Motivation Flashcards
(18 cards)
Definition Motivation
Motive sind von außen nicht erkennbare Beweggründe für ein menschliches Verhalten, z.B. Tatmotiv. Das können Instinkte, Bedürfnisse und Triebe, innere und äußere Reize sein. Motivation ist ein gedankliches Konstrukt für Prozesse, die menschliches Verhalten aktivieren sowie dieses hinsichtlich seiner Richtung, Ausdauer und Intensität steuern.
Merkmale motivierten Handelns
Aktivierung
Richtung
Intensität
Ausdauer
gedankliches Konstrukt
Aktivierung
Motivation bedeutet immer ein Prozess, in welchem Verhalten in Bewegung gesetzt wird.
Richtung
Die Aktivität wird auf ein bestimmtes Ziel hin gesteuert und bleibt in der Regel so lange bestehen, bis dieses Ziel erreicht ist oder auch wenn ein anderes Motiv vorrangig wird
Intensität
Die Aktivität kann mehr oder weniger stark, kräftig oder gründlich-kurz: mehr oder weniger intensiv ausgeführt werden
Ausdauer
Zielstrebiges Verhalten kann mehr oder weniger Beständigkeit aufweisen. In der Regel wird die Aktivität aufrechterhalten, auch wenn sich Schwierigkeiten ergeben. Die Ausdauer, mit der ein bestimmtes Ziel verfolgt wird, wird häufig auch als Persistenz (=> fortdauern) bezeichnet
gedankliches Konstrukt
Motivation ist nicht unmittelbar wahrnehmbar, sondern kann immer nur über das Erleben und Verhalten erschlossen werden. Somit ist sie ein gedankliches Konstrukt zur Erklärung der Beweggründe des beobachtbaren Verhaltens
Arten der Motivation
intrinsische Motivation —> primär
extrinsische Motivaion —> sekundär
intrinsische Motivation
- sachbezogen, primär
- Beweggrund für Verhalten liegt in der Person selbst
- Handlung geschieht um ihrer selbst Willen
extrinsische Motivation
- sachfremd, sekundär
- Beweggrund für Verhalten liegt „außerhalb“ der Person
- Handlung als Mittel zum Zweck
Bedürfnispyramide
Maslow nimmt an, dass solange niedrige Bedürfnisse (Stufen) nicht angemessen befriedigt sind, man nicht auf höhere Bedürfnisse eingehen kann. Hier spricht man vom Prinzip der prepotency (= Vormacht), dass das jeweils hierarchisch niedrige (noch) nicht befriedigte Bedürfnis das stärkste ist.
primäre Bedürfnisse
Auch Defizitbedürfnisse
Nicht Befriedigung kann zu körperlichen und psychischen Krankheiten führen
Dazu gehören: physiologische Bedürfnisse, Sicherheitsbedürfnis und soziale Bedürfnisse
sekundär Bedürfnisse
Auch Wachstumsbedürfnisse
Verlangen nach ständiger Bestätigung und Verbesserung
Dazu gehören: Bedürfnis nach Anerkennung und Selbstverwirklichung
physiologische Bedürfnissen
Schlaf, Wärme, Unversehrtheit, Nahrung, Sauerstoff
Sicherheitsbedürfnis
Bedürfnis nach fester Arbeit oder Angstfreiheit, Ordnung, Sicherheit, Stabilität, Schutz
soziale Bedürfnisse
Kontakt, Freundschaft, Beziehungen zu anderen, Liebe
Bedürfnis nach Anerkennung
Einfluss/Macht, Wertschätzung, Bestätigung, Geld
Selbstverwirklichung
künstlerische Freiheit, sportliche Fähigkeiten, eigene Fähigkeiten zu entfalten