Modul 1 Flashcards

1
Q

Wer ist für die Norm (NIN) zuständig?

A

Das technische Komitee TK 64 des Schweizerischen Elektrotechnischen Komitees CES

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Q

IEC

A

International Electrotechnical Commision.

Die Schweiz ist vertreten durch das CES.

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3
Q

CENELEC

A

Europäisches Komitee für Elektrotechnische Normung.

Im Auftrag von Electrosuisse ist das CES vertreten.

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4
Q

HD / EN

A

Harmonisierungsdokumente / Europäische Normen.

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5
Q

SN

A

Schweizer Norm

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6
Q

60364-7-702

A

60364 (NIN) - 7 (Kapitel) - 702 (Artikel)

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7
Q

Hauptgrund für die Normierung?

A

Kommerzieller Aspekt

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8
Q

Umsetzungszeit einer Norm?

A

3-5 Jahre

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9
Q

Stand der Technik vs. Regeln der Technik: Was gilt?

A

Stand der Technik ist höher gestellt als Regeln der Technik. Stand der Wissenschaft ist noch höher gestellt.

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10
Q

EleG

A

Elektrizitätsgesetz

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11
Q

PrSG

A

Produktesicherheits-Gesetz

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12
Q

UVG

A

Unfallversicherungsgesetz

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13
Q

StV

A

Starkstromverordnung

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14
Q

SchV

A

Schwachstromverordnung

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15
Q

NEV

A

Niederspannungserzeugnis-Verordnung

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16
Q

NIV

A

Niederspannungsinstallations-Verordnung

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17
Q

LeV

A

Leitungsverordnung

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18
Q

NISV

A

Verordnung für nichtionisierende Strahlung

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19
Q

NEV

A

Niederspannungserzeugnis-Verordnung

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20
Q

NIV

A

Niederspannungsinstallations-Verordnung

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21
Q

VEMV

A

Verordnung über die elektromagnetische Verträglichkeit

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22
Q

PrSV

A

Produktesicherheits-Verordnung

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23
Q

UVV

A

Unfallversicherungs-Verordnung

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24
Q

Verfasser der Bundesverfassung?

A

Volk und Stände

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25
Q

Verfasser der Gesetze?

A

Vereinigte Bundesversammlung

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26
Q

Verfasser der Verordnungen?

A

Bundesrat

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27
Q

Verfasser der Regeln der Technik?

A

Fachexperten (z.B. CES)

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28
Q

ESTI

A

Eidgenössisches Starkstrominspektorat (Abteilung der Electrosuisse)

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29
Q

Berührungsspannung vs. Fehlerspannung: Was ist kleiner?

A

Die Berührungsspannung ist immer kleiner als die Fehlerspannung!

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30
Q

Berührungsspannung UT?

A

U=Spannung T=Touch

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31
Q

BV

A

Bundesverfassung

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32
Q

Elektrischer Schlag Gefahrengrenze (mA)

A

Bis 0.5mA meist keine Gefahr –> ab 10mA zeitlich zu begrenzen!

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33
Q

Menschlicher Widerstand

A

Bei ca. 200V ist R=500Ω (Strom meist durch 2 Widerstände) 4x 250Ω = 1000Ω (2x Arme, 2x Beine)

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34
Q

Gefahrenkennlinie (Abschaltung) bei 230VAC

A

Abschaltung 230VAC in 0.3s (FI)

Bis 50VAC und 120VDC keine zeitliche Abschaltung nötig.

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35
Q

Fehlerspannung

A

Spannung zwischen einer gegebenen Fehlerstelle und der Bezugserde bei einem Isolationsfehler. Die Fehlerspannung ist immer grösser als die Berührungsspannung!

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36
Q

Berührungsspannung

A

Spannung zwischen leitfähigen Teilen, wenn diese gleichzeitig von einem Menschen oder einem Tier berührt werden. Die Berührungsspannung ist immer kleiner als die Fehlerspannung!

