Metakognition Flashcards

1
Q

Deklaratives Metagedächtnis

A

Im Kindergarten noch sehr rudimentär, entwickelt sich vor allem im Laufe der Grundschulzeit. Im Jugendalter zunehmend komplexer, jedoch mit beträchtlichen individuellen Unterschieden Kindergarten: - Man kann Dinge vergessen - mehrere Items sind schwerer zu erinnern als wenige - externe Gedächtnisstütze sinnvoll - weiter zurückliegende Ereignisse sind schwerer zu erinnern Anfang Grundschule: - Lernzeit beeinflusst Gedächtnisleistung - Wiedererkennung ist leichter als Reproduktion - Ablenkung beeinträchtigt Merkfähigkeit Ende Grundschule: - Kenntnis von Wiederholung- und Organisationsstrategien - Wortwörtliche Textwiedergabe ist schwieriger als sinngemäße Wiedergabe - Interferenzen beeinträchtigen die Gedächtnisleitung

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2
Q

Prozedurales Metagedächtnis nach Nelson & Narens (1990, 1994)

A

SelbstÜBERWACHUNG 1) Ease of learning judgement (Vorlernprozess) 2) Judgements of learning (Beim Lernen) 3) Feeling of knowing (beim Lernen & beim Erinnern) SelbstREGULATION 1) Allocation of study time & 2) Termination of study (Beim Lernen) 3) Selection of search strategy & 4) Termination of search (beim Erinnern)

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3
Q

Was sind mögliche Ursachen dafür, dass junge Kinder die eigene Leistung oft unrealistisch hoch einschätzen?

A

Theoretische Erklärungen unrealistischer Leistungsvorhersagen bei jungen Kindern (1) Mangelnde metakognitive Kompetenz –> Eher nicht bestätigt (2) Vorherrschen von Wunschdenken Junge Kinder differenzieren nicht zwischen ihren Wünschen und Erwartungen –> Vorhersagen spiegeln Wünsche (3) Glaube an die Omnipotenz von Anstrengung

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4
Q

judgement of learning

A

beim Lernen -> Einschätzung: Wie gut ist gelerntes später abrufbar? • Korrelationen bei verzögerten JOL durchgängig sehr hoch, dagegen Entwicklung auf niedrigem Niveau bei unmittelbaren JOL. • Verzögerte JOL beruhen vermutlich auf Suchprozessen im LZG, unmittelbare JOL dagegen auf Informationen aus dem KZG –> mit Zeit wird Urteil korrekter

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5
Q

Wie hoch ist im Mittel der Zusammenhang zwischen Gedächtnis und Metagedächtnis?

A

Korrelation zwischen Metagedächtnis und Gedächtnisleistung (Schneider, 1985 / 1989) –> Ab etwa 10 Jahre relevante Zsmhänge ( r > 0.41) (Metaanalyse Schneider)

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6
Q

Wie sind die Entwicklungsverläufe bei der metakognitiven Selbstüberwachung und Selbstregulation (-kontrolle)?

A

Selbstüberwachung: • Starke Selbstüberschätzung bei Einschätzung der Gesamtleistung (EoL) • wenig Entwicklungstrends bei FoK (eher schlechte Einschätzung) • Wenig Entwicklungstrends bei delayed JoLs (eher gute Einschätzung) Selbstregulation: • Deutlichere Entwicklungstrends (z.B. Lernzeitallokation) V.a. Nutzung der Selbstüberwachung zur Selbstregulation verbessert sich –> Stabile Korrelationen gg. Ende der GS-Zeit

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