Mikroökonomik Flashcards

(123 cards)

1
Q

Was ist die Mikroökonomik

A

wie treffen Individuen / Haushalte / Unternehmen Entscheidungen und wie interagieren sie auf einzelnen Märkten

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2
Q

Worauf beziehen sich die 10 volkswirtschaftlichen Regeln (3 Kategorien)

A

Regeln 1 - 4: Wie Menschen Entscheidungen treffen
Regeln 5 - 7: Wie Menschen zusammenwirken
Regeln 8 - 10: Wie die Volkswirtschaft insgesamt funktioniert

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3
Q

Wofür dienen Modelle

A

Modelle sind die stark vereinfachte Realität (um die Komplexität erklären zu können)

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4
Q

Was ist die Produktionsmöglichkeitenkurve

A

zeigt die Kombinationen des Outputs, die eine
Volkswirtschaft/Individuum/Unternehmen bei Einsatz der verfügbaren Produktionsfaktoren und Produktionstechnik produzieren kann

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5
Q

Was sind Opportunitätskosten

A

Kosten eines Gutes bestehen aus dem, was man dafür aufgeben muss

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6
Q

Wie kann es zur konkaven Produktionsmöglichkeitenkurve kommen

A

z.B. spezialisierte Arbeiter (=> zunehmende Opportunitätskosten)

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7
Q

Wo interagiert wer im Kreislaufdiagramm (+Abb. in Docs)

A
  • Gütermärkte:
    Unternehmen verkaufen
    Haushalte kaufen
    Faktormärkte:
    Haushalte verkaufen
    Unternehmen kaufen

Haushalte:
kaufen und konsumieren Güter
verkaufen Faktordienste
Unternehmen:
produzieren und verkaufen Güter
verwenden Produktionsfaktoren

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8
Q

Unterschied positive vs. normative Aussagen

A

positive Aussagen:
beschreibend und richten sich darauf, wie die Welt ist (=> deskriptive Aussagen)
normative Aussagen:
sagenetwas darüber, wie Welt sein sollte (=> präskriptive Aussagen)

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9
Q

Was ist ein Markt

A

Markt besteht aus Gruppen potenzieller Käufer und Verkäufer einer bestimmten Ware oder Dienstleistung
- Gruppe der potenziellen Käufer bestimmt die Nachfrage nach einem Gut
- Gruppe der potenziellen Verkäufer bestimmt das Angebot eines Guts

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10
Q

Welche (7) Annahmen sind bei einem Markt für effiziente
Allokation knapper Ressourcen notwendig

A
  1. Viele Käufer und Verkäufer
  2. Vollkommene Information
  3. Keine Marktmacht (Mengenanpasser / Preisnehmer)
  4. Freier Marktein-/austritt
  5. Homogene (identische) Güter
  6. Nutzenmaximierung
  7. Eigentumsrechte
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11
Q

Vollkommender vs. unvollkommener Markt

A

identische (homogene) Produkte
viel Anbieter und viele Nachfrager (Preisnehmer bzw. Mengenanpasser)

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12
Q

Was ist die nachgefragte Menge

A

Menge eines Guts, die Käufer erwerben wollen und können

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13
Q

Gesetz der Nachfrage

A

wenn alle anderen Faktoren unverändert bleiben - die nachgefragte Menge sinkt, wenn der Preis steigt

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14
Q

Was zeigt die Nachfragekurve

A

Beziehung zwischen dem Preis eines Gutes und der Nachfragemenge (=> Zahlungsbereitschaft)

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15
Q

Was beschreibt die Nachfragefunktion

A

formaler Zusammenhang zwischen nachgefragter Menge und dem Preis eines Gutes

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16
Q

Woraus besteht die Marktnachfrage

A

Summe aller individuellen Nachfragemengen

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17
Q

Was führt zu einer Bewegung auf der Nachfragekurve

A

Preisanstieg/Preisabfall

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18
Q

Welche Veränderungen führen zu einer Verschiebung der Nachfragekurve bei gleichem Preis

A

Veränderung…
1. des Einkommens der Konsumenten,
2. der Preise von verwandten Gütern,
3. von Präferenzen (Geschmack, Vorlieben),
4. von Erwartungen,
5. der Anzahl der Nachfragern