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37
Q

4 Schutzmassnahmen

A
  • durch automatische Abschaltung
  • durch doppelte oder verstärke Isolierung
  • durch Schutztrennung
  • durch SELV/PELV
38
Q

2 Arten von Zusatzschutz

A
  • Schutz durch Fehlerstromschutzeinrichtungen
  • Schutz durch zusätzlichen Schutzpotenzialausgleich
    (z. B. in med. Räumen, Ex-Räumen, Landwirtschaft)
39
Q

Basisschutz (Schutz gegen direktes Berühren)

A
  • verhindern, dass ein Berührungsstorm auftreten kann

- begrenzen des Fehlerstroms auf ungefährlichen Wert

40
Q

Fehlerschutz (Schutz gegen indirektes Berühren)

A
  • verhindern, dass ein Berührungsstorm auftreten kann
  • begrenzen des Fehlerstroms auf ungefährlichen Wert
  • zeitliche Begrenzung des Fehlerstoms auf ungefährlichen Wert
41
Q

IP-Schutz beim Basisschutz

A

Fingersicherheit:
- IP XXB (Prüffinger bis 80mm eindringen) oder IP 2X (Kugel 12.5mm darf nicht eindringen)
Drahtsicherheit (horizontale Oberflächen):
- IP XXD (Draht 1mm bis 100mm eindringen) oder IP 4X (Draht 1mm darf nicht eindringen)

42
Q

Hindernisse

A
  • für den Schutz von Elektrofachkräften oder elektrotechnisch unterwiesenen Personen
  • unbeabsichtigtes Entfernen unwahrscheinlich
43
Q

Anordnung ausserhalb des Handbereichs

A
  • gleichzeitig berührbare Teile unterschiedlichen Potenzials dürfen nicht innerhalb des Handbereichs (2.5m) angeordnet sein
44
Q

Beziehungen des Stromkreises und der Körper der Betriebsmittel zur Erde (Abkürzungen)

A
  1. Buchstabe (Beziehung des Stromversogungssystems)
    - T = direkte Verbindung eines Punktee zur Erde
    - I = entweder alle aktiven Teile von Erde getrennt oder ein Punkt über eine hohe Impedanz mit Erde verbunden
  2. Buchstabe (Beziehung der Körper der elektrischen Anlage zur Erde)
    - T = direkte elektrische Verbindung der Körper zur Erde, unabhängig von der etwa bestehenden Erdung eines Punkts des Versorgungssystems
    - N = direkte elektrische Verbindung der Körper mit dem geerdeten Punkt des Stromversorgungssystems (in Wechselstromsystemen ist der geerdete Punkt des Stromversorgungssystems im Allgemeinen der Sternpunkt oder, falls ein Sternpunkt nicht vorhanden ist, ein Aussenleiter)
  3. Buchstaben(falls vorhanden): Anordnung des Neutralleiters und des Schutzleiters
    - S = Schutzfunktion, die durch einen vom Neutralleiter oder von dem geerdeten Aussenleiter getrennten Leiter vorgesehen wird
    - C = Neutralleiter- und Schutzleiterfunktion, kombiniert in einem einzigen Leiter (PEN-Leiter)
45
Q

Kapitel 1: Anwendungsbereich, Zweck, Grundsätze

A
  1. 0 Nationale Grundlagen, WV, Andere Vorschriften
  2. 1 Anwendungsbereich / Geltungsbereich
  3. 3 Grundsätze / Schutz zur Sicherheit
46
Q

Kapitel 2: Begriffsbestimmungen

A
  1. 1 Harmonisierte Begriffsbestimmungen

2. 2 Nationale Begriffsbestimmungen

47
Q

Kapitel 3: Bestimmungen allgemeiner Merkmale

A
  1. 1 Zweck, Stromversorgung, Aufbau der Anlage
  2. 2 Klassifizierung äusserer Einflüsse
  3. 3 Verträglichkeit
  4. 4 Instandhaltbarkeit
  5. 5 Stromversorgung für Sicherheitszwecke
  6. 6 Verfügbarkeit der Versorgung
48
Q

