgaben mit reinen Zahlen zur Auffindung von Zahlbeziehungen

  1. Reine Phantasieraufgaben ohne jede Rücksicht auf die Wirklichkeit (von den Bienen lassen sich 1/5 auf Blüten nieder, …)
  2. Konstruierte Wirklichkeitsaufgaben
    1. Aufgaben, die die Wirklichkeit verfälschen und zum Scheindenken führen (10 Arbeiter brauchen 30 Std, 10000 Arbeiter?)
    1. Lebensfremde Aufgaben (Wie viele Katzen haben 28 Beine?)
    1. Lebensnahe (fingierte) Aufgabe (Zinsrechnung mit fingiertem Prozentsatz)
    1. Lebenswahre (nicht fingierte) Aufgabe (Zinsrechnung mit tatsächlichem Prozentsatz)

B) Ernstaufgaben, die die augenblickliche Situation meistern sollen

19
Q

Modellbildungskreislauf

nach Schupp

A

(Welt/Problem) Situation

Mathematisieren, Modellieren

(Mathematik/Problem) Modell

Deduzieren

(Mathematik/Lösung) Konsequenzen

Interpretieren

(Welt/Lösung) Ergebnis

Validieren

20
Q

Strategien beim Variieren

+ Beispiele

A
  • wackeln (geringfügig ändern)
    x+5=7 => x+6=11
  • spezialisieren (hinzufügen von Bedingungen)
    Kosinussatz => Satz des Pythagoras
  • verallgemeinern (weglassen von Bedingungen)
    Größtes Rechteck bei geg. Umfang => größtes Viereck bei geg. Umfang
  • ausloten (Grenzfälle betrachten)
    A vom Trapez => A vom Parallelogramm, Rechteck, Dreieck
  • zerlegen in Teilprobleme
    Regelmäßiges n-Eck => n-Eck mit gleich großen Winkeln/ gleich langen Seiten