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19
Q

2 Einkommenseffekte
(normales und inferiores Gut)

A

◼ Bei einem normalen Gut steigt die Nachfrage mit dem Einkommen
◼ Bei einem inferioren Gut fällt die Nachfrage mit steigendem Einkommen

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20
Q

Was sind Substitute

A

Wenn das Sinken des Preises eines Guts die Nachfrage nach einem anderen Gut verringert, dann bezeichnet man diese Güter als Substitute

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21
Q

Was sind Komplemente

A

Wenn das Sinken des Preises eines Guts die Nachfrage nach einem anderen Gut erhöht, dann bezeichnet man diese Güter als Komplemente

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22
Q

Gesetz des Angebots

A

Nach dem Gesetz des Angebots steigt die angebotene Menge mit dem Preis

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23
Q

Was beschreibt die Angebotskurve

A

Die Angebotskurve zeigt die Beziehung zwischen dem Preis eines Guts und der Angebotsmenge

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24
Q

Verschiebung entlang der Angebotskurve

A

bei Preisanstieg oder Abfall

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25
Verschiebung der Angebotskurve (Veränderung der angebotenen Menge, bei gleichem Preis)(4)
1. Inputpreise 2. Technologie 3. Erwartungen 4. Anzahl der Anbieter
26
Was ist das Marktgleichgewicht und woraus besteht es
Gleichgewicht: Zustand in dem Angebot und Nachfrage gleich sind Gleichgewichtspreis: Preis, der Angebot und Nachfrage zur Übereinstimmung bringt Gleichgewichtsmenge: Angebotene und nachgefragte Menge beim Gleichgewichtspreis
27
Wann liegt ein Nachfrageüberschuss vor
Liegt der aktuelle Preis unter dem Gleichgewichtspreis, dann liegt die nachgefragte Menge über der angebotenen Menge
28
Was resultiert aus einem niedrigeren Preis als das Gleichgewicht
- Es entsteht ein Nachfrageüberschuss oder eine Güterknappheit. - Die Anbieter werden ihre Menge erhöhen. Es entsteht eine Bewegung in Richtung des Marktgleichgewichts
29
Was besagt das Gesetz von Angebot und Nachfrage
Preisanpassungen führen zur Angleichung angebotener und nachgefragter Gütermengen
30
Was ist die Elastizität
ein Maß, das uns Auskunft gibt, wie stark Anbieter und Nachfrager auf Veränderungen der Marktlage reagieren
31
Was ist die Preiselastizität der Nachfrage und was misst sie
- Preiselastizität der Nachfrage ist die prozentuale Mengenänderung der Nachfrage bei einer Änderung des Preises um ein Prozent - misst Veränderungen der Nachfragemenge, wenn sich der Preis eines Gutes verändert
32
Wovon ist die Preiselastizität der Nachfrage abhängig
◼ von der Verfügbarkeit enger Substitute ◼ von der Wertung, ob es sich um lebensnotwendige Güter oder um Luxusgüter handelt ◼ von der Marktabgrenzung ◼ vom Zeithorizont
33
Wie berechnet sich die Preiselastizität der Nachfrage (Mittelwertmethode)
= prozentuale Änderung der nachgefragten Menge / prozentuale Preisänderung
34
Wie berechnet man die Punktelastizität
Ableitung der Nachfragefunktion * (Preis / Menge)
35
Wo ist die Punktelastizität am höchsten / niedrigsten
niedriger Preis, hohe Menge --> unelastischer hoher Preis, geringe Menge --> elastischer
36
Wann ist eine Nachfrage (un-)elastisch
Unelastische Nachfrage: Nachfragemenge reagiert nicht sehr stark auf Preisveränderung Betrag der Preiselastizität der Nachfrage ist kleiner als 1 Elastische Nachfrage: Nachfragemenge reagiert stark auf Preisveränderungen Betrag der Preiselastizität ist größer als 1
37
Welche (extremen) Elastizitäten gibt es (3)