Kapitel 4: Schutzmassnahmen (Was)

A

-4.1 Schutz gegen elektrische Schlag; Basis- Fehlerschutz / Schutzmassnahmen:
<4.1.1 Automatische Abschaltung 0.4/0.5 s
<4.1.2 Doppelte oder verstärkte Isolierung
<4.1.3 Schutztrennung
<4.1.4 SELV / PELV
<4.1.5 Zusätzlicher Schutz (RCD/ zusätzlicher SPA)
<4.1.A Vorkehrungen Basisschutz
-4.2 Schutz gegen Thermische Einflüsse
<4.2.1 Schutz gegen Brände
<4.2.2 Besondere Risiken: Fluchtwege, feuergefährdete Betriebsstätten, SK, Leuchten
<4.2.4 Überhitzung Wasserwärmer, Heizung
-4.3 Überstromschutz
-4.4 Schutz bei Überspannung (Nomogramm)
-4.5 Schutz gegen Unterspannung
-4.6 Trennen + Schalten; Wartungsschalter, Not-Aus, Not-Halt

49
Q

Kapitel 5: Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel (Wie)

A
  1. 1 Allgemeine Bestimmungen / IPXXC; äussere Einflüsse, Betriebsbedingungen, Kennzeichung der Leiter, Bedingungen an Schalter/Steckdosen/Apparate
  2. 2 Leitungen; Arten, Verlegung, Strombelastbarkeit, min. Querschnitt, Verlegungsart, Kennz. Aussenleiter
  3. 3 Einrichtungen zum Trennen, Schalten, Steuern, Überwachen; RCD, SPD, SK, DBO, Allgemeines, Stückprüfung
  4. 4 Erdung und Schutzleiter; Erder, Erdungsleiter, PEN-Leiter, sPA, zsPA
  5. 5 Andere Betriebsmittel; Leuchten und Beleuchtungsanlagen, Niedervoltbeleuchtungen
  6. 6 Stromversorgung für Sicherheitszwecke; Notbeleuchtung
50
Q

Kapitel 6: Prüfung

A
  1. 1 Erstprüfung; Sichtprüfung, Erproben, Messen

6. 2 Wiederkehrende Prüfungen

51
Q

Kapitel 7: Zusatzbestimmungen für besondere Räume

A
  1. 01 Räume mit Badewanne oder Dusche
  2. 02 Schwimmbecken und Springbrunnen
  3. 03 Räume mit elektrischen Sauna-Heizgeräten
  4. 04 Baustellen
  5. 05 Elektrische Anlagen von landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Betriebsstätten
  6. 06 Leitfähige Bereiche mit begrenzter Bewegungsfreiheit 7.08 Elektrische Anlagen auf Camping- und Caravanenplätze
  7. 09 Marinas und ähnliche Bereiche
  8. 10 Elektrische Anlagen in medizinisch genutzten Räumen 7.11 Ausstellungen, Shows und Stände
  9. 12 Photovoltaik- (PV) Stromversorgungssysteme
  10. 14 Beleuchtungsanlagen im Freien
  11. 15 Kleinspannungsbeleuchtungsanlagen
  12. 17 Elektrische Anlagen auf Fahrzeugen und in transportablen Baueinheiten
  13. 21 Öffentliche Einrichtungen und Arbeitsstätten
  14. 22 Stromversorgung von Elektrofahrzeugen
  15. 29 Elektrische Betriebsräume
  16. 40 Temporäre errichtete elektrische Anlagen für Aufbauten. Vergnügungseinrichtungen und Buden auf Jahrmärkten, in Vergnügungsparks und für Zirkusse
  17. 53 Fussboden- und Decken- Flächenheizungen
  18. 61 Elektrische Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen (CH)
52
Q

Inhaltsverzeichnis NIN

A

Kapitel 1: Anwendungsbereich, Zweck, Grundsätze
Kapitel 2: Begriffsbestimmungen
Kapitel 3: Bestimmungen allgemeiner Merkmale
Kapitel 4: Schutzmassnahmen (Was)
Kapitel 5: Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel (Wie)
Kapitel 6: Prüfung
Kapitel 7: Zusatzbestimmungen für besondere Räume

