Motorik, Gehirnentwicklung, Elementare kognitive Prozesse Flashcards

(46 cards)

1
Q

Embryo

A

Bis 8. SSW
Extremitäten und alle zentralen Organe werden angelegt

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2
Q

Fetus / Fötus

A
  1. SSW bis Geburt
    Weiterentwicklung der körperlichen Strukturen, schnelles Körperwachstum
    Sensorische Erfahrung, Lernen
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3
Q
  1. SSW
A

Extremitäten, Augen, Ohren, Verdauungssystem, Hauptschlagadern, Nervenzellen

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4
Q
  1. SSW
A

Bronchien, Muskelzellen, Hände

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5
Q
  1. / 7. SSW
A

Kopf, Rumpf, Gesicht, Spontanbewegungen, rasches Gehirnwachstum

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6
Q

Der Kopfbereich entwickelt sich früher, als vom Kopf entferntere Regionen (erst Kopf, dann Rumpf)

A

Cephalo-Caudal-Trend

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7
Q
  1. Monat der SS
A

Skelett, Organe, Gewebearten, Greifbewegungen, Geschlecht (ab jetzt erkennbar, schon vorher da)

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8
Q
  1. bis 9. Monat der SS
A

Längenwachstum, Unterhautfettgewebe, Lungenreifung, starkes Gehirnwachstum

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9
Q

Neuronenbildung

A

Neurogenese
(3. bis 4. pränatale Woche)

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10
Q

Myelinisierung

A

Bildung einer lipidreichen Schicht um die Axone von Neuronen (elektrische Isolierung)
Beginn vor Geburt, dauert bis ins Jugendalter

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11
Q

Wichtige postnatale Entwicklungsschritte

A

Axonwachstum
Dendritenbildung
Myelinisierung
Synaptogenese / Spreading
Pruning
Apoptose

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12
Q

Synaptogenese

A

Synapsenbildung / Bildung und Ausbreitung von Synapsen

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13
Q

Pruning

A

Abbau überschüssiger Synapsen

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14
Q

Apoptose

A

Programmierter Zelltod, hier von Neuronen

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15
Q

Volumen-Entwicklung des Gehirns mit 2 Jahren

A

70% der Größe eines ausgewachsenen Gehirns

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16
Q

Volumen-Entwicklung des Gehirns mit 6 Jahren

A

90 bis 100% der Größe eines ausgewachsenen Gehirns

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17
Q

Wie kommt es zu Volumenveränderungen des Gehirns?

A

Reifung der Neurone
Synaptogenese
Spreading

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18
Q

Spreading

A

Vernetzung mit anderen Neuronen
(zwischen 2. und 6. Lebensjahr höchster Vernetzungsgrad)

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19
Q

Neuronale Plastizität

A

Neurone übernehmen / verändern ihre Funktion, falls andere ausfallen (veränderbar)

20
Q

Erfahrungserwartende Prozesse (experience expectant)

A

Universelle Erfahrungen werden vom Gehirn „erwartet“
(unterbleibt Erfahrung, Defizite möglich;
spezielle Sensitivität für bestimmte Stimulationen in bestimmten Zeitabschnitten)

21
Q

Erfahrungsabhängige Prozesse (experience dependent)

A

Interindividuell unterschiedliche Erfahrungen führen zu unterschiedlichen speziellen Funktionen der Nervenverbindungen
(Bsp. Cellisten)

22
Q

Motorische Ausstattung eines Neugeborenen

A

Reflexe, Daumen lutschen, Strampeln, Augenbewegung, Mimik, Schreien

23
Q

Reflex

A

Angeborene, automatische Reaktion auf bestimmte Form der Stimulierung

24
Q

Schreitreflex

A

Bis zum 2. Monat
Beine abwechselnd heben / nach vorne schreiten

25
Mororeflex
Bis zum 4. Monat Bogenförmige Armbewegung, wenn Kind mit Oberkörper nach hinten fällt
26
Greifreflex
Bis zum 6. Monat Hände greifen zu und lassen nicht mehr los, wenn Handinnenflächen berührt werden
27
Babinskireflex
Bis 8. / 12. Monat Spreizen der großen Zehe, einziehen der übrigen Zehen, bei Berührung der Fußunterseite
28
Wangensuchreflex
Bis zum 3. / 4. Monat Bei Berührung der Wange, dreht Kind Kopf in entsprechende Richtung
29
Saugreflex
Bis Ende der Kindheit Kind beginnt zu saugen, sobald Lippen etwas umschließen
30
Schwimmen
Bis 6. Monat Schwimmbewegungen im Wasser
31
Atemschutzreflex
Bis 6. Monat Blockade der Atmung, wenn Mund und Nase Wasser berühren
32
Schluckreflex
Permanent Schlucken
33
Proximo-Distal-Trend
Zuerst wachsen Kopf, Brust und Bauch, dann die Extremitäten
34
Schritte der Greifentwicklung
„Grabschgriff“ (bis ca. 7 Monate) Scherengriff (bis ca. 8-9 Monate) Pinzettengriff (ab ca. 8 Monate)
35
Diversifizierung bei Greifentwicklung
Übergang zwischen Greifreflex und willkürlichem Greifen
36
Habituation
Gewöhnung an einen wiederholt dargebotenen Reiz
37
Gedächtnis (& Habituation)
Fähigkeit, aufgenommene Information zu encodieren, zu speichern und wieder abzurufen (sich erinnern, Reaktionszeit nimmt ab)
38
Habituations-Dishabituationsparadigma
Habituation: Abnahme der RZ bei wiederholtem Reiz (Kind erinnert sich an Reiz) Dishabituation: RZ wieder hoch, weil neuer Reiz (Kind unterscheidet zwei Reize voneinander)
39
Was steckt hinter einer Habituationsreaktion? (Das Drei-Zwei-Komponenten-Modell -Kavsek)
Latente kognitive Operationen: 1. Aufbau einer Reizrepräsentation 2. Abrufen gespeicherter Reizinformationen 3. Vergleich zwischen sensorischer Information und Gedächtnisinhalt
40
Preferential Sucking (bei Studien zu pränatalem Gedächtnis)
Über Saugfrequenz wählt Baby einen der zwei akustischen Reize aus Baby „ersaugt“ sich die bereits bekannte Geschichte (Rhythmus ist entscheidend!)
41
Weitere frühe Lernprozesse
- Klassisches Konditionieren (Fetus) - Operantes Konditionieren (Neugeborene) - Antizipatorisches Schauen (3 Monate) - Beobachtungslernen (Neugeborene / 6 Monate)
42
Beobachtungslernen ist eine Form des…
sozialen Lernens
43
Neugeborenenimitation
Baby beobachtet Verhalten und imitiert es dann (Fähigkeit verschwindet wieder, taucht mit 6 Monaten wieder auf)
44
Imitationsverhalten ab 6 Monaten
Einzelne einfache Handlungen aus Handlungssequenzen werden imitiert
45
Imitationsverhalten ab 9 Monaten
Auch neue Handlungen werden imitiert, selbst bei nur einmaliger Demonstration Verzögerte Imitation
46
Imitationsverhalten ab 14-18 Monaten
Ziel (Intention) einer Handlung rückt in den Vordergrund, fehlerhafte Handlungen werden „korrekt“ nachgemacht