vollkommen unelastische Nachfrage: Nachfragemenge reagiert nicht auf Preisveränderungen vollkommen elastische Nachfrage: Preisveränderungen führen zu einer unendlichen Veränderung der Nachfrage Einheitselastizität: Nachfragemenge verändert sich um den gleichen Prozentsatz wie der Preis
38
Wie werden Gesamtausgaben berechnet
Preis des Gutes * gekaufte Einheiten (P x Q)
39
Was bewirkt eine Preiserhöhung bei einer unelastischen Nachfrage
=> Ausgabenanstieg prozentualer Anstieg des Preises übersteigt den prozentualen Rückgang der Nachfragemenge
40
Was bewirkt eine Preiserhöhung bei einer elastischen Nachfrage
=> Ausgabenrückgang prozentualer Anstieg des Preises ist geringer als der prozentuale Rückgang der Nachfrage
41
Was misst die Einkommenselastizität der Nachfrage und wie wird sie berechnet
- misst die Veränderung der nachgefragten Menge aufgrund von Einkommensveränderungen = prozentuale Änderung der nachgefragten Menge / prozentuale Einkommensänderung
42
Was misst die Kreuzpreiselastizität der Nachfrage und wie wird sie berechnet
- misst, wie stark sich die Nachfrage nach einem Gut verändert, wenn der Preis eines anderen Gutes variiert = prozentuale Änderung der nachgefragten Menge von Gut 1 / prozentuale Preisänderung von Gut 2
43
Was ist die Preiselastizität des Angebots und was misst sie
- Preiselastizität des Angebots ist die prozentuale Mengenänderung des Angebots bei einer Änderung des Preises um ein Prozent - misst, wie die Angebotsmenge auf Preisveränderungen des Guts reagiert
44
Wie wird die Preiselastizität des Angebots berechnet
= prozentuale Änderung der angebotenen Menge / prozentuale Preisänderung
45
Was passiert über eine Zeitperiode mit der Elastizität des Angebots
Das Angebot wird elastischer, je länger die Zeitperiode ist
46
Was sind Kosten, was bestimmen und beeinflussen sie
Schlüsselgrößen für die Produktionsentscheidungen der Unternehmen Kosten bestimmen Lage und Verlauf der Angebotskurve Dadurch beeinflussen sie Marktgleichgewicht und Marktstruktur
47
Unterschied zwischen expliziten und impliziten Kosten
explizite Kosten verursachen Ausgaben für Inputs implizite Kosten verursachen keine direkten Zahlungen (Kosten für Eigenkapital)
48
Inwiefern unterscheiden sich die Kostenbetrachtungen von Ökonomen und BuchhalterInnen
Ökonomen betrachten auch implizite Kosten bzw. nehmen diese in Rechnung mit auf -> BuchhalterInnen betrachten nur konkrete Zahlen (Buchhalterischer Gewinn und explizite Kosten)
49
Worin unterschieden sich fixe und variable Kosten
Fixe Kosten (FC): verändern sich nicht mit der Produktionsmenge Variable Kosten (VC): verändern sich mit der Produktionsmenge
50
Was sind Grenzkosten (MC)
messen die Zunahme der Gesamtkosten bei der Herstellung einer zusätzlichen produzierten Einheit ==> wie kosten es, eine zusätzliche Einheit zu produzieren
51
Wie berechnet man die Grenzkosten (MC)
= Änderung der Gesamtkosten / Änderung der Menge => Ableitung der Kostenfunktion
52
Wie berechnet man die Durchschnittskosten (ATC)
= Gesamtkosten / Menge
53
Wodurch kennzeichnet sich ein Markt mit vollständiger Konkurrenz (Polypol) aus
- viele Käufer und Verkäufer - die angebotenen Güter sind identisch (Käufer gehen nur nach dem Preis) - der Marktzugang ist frei und es entstehen keine Kosten beim verlassen des Marktes
54
Markt mit vollständiger Konkurrenz (Wettbewerbsmarkt) hat folgende 3 Eigenschaften
- Nachfrage eines einzelnen Käufers hat keinen signifikanten Einfluss auf den Preis - Angebot eines Verkäufers hat keinen vernachlässigbaren Einfluss auf den Marktpreis - Käufer und Verkäufer sind Preisnehmer: Sie nehmen den Marktpreis als gegeben an
55
Gesamterlös berechnen (R)
R = P x Q Verkaufspreis x verkaufte Menge
56
Durchschnittserlös (AR) berechnen