53
Q

IP-Schutz

A

Handrücken:
- IP XXA –> innerer Schutz (Kugel 50mm bis Anschlag eindringen) oder IP 1X –> äusserer Schutz (Kugel 50mm darf nicht eindringen)
Finger:
- IP XXB –> innerer Schutz (Prüffinger bis 80mm eindringen) oder IP 2X –> äusserer Schutz (Kugel 12.5mm darf nicht eindringen)
Werkzeug:
- IP XXC –> innerer Schutz (Draht 2.5mm bis 100mm eindringen) oder IP 3X –> äusserer Schutz (Prüfdraht 2.5mm darf nicht eindringen)
Draht:
- IP XXD –> innerer Schutz (Draht 1mm bis 100mm eindringen) oder IP 4X –> äusserer Schutz (Draht 1mm darf nicht eindringen)

54
Q

Welche Netzformen kennen wir?

A

IT- Quelle isoliert (keine Erdung), Körper an Erde
TT - Quelle und Körper separat an Erde
TN - Quelle an Erde, Körper direkt mit dem geerdeten Punkt der Quelle verbunden (mit PEN, oder PE-Leier)

55
Q

System TT

A

Spannungsquelle wird an Erde gelegt. Körper wird ebenfalls separat an Erde gelegt. Fehlerstrom fliesst somit durch das Erdreich zurück zur Spannungsquelle. Deswegen ist eine gute Erdverbindung sehr wichtig damit der Kurzschlussstrom erhöht und die Auslösezeit verbessert werden kann.

56
Q

System TN

A

Spannungsquelle wird an Erde gelegt. Körper wird mittels direkter Verbindung mit geerdetem Punkt der Quelle verbunden. Fehlerstrom fliesst somit nicht durch Erdreich sondern durch den PEN/PE Leiter. Dadurch Erdverbindung weniger wichtig als bei TT System.

57
Q

System TN (C-S)

A

TNC —> Schutzleiter und Neutralleiter werden zusammen geführt. (ein Leiter)
TNS —> Schutzleiter und Neutralleiter werden separat geführt. (zwei Leiter)

58
Q

Alte Bezeichnung des TN Systemes

A

TN-S —> Schema I
TN-C-S —> Schema II
TN-C —> Schema III
Schema III ist jedoch ≠ TN-C weil 1985 geändert wurde das im TN-C der PEN Leiter min. 10mm² und alle 5 Jahre kontrolliert werden muss. Im System Schema III ist dies nicht vorgeschrieben.

59
Q

System IT

A

Quelle isoliert und Köper an Erde. Kann wegen den Parallel geführten Leitern zu Kapazitiven Ausgleichsströmen kommen. Dies wird durch eine Isolationsüberwachung kontrolliert. Sobald Iso-Fehler wird dieser mittels Horn/Leuchte signalisiert. Schaltet jedoch nicht direkt aus. Vorwiegend in Krankenhäusern anzutreffen.

60
Q

Einzelne Abschaltzeiten im System TN - Von HAK bis Steckdose

A

HAK —> 5s
Geräte und Maschinen ≤ 32A —> 0,4s
Steckdosen ohne FI Schutz ≤ 32A —> 0,4s Beleuchtungsgruppen ≤ 32A —> 0,4s
Steckdosen / Verbraucher ≥ 32A —> 5s

61
Q

Faustregel Bemessungsströme Schmelzsicherungen gG / gM

A

≤ 32A In x 10 > 32A In x 5-7

62
Q

Nachteile TN-C

A
  • Gefährlich (PEN-Leiter-Unterbruch –> Gehäuse unter Spannung)
  • Korrosionsschäden (z.B. Wasserleitung)
  • elektromagnetische Störung (grosser Abstand zwischen Hin- und Rückleiter z.B. Fundamenterder)
63
Q

TN-C nicht zugelassen (6 Umstände)

