Methode IV: Experiment + Beispiel Flashcards
(44 cards)
1
Q
Experiment
A
- Untersuchungsanordnungen mit denen Kausalzusammenhänge geprüft werden
- Keine Methode der Datenerhebung sondern Untersuchungsanlage/ Design
- Einfluss einer uV auf zu messende aV
2
Q
Prinzip eines Experiments
A
- Experimentalgruppe vs. Kontrollgruppe
- Alles andere konstant gehalten
3
Q
Beispiele Kausalzusammenhänge in Sozialwissenschaften
A
- Wirkung von Factchecks
- Wirkung von Wahlplakaten
- Egoshooter und Aggressivität
4
Q
Sicherstellung der Unterscheidung EG und KG nur nach Stimulus
A
- Randomisierung
5
Q
Scheinkorrelation
A
- Zufallsbefund
- Es gibt erklärende Drittvariable
- Heiratsrate und Konsum von Milch in Mississippi
- Zusammenhang zwischen Schuhgröße und Lesefähigkeit
6
Q
Quasi-Experiment
A
- Keine Randomisierung
- Bsp. Zwei Schulklassen
- Vorteil: Effizienter, einfacher in der Umsetzung
7
Q
Kennzeichen echtes Experiment
A
- Randomisierte Zuteilung
8
Q
Annahmen Stichprobe
A
- Hinreichend große Stichprobe führt bei Zufallszuteilung zu gleichmäßiger Verteilung möglicher Drittvariablen
9
Q
Between-Subject
A
- VP wird einer Gruppe zugeteilt
- Bsp. Horrorfilm vs. Komödie
10
Q
Within-Subject
A
- Jede VP wird jeder Bedingung ausgesetzt
- Anwendungsfall: Selektionsforschung
11
Q
Vorteil und Nachteile Between-Subject
A
12
Q
Vorteil und Nachteile Within-Subject
A
- Nachteil: Problem wenn Stimulus 1 noch wirkt
13
Q
Laborexperiment
A
- Spezielle Räumlichkeiten
- Manipulation der uV auf alle gewünschten Stufen möglich
- Situation kontrollierbar so weit Störvariablen kontrollierbar sind
- Instruiertes Verhalten der VP
- Hohe interne Validität
- Niedrige externe Validität
14
Q
Feldexperiment
A
- Natürliche Umgebung
- Manipulation der uV nur so weit natürliche Umgebung es zu lässt
- Einfluss von Störungen kann nicht verhindert werden
- Natürliches Verhalten der VP
- Niedrige interne Validität
- Hohe externe Validität
15
Q
Unabhängige Variable
A
- Wird manipuliert
16
Q
Abhängige Variable
A
- Wird gemessen
17
Q
Konfundierende Variable
A
- Störvariable die dazu führt, dass sich Gruppen unterscheiden
- Unterscheidung der Gruppen in zwei Merkmalen
18
Q
Moderatorvariable
A
- Variable die bestimmen für welche Gruppe ein Effekt besonders stark oder schwach ist
- Nimmt Einfluss auf einen Zusammenhang
- Feste Eigenschaft
- Wann kommt ein Effekt zu Stande?
19
Q
Mediatonsvariable
A
- Variablen die Mechanismus hinter dem Effekt erklären können
- Vermittelt einen Zusammenhang
- Veränderbar
- uV -> Mediator -> aV
- Warum kommt ein Effekt zu Stande?