= R / Q = Gesamterlös / verkaufte Menge = Preis
57
Was ist der Grenzerlös (MR) + Rechnung
Veränderung des Gesamterlös durch eine zusätzlich verkaufte Einheit = Ableitung der Erlösfunktion
58
Was gilt für Grenzerlös (MR) bei vollkommener Konkurrenz
MR = Preis
59
Wie kann man Gewinnmaximierung anders beschreiben
Unternehmen produziert Output, der die Differenz zwischen Gesamterlös und Gesamtkosten maximiert
60
Wo ist der Gewinn am größten, wann sollte Output ausgeweitet bzw. reduziert werden
◼ 𝑀𝑅 > 𝑀𝐶: Output ausweiten ◼ 𝑀𝑅 < 𝑀𝐶: Output reduzieren ◼ 𝑀𝑅 = 𝑀𝐶: Gewinn ist beim Maximum
61
Was gilt für das Marktangebot(-skurve) bei konstanter Zahl von Unternehmen bzw. vollständiger Konkurrenz (3)
 Das Marktangebot entspricht der Summe der durch die einzelnen Firmen angebotenen Mengen  Die Firmen bieten immer die Gewinnmaximierende Menge (bei P=MC) an  Die Marktangebotskurve reflektiert deshalb die Summe der Grenzkostenkurven der einzelnen Unternehmen
62
Langfristig wird wann ein Unternehmen einen Markt verlassen
Wenn der Gesamterlös unter den Gesamtkosten liegt: - Gesamterlös < Gesamtkosten (R
63
Wann wird ein Unternehmen in den Markt eintreten
- Gesamterlös > Gesamtkosten (R>C) - Durchschnittserlös > Durchschnittskosten - Preis > Durchschnittskosten
64
Unterschied Produktionseinstellung / Marktaustritt
Produktionseinstellung ist eine kurzfristige Maßnahme Marktaustritt --> endgültige Schließung und Auflösung des Unternehmens (langfristige Entscheidung)
65
Langfristig: Marktangebot bei Markteintritt und Marktaustritt (3)
Markteintritt / Marktaustritt, bis wirtschaftliche Gewinne 0 sind Langfristig ist das Marktangebot viel elastischer als kurzfristig Im Extremfall: langfristiges Marktangebot vollkommen elastisch
66
Verschiebung der Nachfragekurve nach rechts (kurzfristig und langfristige Effekte)
 Eine Erhöhung der Nachfrage führt kurzfristig zu steigenden Preisen und zu steigendem Output.  Die Gewinne der Unternehmen steigen.  Langfristig führt dies zu Markteintritt.  Die Preise kehren zurück zum langfristigen Gleichgewicht, die Gewinne sind wieder 0
67
Was ist die Wohlfahrtsökonomik
Lehre davon, wie die Allokation der Ressourcen die wirtschaftliche Wohlfahrt beeinflusst Käufer und Verkäufer ziehen Nutzen aus Teilnahme an Marktprozessen
68
Was heißt "Wohlfahrt"
Nutzen von Konsumenten und Produzenten
69
Was misst die Konsumenten-/Produzentenrente
Konsumentenrente misst die ökonomische Wohlfahrt der Käufer Produzentenrente misst die ökonomische Wohlfahrt der Verkäufer
70
Was ist die Konsumentenrente
Zahlungsbereitschaft als Höchstbetrag, den ein Käufer für ein Gut zu zahlen bereit ist (hängt mit Nachfragekurve zusammen)(Fläche unter der Nachfragekurve und über dem Preis)
71
Konsumentenrente als Geldwert (Berechnung)
= Zahlungsbereitschaft des Käufers - tatsächlich bezahlten Preis
72
Produzentenrente als Geldwert (Berechnung)
= Verkaufspreis - Kosten der Verkäufer
73
Was ist die Produzentenrente
Produzentenrente misst den Nutzen eines Verkäufers aus seiner Teilnahme am Marktgeschehen (Fläche unter dem Preis und über der Angebotskurve)
74
Berechnung Gesamtrente
= Güterwert für Käufer - Kosten der Verkäufer
75
Wann ist Ressourcenallokation effizient
Wenn die Gesamtrente aller Mitglieder erzielt wird
76
Was passiert auf freien Märkten (mit Wissen über Gesamtrente)
- Güterangebot wird Käufern mit höchster Zahlungsbereitschaft zugeschrieben (höchste Bewertung) - Güternachfrage wird Verkäufern mit geringsten Produktionskosten zugeteilt - Gütermenge wird produziert, die zu Maximum in Gesamtrente führt bzw. damit verbunden ist
77
Welche zwei Störer müssen für Verhinderung eines Marktversagen (bzw. effiziente Allokation der Ressourcen) ausgeschlossen sein