A
  • < 10mm2
  • nach Auflösung
  • ortsveränderliche Leitungen
  • bei Verwendung von RCD
  • feuergefährdete Betriebsstätte
  • Neuanlagen mit informationstechnischen Betriebsmitteln
64
Q

TN-C nicht zugelassen (8 Bereiche Kapitel 7)

A
  • 7.05 landw. Betriebsstätte
  • 7.08 Camping- und Caravanplätze
  • 7.09 Marinas und ähnliche Bereiche
  • 7.11 Ausstellungen, Shows und Stände
  • 7.12 Photovoltaik-Stromversorgungssysteme
  • 7.22 Stromversorgung von Elektrofahrzeugen
  • 7.40 temp. Anlagen (Jahrmärkte, Zirkus usw.)
  • 7.61 explosionsgefährdete Bereiche
65
Q

Neutralleitertrenner wird verwendet bei:

A
  • Anschlussüberstromunterbrecher: N + PEN
  • Hausüberstromunterbrecher (bis 2000): N + PEN
  • Bezügerüberstromunterbrecher: N
  • Übergang TN-C zu TN-S: N
  • Bei allen anderen Überstromunterbrecher: N
66
Q

Spezialklemme wird verwendet bei:

A
  • Bezügerüberstromunterbrecher: PEN

- Bei allen anderen Überstromunterbrecher: N + PEN

67
Q

Grösse Erdungsleiter (Fundament-HAK)

A
  • min. 16mm2 (Aussenleiter ≤ 16mm2)
  • 1/2 der Aussenleiter (Ausnahme: 35mm2 –> 16mm2)
  • max. 50mm2
68
Q

In jeder Anlage soll eine Haupterdungs-Klemme oder -schiene vorgesehen werden. Was wird daran angeschlossen?

A
  • Erdungsleitung, (allenfalls Funktionserdungsleitung)
  • (Haupt-) Schutzleiter
  • Hauptpotentialausgleichsleiter (Schutzpotenzialausgleich)
69
Q

Als Schutzleiter sind zugelassen (4 Stk.):

A
  • Leiter in mehradrigen Kabeln und Leitungen
  • isolierte oder blanke Leiter in gemeinsamer Umhüllung mit isolierten aktiven Leitern
  • fest verlegte blanke oder isolierte Leiter
  • metallne Kabelmäntel, Kabelschirme, Elektrorohre usw.
70
Q

Als Schutzleiter nicht zugelassen sind (5 Stk.):

A
  • Rohre, die brennbare Gase oder Flüssigkeiten enthalten
  • Konstruktionsteile, die im normalen Betrieb mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind
  • flexible oder bewegliche Elektroinstallationsrohre aus Metall, es sei denn sie sind für diesen Zweck hergestellt
  • flexible Metallteile
  • Spanndrähte oder Tragseile, Kabelwannen und Kabelpritschen
71
Q

Fremde Teile als Schutzleiter müssen (3 Angaben):

A
  • verschweisst, vernietet
  • verschraubt
  • so verbunden sein, dass ein Selbstlockern ausgeschlossen ist
72
Q

Besonderheiten bei doppelter oder verstärkter Isolierung (Sonderisolierung):

A
  • Schutzleiter mitführen aber nicht anschliessen (falls keine isolierte Klemme)
  • Symbol bei Anschlussklemme anbringen
  • Symbol auf dem Typenschild anbringen
  • Kabelmantel muss vorhanden sein
  • Isolierrohr / Kunststoffkanal
  • Bemessungsspannung Kabel/Draht ≥ 300/500V
  • bei Steckdosen verboten
73
Q

2 Arten von Isolierung bei Betriebsmitteln der Schutzklasse II (Sonderisolierung)

A
  • Apparat mit Isolierstoffgehäuse und Isolierstück zum Getriebe
  • Apparat mit Metallgehäuse und doppelter Isolation der Wicklung
74
Q

Anbringen von Steckern T12 an Geräte der Schutzklasse II

A

Schutzkontakt bleibt unbenützt, darf aber nicht entfernt werden!