20
Q
Demand Characteristics
A
- VP wollen vermuteten Anforderungen des Versuchsleiters genügen
21
Q
Interne Validität
A
- Sagt etwas darüber aus, inwieweit innerhalb eines Experiments das gemessen wird was gemessen werden soll
- Veränderung der aV tatsächlich auf uV zurückzuführen
- Notwendige Bedingung für Identifikation eines Ursache-Wirkungsverhältnis
- Saubere Manipulation der uV
22
Q
Externe Validität
A
- Realitätsnahe bzw. übertragbare Erkenntnisse
- Stabilität über verschiedene Kontexte und Gruppen
23
Q
Mundane Realismus
A
24
Q
Psychologischer Realismus
A
- TN sollen aufschreiben wann sie sich zum letzten Mal bedroht gefühlt haben
- Dadurch in Gefühl der Bedrohung zurückversetzt
25
Experimentalgruppe
- Gruppe die einen Stimulus (Ausprägung der uV) bekommt
26
Kontrollgruppe
- Gruppe die Stimulus nicht (andere Ausprägung der uV) bekommt
27
Kovariation
28
Manipulation und Kontrolle
- Systematische mindestens eine uV variiert und dann gemessen welchen Effekt Veränderung auf aV hat
- Gleichzeitig Ausschaltung mögliche Wirkung anderer Störvariablen
29
uV in Kommunikationsforschung
- Häufig variierte Medieninhalte
- Filmsequenzen, Werbespots
- Kleidung eines Versuchsleiters
- Raumausstattung
30
Störvariablen
- Einflussfaktoren die die aV beeinflussen und im Ablauf eines Experiments unkontrolliert auftreten
- Ziel: Neutralisierung von Störvariablen oder bewusste Einbeziehung
31
Selbstselektion
- Verletzt Vergleichbarkeit von Gruppen
- Ergebnisse nicht kausal interpretierbar
32
Ethische Probleme
- Wenn Menschen nicht wissen, dass sie an Experiment teilnehmen
- Schädigung durch das Experiment
33
Debriefing
- Aufklärung der VP über den wahren Sachverhalt des Experiments nach der Teilnahme
34
Zulässigkeit eines Repräsentationsschlusses
- Übertragung der Ergebnisse auf Grundgesamtheit, wenn Stichprobe durch zufälliges Auswahlverfahren zu Stand gekommen ist
35
Forced Exposure
- VP haben in Laborsituation keine Möglichkeit sich anders zu verhalten als man es ihnen vorgibt
36
Zufälliger Fehler
- Verringert die Genauigkeit der Ergebnisse, beeinflusst diese aber nicht in bestimmte Richtung
37
Systematischer Fehler
- Bewirken Konfundierung
- Störung und Treatment gehen Wechselwirkung ein, so dass Veränderung eines Merkmals nicht kausal auf eigentliche aV zurückgeführt werden kann
38
Lern- und Reihungseffekte
- Versuchsleiter werden erfahrener (Unterschied in Behandlung der 1. VP im Vergleich letzte VP)
- Versuch spricht sich herum (Nachfolgende VP entwickeln Sinn und Zweck für Experiment)
39
Unerwünschte Versuchsleitereffekte
- Effekte, physischer oder sozialer Merkmale der Versuchsleiter (Bsp. Alter, Geschlecht)
- Lern- und Gewöhnungseffekte (Bsp. Lernprozesse)
- Effekte von Erwartungen der Versuchsleiter an Untersuchung
40
Kontrolle der Versuchsleitereffekte
- Ausschalten bzw. Standardisierung der Versuchselitereffekte
- Ausschaltung von Erwartungseffekten
41
Manipulation Check
- Zeigen, dass intendierte Manipulation erfolgreich war
- Sonst bei nicht-signifikanten Befunden unklar, ob es keinen Effekt gibt oder ob Manipulation nicht intendierten Zustand ausgelöst hat
42
Ethische Aspekte
- Keine Aussetzung Gefahr körperlicher oder psychischer Beeinträchtigungen der VP
- Information der VP über kritische Aspekte
- Prüfung des Vorgehens (vorab) durch Ethikkommissionen
- VP hat Recht abzubrechen
- VP hat Recht Daten löschen zu lassen (bis 1 Woche nach Ablauf)
- Anonymisierung der persönlichen Daten
43
Signifikante Interaktion
- Wechselwirkung
- Wirkt nur unter einer Bedingung
44
Unter welchen Umständen ist Täuschung via Coverstory zulässig?
- Wenn Notwendigkeit für Untersuchung der Frage
- Keine psychischen oder körperlichen Auswirkungen
- Debriefing: Aufklären was war richtig/falsch