- Marktmacht: Käufer oder Verkäufer sind in der Lage Preise zu beeinflussen -Externalitäten: Aktivitäten der MarktteilnehmerInnen beeinflussen das Wohlbefinden Dritter
78
Wann heißt eine Allokation Pareto-Effizient (Definition)
... wenn es nicht möglich ist, irgend jemanden besser zu stellen, ohne jemand anderes schlechter zu stellen
79
Wann ist ein Höchstpreis (1) oder Mindestpreis (2) bindend
Wenn er unter (1) bzw. über (2) dem Marktgleichgewicht liegt
80
Was passiert bei einem bindenden Höchstpreis
Nachfrageüberschuss
81
Was passiert bei einem bindenden Mindestpreis
Angebotsüberschuss
82
Was ist die Steuerinzidenz
gibt Auskunft über die Verteilung der Steuerlast zwischen wirtschaftlichen Akteuren
83
Welche Auswirkung hat eine Steuer (3)
- verringert Marktaktivität (Veränderung des Gleichgewichts) - Käufer und Verkäufer teilen sich die Steuerlast --> höherer Preis für Käufer, geringerer Umsatz für Verkäufer
84
Wie wirkt sich Elastizität auf Steuerlast aus
Je unelastischer das Angebot / die Nachfrage, desto höher ist die zu tragende Steuerlast
85
Was verursachen Subventionen (4)
Subventionen führen zu sinkenden Produktionskosten Subventionen verursachen eine Änderung des Marktgleichgewichts (höhere Menge) Durch die Subvention zahlen Käufer weniger für ihre Einkäufe und Verkäufer erhalten mehr Subventionen verursachen Kosten
86
Wie berechnet man den NWL bei Steueraufkommen
(T * (Q1 - Qt)) / 2
87
Was schließt die Gesamtwohlfahrt ein
Konsumentenrente Produzentenrente Steueraufkommen
88
Einfluss von Elastizität auf Steuer und NWL
Je elastischer die Nachfrage / das Angebot, desto höher fällt die Steuer und der NWL aus
89
Je höher die Steuer, desto _____ der NWL
höher
90
Was besagt das Äquivalentprinzip
jeder Bürger bezahlt Steuern entsprechend seiner aus staatlichen Leistungen empfangenen Vorteile
91
Was besagt das Leistungsfähigkeitsprinzip
jeder Bürger soll entsprechend seiner steuerlichen Leistungsfähigkeit an der Aufbringung des Steueraufkommen beteiligt werden
92
In welche 4 Kategorien lassen sich Güter einteilen
1. private Güter (Ausschließbarkeit und Rivalität) 2. Clubgüter (Ausschließbarkeit, keine Rivalität) 3. Allmende Güter (Rivalität, keine Ausschließbarkeit) 4. Öffentliche Güter (weder Rivalität, noch Ausschließbarkeit)
93
Was beschreibt das Trittbrettfahrerproblem
Person kann nicht vom Konsum eines Guts ausgeschlossen werden --> Zahlung wird verweigert, in der Hoffnung, dass andere Kosten übernehmen
94
Was verhindert Trittbrettfahrerproblem
Dass private Märkte öffentliche Güter anbieten
95
Lösung des Trittbrettfahrerproblems
Staat stellt öffentliches Gut bereit, wenn Gesamtnutzen die Gesamtkosten übersteigt --> Staat bezieht Geld von allen (z.B. durch Steuern) und kann dadurch Wohlfahrt der Bürger erhöhen
96
Was ist eine Externalität /externer Effekt
unkompensierte Auswirkungen ökonomischen Handelns auf die Wohlfahrt unbeteiligter Dritter
97
Was können Externalitäten verursachen
können die Wohlfahrt Dritter positiv oder negativ beeinflussen können einen Akteur im Konsum oder in der Produktion begünstigen oder benachteiligen
98
Wozu führen negative Externalitäten
es wird mehr als die sozial optimale Menge produziert
99
Wozu führen positive Externalitäten
es wird durch den Markt weniger als die optimale Menge produziert
100
Was beinhalten die volkswirtschaftlichen Kosten, was die betriebswirtschaftlichen nicht beinhalten
soziale (externe) Kosten der unbeteiligten Dritten
101
Was ist die Internalisierung von (negativen) Externalitäten
beinhaltet die Schaffung von Anreizen, damit Menschen die externen Effekte bei Handlungen berücksichtigen (z.B. durch Pigou-Steuer)