75
Q

Was bedeutet Schutztrennung?

A

Eine saubere galvanische Trennung des Primärnetzes vom Sekundärnetzes.

76
Q

2 Erzeuger für Schutztrennung?

A
  • mobile Stromversorgung (Aggregat)

- Trenntransformator mit sicherer Trennung

77
Q

Ein einziger Apparat an einer Schutztrennung?

A

Es müssen keine Vorkehrungen getroffen werden –> keine Berührungsspannung bei einem Fehler

78
Q

Mehrere Apparate an einer Schutztrennung?

A

Die Geräte müssen untereinander mit einem ungeerdeten, isolierten Potentialausgleichsleiter verbunden werden. (z.B. Schutzleiter über Steckleiste) –>
Beim 2. Fehler entsteht ein Kurzschluss welcher durch die Sicherung abgeschaltet wird.

79
Q

Maximale Leitungslänge bei Schutztrennung?

A

500 Meter (Kapazität)

80
Q

Bis zu welcher Betriebsspannung bei SELV / PELV gilt der Schutz gegen direktes und indirektes Berühren als erfüllt?

A
  • ≤ 25V

- unter gewissen Umständen bereits ≤6V

81
Q

SELV (Safety Extra Low Voltage)

A
  • Stromquelle: Sicherheitstrafo
  • Stromkreis: ungeerdet
  • Körper: keine Verbindung zu Erdung
82
Q

PELV (Protective Extra Low Voltage)

A
  • Stromquelle: Stromquelle mit sicherer Trennung
  • Stromkreis: geerdet
  • Körper: Verbindung mit Schutzleiter erlaubt
83
Q

FELV (Functional Extra Low Voltage)

A
  • keine Schutzmassnahme
84
Q

Nicht leitende Umgebung (früher: isolierter Standort)

A
  • Wenn selbst bei einer Fehlerspannung von 1000V kein gefährlicher Berührungsstrom über den Menschen nach Erde abfliessen kann
  • muss von Elektrofachkraft überwacht werden
85
Q

Schutz durch erdfreien örtlichen Schutzpotenzialausgleich

A
  • Verbindung aller berührbarer Teile durch ungeerdeten Schutzpotenzialausgleichsleiter
  • Keine Verbindung mit Erde
  • muss von Elektrofachkraft überwacht werden
86
Q

Schutzklasse I

A
  • Schutz bei indirektem Berühren durch Anschluss des Schutzleiters
  • automatische Abschaltung
87
Q

Schutzklasse II

A
  • Schutz bei indirektem Berühre durch zweite Isolierung für alle elektrischen Teile
  • Anschluss des Schutzleiters nicht zulässig
88
Q

Schutzklasse III

A
  • Schutz durch Kleinspannung SELV / PELV

- bis 50VAC oder 120VDC

89
Q

Schutzklasse 0 (veraltet)

A
  • Geräte nur für nicht leitende Umgebung –> nicht mehr praxistauglich
90
Q

Anwendungsbereiche DBO (Schaltgerätekombinationen durch Laien bedienbar)

A
  • DBO sind für eine Bedienung durch Laien vorgesehen (z. B. Schalthandlungen und Auswechseln von Schmelzeinsätzen)
  • Die Abgangsstromkreise enthalten Kurzschluss-Schutzeinrichtungen, die für die Bedienung durch Laien vorgesehen sind
  • Die Bemessungsspannung gegen Erde beträgt höchstens 300VAC
  • Der Bemessungsstrom (lnc) der Abgangsstromkreise beträgt höchstens 125 A und der Bemessungsstrom (lnA) des DBO beträgt höchstens 250 A
  • Sie sind für die Verteilung der elektrischen Energie vorgesehen
  • geschlossen, ortsfest
  • Installationsverteiler müssen mindestens der Überspannungskategorie III entsprechen
  • Für Innenraum- oder Freiluftaufstellung

DBO dürfen auch Steuer- und/oder Meldegeräte in Verbindung mit der Verteilung der elektrischen Energie enthalten.