Methoden der empirischen Sozialforschung Flashcards
(115 cards)
Was ist das Bestimmtheitsmaß?
Das Bestimmtheitsmaß zeigt, wie gut das Modell die tatsächliche Datenlage abdeckt.
Dafür teilt man die erklärte Variation (ESS) durch die tatsächliche Variation (TSS) und erhält somit einen Prozentsatz. Je höher, desto besser.
Bedeutung TSS
total sum of squares - tatsächliche Variation der Daten
berechnet sich aus der tatsächlichen Varianz der Y-Werte, also der Summe der Differenzen zwischen den einzelnen tatsächlichen Y-Werten und dem Y Mittelwert im Quadrat
Bedeutung ESS
Explained sum of squares
berechnet sich aus der erklärten/geschätzten Varianz der Y-Werte, also der Summe der Differenzen zwischen den geschätzten Y-Werten und dem geschätzten Y-Mittelwert im Quadrat
Erklärung Omitted Variable Bias
Verzerrung, die dadurch entsteht, dass eine Variable weggelassen wurde, die
1. sowohl mit X
2. als auch mit Y
korreliert.
Unter welchen 3 Annahmen sind die KQ-Schätzungen
- unverzerrt und
- konsistent?
- Die bedingte Verteilung der Fehler der erklärenden Variablen hat den Erwartungswert 0, im Durschnitt beschreibt das Modell also den richtigen Zusammenhang E (u/X) = 0
- X und Y sind iid
(nicht Dünger testen auf besonders sonnigem Landstück). - Wenig Ausreißer, kleine Kurtosis (Wölbung der Kurve)
Welche Annahmen werden normalerweise sonst noch für die KQ Schätzungen getroffen, um sicherzustellen, dass sie sinnvolles Schätzen ermöglichen?
- die Fehler sind homoskedastisch
(die Streuung/Varianz der einzelnen Punkte um die Gerade ist konstant, die Varianz ist also unabhängig von X, KQ macht also Sinn),
heteroskedastisch ist allerdings der Normalfall - die Fehler sind normalverteilt (dann sind die Schätzer normalverteilt)
Was gilt für beta 1 Dach, wenn die Annahmen der KQ erfüllt sind in Bezug auf die Verteilung?
unverzerrt, also Erwartungswert (Beta 1 Dach) = Beta 1
konsistent, also beta 1 ^ geht gegen beta 1 bei hoher Stichprobenzahl
-> beta 1 Dach ist approximativ normalverteilt
Was beschreibt der p-Wert?
Wie wahrscheinlich ist es, durch Zufall ein Ergebnis zu erzielen, das so gut (oder besser) ist als das erzielte Ergebnis?
Er hilft uns also zu entscheiden, ob unser Ergebnis einfach nur durch Zufall entstanden ist.
Ist der p-Wert besonders klein, wird H0 verworfen, da die Wahrscheinlichkeit, dass es nur zufall war, gering ist.
Was beschreibt das Signifikanzniveau?
Den Schwellenwert des p-Werts, bei dem man die Nullhypothese verwirft. Meistens < 5 %.
D.h. die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis durch reinen Zufall erzielt wurde, liegt bei weniger als 5 % - aufgeteilt in 97,5 und 2,5 Schwelle.
Die Nullhypothese wird, auch wenn sie zutrifft, demnach auch mit einer Wahrscheinlichkeit von 5% verworfen.
Was ist der t-Test?
Test für Mittelwerte
-> Ist getroffenen Mittelwertannahme ok oder nicht?
Was ist eine Wahrscheinlichkeitsfunktion?
Zeigt die Wahrscheinlichkeit jedes X-Wertes an mit Massepunkten (nur bei diskreten Variablen)
bei stetigen Variablen wird daraus eine Dichtefunktion (wie Standardnormalverteilung)
Was ist eine Dichtefunktion?
Zeigt Wahrscheinlichkeit von stetigen X Werten an
um Wahrsch. herauszufinden muss man x Wert markieren und alles links davon, die ganze Fläche, entspricht der Wahrsch.
Was ist eine Verteilungsfunktion?
ordnet jedem X eine Wahrsch. zu
wenn diskret: dann Treppenfunktion
wenn stetig: dann konstante Steigung bis 1
dann heißt es: F(x) = P(X < x)
Bernoulli Verteilung
Wahrscheinlichkeit gegeben durch p und 1 - p
E(X) = p Var(X) = p * (1 - p)
Bernoulli-Verteilung E(X)
p
Bernoulli Verteilung Var(X)
p * (1 - p)
Mehrdimensionale Zufallsvariablen
haben eine gemeinsame Wahrscheinlichkeits- und Dichtefunktion
Kovarianz Definition
wie bewegen sich zwei Zufallsvariablen zusammen
misst nur linearen Zusammenhang!
Rechenregel: Cov(x,y) = E(xy) - E(x)*E(y)
Korrelation Definition
Normierung der Kovarianz auf [-1;1]
misst nur linearen Zusammenhang!
Wann sind zwei Zufallsvariablen stochastisch unabhängig?
Was gilt dann (Kovarianz, Korrelation)?
Wenn das Wissen über die Ausprägung einer Variable keine Info über die andere enthält
Dann gilt: Cov = Corr = 0 und Var (X + Y) = Var (X) + Var (Y)
Umkehrung gilt nicht!
Rechenregel Varianz von X + Y
Var (X + Y) = Var (X) + Var (Y) + 2*Cov(X,Y)
Rechenregel Erwartungwert von X + Y
E(X + Y) = E(X) + E(Y)
egal ob Y und X unabhängig oder nicht
Wie ist der Mittelwert Y quer einer Zufallsstichprobe verteilt?
normalverteilt
MW ist abhängig von Zufallsstichprobe, er fällt also mal so, mal so aus, je nach dem, was für eine Stichprobe es ist, weil er ja einfach 1/n * die Summe aller Y ist
-> dadurch ist auch er normalverteilt mit dem E(X) von mü, die Varianz sinkt mit steigendem n
Gesetz der großen Zahlen
Mittelwert einer Zufallsstichprobe ist normalverteilt und konvergiert gegen u falls Y iid ist und Ausreißer unwahrscheinlich sind (also geringe Varianz)