102
Was ist die Internalisierung von (positiven) Externalitäten
häufig durch Subventionen, um Anreize dafür zu schaffen
103
Was besagt das Coase-Theorem
dass das Problem der Externalitäten durch private Verhandlungen gelöst wird, wenn die Eigentumsrechte klar definiert sind und die Transaktionskosten gering sind
104
Wann ist ein Unternehmen ein Monopolist
wenn... ... es der einzige Verkäufer eines Gutes ist ... das Produkt keine nahen Substitute hat
105
Was ist die grundlegende Ursache für die Entstehung von Monopolen
Eintrittsbarrieren in den Markt
106
Durch welche 3 Faktoren entstehen Eintrittsbarrieren
- einem Unternehmen gehört eine für die Produktion wichtige Ressource (Schlüsselressource) - Staat erlaubt nur einer Unternehmung, in einem Bereich tätig zu sein (staatliches Monopol) - ein einziges Unternehmen am Markt produziert am kostengünstigsten (natürliches Monopol)
107
Was kann eine Ursache für Monopolbildung sein
zunehmende Skalenerträge über gesamten Bereich der Marktproduktion (-> sinkende Durchschnittskosten)
108
Welche beiden Effekte ergeben sich aus dem Monopol in Bezug auf den Erlös
Preiseffekt: bei höherer Menge sinkt der Preis P Mengeneffekt: da mehr verkauft wird, ist Q größer
109
Maximaler Gewinn für einen Monopolisten bei
Grenzkosten = Grenzerlös --> gewinnmaximierende Menge ermitteln --> Nachfragekurve verwenden, um Preis zu ermitteln
110
Unterschied im Preis: Monopol vs vollkommende Konkurrenz
Monopol: P > MR = MC (Preise über den Grenzkosten) vollkommende Konkurrenz: P = MR = MC (Preise = Grenzkosten)
111
Berechnung Gewinn eines Monopolisten
= (R/Q - C/Q) * Q = (P - ATC) *Q
112
Was ist Preisdiskrimminierung/Preisdifferenzierung
Geschäftspraktik, gleiche Güter an verschiedene Kunden zu unterschiedlichen Preisen zu verkaufen
113
Wie beeinflusst Elastizität den Monopolpreis
Je elastischer die Nachfrage, desto näher liegt der Monopolpreis an den Grenzkosten --> Unelastische Nachfrage wird sonst "ausgenutzt"
114
2 Konsequenzen der Preisdiskrimminierung
- erhöht die Produzentenrente des Monopolisten - verringert den NWL
115
Opportunitätskosten im Handel
wie viel von einem Gut aufgeben, um anderes zu erhalten
116
Wann hat man einen absoluten Vorteil (2 Möglichkeiten)
- Produzent, der die kleinere Inputmenge benötig - der Produzent der eine größere Outputmenge bei gleichem Input hat
117
komparativer Vorteil = ?
geringere Opportunitätskosten
118
Was muss für einen profitablen Handel zweier Partner gegeben sein
unterschiedliche Opportunitätskosten
119
Veränderungen der Konsumenten- und Produzentenrente bei einem Import- bzw. Exportland
Importland: Verkäufer müssen Preis nach unten anpassen --> Import steigert deutlich Konsumentenrente, senkt leicht Produzentenrente --> insgesamt Wohlfahrtplus Exportland: Verkäufer können Preis nach oben anpassen --> Export steigert deutlich Produzentenrente, senkt leicht Konsumentenrente --> insgesamt Wohlfahrtplus
120
Was ist eine Importquote und was bedeutet sie für den Freihandel
- beschränkt importierte Menge eines Guts - Importquote erhöht dadurch lokale Preise --> Produzenten werden besser, Konsumenten schlechter gestellt - ähnliche Wirkung wie beim Importzoll
121
Argumente (4) für Handelsbeschränkungen
 „Infant-Industry-Argument“ (Schutzzölle für neue Industrien)  Unfairer Wettbewerb  Ausbeutung armer Länder  Beschäftigung
122
Was ist das Dumping-Argument
internationaler Handel ist schädlich, wenn komparative Vorteile auf staatlichen Eingriffen basieren --> Grund des komparativen Vorteil ist für Importland unerheblich --> Importland profitiert von Möglichkeit, Güter zu günstigen Preis zu kaufen
123