MOTA 06-11 Bauchwandhernie Flashcards

1
Q

Nenne die Strukturen einer Hernie

A

Bruchpforte
Bruchinhalt
Bruchsack

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2
Q

Definiere den Begriff Bruchpforte

A

eine angeborene oder erworbene Schwachstelle bzw Lücke, durch die sich die Hernie schiebt.

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3
Q

Definiere den Begriff Bruchinhalt

A

Der Bruchinhalt ist der Inhalt der Hernie (Eingeweideteile)
Je nach Lage kann der Bruchinhalt alle Bestandteile des Bauchraums enthalten
–> Jedoch am häufigsten Omentum oder Dünndarm

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4
Q

Welche Formen von Hernien gibt es? (nach Lokalisation)

A
  • Hiatushernie (Zwerchfellhernie)
  • Epigastrische Hernie (Bauchdecke zwischen Bauchnabel und Baustein)
  • Umbilikalhernie / Herina umbilicalis (Bauchnabelhernie)
  • Narbenhernie (z.B. Appendix-Narbe)
  • Inguinalhernie (Leistenhernie)
  • Femoralhernie (Ober)Schenkelhernie
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5
Q

Wie entsteht eine angeborene Hernie?

A

Sie entsteht durch eine anatomisch präformierte Lücke

Die Bruchlücke besteht durch eine Fehlentwicklung von vornherein

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6
Q

wie entstehen erworbene Hernien

A

durch den Verlust der Gewebefestigkeit

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7
Q

was ist der unterschiede zwischen einer äußeren und innern Hernie?
Nenne jeweils beispiele

A

Äußerer Hernien:
eine äußerer Hernie liegt zwar unter der Haut, ist aber von außen sichtbar und tastbar
Bsp. Leistenhernie, Schenkelhernie, Nabelhernie, Narbenhernie, epigatrische Hernie

Innere Hernie:
Sie beschreiben Vorwölbungen und Verlagerungen von Organen in intraabdominelle Lücken.
die intraabdominellen Lücken können angeboren oder erworben sein.
Bsp. Hiatushernie, Ileozökalhernie

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8
Q

erkläre den Begriff reponible Hernie

A

Bei einer reponiblen Hernie is es möglich, dass die Vorwölbung unter Druckentlastung verschwinde.
eine spontane oder manuelle Verlagerung des Bruchinhalts ist möglich

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9
Q

erkläre den Begriff irreponible Hernie

A

Bei der irreponiblen Hernie ist kein Reposition möglich, der Bruchinhalt lässt sich nicht spontan oder manuell verlagern.
–> Bruchinhalt jedoch nicht akut von der Durchblutung abgeschnitten

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10
Q

erkläre den Begriff Inkarzerierte Hernie

A

Die Inkarzerierte Hernie ist eine Notfallindikation.

Der Bruchinhalt ist akut eingeklemmt und von der Durchblutung abgeschnitten

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11
Q

Erkläre den Unterschiede zwischen einer direkten und indirekten Hernie.

A

Die direkte Hernie trifft auf direktem Wege nach außen
–> geht nicht den Umweg über Leistenkanal

die indirekte Hernie hingegen geht über den inneren Leistenring Anulus inguinalis profundus in den Leistenkanal und tritt über den äußerer Leistenring anulus inguinalis superficialis wieder raus
–> tritt durch den Leistenkanal nach außen

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12
Q

was ist die Faszia tranversalis

A

das Hesselbach- Dreieck

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13
Q

was ist der lateinische Begriff für die anatomische Durchtrittsstelle der Oberschenkelgefäße und Nerven

A

Lacuna vasorum

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14
Q

Welche zwei grobe Möglichkeiten gibt es zur Versorgung einer Hernie?

A
  • konservative Therapie:
    man versucht den Bruchinhalt manuell durch die Bruchpforte zu repositionieren
  • chirurgische Therapie:
    inkarzerierte Hernien müssen operierte werden
    –> Notfalleingriffe
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15
Q

Nenne die einzelnen Schritte des Vorgehens bei der Versorgung von Hernien.

A
  1. Exploration
  2. Eröffnung des Bruchsackes (Herniotomie)
    3 Reposition des Bruchinhaltes
    (4. Versorgung inkarzerierter Burchinhalt)
  3. schließen der Bruchpforte (Hernioplastik)
  4. Stabilisierung der Bauchwand
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16
Q

welche operativen Möglichsten gibt es in der Versorgung der Hernie

A
  1. offene OP-Verfahren
    - -> Shouldice
  2. Offene OP-Verfahren mit Netzplastik
    - -> Lichtenstein
    - -> TIPP (transinguinal preperitoneal patch)
  3. Minimalinvasive Verfahren
    - -> TAPP (transabdominal preperitoneal patch)
    - ->TEP (total extraperitoenal patch)
    - -> IPOM (intraperitoneales Onlay Mesh)
17
Q

Wie wird der Patient gelagert bei einem Hernieneingriff?

A
  • Rückenlageurng
  • ggf. ausgelagerte Arme
  • bei minimalinvasiven Eingriffen:
    –> Trendelenburg - Lagerung
    in 20-30 grad Positon mit Keilkissen im Schulterbereich

(Vier-Punkt-Abdeckung oder Laparoskopie -Set)

18
Q

Welche Materialien benötigt man für eine operative Versorgung der Hernien?

A
  • Grundinstrumentarium
  • -> für offenchirurgisch oder minimalinvasiv
  • diverse Spreizen
  • Netze
  • bei männlichen Pat. einen Silikonschlauch zum sichern des Samenstranges bei Leistenherniotomien
19
Q

Nennen die verschiedenen Techniken zur Netzplatzierung

A
  • Onlay-Technik
  • Inlay-Technik
  • Sublay-Technik
20
Q

was sind die Ziele der Hernienchirurgie?

A
  • die Beseitigung des Bruchsackes
  • die Schonung der Nerven
  • die Repositon/Rückverlagerung des Bruchinhaltes / der Eingeweide
  • Stabilisierung der Bauchwand
21
Q

Platzierung des Netzes bei der Onlay-Technik

A
  • das Netzt wird auf die Faszie gesetzt

- es benötigt eine stabile Naht der Muskelaponerose –> ansonsten läuft man Gefahr auf eine Re-Hernie am Muskelrand

22
Q

Platzierung des Netzes bei der Inlay-Technik

A

das Netzt wird zwischen das vordere und hintere Blatt der Rektusscheide gelegt (In den Defekt)

23
Q

Platzierung des Netzes bei der

Sublay-Technik

A

das Netz liegt im präperitonealen Raum auf dem hinteren Blatt der Rektusscheide und der Faszie transversalis